Neu im Patenschaftsprogramm – Pardamat –

(übersetzt aus dem englischen Bericht des Sheldrick Wildlife Trust; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Der kleine Pardamat hat eine lange und furchterregende Odyssee hinter sich — er musste sich ganz allein durchkämpfen, nachdem seine Mutter getötet wurde. Seine Geschichte begann schon drei Wochen vor seiner Rettung.

Am 5. Juli 2023 wurde der Kadaver einer milchgebenden Elefantenkuh im Pardamat-Schutzgebiet gefunden, das Teil der Mara-Region im Westen Kenias ist. Die Elefantenkuh war an Speerwunden gestorben — wieder ein Opfer des Mensch-Wildtier-Konflikts, der in dieser Gegend immer wieder aufflammt. Da die Elefantenkuh Milch hatte, war klar, dass sie erst vor relativ kurzer Zeit ein Kalb zur Welt gebracht hatte. Dieses Baby war aber nirgends zu sehen, so dass das Schlimmste zu befürchten war.


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Die Rettung von Nyambeni

(übersetzt aus dem englischen Bericht des Sheldrick Wildlife Trust; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Nyambeni ist heute am Leben dank eines außerordentlichen Mannes, der im entscheidenden Moment Berge versetzte, um sie zu retten!

Ihre Geschichte beginnt in Mula, einem kleinen Dorf inmitten von Meru. Am Morgen des 9. Mai 2022 hörte er seltsame Geräusche, denen er zum Rand eines matschigen Erdlochs folgte. Dort angekommen staunte er nicht schlecht, als er ein kleines Elefantenkalb sah, das um Hilfe schrie! Das kleine Mädchen musste in der Nacht in den Schlamm gefallen sein, als ihre Herde von den Gras-Ebenen von Shaba zu den Nyambene-Bergen unterwegs war. Auf dieser Route trauen sich die Elefanten meist nur im Schutz der Dunkelheit zu wandern und bleiben nie länger an einem Ort. Sie fürchteten sich offenbar vor der Begegnung mit Menschen und entschieden, weiter zu ziehen – und so mussten sie ihren Nachwuchs zurücklassen.

In diesem Teil von Kenia ist man nicht gerade für einen zimperlichen Umgang mit Elefanten bekannt. Früher hätten solche Waisenbabys sehr wahrscheinlich ein trauriges Ende gefunden. Entweder hätte man sie einfach sterben lassen oder sie wären sogar als willkommenes Mahl betrachtet worden! Aber auch hier ändern sich zum Glück die Zeiten, und einige Bewohner verstehen inzwischen besser, mit ihrer Umgebung und den grauen Riesen darin umzugehen.

Allerdings ist die Rettung eines kleinen Elefanten kein Zuckerschlecken! Nyambenis Retter ließ sich allerdings von dem kleinen bellenden Etwas nicht abschrecken, sondern nahm sich ihrer an und machte sich daran, ihr das Leben zu retten! Zu seinen Ehren und um an den Ort ihrer Rettung zu erinnern, wurde sie später Nyambeni genannt.

 

 

 

 

 

 

 

Das Kalb aus dem Matschloch zu holen, war schon nicht einfach; auch im Alter von drei Monaten ist ein kleiner Elefant schon ganz schön schwer, und Nyambeni wehrte sich auch noch mit allen Vieren. Nachdem er sie schließlich auf festem Boden hatte, band er sie an einen Baum und machte sich auf, Hilfe zu holen. Das war ein kleines Abenteuer für sich, denn er musste erst einmal die richtigen Ansprechpartner aufspüren.

Der gute Samariter alermierte schließlich den Kenya Wildlife Service (KWS), der wiederum den Sheldrick Wildlife Trust (SWT) informierte, so dass eine Rettungsaktion gestartet werden konnte. Ein Charter-Helikopter von Tropic Air, der aus der Stadt Nanyuki herbeigerufen wurde, flog Nyambeni nach Nairobi in die Nursery, wo die Keeper schon auf sie warteten. Sie machten sich auf Schwierigkeiten gefasst, denn bei dem kleinen Mädchen kamen gerade die ersten Zähne durch – eine schwierige Zeit für Elefantenkälber, die mit viel körperlichem Stress verbunden ist und häufig auch mit einer Beeinträchtigung des Immunsystems und allgemein deutlich verschlechtertem Gesundheitszustand .einhergeht

