Waisenblogs-Beitrag

Freitag, 7. April 2017
Für die beiden Babys Musiara und Chumvi war es eine schlaflose Nacht, denn es regnete die ganze Zeit laut auf ihr Dach. Sie schrien beide herum und rannten die ganze Nacht in ihrem Stall umher. Sie waren zwar die lautesten, aber nicht die einzigen, die nicht schlafen konnten – auch Esampu, Tagwa, Lasayen, Kuishi und Wanjala ließen sich von dem Regen einschüchtern. Maxwell dagegen war ganz in seinem Element und rannte fröhlich herum und scheuchte die Warzenschweine auf, die sein Futter fressen wollten. Schließlich gönnte er sich ein ausführliches Schlammbad und schlief dann glücklich am Rand des Matschs, bis ihn die brennende Sonne wieder weckte.

Die Rettung von Kuishi

Am 28. November, als gerade dicke Regenwolken den händeringend erwarteten Regen am Ende einer langen Dürre im Tsavo-Nationalpark ankündigten, sichtete der Pilot des Tsavo Trust ein kleines Elefantenkalb, das in den Weiten nahe Aruba neben seiner zusammengebrochenen Mutter ausharrte.

 

 

Obwohl der Regen stellenweise schon begonnen hatte, war es zu spät für die Mutter gewesen, die offenbar schon eine ganze Weile um ihr Leben gekämpft hatte – den Spuren um sie herum zu urteilen. Ihr verzweifeltes Baby blieb währenddessen hilflos an ihrer Seite. Der Fall wurde sofort der mobilen Tierarzteinheit von Dr. Poghon berichtet, die gemeinsam vom David Sheldrick Wildlife Trust und dem Kenya Wildlife Service finanziert wird; zusammen mit einigen Keepern der Stallungen in Voi machte sich ein Rettungsteam auf den Weg zu den Koordinaten, die ihnen der Pilot übermittelt hatte.

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