Großer Auftritt für ein kleines Eli-Mädchen

Das tolle Engagement der Spiegelbergschule Coppenbrügge

Anderen helfen ­ solche Projekte werden bei uns an der Schule groß geschrieben. Als wir wieder einmal auf der Suche nach einer Organisation waren, für die wir uns einsetzen konnten, half uns diesmal ­ oh Wunder! ­ das so oft verteufelte Fernsehen.

Wir sahen eine Reportage über Daphne Sheldrick, die in Kenia verwaiste Elefantenbabies aufzieht. Da stand schnell für uns fest: Das ist eine gute Möglichkeit, uns zu engagieren. So wurde unser „Elefantenprojekt“ geboren. Im Internet fanden wir den Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“, der Daphne Sheldrick von Deutschland aus unterstützt ­ und so konnten wir erste Kontakte zu Hans-Helmut Röhring herstellen, dem 1. Vorsitzenden. Der war ganz begeistert von unserer Idee!

Nach langer und intensiver Planung war es dann am 26. September 2001 endlich so weit. Wir hatten uns von all den vielen kleinen Waisen-Elefanten, für die man eine Patenschaft übernehmen kann, die zehn Monate alte Mweya ausgesucht. Sie stammt aus Uganda, wo sie ihre Mutter schon bald nach der Geburt verloren hatte. Dann war sie nach Kenia gekommen und wird jetzt von dem Team von Daphne Sheldrick großgezogen. Zu Gunsten von Mweya wurden unsere Waldjugendspiele gestartet.

Die Schülerinnen, Schüler und Lehrer brachen in unseren „hauseigenen“ Wald  auf, um dort die verschiedensten Aufgaben zu erledigen ­ und möglichst viele Punkte zu sammeln. Von nun an wurden Zelte gebaut, Lieder gedichtet, Brennholz gesägt, Elefantenrätsel gelöst, Symbole im Wald erspäht und vieles mehr. Maximal 50 Punkte waren zu erreichen, und jeder Punkt bedeutete bares Geld. Im Vorfeld hatte sich nämlich jede Klasse verschiedene Sponsoren gesucht, die sich bereit erklärten, für jeden Punkt eine bestimmte Summe zu spenden.

Dann, am Schluss, zählten wir das Geld: Da waren doch tatsächlich 2024,77 Mark zusammengekommen.  Die haben wir dann dem Verein „Rettet die Elefanten Afrikas e.V.“ für Mweya überwiesen. Und das macht uns mächtig stolz!

Das Beste aber ist, dass es uns allen unglaublich viel Spaß gemacht hat. Wir haben zwischendurch sogar im Wald oder in der Schule übernachtet, und das Projekt ging am nächsten Tag weiter. Die vielen Stationen, die wir bewältigen mussten, dazu das Grillen, das Bewegen in der Natur und das gemeinsame Vorbereiten ­ einfach alles war wirklich riesig!

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal ganz besonders bei Herrn Röhring bedanken, der unser Projekt von Anfang an unterstützt hat, wo er nur konnte. Vielen Dank! Wir hoffen, dass wir mit unserer Aktion ein Beispiel gegeben haben und dass sich vielleicht noch andere finden werden, die Lust haben, so ein Projekt durchzuführen.

Wir werden diesen Tag auf jeden Fall nie vergessen!

Viele liebe Grüße
Die Spiegelberger