 

 

 

 

 

Aber Nyambeni überraschte alle: Ähnlich wie vor ihr schon Lemeki und Thamana kam sie ganz ohne Probleme durch diese schwierige Phase! Sie wusste offenbar sehr genau, was ihr guttat, denn sie kaute fleißig auf dem Grünfutter herum – auch wenn ihr das Zahnfleisch weh tat –, versorgte sich so mit wichtigen Nährstoffen und trank bei der Fütterung brav ihre Milch. Obwohl sie noch sehr jung ist, hat sie ein gutes Gespür dafür, was sie braucht. Sie ist ein kleines Mädchen, das genau weiß, was es will.

In diesen ersten Tagen hatte sie einen anderen kleinen Waisen an ihrer Seite: Mzinga, ein tapferes kleines Elefantenmädchen, das kurz zuvor in Tsavo gerettet wurde. Die beiden sind wahrscheinlich im Abstand von nur wenigen Wochen geboren worden, in unterschiedlichen Ecken des Landes. Ihr Schicksal hat sie zusammengeführt, und jetzt werden das Mädchen aus Tsavo und das aus Meru zusammen aufwachsen. Sie sind sofort beste Freundinnen geworden und haben sich gegenseitig sehr geholfen, über ihren schwierigen Lebensabschnitt hinweg zu kommen.

 

 

 

 

 

 

Weil sie jünger und noch etwas wackeliger auf den Beinen ist als der Rest der Herde, bleibt Nyambeni meist bei den kleinen Babys. Eingewickelt in ihre bunten Decken machen die Kleinen in der Regel ihr eigenes Ding und halten sich fern von dem wilden Gerangel der älteren Waisen. Vormittags gesellen sie sich zum Schlammbad und zur Milchfütterung zu den anderen, was vor allem die älteren Mädchen sehr freut. Und wenn es Abend wird, bringen die Keeper sie zurück in ihre gemütlichen Ställe, wo schon eine Portion geschnittenes Grün auf sie wartet. Nyambeni macht sich immer mit großem Enthusiasmus darüber her und macht dabei ausgiebig Gebrauch von ihren gerade herauswachsenden Zähnen!

Man könnte meinen, dass Nyambeni eigentlich ein sehr ernstes Kalb sein müsste, nach allem, was sie erlebt hat. Aber ganz im Gegenteil: die Keeper erzählen immer wieder, wie verspielt und gesellig sie ist. Mit hoch erhobenem Rüssel ist sie immer auf der Suche nach dem nächsten spaßigen Abenteuer. Nichts scheint sie einschüchtern zu können: Als sie ein paar Tage nach ihrer Rettung das Gehege von Nashorn Maxwell entdeckte, erschrak sie sich nicht etwa vor dem großen Tier auf der anderen Seite des Tors, sondern ging direkt zu ihm und streckte den Rüssel nach ihm aus! So ist Nyambeni – immer offen für neue Freundschaften und Erfahrungen.

Wäre der Held, der sie gerettet hat, nicht mutig eingeschritten, wäre vermutlich das Leben dieses kleinen Elefantenmädchens in einem Matschloch zuende gewesen. So aber gab ihr das Schicksal eine zweite Chance, und wir können es kaum erwarten zu sehen, was die Zukunft noch alles für diesen kleinen Sonnenschein bereithält

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Die Rettung von Mzinga

(übersetzt aus dem englischen Bericht des Sheldrick Wildlife Trust; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Mzinga hat ihr Leben einem glücklichen Umstand zu verdanken: einer der Mitarbeiter des Sheldrick Wildlife Trust (SWT) beschloss am 9. Februar 2022 nach einem langen Tag draußen im Busch, noch einmal die Voi-Wasserleitung entlang zu fahren und sich dort umzuschauen. An einer abgelegenen Stelle an dem staubigen Fahrweg entdeckte er in der Nähe des Mzinga-Bergs einen winzigen Elefanten! Das kleine Mädchen war ganz allein in der endlosen Wildnis um sie herum.

