Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.08.2017

Dienstag, 8. August 2017
Musiara und Luggard sind wie ein Herz und eine Seele. Wenn die Waisen morgens aus ihren Gehegen kommen, will Musiara nicht ohne Luggard gehen. Wenn er zuerst herauskommt, wartet er vor Luggards Tor und klopft daran, um ihn zum Mitkommen zu bewegen. Wenn Luggard dann herauskommt, sieht man Musiara die Freude förmlich an, und die beiden marschieren Seite an Seite los. Im Busch grasen sie den ganzen Tag zusammen und wollen kümmern sich nicht allzu viel um die anderen Waisen. Die beiden kommen so gut miteinander aus, weil Luggard sehr umgänglich und freundlich zu den kleinen Jungs ist. Außerdem grast er nicht so weit entfernt von den Keepern, was auch Musiara gerne tut. Die anderen gehen gerne weiter in den Wald hinein, und dort sind die Raufbolde, wie Ambo, Jotto, Ngilai und Rapa, die nicht immer so vorsichtig mit den Babys umgehen. Musiara hält sich lieber fern von ihnen und bleibt in der Nähe der Keeper.

Die Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2017

 

Die Ausgabe von leckeren Luzerne-Pellets an der Suhle hat diesen Monat sogar sonst ruhige Waisen – so wie Tamiyoi – in gierige, unverschämte kleine Freßmäuler verwandelt. An einem Tag beobachteten wir Enkesha und Jotto wie sich um den gleichen Haufen stritten, denn Enkesha wollte Jotto partout nichts abgeben. In den Morgenstunden rannten Mbegu, Murit und Tamiyoi zwischen all den Ställen hin und her, um so viele Reste wie möglich aufzusammeln. Zur gleichen Zeit mussten sie sich aber auch vor den Keepern verstecken, die versuchten ihre Schützlinge zusammenzutrommeln, um in den Busch aufzubrechen.

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Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.07.2017

Freitag, 21. Juli 2017
Die Warzenschweine, die auf dem Gelände der Stallungen leben, haben sich offenbar mit dem Tagesablauf der Waisen arrangiert. Wenn die Elefanten in den Wald verschwunden sind, klappern sie die Ställe und Gehege ab und suchen nach übriggebliebenen Luzernenheupellets. Erst wenn sie überzeugt sind, alles aufgefressen zu haben, folgen sie den Waisen in den Wald. Bei der öffentlichen Besuchsstunde werden sie immer frecher, vor allem seit es die Pellets gibt. Manche der Waisen mögen es nicht, wenn die Warzenschweine beim Schlammbad sind, und versuchen, sie zu verscheuchen. Sie rennen dann in alle Richtungen davon, auch mitten in die Menschenmenge. Heute hielten Esampu, Godoma und Jotto Wache – Jotto wartete bei dem Haufen mit den Pellets, um sie von dort zu vertreiben, während Esampu und Godoma in der Mitte blieben und die Warzenschweine von dort bis in den Wald zurück scheuchten. Diese kamen aber im Rücken der Besucher wieder angeschlichen und drängelten sich zwischen den Menschen hindurch. Dann trafen sie auf Jotto, der nur darauf gewartet hatte, sie wieder weg zu scheuchen. Mit all den herumrennenden Warzenschweinen und eifrigen Elefanten wurden die Zuschauer bald sehr nervös, und es war nicht einfach für die Keeper, den Überblick zu behalten. Bei der zweiten Gruppe ließen sich dann Mundusi und Ngilai am meisten von den Warzenschweinen durcheinanderbringen, doch Mbegu und Ndotto – mit ein wenig Hilfe der Keeper – sorgten schließlich für Ruhe.