Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.04.2018

Montag, 23. April 2018
Luggard genießt das viele frische Grün, das dank der Regenzeit um die Stallungen herum sprießt. Er sieht viel fröhlicher aus als zuvor, und auch seine Schwellung am Bein, die ihm so zu schaffen gemacht hat, ist merklich zurückgegangen. Es ist wunderbar zu sehen, wie er begeistert zu seiner Milch hinunter rennt – das konnte er zuvor nicht! Bei der Fütterung um 9 Uhr heute Morgen flitzte er zusammen mit Maisha und Musiara zu der Stelle, an der die Milch bereitet wird. Die Keeper staunen immer, wie flink er jetzt ist, wenn es an die Fütterung geht! Das sind alles gute Zeichen, und alle hoffen, dass er sich weiter erholen wird.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.04.2018

Sonntag, 22. April 2018
Kiasa ist nicht nur ähnlich frech geworden wie Esampu, sie sehen sich auch noch ähnlich! Es scheint fast, als ob sie eng verwandt wären; sie haben ähnliche Gesichter und auch die gleiche Körperform. Kiasa macht immer einmal wieder Ärger bei der Milchfütterung, ob draußen im Busch oder bei der Besuchsstunde. Sie schubst die anderen Waisen, die im gleichen Alter sind, wie Maktao, Sattao und Musiara, und manchmal sogar die freundliche Maisha. Als sie heute zur öffentlichen Besuchsstunde kam, standen Musiara, Maktao und Maisha in der Nähe der Schubkarre mit den Flaschen; noch bevor sie zu ihrer Milch gekommen war, rannte sie zu Maktao und schubste ihn heftig. Dann schob sie ihn zum Schlammloch und drängelte ihn hinein, bevor sie schließlich zurück ging, um ihre Milch zu trinken. Als sie fertig war, blieb sie unruhig und jagte hinter denen her, die noch gefüttert wurden. Die Keeper werden aufpassen müssen, dass sie von nun an ihre Milch als letzte bekommt, damit die anderen ihre Ruhe haben. Aus dem gleichen Grund war auch schon Esampu zur Gruppe der älteren Waisen befördert wurden, als sie noch relativ jung war, damit die anderen Elefanten ein Auge auf sie haben können – womöglich steht das Kiasa auch bevor.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.04.2018

Samstag, 21. April 2018
Es ist jetzt überall schön grün und üppig, und der Boden ist schlammig, sodass die Waisen im Busch jede Menge Gelegenheit zum spielen haben. Heute liefen sie herum, und manche grasten, während andere spielten und sich im Matsch herumrollten. Nach der 9-Uhr-Fütterung hatten Maisha, Kiasa, Maktao, Musiara, Tamiyoi und Malima ihren Spaß dabei, im Gebüsch herumzutollen und immer wieder einen kleinen Wasserlauf zu überqueren. Dabei planschten sie ausgiebig mit den Rüsseln und Füßen im Wasser herum. Sie waren so ausgelassen, dass der kleine Maktao schließlich ausrutschte und mit allen vieren von sich gestreckt auf dem Boden landete! Er schrie auf, sodass die älteren Mädchen die Beine in die Hand nahmen! Mbegu, Godoma und Tagwa kamen angerannt, um ihm wieder auf zu helfen, aber er hatte sich schon von selbst wieder aufgerappelt. Sie standen noch ein wenig um ihn herum und tätschelten ihn mit den Rüsseln, um sicherzugehen, dass es ihm gut ging.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.04.2018

Donnerstag, 19. April 2018
Als Godomas Gruppe heute nach der Milchfütterung zurück in den Wald ging, liefen alle in einer Reihe, da es nach dem Regen sehr nass war. Godoma selbst lief voraus, und Murit ganz hinten. Irgendwann fing Murit an, frech zu werden, und schob die Kleinen vor ihm an und piekste sie mit seinen kleinen Stoßzähnen. Maktao, der sich schnell einmal beschwert, sowie Musiara und Sattao waren die ersten Opfer, und sie schrien laut auf. Godoma hielt an und drehte sich um, um herauszufinden, was dort hinter zuging. Als sie sah, dass Murit der Übeltäter war, blieb sie stehen und ließ erst einmal alle passieren, bis Murit kam. Dann stürmte sie auf ihn los und verscheuchte ihn ins Gebüsch! Sie ging danach hinter den anderen her, damit Murit nicht noch einmal jemanden ärgern konnte, und die kleineren Waisen wie Emoli passten auf, dass sie sich nicht zu weit von Godoma entfernten, nachdem sie zurück im Wald waren.