Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.11.2017

Donnerstag, 16. November 2017
Die größeren Jungs machen ihr eigenes Ding, wenn es hinaus in den Busch geht. Als es heute auf die Fütterung um 15 Uhr zuging, kamen alle Waisen zu ihren Keepern, aber Kauro und Ndotto waren nirgends zu sehen. Die Keeper riefen sie, aber niemand kam, und so nahmen sie an, dass sie schon zum Schlammbad hinunter gegangen waren. Dort waren sie aber nicht, und so verpassten sie die ganze Fütterung. Als die anderen längst schon wieder im Wald waren, tauchten sie schließlich auf. Sie suchten den Rest der Gruppe, und Mbegu kam ihnen zur Begrüßung entgegen. Dann grasten die drei zusammen den Rest des Nachmittags. Dass Kauro bereit für die Wildnis Tsavos ist, war ja schon klar, und er kam nur zurück nach Nairobi, weil er kränkelte; nun scheint es, dass auch Ndotto diesen Schritt gehen kann!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.11.2017

Dienstag, 14. November 2017
Am Morgen war der Himmel noch blau und das Wetter bestens. Die Waisen gingen gut gelaunt in den Wald und schubsten sich aus Spaß gegenseitig herum. Nach der Fütterung um 9 Uhr suchten die abenteuerlustigen Jungs wie Ngilai Spielkameraden. Rapa wollte aber nicht spielen, sondern schubste Ngilai nur heftig in einen Baum, sodass Ngilai auch noch den armen Murit traf. Ndotto wollte Rapa Einhalt gebieten und hielt ihn eine Weile in Schach, bis auch Lasayen dazu kam, um seinem besten Freund zu Hilfe zu eilen. Gegen zwei andere kam der freche Rapa nicht an und verdrückte sich ins Gebüsch. Plötzlich begann es heftig zu regnen; die älteren Waisen stellten sich unter den Bäumen um und die jüngeren unter den Schirmen der Keeper. Zur öffentlichen Besuchsstunde war alles matschig geworden, so dass die Elefanten es schwer hatten, bei dem rutschigen Boden auf den Beinen zu bleiben. Ambo schlidderte herum und fiel auf den Hintern, mit allen vier Beinen in der Luft! Nachwuchs-Leitkuh Godoma kam ihm zu Hilfe, und gemeinsam mit den Keepern geleitete sie ihn wieder auf sicheren Boden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2017

Montag, 13. November 2017
Heute konnte der kleine Mapia zum ersten Mal mit den anderen zusammen in den Wald hinaus gehen. Nach der öffentlichen Besuchsstunde kam eine kleine Gruppe Waisen zurück zu den Stallungen, um ihn abzuholen. Godoma, Jotto, Ambo, Maisha, Malkia, Tagwa, Malima, Ngilai, Mteto, Tamiyoi, Enkesha, Maramoja, Sana Sana und Murit waren dabei. Mapia machte einen sehr ruhigen Eindruck, und wie erwartet nahm ihn Mini-Leitkuh Mbegu sehr liebevoll in die Herde auf; sie drückte ihn und tätschelte ihn mit dem Rüssel. Malkia schloss sich Mbegu an, als sie Mapia in den Wald hinaus begleiteten. Godoma berüsselte ihn von hinten, und Tamiyoi, Jotto und Ambo drängelten sich, möglichst nahe an ihn heranzukommen. Als sie auf die anderen Waisen trafen, hob Ngilai den Rüssel und witterte den Neuling als erster. Ndotto machte es ihm nach, und dann kamen alle zusammen, um ihren neuen Freund zu begrüßen. Rapa schließlich war frech wie immer, und als er herbei kam und so tat, als wollte er Mapia Hallo sagen, schubste er ihn, sodass der kleine Neuling stolperte und um Hilfe schrie. Das ärgerte den großen Kauro gewaltig, und er piekste Rapa mit seinen Stoßzähnen, sodass dieser davon rannte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 09.11.2017

Donnerstag, 9. November 2017
Nach der Milchfütterung um 6 Uhr gingen die Waisen bei Regenschauern hinaus in den Wald. Wegen dem Wetter blieben die Kleinen und Maktao und Kiasa noch eine Weil in ihren Ställen. Nach 9 Uhr ließ der Regen nach, was es den Elefanten und den Keepern leichter machte. Kiko begleitete die Waisen hinaus, und er war ganz vorne bei Tagwa, Maisha und Sattao dabei. Plötzlich tauchten drei wilde Giraffen aus dem Gebüsch auf. Kiko schaute ihnen gespannt zu, und sie schauten ihn an und grübelten wohl, wer er war. Eine der Giraffen, offenbar etwas jünger als Kiko, kam ihm – unter den wachsamen Augen seiner Mutter – ein Stück entgegen. Kiko beobachtete das Giraffenbaby genau und zog sich plötzlich dorthin zurück, wo die Keeper standen. Auch das wilde Baby ging wieder zu seiner Familie zurück, aber Kiko nahm seinen Mut zusammen und näherte sich seinen wilden Artgenossen. Diese konnten sich aber nicht so recht mit Ndotto, Lasayen, Mbegu, Ambo und Musiara anfreunden, die auch da waren – Elefanten gibt es sonst keine im Nairobi-Nationalpark! Daher blieben sie in sicherem Abstand und schauten Kiko und seinen seltsamen Freunden nur zu. Immerhin lernte Kiko auf diese Weise mehr über die Körpersprache der Giraffen, was sehr hilfreich sein wird, wenn er einmal auswildert.