Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.10.2017

Samstag, 7. Oktober 2017
Bei Sonnenaufgang gab es einen großen Staatsempfang mit Ex-Waisen und wilden Elefanten – Yatta kam mit einem neu geborenen Baby zu den Stallungen! Es wurde getrötet und gelärmt, und fast alle Mädchen wollten den Mini-Elefanten begrüßen. Yetu, Yattas erstgeborenes Baby, kam gar nicht an ihren jüngeren Bruder heran, den die Keeper Yoyo nannten. Die größeren Kindermädchen schirmten ihn sehr effektiv ab, und so musste sie in einigem Abstand hinter ihm her laufen. Yoyos hauptberufliche Kindermädchen scheinen Sidai, Loijuk, Lenana, eine wilde Kuh, Chyulu und Ithumbah zu sein. Die fünf Wildhunde, die an der Tränke saufen wollten, wurden sofort von den aufgeregten Elefanten verscheucht. Schließlich brachen Yatta und ihre Gruppe in Richtung Westen auf, während die Waisen nach Osten gingen. Kanjoro und Garzi hatten noch einen kurzen Ringkampf, bevor sie sich verabschiedeten. Im Busch konzentrierten sie sich aufs Grasen, und beim Schlammloch schlossen sich Kinna, Gawa, Yetu, Wendi, Wiva, Lualeni, Sunyei, Orok, Ishanga, Makena, Ololoo, Nasalot und sechs wilde Bullen den Waisen beim Baden an. Danach kratzte sich Dupotto an den Akazien, und am Nachmittag graste sie zusammen mit Lemoyian. Barsilinga schlich sich wieder von seinen Freunden davon und blieb bis zum Abend bei Mutaras Gruppe; zur Nacht kam er wieder zu seinen Freunden ins Gehege zurück.

Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2017

 

Wegen der anhaltenden Dürre in Tsavo hatten wir diesen Monat wieder einige Neuzugänge und mußten deshalb einige Umbelegungen in den Ställen vornehmen. Ndiwa und Mundusi wurden in einem Stall auf der anderen Seite von Maxwells Gehege untergebracht. Ndiwa hat die Veränderung gut weggesteckt, aber Mundusi brauchte einige Tage, bis er sich eingelebt hatte und hat es den Keepern in der Zwischenzeit nicht leicht gemacht. Schon bei ihrer Ankunft in der Nursery ahnten wir, daß Ndiwa schnell lernt, denn sie merkte sich sofort, wo die Stellen für die Milchfütterung lagen. Noch heute erinnert sie uns regelmäßig an ihr gutes Gedächtnis. Sie wurde schon einige Male wegen Neuzugängen verlegt, aber sie vergißt nie, wo sie pünktlich um 17 Uhr ihre Milchflasche abholen kann und wohin sie abends zurück zum Schlafen gehen muß. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.10.2017

Sonntag, 1. Oktober 2017
Kurz vor Sonnenaufgang schaffte es Laragai, das Gehegetor zu öffnen, und sie ließ Kithaka und Barsilinga mit heraus! Draußen leisteten ihnen Kilaguni und Chaimu Gesellschaft, bis die Sonne aufgegangen war. Als die anderen auch herausgekommen waren, stießen noch Narok, Orwa, Vuria und Bomani dazu. Shukuru und Oltaiyoni kratzten sich an den Felsen, während die anderen Luzernenheu frühstückten.

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen