Nairobi Nursery Juni 2014

Sonntag, 1. Juni 2014
Sehr früh heute morgen, gegen 3 Uhr, begannen die Vorbereitungen für Vurias, Garzis und Ziwas Umzug nach Ithumba. Alles wurde für die lange Reise in den LKw geladen, inklusive der Milch. Der gierigste von den dreien, Vuria, wurde als erstes in das Umzugsfahrzeug eingeladen. Er folgte vertrauensvoll dem Keeper mit seiner Milchflasche direkt in sein Abteil, die Tür wurde geschlossen und er trank genüsslich sein Lieblingsgetränk weiter. Garzi wurde als nächstes ebenfalls problemlos eingeladen. Doch Ziwa war, als er dann an der Reihe war, sehr skeptisch und machte direkt vor der Tür wieder kehrt. Er war verwirrt, wieso so viele Menschen bei ihm waren und fühlte sich gar nicht wohl dabei. Nach einiger Zeit schließlich gehorchte er doch und ging in den Truck. Gegen 3:30 Uhr war alles bereit und die Reise nach Tsavo ging los. Die zurückgebliebenen Waisen schienen die drei nicht besonders zu vermissen oder sich um sie zu sorgen und das Waisenhaus hatte einen ruhigen restlichen Tag.

Garzi im LKW

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Ein kurzes Update aus Umani Springs/Kibwezi – mit Umzugsvideos und neuen Bilder

Am 25. Juni zogen Murera und Sonje in den Kibwezi-Wald um und damit besiedelten die ersten zwei Waisen die nagelneue Auswilderungsstation, die extra gebaut wurde, um den Bedürfnissen dieser Waisen gerecht zu werden. Die beiden haben bleibende Schäden durch Wilderei erhalten und sind dadurch lahm und wir hatten das Gefühl, dass der Kibwezi-Wald eine gute und angenehme Umgebung für sie ist. Später schlossen sich ihnen noch ihre engen Freunde und ebenfalls Wildereiopfer Zongoloni, Quanza und Lima Lima an.

Die Waisen mit AdanDie Waisen
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Die besten Freunde Quanza, Zongoloni und die ausgelassene Lima Lima schließen sich Murera und Sonje in Kibwezi an

Da Murera und Sonje nun sicher in der neuen Auswilderungsstation des DSWT im Kibwezi-Wald bei Umani Springs angekommen sind, war es Zeit für ihre drei Freunde, sich ihnen anzuschließen. Quanza, Zongoloni und Lima Lima unternahmen in den frühen Morgenstunden des 27. Juni 2014 die Reise zu diesem wunderschönen, geschützten Ökosystem nahe des Chyulu-Hills-Nationalparks.

Der Kibwezi-Wald an den Chyulu HillsDie Umani-Stallungen
Chyulu Hills
Um 4 Uhr war Zongoloni die erste Waise, die aus ihrem Gehege geführt und auf den Elefanten-Umzugs-LKW gebracht wurde. Mit ein paar beruhigenden Worten ging sie sehr gelassen in ihr Reiseabteil, ohne auch nur einen zweifelnden Blick. Sie schlang ihre Milch hinunter und sah dabei zu, wie ihre Abteiltür geschlossen wurde. Als nächstes war Lima Lima dran, die definitiv ungestümer ist, aber auch keine Einwände gegen das Einsteigen hatte und so dauerte es nicht lange, bis auch sie sicher im LKW war. Dann kam das Problemkind Quanza. Obwohl sie monatelange Übung hatte, den Umzugs-LKW zu betreten, hatte sie es nie bis hinein geschafft. Sie weigerte sich auch an diesem Tag, obwohl sie mit ihrer geliebten Milch gelockt wurde. Also musste sie, wie ihre Freundin Sonje wenige Tage zuvor, betäubt werden und auf der Matratze in den LKW gezogen werden. Als das erledigt war, bekamen sie alle noch etwas Beruhigungsmittel und Quanza und ihre zwei Freundinnen traten ihre Reise in den Kibwezi-Wald an.
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Der Kibwezi-Wald begrüßt seine ersten Elefantenwaisen – Murera und Sonje ziehen um

Am 24. Juni 2014 machten sich Murera und Sonje auf die langersehnte Reise nach Umani Springs, die brandneue Auswilderungsstation des David Sheldrick Wildlife Trusts im Kibwezi-Wald. Diese Einheit ist nun eine von drei Auswilderungsstationen des DSWT, neben denen in Ithumba und Voi. Die beiden Waisen wurden für Umani Springs ausgewählt, da sie beide körperliche Beeinträchtigungen davongetragen haben: Murera hatte eine gebrochene Hüfte, die inzwischen geheilt ist, doch ihr Bein ist noch immer schwach; Sonje hatte eine Projektilwunde an ihrem Bein, die ihr Knie fast komplett steif werden ließ. Wegen dieser Verletzungen könnten sich die beiden Waisen in ihrem weiteren Elefantenleben niemals an die harten Umweltbedingungen im Tsavo-Nationalpark gewöhnen. Dort müssten sie in der Trockenzeit riesige Entfernungen zurücklegen um Futter und Wasser zu finden. Die Umani Springs Station im Kibwezi-Wald dagegen ist eine hervorragende Lösung und Murera und Sonje, sowie andere Elefanten mit ähnlichen Behinderungen können dort eine zweite Chance auf ein wildes Leben bekommen, in einer freundlicheren und üppigeren Umgebung.

Die Ausläufer des Kibwezi-Walds erstrecken sich bis zum Chyulu-Hills-NationalparkDie neue Auswilderungsstation im Kibwezi-Wald
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Die Waisen im Mai

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2014

 

Der Monat Mai war in jeder Hinsicht sehr emotional in der Nairobi-Nursery. Wir haben Neuzugänge willkommen geheißen, andere in die Auswilderungsstationen verabschiedet und um eines unserer Babys getrauert. Unseren Kleinsten – Kauro, Kamok und Ashaka – geht es blended. Sie gedeihen prächtig und lieben ihre Keeper aus tiefstem Herzen und bedingungslos. Sie werden immer selbstbewußter und sind mittlerweile die auserkorenen Lieblinge in unserer täglichen Besucherstunde am Schlammbad. Sie beginnen, die älteren Waisen nachzuahmen, indem sie sich umherrollen und versuchen, sich mit ihren Mini-Rüsseln mit Staub zu bepusten. Die Keeper sind sehr beeindruckt von Sokotei, wie er sich eingelebt hat und jeden Tag neue Freundschaften schließt. Im Mai gab es viele Übungsstunden für unsere älteren Waisen, die lernen mußten, über die Rampe in den Lkw-Anhänger zu steigen, denn Bomani, Teleki und Orwa sollten bald nach Ithumba ziehen. Bomani und Orwa zeigten überhaupt keine Scheu und fühlten sich gleich pudelwohl auf dem Anhänger. Teleki dagegen brauchte ein bißchen mehr Überzeugungsarbeit! Am 28. Mai fuhren die Drei schließlich nach Ithumba ab, wo sie sich den dortigen Keepern zufolge schon sehr gut eingelebt hatten! Die Keeper meinten, es war, als ob sie vorher schon einmal in Ithumba gewesen wären. Vuria, Garzi und Ziwa werden im Juni nach Ithumba ziehen und hatten schon ihre buchstäblich ersten Testläufe auf den Lkw. Bisher sieht alles sehr vielversprechend aus und die Drei sind sehr selbstbewußt.

Ashaka-05 Barsilinga (9) Jasiri-Zongoloni-22 „Die Waisen im Mai“ weiterlesen