Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2017

 

Wegen der anhaltenden Dürre in Tsavo hatten wir diesen Monat wieder einige Neuzugänge und mußten deshalb einige Umbelegungen in den Ställen vornehmen. Ndiwa und Mundusi wurden in einem Stall auf der anderen Seite von Maxwells Gehege untergebracht. Ndiwa hat die Veränderung gut weggesteckt, aber Mundusi brauchte einige Tage, bis er sich eingelebt hatte und hat es den Keepern in der Zwischenzeit nicht leicht gemacht. Schon bei ihrer Ankunft in der Nursery ahnten wir, daß Ndiwa schnell lernt, denn sie merkte sich sofort, wo die Stellen für die Milchfütterung lagen. Noch heute erinnert sie uns regelmäßig an ihr gutes Gedächtnis. Sie wurde schon einige Male wegen Neuzugängen verlegt, aber sie vergißt nie, wo sie pünktlich um 17 Uhr ihre Milchflasche abholen kann und wohin sie abends zurück zum Schlafen gehen muß. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.09.2017

Montag, 25. September 2017
Esampu ist ein freches Mädchen und machte heute bei der öffentlichen Besuchsstunde Ärger, als sie Ambo, Enkesha, Jotto und Malima ärgerte. Die vier standen zusammen, als Esampu herüberkam und ihnen, einem nach dem anderen, eine Kopfnuss verpasste. Dann rannte sie wieder weg. Maktao futterte gerade zufrieden Luzernenheupellets, und sie schubste ihn so heftig, dass er umfiel! Er rollte bis zu den Besuchern, und Esampu hatte Glück, dass Godoma gerade auf der anderen Seite mit Wälzen beschäftigt war, sonst wäre sie bestraft worden! Maktao ist allerdings auch kein Engel; er drängelte Emoli, Maisha, Sattao und Musiara von den Keepern weg, um deren ganze Aufmerksamkeit zu bekommen. Er war aber sehr nett zu dem frisch geretteten Pili, da er weiß, dass er noch sehr klein ist und besondere Pflege braucht. Am späten Nachmittag landete der Hubschrauber der Lufteinheit im Waisenhaus und brachte einen weiteren Elefantenwaisen; es ist ein zweijähriges kleines Mädchen, das Sagalla genannt wurde.