Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.10.2017

Montag, 16. Oktober 2017
Nach der 9-Uhr-Fütterung konnten die Waisen das erste Mal Sagalla hinausbegleiten. Kuishi, Godoma und Malkia gingen in Sagallas Gehege, um sie herauszuholen. Sie sah zuerst sehr scheu aus, doch die drei konnten sie überzeugen. Auf dem Weg in den Wald war sie eng von den Waisen umgeben. Obwohl einige Jungs wie Ngilai und Pare versuchten, sie zu ärgern, konnten die Keeper das verhindern. Sagalla sah glücklich aus und entspannte sich.

Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2017

 

Wegen der anhaltenden Dürre in Tsavo hatten wir diesen Monat wieder einige Neuzugänge und mußten deshalb einige Umbelegungen in den Ställen vornehmen. Ndiwa und Mundusi wurden in einem Stall auf der anderen Seite von Maxwells Gehege untergebracht. Ndiwa hat die Veränderung gut weggesteckt, aber Mundusi brauchte einige Tage, bis er sich eingelebt hatte und hat es den Keepern in der Zwischenzeit nicht leicht gemacht. Schon bei ihrer Ankunft in der Nursery ahnten wir, daß Ndiwa schnell lernt, denn sie merkte sich sofort, wo die Stellen für die Milchfütterung lagen. Noch heute erinnert sie uns regelmäßig an ihr gutes Gedächtnis. Sie wurde schon einige Male wegen Neuzugängen verlegt, aber sie vergißt nie, wo sie pünktlich um 17 Uhr ihre Milchflasche abholen kann und wohin sie abends zurück zum Schlafen gehen muß. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.10.2017

Donnerstag, 5. Oktober 2017
Als die Waisen sich heute im Wald verteilt hatten, ging Mbegu mit Tamiyoi ein Stück davon, und kurz darauf konnte man sehen, wie Tamiyoi auf eigene Faust zurück zu den Stallungen ging. Die Keeper behielten sie aus der Ferne im Auge, und als sie an den Stallungen ankam, schaute sie nach, ob sie irgendwer in den Wald zurückschicken würde. Sie ging zu der Stelle, an der die Milch gemischt wird, und als sie dort niemanden sah, lief sie zu Sapalans Tor, wo sie ein wenig mit ihm plauderte. Dann ging sie zu Namalok weiter, wo sie sich nicht allzu lang aufhielt, und schließlich zu Sagallas Tor. Dort lief sie in den benachbarten Stall, wo Mteto wohnt, denn von dort aus konnte sie besser mit Sagalla spielen. Sie unterhielten sich lange, und Sagalla sah sehr entspannt in Tamiyois Gesellschaft aus. Schließlich war Tamiyoi zufrieden mit ihrem morgendlichen Rundgang und rannte zurück in den Wald, um die anderen wiederzufinden. Die Herde war allerdings inzwischen schon weiter in den Wald hinein gegangen, und so rannte sie hin und her und trompetete laut nach den anderen. Jotto und Esampu hörten sie, antworteten trötend und kamen ihr entgegen gerannt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.10.2017

Sonntag, 1. Oktober 2017
Sagalla scheint sich schneller einzugewöhnen als Namalok und Sapalan; sie trank heute Morgen schon Milch aus der Flasche, während Namalok seine Milch noch aus einem Eimer bekommt. Sie will sich auch unbedingt den anderen anschließen, wenn diese in den Wald aufbrechen, aber sie ist noch nicht ganz soweit.

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen