Die Waisen im August

Enkikwe

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: August 2022

Es ist immer noch wie Winter hier in Kenia, und der August begann ziemlich kalt. Sogar Nashorn Maxwell wollte morgens lieber in seinem Heubett liegen bleiben. Tagsüber im Wald liefen die Waisen dicht beieinander, um sich warm zu halten. Wenn sie beim Fressen irgendwo stehen blieben, schmiegten sie sich dicht aneinander. Kerrio, Choka, Taabu, Latika und Sileita konnten sich nicht entscheiden, mit wem sie schmusen sollten. Sie liefen von einem Waisen zum nächsten, als ob sie testeten, wer am wärmsten sei! Kerrio hatte jedoch kaum eine Wahl, denn Naleku, Kindani und Olorien wichen ihr den ganzen Tag nicht von der Seite. „Die Waisen im August“ weiterlesen

Die Waisen im Juli

Ngasha beim Schubbern

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juli 2022

Der Juli war ganz schön kalt. Immer wenn die Waisen morgens aus ihren Ställen kamen, war Nashorn Maxwell bereits schwer beschäftigt damit, die ortsansässigen Warzenschweine zu jagen. Die lungern immer herum und warten darauf, dass Maxwell eine Ration Luzerne bekommt. Max hat die Wartezeit in Frühsport verwandelt, damit niemand friert! Die Waisen waren stiller als sonst, aber versuchten sich wie immer gegenseitig das Futter zu klauen. Wenn sie im Wald zum Fressen waren, standen sie dicht beieinander, um sich zu wärmen. „Die Waisen im Juli“ weiterlesen

SPENDENAUFRUF FÜR DIE ELEFANTEN IN AMBOSELI

Elefantenkuh mit Kalb in der verdorrten Savanne Amboselis

Dürre in Amboseli – Elefanten kämpfen um ihr Überleben

Die derzeitige Dürre hat in Amboseli inzwischen ein furchtbares Ausmaß angenommen. Die letzten Nahrungsressourcen sind zum großen Teil aufgebraucht. Trinkwasser ist zwar in den Sümpfen ausreichend vorhanden, doch die Elefanten und anderen Wildtiere sind vom Hungertod bedroht. Die weiten Ebenen, sonst grüne Savannen, sind jetzt staubtrocken, die Sümpfe mit ihrer ohnehin nährstoffarmen Vegetation weitgehend leergefressen, und die kleinen Wälder bieten nur wenigen Tieren ausreichend Nahrung. Die Elefanten müssen immer weitere Wanderungen zwischen den Wasserstellen und den letzten mageren Weideflächen unternehmen. Sie leiden an Unterernährung und werden immer schwächer. Die jüngsten und die ältesten von ihnen trifft es zuerst – sie sind irgendwann nicht mehr in der Lage ihren Familien zu folgen. Die Matriarchinnen müssen dann die herzzerreißende Entscheidung treffen und sie zurücklassen, um das Überleben der anderen Familienmitglieder zu sichern.

Und es dauert noch mindestens bis November, bis die nächste Regenzeit beginnt – wenn sie überhaupt kommt! Es gibt erschreckende Prognosen, die darauf hindeuten, dass auch sie nur spärliche Niederschläge bringen könnte.

Für das Team des Amboseli Trust for Elephants ist es kaum erträglich dies alles mit ansehen zu müssen. Doch sie schauen nicht weg und tun was sie können, um zu helfen wo überhaupt geholfen werden kann. Sie sind ständig auf Patrouille, um nach Elefantenkälbern, die von ihren Familien zurückgelassen wurden, Ausschau zu halten, damit sie durch den SWT und sein Waisenprojekt gerettet werden können.

Bitte helfen auch Sie nach Ihren Möglichkeiten den Elefanten in Amboseli mit einer Spende! Sie brauchen unsere Hilfe!

Sie können uns eine Überweisung unter dem Stichwort „ATE“ auf unser Konto mit der

IBAN: DE30 2003 0000 0621 9182 83 und der BIC: HYVEDEMM300

zukommen lassen oder einfach über PayPal:

 

 

Wir danken Ihnen auch im Namen der Elefanten und des gesamten Teams des Amboseli Trust for Elephants!

 

Elefantenkuh mit Kalb in der verdorrten Savanne Amboselis
Elefantenkuh mit Kalb in der verdorrten Savanne Amboselis

 

Elefanten durchqueren die Ebene in Amboseli
Elefanten durchqueren die Ebene in Amboseli

 

Elefantenfamilie auf ihrer Wanderung
Elefantenfamilie auf ihrer Wanderung

Die Waisen im Juni

Kindani

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juni 2022

Nachdem ein Schliefer Choka letzten Monat den Schreck fürs Leben eingejagt hatte, hatten wir gehofft, dass es mit dem Schliefer-Drama erstmal vorbei war. Aber die kleinen Kreaturen machten sich auch diesen Monat wieder bemerkbar. Schon am 1. Juni flitzte ein Baumschliefer an Kerrio vorbei, der ihn mit höflicher Neugier grüßte. Naleku war nicht gewillt, ihn einfach so davonkommen zu lassen. Sie begann, mit ihren Ohren zu flattern und zu kollern, was Esoit, Kinyei und Roho herbeirief. Die vier rannten dem kleinen Ungetüm nach, aber das verschwand im Nu. Was für eine Aufregung wegen eines kleinen Schliefers! „Die Waisen im Juni“ weiterlesen