Sattao, Musiara und Dololo ziehen nach Ithumba um

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Musiara, Sattao und Dololo haben ein paar aufregende Jahre im Waisenhaus des Sheldrick Wildlife Trust in Nairobi hinter sich. Musiara war noch sehr klein, als eine Filmcrew ihn Anfang 2017 in der Maasai Mara sah, wie er ganz allein durch die Wildnis streifte und vergeblich versuchte, sich vorbeiziehenden Herden anzuschließen – bis er schließlich zu schwach wurde und einfach liegenblieb. Sattao wurde in ähnlich zartem Alter wenige Monate später gerettet; er war vermutlich von Wilderern zum Waisen gemacht worden und hatte schon Bisse von kleinen Raubtieren am ganzen Körper. Als Dololo schließlich im September 2018 ins Waisenhaus kam, hing sein Leben am seidenen Faden. Seine Rettung war die dramatischste der drei: er war in einem Wasserloch stecken geblieben, und nur sein Rüssel ragte noch aus dem Wasser heraus. Lange Zeit machte er noch einen mitleiderregenden Eindruck, war nur Haut und Knochen und hatte eingefallene Wangen. Im Laufe von einigen Monaten schaffte er es aber, ein neues Leben zu beginnen – auch dank der Hilfe seiner neuen Freunde, wie Sattao und Musiara! Inzwischen hat er sich so gut erholt, dass er zum Klassenclown der Waisenherde geworden ist! So wird es langsam Zeit für diese drei frechen kleinen Bullen, mit anderen, größeren Elefanten Bekanntschaft zu machen; diese werden ihnen alles wichtige beibringen, was sie brauchen, um in der Wildnis zu leben, und sie werden ihnen auch den nötigen Respekt abverlangen!
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Die Waisen im März

Musiara (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2020

Es ist bemerkenswert, das Elefanten doch wie wir so richtige Gewohnheitstiere sind. Diesen Monat haben uns die derzeit 17 Elefantenwaisen in Nairobi oft daran erinnert. Seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie mußten wir erstmals (und bis auf Weiteres) in der Geschichte des Sheldrick-Trusts die morgendliche öffentliche Besuchsstunde absagen. „Die Waisen im März“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 27.12.2019

Freitag, 27. Dezember 2019
Nach dem Mittagsschlammbad konnten sich die Waisen nicht so recht einigen, wer von ihnen Roho Gesellschaft leisten sollte. Dololo schaffte es, ihn von Tagwa weg zu manövrieren, und er nahm ihn ein Stück weiter zum grasen mit. Kiasa kam bald hinterher, aber Tagwa ärgerte das offenbar, und sie kam angerannt, um sich Roho zurück zu holen. Schließlich war es Tamiyoi, die ihn unter ihre Fittiche nahm; während die anderen sich noch darum stritten, wer sich um ihn kümmern durfte, schlich sie sich mit Roho im Schlepptau davon!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.12.2019

Mittwoch, 18. Dezember 2019
Als die Waisen am Nachmittag zurück im Wald waren, verkrochen sich die meisten von ihnen vor der Sonne und entspannten sich im Schatten. Etliche Jungs allerdings, vor allem Maktao, Kiombo, Mukkoka, Musiara, Dololo und Sattao, rangelten fleißig miteinander. Maktao forderte erst Mukkoka heraus ud danach Dololo, während Musiara zuerst einen Ringkampf mit Kiombo startete, bevor er sich Sattao vornahm. Kiombo schien noch Energie übrig zu haben – er tobte im Gebüsch herum und zog an den Ästen der Bäume. Wenn er einen Zweig abgebrochen hatte, warf er ihn triumphierend hinter sich! Dololo war auch noch voller Energie, als die Waisen am Abend nach Hause zurück kamen. Er berüsselte den Eimer vor seinem Gehege, in dem immer die Milchflasche zur Fütterung abgelegt wird, und versuchte, noch ein paar verschüttete Tropfen zu finden. Als nichts mehr zu finden war, trat er gegen den Eimer und stieß ihn weg.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.12.2019

Montag, 16. Dezember 2019
Kiombo hat sich noch nicht so recht mit den andern kleinen Bullen wie Dololo, Maktao, Musiara, Sattao oder auch Luggard verbrüdert, sondern verbringt seine Zeit lieber mit Nabulu. Er ist gern mit ihr zusammen unterwegs, und seit einiger Zeit ist sie auch sehr zuvorkommend ihm gegenüber. Heute schlichen sich die beiden von der Herde weg und gingen tief in den Wald hinein, um zu grasen. Später fanden die Keeper sie gemeinsam von einem Busch fressend vor, und sie schienen es gar nicht eilig zu haben, zu den anderen zurück zu kommen. Wenn Kiombo mit den anderen zusammen ist, dann hauptsächlich zum Rangeln und für kleine Ringkämpfe. Wenn sie genug gespielt haben, geht er wieder davon und hält Ausschau nach Nabulu. Sie schimpft auch nicht so mit den Jungs, wenn sie einmal frech werden, wie die anderen älteren Mädchen wie Tagwa, Maisha, Enkesha und Tamiyoi, und vermutlich gefällt Kiombo das auch sehr.