Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.01.2018

Samstag, 27. Januar 2018
Am Morgen warteten Orwa, Narok, Bomani, Vuria und Garzi vor den Stallungen, nachdem sie offenbar in der Nacht mit Laragais Gruppe zusammen waren. Nach dem Luzernenheu gab Narok den Weg zu den Weidegründen vor. Karisa und Rapa staubbadeten erst einmal, und Roi schloss sich ihnen an. Roi behandelte Karisa und Rapa wie jüngere Brüder – im Gegensatz zu Ukame, die normalerweise die jüngeren Bullen ärgert – und es sieht so aus, als würde sie einmal eine sehr gute Mutter werden, die sich auch gut um ihre Freunde kümmert. Natürlich hat sie noch einen langen Weg vor sich, bis sie alt genug dafür ist. Eine Stunde nachdem die Waisen aufgebrochen waren, tauchten Wendi mit Baby Wiva, Sunyei mit Siku, Chyule, Galana und Gawa, Kilabasi, Bongo und Tomboi auf; Tomboi sah sehr gut aus, nach der Behandlung seiner Pfeilwunde gestern. Dupotto und Rapa wollten nicht schlammbaden und nahmen stattdessen ein Staubbad. Danach brach Narok mit ihrer Gruppe wieder auf, nur Garzi blieb bei den Waisen und erzählte ihnen spannende Geschichten aus der Wildnis. Am Abend kam er auch zu den Stallungen und brachte seine Freunde mit – scheinbar sind sie noch nicht hundertprozentig überzeugt, ganz unabhängig zu werden.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 25.01.2018

Donnerstag, 25. Januar 2018
Sapalan, der meistens sein eigenes Ding macht, fand heute in einem kleinen Tal jede Menge leckere Vegetation zum fressen. Auf dem Weg zum Schlammbad merkten die Keeper dann, dass er fehlte, und starteten sofort eine Suchaktion. Sie waren überrascht, als sie ihn gemütlich grasend immer noch in dem Tal fanden – er hatte gar nichts davon mitbekommen, dass die anderen schon weg waren. Sapalan trinkt schon seit seinem zweiten Tag in Ithumba keine Milch mehr, und so ist es für ihn nichts besonderes, nicht mit zur Milchfütterung zu kommen. Sein Verhalten zeigt, dass er ohne weiteres allein klar kommt. Später unterhielt er sich mit vier wilden Bullen, die in der Nähe waren, und die ihm wohl anboten, dass er mit ihnen mitkommen könnte. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis Sapalan sich in ein wildes Leben verabschiedet. Mit Karisa war es ähnlich, allerdings mit dem Unterschied, dass Karisa immer noch seine Milch trinkt. Inzwischen hat er sich auch wieder etwas beruhigt, nicht wie noch vor ein paar Monaten, als er andauernd wegrennen wollte. Er hat sich ja schon einmal zusammen mit Dupotto und Kelelari aus dem Staub gemacht, und das Trio lebte fast drei Monate lang in der Wildnis. Damals tauchte Karisa mit den Ex-Waisen wieder auf und schloss sich nur ein paar Meter von der Stelle, an der er durchgebrannt war, wieder den Waisen an.