Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 31.01.2018

Mittwoch, 31. Januar 2018
Wilde Elefanten soffen in der Nacht an der Tränke vor den Stallungen, und die Waisen machten ordentlich Radau deswegen. Sie rüttelten an ihren Gehegewänden – Zongoloni war die unruhigste, aber auch Jasiri und Quanza schlossen sich ihr an. Zongoloni schaffte es, ihr hölzernes Namensschild, das außen an den Pfosten hängt, herunterzuwerfen und kaputt zu machen. Nachdem die wilde Herde weg war, beruhigten sie sich wieder. Als sie am Morgen herauskamen, gingen sie gleich nachsehen, ob noch jemand da war. Sie fanden aber nur den Dung ihrer wilden Freunde auf dem Weg, den sie gegangen waren. Mwashoti hob ein wenig davon auf und kaute darauf herum, um neue Anregungen zu bekommen, welche Pflanzen er fressen könnte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.01.2018

Sonntag, 28. Januar 2018
Ziwa ist in letzter Zeit etwas aufmüpfig geworden und will manchmal nicht mehr bei der Herde bleiben. Er tut dann, was er will, und nicht, was Lima Lima und Murera beschlossen haben. Er hält sich offenbar schon für einen großen Bullen und glaubt, er braucht nicht mehr auf die Kühe zu hören. Heute wollte er sich mit Ngasha und Faraja zusammentun, aber Faraja überlegte es sich anders und schloss sich wieder Jasiri und Sonje an, die zum grasen zu den Hügeln gingen. Als Ziwa zurückkam, schimpfte Murera mit ihm. Quanza traf auf einige Büffel und Antilopen, als sie sich den wilden Elefantendung genauer ansehen wollte. Mwashoti und Alamaya rangelten miteinander um Sonjes Gunst; die Keeper hielten allerdings Alamaya zurück, damit er Mwashoti mit seinem verletzten Bein nicht allzu sehr zusetzte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 27.01.2018

Samstag, 27. Januar 2018
Der wilde Bulle, der sich mit Sonje angefreundet hat, kam heute an der Umani Lodge vorbei, wo die Gäste ihn am Wasserloch saufen sehen konnten. Sonje wollte nach ihm suchen, und Quanza beschloss mitzukommen. Als sie ihn aber gefunden hatten und er auf sie zukam, zog sich Quanza eilig zurück. Der Bulle kam zum Staubbad, aber blieb im Gebüsch, weit entfernt von den Keepern stehen. Sie redeten extra laut, um ihn etwas abzuschrecken und Murera und Mwashoti, die sich ein wenig verspätet hatten, die Möglichkeit zu geben, zum Schlammbad nachzukommen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.01.2018

Mittwoch, 24. Januar 2018
Als die Waisen am Morgen in den Wald aufbrachen, wurden sie von einem freundlichen wilden Bullen beobachtet, der die Mädchen kennenlernen wollte. Bevor die Keeper es sich versahen, waren Lima Lima und Faraja schon zu ihm ins Gebüsch gelaufen. Sonje ging hinterher und lud den Bullen ein, der Waisenherde Gesellschaft zu leisten. Murera und Quanza waren weniger begeistert und zogen sich mit Mwashoti zurück. Murera suchte Schutz bei den Keepern und warnte sie vor dem wilden Bullen. Sonje genoss allerdings seine Aufmerksamkeit. Am Abend begleitete er die Waisen zu den Stallungen zurück, hielt aber an der Tränke an, als Sonje in die Umzäunung hinein ging. Er wartete eine Weile, ob sie wieder herauskommen würde, gab aber dann auf und kehrte in den Wald zurück.