Waisenblogs-Beitrag

Sonntag, 9. April 2017
Rapa ärgert häufig Para, wen die beiden zusammen sind, aber heute wehrte sich Pare! Neue Waisen, die eigentlich größer und kräftiger sind als alteingesessene, haben häufig trotzdem Respekt vor diesen. So lassen sich die Neulinge manchmal etwas von anderen herumschubsen, bis sie auch ihren Platz in der Waisenhausgesellschaft gefunden haben. Pare rangelte heute schön mit Karisa, als Rapa dazukam und ihn schubste. Er wäre beinahe umgefallen, aber zum Glück stand er gerade neben einem Baum, der ihn stützte. Dann baute er sich wieder auf und verwickelte Rapa in einen Ringkampf, bei dem Rapa schließlich aufgeben musste und ins Gebüsch davonrannte! Ähnlich wie Pare erging es vorher UkameLasayen hatte versucht, sich ihr auf dem Weg zum Schlammbad in den Weg zu stellen. Er tat so, als wollte er Wasser aus dem Rinnsal am Zugang zum Schlammbadplatz schlürfen, und die Keeper mussten ihn dazu bringen, Ukame Platz zu machen, obwohl sie älter und größer ist als er! Aber irgendwann wird sie sich trauen, es mit ihm aufzunehmen, und Lasayen wird lernen, dass er seine älteren Artgenossen respektieren muss.

Waisenblog-Beitrag

Samstag, 1. April 2017
Ambo und Enkesha waren am Morgen als erste wach. Ambo fing um 5 Uhr schon an, gegen seine Tür zu stoßen! Da war es noch zu dunkel, um die Waisen herauszulassen, aber Ambo gab nicht auf und machte eine Menge Krach, sodass bald Enkesha mit Geschrei antwortete. Nach einer Weile schloss sich dann auch noch Esampu auf der anderen Seite an. Kurz vor 6 Uhr ließen die Keeper endlich Enkesha und Ambo heraus. Die beiden rannten überglücklich herum, und begannen vor Jottos und Tamiyois Ställen, wo etwas Platz ist, zu spielen. Sie rannten sich gegenseitig hinterher und trompeteten wie sehr aufgeregte Babys. Bald bekamen es alle anderen mit und fingen auch an, an ihren Toren zu rütteln und die Wände hoch zu klettern, weil sie sich den Spielen anschließen wollten. Als nach und nach alle herauskamen, machte jeder bei dem Spaß vor den Ställen mit. Murit, Pare, Lasayen und Ngilai spielten Verstecken, während andere sich auf dem Boden herumrollten und aufeinander herumkletterten, wie Jotto und Tamiyoi. Spiel und Spaß waren schließlich beendet, als die Keeper sie in den Wald hinaus brachten.

Die Rettung von Pare

Am 1. Juli erhielt Angela einen Anruf von Richard Bonham von der Big Life Foundation bezüglich eines verwaisten Elefantenkalbs, das von den Bewohnern der Rombo Group Ranch gemeldet worden war. Das Gebiet grenzt an den Tsavo West Nationalpark und liegt nahe der Grenze zu Tansania. Es dauerte eine Weile, bis die Scouts von Big Life die Stelle erreichen konnten, an der das Kalb zuletzt gesehen worden war, um die Berichte zu bestätigen. Wegen der dichten Vegetation und der fehlenden Wege dort konnten sie das Kalb an diesem Tag nicht noch einmal sehen. Die Rettung wurde daher auf den nächsten Tag verschoben, an dem der kleine Bulle glücklicherweise wieder auftauchte, sodass Big Life in der Lage war, ihn zu retten.

 


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