Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.01.2021

Donnerstag, 7. Januar 2021
Draußen im Busch trafen die Waisen auf Wendi, die ihr Baby Wema dabei hatte sowie einen wilden Bullen. Roi spielte eine Weile Babysitter für Wema, wogegen Wendi gar nichts einzuwenden hatte – sie freut sich immer, wenn jemand ihre Kleinen beaufsichtigt! Auch Wanjala spielte ein wenig mit der kleinen Wema, bevor Wendi sie wieder mitnahm zu den anderen Ex-Waisen. Diese tauchten zum Mittagsschlammbad vollzählig auf – nur die großen Jungs fehlten. Yatta, Kinna, Nasalot, Mulika, Wendi, Galana, Sunyei, Sidai, Lualeni, Loijuk, Lenana, Chyulu und alle ihre Babys waren versammelt, dazu noch Naserian, Vuria, Orwa, Kilabasi, Makireti, Kasigau, Teleki, Makena, Narok, Ithumbah, Ishanga, Olare, Kitirua, drei wilde Elefanten und außerdem noch das neueste Mitglied der Ex-Waisenherde: Ukame! Als die Waisen zur Mittagsfütterung kamen, gab es großes Getröte und Gekoller, und sie begrüßten Ukame ausgiebig. Sie kam sogar, um eine Milchflasche zu bekommen, aber die Flasche Wasser, die die Keeper ihr anbieten konnten, lehnte sie dankend ab. Nachdem sie den Waisen Hallo gesagt hatte, ging sie wieder ihrer Aufgabe als Kindermädchen von Lapa nach. Sie machte auch keinerlei Anstalten, sich wieder der Waisenherde anschließen zu wollen, sondern schien bei den Ex-Waisen ganz in ihrem Element zu sein. Falls sie doch noch einmal zur Waisenherde zurückkehren will, ist sie natürlich jederzeit willkommen, aber fürs erste scheint sie nun ihr Leben in der Wildnis begonnen zu haben.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.01.2021

Montag, 4. Januar 2021
Draußen im Busch bekamen die Waisen kurz Besuch von den Ex-Waisen. Dabei waren Yatta, Yetu, Yoyo, Kinna, Kama, Sunyei, Siku, Lenana, Lapa, Kitirua, Vuria, Wendi, Wiva, Wema, Naserian und Orwa sowie ein wilder Bulle. Die kleine Siku, der anscheinend nie die Puste ausgeht, forderte Sana Sana zu einem Kräftemessen heraus, bei dem sie aber den kürzeren zog. Die Ex-Waisen verabschiedeten sich bald wieder und verschwanden irgendwo in der Wildnis.

Die Waisen im Februar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2021

Gleich am ersten Tag des Monats wurde ein Team erfahrener Keeper auf eine Rettungsaktion auf die El Krama Ranch in Laikipia gesandt. Seit geraumer Weile wurde immer wieder ein einsames Elefantenbaby gesichtet, dessen Hinterläufe o-beinig waren. Dadurch konnte es schlechter laufen und wurde vermutlich von seiner Familie zurückgelassen oder konnte schlichtweg nicht mehr mithalten. Das Personal der Farm hatte ihn immer wieder beobachtet und darauf gehofft, daß seine Familie zurückkommen würde. Nach einigen Wochen wurde klar, daß das nicht mehr passieren würde und er Gefahr lief, von Raubtieren getötet zu werden. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 10.11.2020

Dienstag, 10. November 2020
Dololo kam am Morgen als erster aus dem Gehege; vermutlich hatte er gehofft, dass seine Kindermädchen da waren, aber es war weit und breit nichts von ihnen zu sehen. Nur Orwa und Bomani, die die Nacht in der Nähe verbracht hatten, kamen zum Luzernenheufrühstück. Als es hinaus in den Busch ging, startete Barsilinga, der sich noch immer von seinem verletzten Fuß erholg, einen Ringkampf mit Orwa. Es sah so aus, als wollte er demonstrieren, dass er trotz seiner Verletzung am Fuß immer noch ein starker Bulle ist. Bomani geriet mit Tusuja aneinander, als er ihm auf den Rücken klettern wollte. Tusuja beschwerte sich lautstark und drehte sich angriffslustig um. Bomani ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen – schließlich ist er immer noch älter und größer als Tusuja. Dieser stampfte unvermittelt davon.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 08.11.2020

Sonntag, 8. November 2020
Am Morgen standen Wendi, Mulika, Kinna und Sunyei mit ihren Kälbern Wiva, Wema, Mwende, Mkuu, Kama und Siku vor den Gehegen bereit und hatten noch Ithumbah, Kenze, Kitirua, Melia und zwei wilde Elefanten mitgebracht. Mulika, die mit Mwende und Mkuu auch schon seit acht Monaten nicht mehr da gewesen war, konnte es kaum erwarten, wieder Luzernenheu zu futtern, und sie kam bis zum Lager, in dem die Heuballen verstaut sind, um so schnell wie möglich dranzukommen. Wiva legte sich mit Pare an; vielleicht dachte sie, dass sie inzwischen schon groß genug ist, um ihn im Ringkampf zu besiegen, nachdem sie so lange weg gewesen war! Pare hatte aber etwas dagegen und verteidigte sich verbissen. Schließlich wurde es Wiva doch zu ernst und sie lief davon, und Pare schien erleichtert, dass er sich nicht vor seinen Freunden blamiert hatte. Nach dem Luzernenheufrühstück verabschiedeten sich die Ex-Waisen, nur Orwa und Bomani folgten der Waisenherde hinaus in den Busch. Beim Mittagsschlammbad tauchten dann Melia, Kibo, Kandecha, Kalama, Chemi Chemi, Tumaren und Tomboi mit etlichen wilden Bullen auf. Melia hatte offenbar beschlossen, Musiara ein wenig zu bemuttern, und begleitete ihn den Rest des Tages. Am Abend schaute noch Mutara mit ihrer Gruppe, die auch seit etlichen Tagen nicht mehr da gewesen waren, an der Auswilderungsstation vorbei.