Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 12.05.2021

Mittwoch, 12. Mai 2021
Die Waisen waren recht aktiv heute; sie spielten fleißig, kratzten sich an den Bäumen und versuchten, an die grünen Blätter hoch oben heranzukommen. Nur Roi rollte sich fröhlich alleine auf dem sandigen Boden herum und spielte dort.

Die Waisen im Juli

Ndiwa

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juli 2021

Der Juli begann sehr sonnig. Am 1. Juli wachten alle mit guter Laune auf, stürmten aus ihren Ställen und waren bereit für den Tag. Sogar Shukuru wälzte sich enthusiastisch im Dreck. Wir freuen uns, dass ihre Gesundheit sich diesen Monat stetig besserte. Unter den Waisen ist sie sehr beliebt und sie klettern die meiste Zeit auf ihr herum. Sie scheinen alle von ihrer sanftmütigen und ruhigen Art angezogen. Davon einmal abgesehen ist sie natürlich viel größer und strahlt viel mehr Wärme aus, so dass die Waisen sie an kalten Tagen auch gerne als Heizung in Beschlag nehmen. „Die Waisen im Juli“ weiterlesen

Die Waisen im Juni

Sonje mit einem Stock im Mund

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juni 2021

Jeder Neuankömmling gewöhnt sich in seinem eigenen Tempo an das Leben in der Nursery. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Eingewöhnung Wochen bis Monate dauert. Unser Neuling Esoit dagegen hat sich binnen Minuten mit Inbrunst in das Leben in der Nursery gestürzt. Trotz seiner dramatischen Rettung war er sofort in seine Keeper vernarrt und saugte neugierig und aufgeschlossen all die neuen Eindrücke in sich auf. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.04.2021

Sonntag, 4. April 2021
Das erste Mal seit es die Auswilderungsstation in Ithumba gibt, haben 14 Waisen die Nacht zusammen draußen im Busch verbracht! In der Vergangenheit sind immer einmal wieder einige Waisen durchgebrannt, so wie Karisa, Dupotto und Kelelari, die einmal drei Monate lang verschwunden waren, oder vor neun Jahren, als Sities und Narok in einer Gruppe von sechs Waisen von heute auf morgen auswilderten. Die Ausreißer von gestern tauchten glücklicherweise heute Morgen um 6:30 Uhr wieder auf – bei genauerem Hinschauen fiel den Keepern aber auf, dass Dololo und Sattao nicht dabei waren! Eigentlich sind die beiden die jüngsten der Gruppe, sodass die Keeper damit gerechnet hätten, dass sie sich ihre verpasste Milch abholen kommen würden. Dololo fühlt sich allerdings immer pudelwohl bei seinen älteren Artgenossen und ist schon hin und wieder etwas widerwillig zurück zu den Stallungen gekommen; und Sattao wollte seinen besten Freund vermutlich nicht allein draußen in der Wildnis lassen. Roi, die auch gern Dololo bemuttert, war sehr unruhig, dass er nicht da war, und sie und Oltaiyoni hoben immer wieder die Rüssel, um zu schnuppern. Die Keeper ließen die beiden losziehen, denn sie wussten, dass sie die kleinen Jungs suchen würden. Sie folgten ihnen in einigem Abstand, während sie in Richtung des Imenti-Gebiets gingen. Nach einer Weile kam allerdings eine wilde Herde dazwischen, und wie am Tag zuvor, als sich Wendi ihnen in den Weg gestellt hatte, mussten sie einen Umweg nehmen, sodass sie Roi und Oltaiyoni aus den Augen verloren. Auf die beiden Spürnasen war aber Verlass – um 12:30 Uhr brachten sie Sattao und Dololo zu ihren Freunden zurück, die gerade in der Nähe des Schlammlochs am Rand des Fahrwegs waren! Den Keepern fiel ein großer Stein vom Herzen, und sie konnten den beiden Mädchen gar nicht genug danken. Den Rest des Tages blieben dann alle brav beisammen und kehrten am Abend wohlbehalten zur Auswilderungsstation zurück, um sich von all der Aufregung zu erholen!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 03.04.2021

Samstag, 3. April 2021
Am Morgen warteten wieder Wendi, Wiva, Wema, Naserian, Galana, Gawa, Tomboi, Chaimu und Ishanga vor den Gehegen auf die Waisen und gingen mit ihnen hinaus zum Grasen. Da Wendi manchmal unberechenbar ist, bemühen sich die Keeper, einen großen Bogen um sie zu machen. Das nutzte sie prompt aus und sorgte dafür, dass die Waisenherde sich in zwei Gruppen aufteilte, bevor sie im Gebüsch verschwand! Die Keeper sammelten alle wieder mühsam zusammen, bevor sie mit ihnen zum Schlammloch gingen. Gegen Abend gab es dann plötzlich wieder Aufregung und alle rannten aufgeregt davon, während die Keeper nur in einiger Entfernung Elefanten Zweige und Äste abbrechen hörten. Als die Keeper wiederum ihre Schützlinge zusammenriefen, fehlten Roi, Naseku, Oltaiyoni, Siangiki, Mteto, Mundusi, Ndiwa, Malkia, Maramoja, Sapalan, Esampu, Malima, Dololo und Sattao! Sie fingen sofort an, nach ihnen zu suchen, trafen dabei aber wieder auf Wendis Herde, die sich ihnen in den Weg stellte. Die Keeper mussten einen Umweg um sie herum nehmen, und langsam wurde es schon dunkel! Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig als mit dem Rest der Waisenherde zurück zu den Stallungen zu gehen und zu hoffen, dass die Ex-Waisen die Ausreißer bald wiederbringen würden. Sie warteten bis in die Nacht hinein, aber es tauchte niemand auf.