Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 10.01.2021

Sonntag, 10. Januar 2021
Tusuja war am Morgen wieder da, zusammen mit Bomani, der Barsilinga in einen morgendlichen Ringkampf verwickelte. Sapalan forderte inzwischen seinen Kumpel Namalok heraus. Am Abend beschloss Tusuja, dass er erst einmal genug von den Nächten in der Wildnis hatte; er kam wieder zu seinen Freunden ins gemütliche Gehege zurück und ließ Bomani draußen stehen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.01.2021

Samstag, 9. Januar 2021
Tusuja, der gestern mit den Ex-Waisen mitgegangen war, stand früh am Morgen zusammen mit Bomani vor der Auswilderungsstation. Vielleicht wollen die beiden eine neue Bullen-Gruppe aufmachen. Als die Waisen herauskamen, verwickelten sich Barsilinga und Bomani in ein Kräftemessen, und danach plauderten die beiden noch eine ganze Weile. Möglicherweise wird Barsilinga auch bald rekrutiert! Am Abend wollte Tusuja jedenfalls nicht wieder ins Gehege gehen, sondern folgte Bomani hinaus in die nächtliche Wildnis.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 08.01.2021

Freitag, 8. Januar 2021
Die Waisen wurden am Morgen von den Ex-Waisen um Yatta abgeholt und machten sich im Kone-Gebiet breit. Kinnas Baby Kama forderte Siangiki zum Ringkampf heraus, und Sapalan spielte mit Yoyo, unter den wachsamen Augen von Yoyos Schwester Yetu. Als die Waisen sich etwa eine Stunde später verabschiedeten, schloss sich Tusuja ihnen an. Er wollte es wohl Ukame, die genauso wie er knapp sieben Jahre alt ist, nachmachen und das Leben in der Wildnis kennenlernen. Es wird sich zeigen, ob er wieder zur Waisenherde zurückkehrt oder auch auswildern will. Bomani scheint sich von seinem langjährigen Kumpel Orwa getrennt zu haben und blieb heute zusammen mit Kasigau bei den Waisen. Die beiden kamen auch mit zum Mittagsschlammbad, aber das Wetter war so kühl, dass sich nur Kasigau ins Wasser traute.

Die Waisen im Februar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2021

Gleich am ersten Tag des Monats wurde ein Team erfahrener Keeper auf eine Rettungsaktion auf die El Krama Ranch in Laikipia gesandt. Seit geraumer Weile wurde immer wieder ein einsames Elefantenbaby gesichtet, dessen Hinterläufe o-beinig waren. Dadurch konnte es schlechter laufen und wurde vermutlich von seiner Familie zurückgelassen oder konnte schlichtweg nicht mehr mithalten. Das Personal der Farm hatte ihn immer wieder beobachtet und darauf gehofft, daß seine Familie zurückkommen würde. Nach einigen Wochen wurde klar, daß das nicht mehr passieren würde und er Gefahr lief, von Raubtieren getötet zu werden. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 10.11.2020

Dienstag, 10. November 2020
Dololo kam am Morgen als erster aus dem Gehege; vermutlich hatte er gehofft, dass seine Kindermädchen da waren, aber es war weit und breit nichts von ihnen zu sehen. Nur Orwa und Bomani, die die Nacht in der Nähe verbracht hatten, kamen zum Luzernenheufrühstück. Als es hinaus in den Busch ging, startete Barsilinga, der sich noch immer von seinem verletzten Fuß erholg, einen Ringkampf mit Orwa. Es sah so aus, als wollte er demonstrieren, dass er trotz seiner Verletzung am Fuß immer noch ein starker Bulle ist. Bomani geriet mit Tusuja aneinander, als er ihm auf den Rücken klettern wollte. Tusuja beschwerte sich lautstark und drehte sich angriffslustig um. Bomani ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen – schließlich ist er immer noch älter und größer als Tusuja. Dieser stampfte unvermittelt davon.