Waisenblogs-Beitrag

Freitag, 9. Juni 2017
Es war ein sonniger Morgen, und die Waisen rannten gutgelaunt und verspielt in den Wald. Sie spielten miteinander, rangelten und schubsten sich herum, wie es fröhliche kleine Elefanten tun. Murit war sehr energiegeladen und suchte immer wieder jemanden zum Raufen. Er fing mit Ndotto an, und sie hatten eine Weile ihren Spaß, bis Ndotto aufgab und lieber grasen ging. Ngilai sprang für ihn ein und rangelte mit Murit weiter und dann auch mit Jotto, der es aber nicht lange mit den beiden älteren Jungs aushielt. Ngilai geht immer mit dem gleichen großen Eifer beim Rangkampf zur Sache, egal wie alt oder groß sein Gegner ist! Murit und Ngilai unterbrachen dann ihr Spiel, als es weiter hinaus in den Wald ging, doch später kam Murit an Ngilai und Kuishi vorbei, die miteinander spielten. Er gesellte sich dazu und wollte die beiden unterbrechen, aber Ngilai ließ sich nicht wegschieben, sodass er es mit Kuishi versuchte. Sie hatte keine andere Wahl, als sich davon zu machen und ging zu den Babys Musiara und Sattao, die in der Nähe bei den Keepern waren. Dort hatte sie aber auch kein Glück, denn kaum hatte Musiara sie gesehen, kam er mit aufgestellten Ohren auf sie zu gestürmt. Sie ignorierte den Kleinen und kam näher, aber Musiara gab ihr einen Kopfstoß, um sie zu verscheuchen. Sie machte sich allerdings nichts daraus, doch Mbegu hatte gehört, wie Musiara sich beschwerte, dass Kuishi nicht verschwand, und kam herüber, um nach dem Rechten zu sehen. Sie überzeugte sich davon, dass alles in Ordnung war, und blieb dann noch ein wenig, für den Fall, dass es noch irgendwelche Schwierigkeiten geben würde. Das brachte allerdings Ambo auf den Plan, der mit Mbegu zusammen gegrast hatte und daher nun auch dazu kam. Jetzt schubste Musiara an Ambo herum und wollte ihn nicht mehr in Ruhe lassen, sodass Mbegu wieder den Rückzug mit ihm antreten musste.

Die Waisen im Juni

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2017

 

Das Großereignis diesen Monat war der Abschied von Ukame, Wanjala und Galla, die Anfang Juni in unsere Auswilderungsstation nach Ithumba im Nationalpark Tsavo-Ost umgezogen sind. Es hat ein bißchen gedauert, aber irgendwann hat sich Ukame auf den Lkw-Anhänger getraut und konnte umziehen. Am Tag zuvor waren alle drei Waisen nervös und mißtrauisch und mußten auf den Anhänger gelockt werden. Zum Schluß waren sie aber pünktlich um 3.30 Uhr morgens auf dem Weg. Am nächsten Tag waren Mbegu, Maramoja, Pare, Lasayen, Rapa, Ndiwa und Mundusi einen traurigen Eindruck, waren ganz geknickt und schienen ihre älteren Freunde zu vermissen. An diesem Tag fraßen sie alle ganz in der Nähe ihrer Keeper und niemand wollte sich weit von der Gruppe entfernen. Später im Juni hatten sich Maramoja, Ndiwa, Mundusi und Mteto zusammengefunden und wurden wieder zusammen beim Grasen gesehen, jetzt unter Anführung von Maramoja und Ndiwa. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

Die Waisen im Mai

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2017

Nachdem es in Ithumba über die vergangenen Wochen ordentlich geregnet hat, war es an der Zeit, wieder ein paar der älteren Nursery-Waisen in eine Auswilderungsstation zu überführen. Dieses Mal waren Karisa, Dupotto und Kelelari an der Reihe. Zuerst mußten sie sich an den Elefanten-Lkw gewöhnen, besonders an das Ein- und Aussteigen, und das dauert in der Regel ein paar Wochen. Karisa war von den Dreien am nervösesten, und mußte am 14. Mai, dem Tag des Umzugs, regelrecht auf den Anhänger gelockt werden. Der Umzug selbst verlief reibungslos und in Ithumba angekommen, trafen sie gleich auf alte Freunde wie Oltaiyoni, Kauro, Sirimon und Enkikwe und schlossen Freundschaft mit einigen der älteren Ithumba-Waisen. Das Trio hat sich gut eingelebt und besonders Kelelari scheint begeistert von ihrem neuen Zuhause!- 

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Waisenblogs-Beitrag

Mittwoch, 26. April 2017
Heute Morgen grasten die Waisen alle ungewöhnlich ruhig, ohne dass viel herumgetobt wurde. Normalerweise rangeln zumindest die Jungs miteinander oder jagen den Mädchen hinterher, aber heute grasten Ngilai, Ndotto, Lasayen, Rapa, Pare, Murit und Galla ganz friedlich. Schließlich war es Enkesha, die dem Frieden ein Ende bereitete und sich zusammen mit Mundusi, Ndiwa, Kuishi und Mteto zum Schlammloch schlich, wo sie sich ein vorgezogenes Schlammbad genehmigte! Die anderen hatten aber erwartet, dort Milchflaschen vorzufinden, und nachdem sie gemerkt hatten, dass dort keine waren, begannen sie, sich lautstark zu beschweren und rannten zur Herde zurück. Enkesha ließ sich davon aber nicht stören und badete genüsslich weiter, bis die Keeper sie abholten und wieder in den Wald brachten.

Waisenblogs-Bilder

Montag, 24. April 2017

Pare ist morgens manchmal ein Nimmersatt

Jotto sucht gern nach Luzernenheupellets

Murit und Ndotto

Der lustige kleine Ndotto