Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 01.10.2017

Sonntag, 1. Oktober 2017
Es kommen jetzt wieder viele Elefanten aus den Chyulu-Bergen in den Kibwezi-Wald, denn sie fühlen sich hier nicht mehr bedroht, seit das Gebiet vom DSWT umzäunt wurde. Zuvor waren viele Menschen im Wald unterwegs gewesen, die Tiere gejagt, Holz geschlagen und Holzkohle gebrannt hatten. Auch Elefanten wurden hier gewildert. Das ist jetzt vorbei, und so fühlen sich die wilden Tiere wieder sicher und kommen zu den Quellen. Letzte Nacht waren viele wilde Elefanten an den Stallungen, und Ziwa und Ngasha kollerten ihnen grüßend zu. Sie konnten sich ihnen aber natürlich in der Nacht nicht anschließen, denn sie können nicht das umzäunte Gelände der Stallungen verlassen. Die wilden Elefanten unterhielten sich aber die ganze Nacht mit ihnen, vor allem mit den älteren Mädchen, Murera und Sonje, mit denen sie sich gerne anfreunden würden.

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.09.2017

Freitag, 29. September 2017
Am Morgen wollte ein wilder Elefant mit Alamaya und Mwashoti spielen. Lima Lima war damit gar nicht einverstanden und versperrte ihm den Weg zu den beiden Jungs, damit er ihnen nicht zu nahen kommen konnte. Danach ging es zum morgendlichen Luzernenheu, wo die Waisen auf zwei Büffel und ein Dikdik trafen, die sich schon an den Pellets bedienten. Zongoloni und Quanza staunten nicht schlecht und verscheuchten das Dikdik sofort in die Büsche. Die Büffel ließen sich allerdings nicht so leicht vertreiben, und es mussten erst Murera und Sonje zu Hilfe kommen, um die Eindringlinge loszuwerden.