Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.07.2018

Sonntag, 1. Juli 2018
Giraffe Kiko hatte sich heute in den Kopf gesetzt, mit den Waisen zur Milchfütterung um 15 Uhr zu gehen. Die Keeper versuchten, ihn mit einer Milchflasche in die andere Richtung zu locken, aber er ging nur ein Stück mit und machte dann auf dem Absatz kehrt, um der letzten Gruppe Elefanten zu folgen. Er hatte schnell Musiara eingeholt, der sich immer viel Zeit lässt auf dem Weg zu seiner Milch. Er erschrak, als plötzlich die große Giraffe hinter ihm auftauchte und rief die anderen zu Hilfe. Kiko ließ sich nicht beirren und blieb bis zum Ende der privaten Besuchsstunde dabei. Er dachte sich offenbar: wenn die Elefantenwaisen zur Milchfütterung bei den Besuchern gehen dürfen, warum nicht er?

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.06.2018

Samstag, 30. Juni 2018
Bei der öffentlichen Besuchsstunde stahl heute Musiara allen die Show. Als die letzte Gruppe zur Milchfütterung kam, hing der kleine Musiara hinter seinen Freunden her, die sich sehr beeilten. Er beschloss, nicht durch den Bach zu stapfen, der zwischen den Felsen und der Fütterungsstelle fließt, sondern lieber trockenen Fußes anzukommen. Also nahm er einen anderen Weg – mitten durch die Besucher hindurch, die ihm Platz machen mussten! Dann trank er in aller Ruhe seine Milch aus, wobei er den Rüssel auf der Hand seines Keepers ablegte. Emoli und Maktao rollten sich unterdessen in der lockeren Erde herum und staubten sich ein. Sattao machte auch mit, und nach einer Weile kam auch Kiasa dazu. Damit wurde das Spiel ruppiger: Emoli zog an Sattaos Rüssel, und Kiasa schubste Emoli von hinten. Dann biss sie ihn heftig in den Schwanz, sodass er laut um Hilfe schrie. Malima kam mit aufgestellten Ohren angerannt, um sich um den armen Emoli zu kümmern, und Tamiyoi kam auch dazu, um die streitenden Babys zu trennen. Schließlich gingen sie auseinander, und es kehrte wieder Ruhe ein.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.06.2018

Freitag, 29. Juni 2018
Das blinde Nashorn Maxwell wachte am Morgen früher als üblich auf und stampfte unruhig in seinem Gehege herum. Als die Elefanten in den Wald aufbrachen, konnte man sehen, warum, dann eine Herde Büffel hatte sich hinter seinem Gehege ausgebreitet. Langsam bewegten sie sich wieder zurück ins Gebüsch, und Sana Sana, Tagwa, Malkia und Malima, die vorneweg gingen, scheuchten ihnen hinterher. Sie trompeteten und stampften in den Büschen hin und her und stellten die Ohren auf, um möglichst groß auszusehen und die Büffel einzuschüchtern. Jotto, jetzt einer der größten im Waisenhaus, war auch mit dabei, und auch Mapia und Ambo unterstützten ihre Freunde von weiter hinten mit lautem Trompeten. Maktao, Musiara und Luggard mit seinem kaputten Bein blieben lieber bei den Keepern und schauten aus sicherer Entfernung zu.