Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.08.2018

Donnerstag, 30. August 2018
Karisa und Namalok war klar, dass es ein heißer Tag werden würde, und so gingen sie am Morgen gleich zur Tränke, um genug Wasser für den Vormittag zu saufen. Kurz darauf tauchte Olares Gruppe auf, allerdings ohne Olare, Kitirua und Naisula; Tumaren war die Anführerin. Sie schlossen sich den Waisen an, als es in den Busch geht. Unterwegs trafen die Waisen mit ihren Keepern auf eine junge wilde Elefantenkuh, die manchmal recht aggressiv ist, wenn sie beim Schlammbad auftaucht. Sie hatte offenbar einen Stoßzahn verloren, es war aber nicht klar, wie das passiert war. Solche Dinge passieren – auch Narok kam eines Morgens plötzlich mit einem Stoßzahn weniger zu den Stallungen. Oltaiyoni hob einen Zweig vom Boden auf und ließ Olsekki und Siangiki mit daran knabbern. Als es sehr warm wurde, legten die Waisen eine Pause unter einem Baum ein und machten sich wieder ans Grasen, als es etwas wieder abgekühlt war.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 28.08.2018

Dienstag, 28. August 2018
Nachdem sie das Gehege am Morgen verlassen hatten, gingen Karisa und Namalok gleich zur Tränke und soffen mit einem wilden Bullen zusammen Wasser. Esampu genehmigte sich eine Kratzeinheit, und Tusuja begann ein freundschaftliches Kräftemessen mit Galla. Dieser ging, nachdem er mit Tusuja fertig war, zu Namalok und sagte ihm Guten Morgen. Laragai stellte sich zwischen die beiden, aber nachdem sie weitergegangen war, machten sie weiter und umschlangen ihre Rüssel. Rapa beeilte sich, mit dem Fressen zu beginnen – das Wetter ist nun sehr trocken – und entwurzelte auf den Knien einige Büsche, die ihm lecker genug erschienen. Beim Mittagsschlammbad kamen zwei junge wilde Bullen zu Besuch, die die Waisen erst nicht an die Tränke lassen wollten. Die Keeper mussten sie erst zurück drängen, und nachdem die Kleinen ihren Durst gestillt hatten, kamen sie zurück und drohten erneut, sie zu schubsen. Die Waisen gingen lieber wieder grasen und ließen die beiden Steithähne zurück. Am Abend staubte sich Sapalan noch einmal ausführlich ein. Am oberen Kalovoto stießen die Keeper auf den Kadaver eines jungen Elefantenbullen, dessen Stoßzähne bereits entfernt worden waren. In letzter Zeit gab es wieder einige Vorfälle von Wilderei, die weiterhin eine Bedrohung in Kenia ist. Es gab einige Verhaftungen, und ein drittes Anti-Wilderei-Team patrouilliert in der Gegend, jetzt, wo wegen der Trockenheit wieder große Elefantenherden kommen und die wenigen Wasserstellen aufsuchen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.08.2018

Montag, 27. August 2018
Am Morgen war der Himmel blau, und Mutaras Gruppe besuchte wieder einmal die Stallungen. Auch Ololoo war dabei, der vor ein paar Tagen wegen seiner Pfeilwunden behandelt worden war. Nach einer Weile machten sie sich in nördlicher Richtung wieder auf den Weg. Es wird jetzt langsam sehr trocken, und die Waisen müssen weiter laufen, um genug Futter zu finden. Karisa startete ein kurzes Kräftemessen mit Namalok, sah dann aber ein, dass sie nicht zu viel Zeit verlieren und besser weiter grasen sollten. Mittags war es sehr heiß, und so gingen alle Waisen im Wasserloch baden. Sie bekamen Gesellschaft von acht wilden Bullen, von denen sie sich aber bald nach dem Schlammbad wieder verabschiedeten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.08.2018

Montag, 20. August 2018
Am Morgen tauchten die langsam unabhängiger werdenden Narok, Vuria, Orwa und Bomani an den Stallungen auf, die das letzte Mal vor drei Wochen da gewesen waren. Sie waren sehr durstig und kamen gleich zur Tränke gerannt. Danach schlossen sie sich ihren jüngeren Freunde an und fraßen mit ihnen zusammen Luzernenheu. Bomani nahm einen ganzen Haufen Heu auf dem Rücken mit als Wegzehrung! Namalok kratzte sich am Hals und rangelte noch ein wenig mit Roi, bevor es hinaus in den Busch ging.