Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 15.07.2018

Sonntag, 15. Juli 2018
Am Morgen begrüßten Yatta und Yoyo, Sunyei und Siku, Galana und Gawa, Loijuk, Naserian, Lualeni, Ololoo, Wendi und Wiva, Mulika, Mwende, Yetu, Sidai, Makena, Ishanga, Ithumbah, Zurura und etliche wilde Elefanten die Waisen, als diese aus den Gehegen kamen. Gawa ist jetzt ein Jahr und zehn Monate alt, und langsam kommen ihre Stoßzähne zum Vorschein. Sie ist sehr stolz darauf und versuchte heute, Esampu und Mteto herauszufordern. Mwende jagte den Keepern hinterher, wurde aber von Tusuja zurückgepfiffen. Er schien ihr zu erklären, dass sie nicht die netten Leute ärgern sollte, die einmal ihre Mutter großgezogen hatten! Später beratschlagten Tusuja, Kauro und Rapa unter der Akazie, was zu tun sei, und beschlossen, in den Busch aufzubrechen. Galla forderte Ololoo heraus, und nachdem er den Ringkampf verloren hatte, beeilte er sich, seinen Freunden zu folgen, die schon los gegangen waren. Beim Grasen fand Sapalan, der selten etwas anderes tut als fressen, staubbaden und schlammbaden, einen Baumstumpf, an dem er sich das Hinterteil kratzte. Dann legte er sich für ein Nickerchen unter einen Baum und verpasste den Abmarsch zum Mittagsschlammbad. Die Keeper kamen zurück und brachten ihn wieder zu seinen Freunden. Am Schlammloch leistete ein einzelner wilder Bulle den Waisen Gesellschaft und soff mit ihnen Wasser. Mutara und ihre Gruppe tauchte ebenfalls auf; sie badeten zusammen mit den Waisen und staubten sich dann mit ihnen ein. Garzi forderte Kanjoro zum Ringkampf heraus, der eine ganze Weile dauerte. Danach schloss er sich Sirimon beim Staubbad an.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 14.07.2018

Samstag, 14. Juli 2018
Tomboi, der seit einigen Monaten weg gewesen war, kam früh am Morgen an den Stallungen an. Er war irgendwie aus dem Nationalpark hinaus geraten und in den Dörfern in der Nähe des Kanziku-Gebiets gesichtet worden. Das Tor des Parks wurde für ihn geöffnet, damit er vom Schlingensammelteam wieder in den Park manöviert werden konnte. Tomboi hat sich offenbar vollständig erholt von der Pfeilwunde, die er im Januar davongetragen hatte, vermutlich in einer ähnlichen bewohnten Gegend. Heute sah er jedenfalls gesund und munter aus und schloss sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an. Kurz darauf kamen auch Mutara und ihre Kollegen dazu. Tusuja forderte Kanjoro heraus, und nachdem sie sich guten Morgen gesagt hatten, starteten sie einen Ringkampf. Tusuja gab aber bald auf, ohne ersichtlichen Grund. Mutara brachte dann die Waisen zu den Weidegründen, während Tomboi in die entgegengesetzte Richtung aufbrach. Es war kühl, und so konnten sich die Waisen ganz aufs Grasen konzentrieren. Roi, die im Moment eine Schwellung am Hinterteil hat, futterte zusammen mit Oltaiyoni; die Schwellung wurde heute behandelt und sieht nun wieder besser aus. Beim Mittagsschlammbad war es den Waisen zu kalt zum Baden, und auch am Nachmittag passierte nicht viel. Abends kamen vier wilde Bullen an den Stallungen vorbei und löschten ihren Durst.