Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 02.10.2017

Montag, 2. Oktober 2017
Chaimu und Kilaguni verbrachten die Nacht direkt vor den Gehegen. Als die Tore für die Babys geöffnet wurden, ging Chaimu hinein, um nach Futterresten zu suchen. Wenig später kam Olares Gruppe in Begleitung eines wildes Elefanten an und schloss sich den Waisen bei der Luzernenheufütterung an. Der Himmel war blau und es versprach, heiß zu werden. Die Waisen grasten bis 11 Uhr am Hyänen-Hügel. Dann führte Ukame die erste Gruppe zum Schlammloch. Auf dem Weg dorthin hatten Kithaka und Garzi eine Meinungsverschiedenheit und rangelten daher miteinander. Obwohl es recht heiß war, war es am Schlammloch sehr ruhig – keine wilden Elefanten oder Ex-Waisen waren zu sehen. Die Waisen hatten den Schlamm für sich und kehrten zu den Weidegründen zurück, nachdem sie sich genug gewälzt hatten. Am Nachmittag forderte Lemoyian Tusuja zu einer Rangelei heraus. Später versuchte er sich an Boromoko. Am Abend gingen die Waisen nochmal am Schlammloch vorbei und trafen dort auf Orok, Half Trunk und einige wilde Elefanten. Später am Abend tauchten 35 wilde Elefanten zum Wassersaufen an den Stallungen auf.

Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.09.2017

Freitag, 29. September 2017
Am Morgen kamen Yatta und ihre Herde zu Besuch, und Sirimon, Kamok und Ukame kratzten sich an den Felsen. Shukuru kollerte und gab so das Zeichen zum Aufbruch. Es ging zum Kanziku, und um 11 Uhr ging Kamok zum Mittagsschlammbad voran. Dort tauchten wieder Yatta und ihre Kollegen auf und schlossen sich den 25 wilden Bullen an, die schon dort waren. Garzi forderte Ololoo zu einem längeren Kräftemessen heraus, während Wanjala ein Staubbad nahm. Am Nachmittag leistete Olares Gruppe den Waisen Gesellschaft, und Melia graste zusammen mit Sirimon, Kithaka, Olsekki und Ololoo. Oltaiyoni, Enkikwe und Lemoyian entspannten sich unter einem Baum, und als es Lemoyian und Enkikwe zu langweilig wurde, starteten sie einen Ringkampf. Shukuru tat sich zum Grasen mit Dupotto zusammen, und später forderte Sirimon noch Enkikwe zum Ringkampf heraus, den er auch gewann. Als es am Abend zu den Stallungen zurück gehen sollte, stellten die Keeper fest, dass Garzi und Barsilinga sich davongeschlichen hatten. Das war nicht das erste Mal, und es sieht so aus, als ob die beiden sich bald den Ex-Waisen in der Wildnis anschließen wollten. Die Keeper wussten, dass sie den Weg zu den Stallungen finden würden, wenn sie wollten, und so war es auch: eine Stunde später tauchten die beiden Ausreißer gesund und munter an ihren Gehegen auf und hatten offenbar beschlossen, doch noch eine Nacht da zu bleiben.