Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.06.2021

Freitag, 4. Juni 2021
Esoit scheint Schlammbäder sehr zu mögen, genau wie Roho und Rama. Leider war es in Nairobi in letzter Zeit eher kühl, und so gab es nicht viele Gelegenheiten zum baden. Heute kam Esoit im Wald aber an einem kleinen Schlammloch vorbei und sprang sofort hinein, um sich mit dem schlammigen Wasser abzuspritzen. Nach ein paar Minuten kam Roho angerannt und schloss sich ihm an; die beiden verstehen sich sehr gut. Bald kamen auch noch andere Waisen hinzu, und alle genossen sie ein schönes Schlammbad, bevor sie sich wieder dem Rest der Herde anschlossen, die fleißig graste.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.06.2021

Mittwoch, 2. Juni 2021
Es ist wichtig für die Waisen zu lernen, mit den anderen Tieren der Wildnis zu leben. Heute gerieten sie wieder einmal an den Trupp Paviane, der häufig im Wald in der Nähe der Stallungen unterwegs ist. Die Elefanten hatten sich gegen Mittag zum Grasen breit gemacht und sich dabei in kleinere Grüppchen aufgeteilt. Naboishu graste sehr nett mit Ziwadi, Rama, Naleku, Olorien und Kinyei, mit Shukuru etwas abseits, aber nicht zu weit weg. Roho, Mukkoka und Kindani waren zu dritt unterwegs, und Larro graste zusammen mit Esoit und Bondeni. Als einer der größeren Paviane hoch oben im Baum einen Zweig abbrach, landete dieser auf Rohos Rücken – was ihm einen ordentlichen Schrecken einjagte! Er drehte sich im Kreis, um herauszufinden, was da auf ihn gefallen war. Mukkoka sah die frechen Affen oben im Baum und kollerte tief, um die anderen zu warnen. Dann fing er an, an den Bäumen zu rütteln, als ob er die Paviane herunter schütteln wollte! Diese schwangen sich daraufhin von einem Ast zum anderen und wurden dabei von Roho trompetend und kollernd verfolgt. Sogar Kindani machte mit und rannte hinterher. Als alle Paviane weg waren, machten sich Kindani, Mukkoka und Roho auf den Weg zurück zur Herde. Dabei kam Kindani sehr knapp an einer Schildkröte vorbei, die daraufhin leise zischte, um dieses große Tier zu warnen! Das versetzte auch ihr einen Schrecken, und sie kam laut trötend zurück zu den Keepern gelaufen. Diese schafften es schließlich, alle wieder zu beruhigen, sodass in Ruhe weiter gegrast werden konnte.

Die Waisen im Oktober

Aruba und Mudanda

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Oktober 2021

Diesen Monat hatten wir so viele Neuzugänge wie lange nicht mehr. Die Dürre ist auch an den Wildtieren nicht spurlos vorüber gegangen, inklusive den Elefanten. Viele Monate haben sie sich durchgekämpft, aber jetzt scheint der Tiefpunkt gekommen zu sein. Herden sehen sich gezwungen, die Schwächsten auf den langen Futtersuchen zurückzulassen. Diesen Monat haben wir daher hauptsächlich kleine Dürreopfer bekommen, die entweder keine Kraft mehr hatten, mit ihren Herden weiterzuziehen oder die ihre Mütter durch die Dürre verloren haben.

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Die Waisen im September

V.l.n.r.: Kama, Kinna und Yatta

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: September 2021

Der Monat stand in der Nursery ganz unter dem Motto „Entwicklung“.  Ganz besonders freut uns die Entwicklung von Ziwadi. Normalerweise läßt sie sich hinter der Herde zurückfallen, und macht entweder ihr eigenes Ding oder frißt zusammen mit Rama, Shukuru und Olorien. Aber in den letzten Wochen hat sie sich mehr und mehr mit dem Rest der Herde beschäftigt. Eines Morgens hat sie sogar – gemeinsam mit Naleku – die Herde in den Busch geführt. Was für ein Fortschritt für das einst so schüchterne Elefantenmädchen! „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.05.2021

Montag, 31. Mai 2021
Ohne die älteren Waisen ist Naboishu noch frecher geworden, und Larro und Mukkoka müssen den Keepern hin und wieder dabei helfen, ihn zu bändigen. Er ist zwar manchmal sehr nett zu den jüngeren Waisen, vor allem zu Roho und Esoit, aber oft verbreitet er viel Unruhe. Heute schien er vor allem Kinyei, Esoit, Bondeni und Ziwadi im Visier zu haben und schubste sie immer wieder herum, wenn sie in Ruhe grasen wollten. Die Keeper mussten immer wieder mit ihm schimpfen, und schließlich griff auch Mukkoka ein, als er es wieder einmal auf Ziwadi abgesehen hatte. Mukkoka scheuchte ihn weg und piekste ihn dabei mit dem Stoßzahn in den Hintern, sodass er erst einmal abseits der Herde weiter graste. Bei der Mittagsfütterung fing er allerdings schon wieder an: diesmal verfolgte er Bondeni und stieß ihn dabei versehentlich zu Boden. Der kleine Bulle schrie laut auf, was Larro auf den Plan rief, die kollernd und trompetend angerannt kam. Sie verscheuchte Naboishu von den jüngeren Waisen, und er schien so viel Respekt vor ihr zu haben, dass er sich nicht wieder zurück traute. Auch Esoit hält bei der Milchfütterung die Keeper auf Trab, denn er kann – wie die meisten Waisen – gar nicht genug von der Milch bekommen und will immer noch mehr. Die Keeper überlegen schon, ob vielleicht Naboishu und Esoit einfach zu zweit ihre Milch bekommen sollten, damit die anderen bei der Fütterung ihre Ruhe vor ihnen haben.