Waisenblogs-Beitrag Nursery, 24.05.2020

Sonntag, 24. Mai 2020
Naboishu und Roho sind auch schon ganz schön gierig nach der Milch und haben inzwischen auch gelernt, wie sie das Verhalten der Keeper zu deuten haben, wenn es auf die Fütterungszeit zu geht. Wenn sie die Funkgeräte hören, werden sie schnell unruhig, bellen herum und wollen hinunter zur Fütterung gelassen werden. Das scheinen sie alles von dem vorlauten Mukkoka gelernt zu haben!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.05.2020

Samstag, 23. Mai 2020
Roho klettert noch immer mit Vorliebe auf anderen herum; er lässt keine Gelegenheit aus, um Maisha oder Kiasa auf den Rücken zu krabbeln. Das hat er sich wohl von Musiara abgeschaut, der es genauso mit Tagwa, Tamiyoi und Maisha gemacht hat.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.05.2020

Freitag, 22. Mai 2020
Seit die letzten Waisen nach Tsavo umgezogen sind, hat Maisha die Rolle der Mini-Leitkuh der Herde in Nairobi übernommen und scheint sich in dieser Rolle sehr wohl zu fühlen. Sie bekommt Hilfe von den anderen älteren Mädchen wie Kiasa, Enkesha und Nabulu – obwohl Nabulu manchmal nicht allzu motiviert ist. Dafür passt aber auch die noch etwas jüngere Larro gern mit auf die kleinen Roho und Naleku auf. Roho himmelt Maisha geradezu an und ist stets an ihrer Seite zu finden. Kiasa übernimmt Maishas Aufgaben, wenn diese gerade woanders grast, und Naleku sucht häufig die Nähe von Enkesha, Larro oder sogar Naboishu. Naboishu versteht sich sehr gut mit Enkesha, Larro und Naleku und grast viel mit ihnen zusammen; wenn Enkesha und Luggard bald auch umziehen, werden Naleku, Ziwadi und Naboishu sicher gut bei Larro aufgehoben sein. Luggard und Enkesha waren heute beim Umzugstraining sehr vorbildlich und zögerten kaum, in den Transporter hinein zu gehen und ihre Milch im Abteil zu trinken.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.05.2020

Donnerstag, 21. Mai 2020
Maktao war nach der mittäglichen Milchfütterung in bester Laune und suchte jemandem, mit dem er Kräfte messen konnte. Seit Dololo nicht mehr in Nairobi ist, gibt es keine älteren Bullen, die er herausfordern kann. Er trompetete und jagte im Wald herum und machte so ein Spektakel, dass sich Kiasa, Maisha, Larro, Naboishu, Roho und Mukkoka anstecken ließen und mit herumrannten. So hatten sie jede Menge Spaß beim Herumtollen! Dabei stieß Roho versehentlich mit Mukkoka zusammen und stolperte, sodass er laut aufschrie und gleich die Mädchen in Panik versetzte. Maisha, Kiasa und Larro kamen sofort angerannt, als sie ihn hörten, um nach ihm zu sehen. Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass alles in Ordnung war, war die Ausgelassenheit etwas dahin, und sie machten sich wieder ans Grasen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.05.2020

Montag, 11. Mai 2020
Heute war der große Tag für Tagwa und Tamiyoi, an dem sie in die Auswilderungsstation in Voi im Tsavo East Nationalpark umzogen. Um 2:30 Uhr in der Nacht wurde der Umzugs-LKW vorbereitet, und als alles soweit war, kamen Tagwa und Tamiyoi aus ihren Gehegen. Tagwa ging voran, Tamiyoi dicht dahinter, aber als sie zu dem Transporter kamen, zögerte Tagwa etwas. Tamiyoi kam vorsichtig hinterher, ließ sich aber von ihren Keepern und den Milchflaschen überzeugen und ging ohne Probleme in ihr Abteil. Nachdem Tamiyoi eingestiegen war, konnten sich die Keeper um Tagwa kümmern, die sich etwas mehr sträubte. Nach ein paar Minuten Überzeugungsarbeit war aber auch sie eingestiegen, und alles war bereit für die Abfahrt. Als die Waisen dann am Morgen in den Wald gingen, suchten Roho, Larro, Naboishu und Mukkoka immer wieder nach Tagwa und Tamiyoi. Das ist ganz normal; sie müssen sich erst daran gewöhnen, dass die älteren Mädchen nun nicht mehr Teil der Herde in Nairobi sind. Zur Mittagsfütterung um 11 Uhr war aber alles schon wieder gut, und Kiasa, Maisha und Dololo führten die Waisen nach der Milchfütterung wieder zurück in den Wald.