Rund um den Mzinga-Berg gibt es jede Menge Elefanten. Vor über einem halben Jahrhundert bauten David und Daphne Sheldrick die ersten Stallungen am Fuße des Berges, und die Waisen der Voi-Herde verbringen heute noch jeden Tag an den Hängen des Berges. Die Gegend liegt an der Wasserleitung, die von den Quellen in Mzima Springs bis nach Mombasa führt, und da aus der Leitung häufig Wasser läuft, bilden sich an etlichen Stellen kleine Wasserlöcher. Diese sind ein beliebtes Ziel für Elefanten-Herden wie auch einzelne wilde Besucher aller Arten – allerdings auch immer wieder Raubtiere!

An diesem Abend merkte der SWT-Mitarbeiter, dass etwas nicht stimmte. Das Kalb war winzig und konnte nicht älter als einen oder zwei Monate sein – und es war vollkommen allein. Ein Baby-Elefant in diesem Alter ist normalerweise nicht einmal ein paar Minuten lang allein, aber hier waren weit und breit keine Herden in Sicht. Mit Verstärkung wurde das umliegende Gebiet nach weiteren Elefanten abgesucht, doch soweit das Auge reichte, war in dem ausgedehnten Grasland nichts zu finden. Es war klar, dass das Baby eine Waise war.

 

 

 

 

 

Es konnte nicht geklärt werden, was mit der Mutter des Kalbs passiert war und warum es zurückgelassen wurde. In der Nähe wurden keine Elefanten-Kadaver gefunden, und da es recht weit im Inneren des Parks gefunden worden war, ist es unwahrscheinlich, dass ein Mensch-Wildtier-Konflikt die Ursache war. Möglicherweise war ihre Mutter woanders verendet, und die Kleine war einer Herde hinterher gelaufen, bis sie schließlich nicht mehr mithalten konnte und zurückblieb. Dafür war sie aber in erstaunlich gutem Gesundheitszustand – ganz anders, als andere Waisen, die tagelang ohne die Milch ihrer Mutter auskommen müssen, bevor sie gerettet werden.

 

 

 

 

 

 

Das Kalb wurde Mzinga genannt, um daran zu erinnern, wo es gefunden wurde. Dass das Mädchen ziemlich klein war, machte die Rettung vergleichsweise einfach. Nachdem kein Zweifel bestand, dass es sich um eine Waise handelte, gab der Kenya Wildlife Service (KWS) grünes Licht, und die Helfer des SWT machten sich an die Arbeit. Während einige Keeper aus Voi auf dem Weg zu der Stelle waren, pirschte sich der Mitarbeiter, der Mzinga gefunden hatte, an sie heran und konnte sie ganz allein festhalten. Das ging deutlich problemloser als befürchtet – manchmal ist auch ein Baby-Elefant schon ein ganz schöner Brocken!

Da es schon spät war, brachte das Team die kleine Mzinga direkt zu den Stallungen in Voi, wo sie die Nacht über sicher war. Mbegu, Tagwa, Tamiyoi und die anderen kollerten ihr den ganzen Abend beruhigend zu und gaben ihr zu verstehen, dass sie in guten Händen war.

Bei Sonnenaufgang am nächsten Morgen holte der Hubschrauber des SWT Mzinga ab und brachte sie in die Nursery nach Nairobi, wo sie die nächsten drei Jahre zu Hause sein würde. Doch bald ging es auch schon los mit dem Zahnen – eine ganz schwierige Zeit für Baby-Elefanten, in der so ein kleiner Körper einiges durchmachen muss. Sie verlor auch an Gewicht, so dass sie sehr zu kämpfen hatte.

Aber es stellte sich bald heraus, dass Mzinga eine Kämpfernatur ist! Auch wenn sie eingefallene Backen hatte und ihr Gesundheitszustand sich verschlechterte, ließ sie sich doch nicht den Mut nehmen. Wenn die Keeper sie auf einen kurzen Spaziergang auf dem Gelände des Waisenhauses mitnahmen, marschierte sie zielstrebig neben ihnen her, mit baumelndem Rüssel und aufgestellten Ohren. An Tagen, an denen es ihr sichtlich schlecht ging, schienen ihre wachsamen Augen trotz allem zu sagen, dass sie nicht aufgeben würde.

Als der letzte Zahn schließlich draußen war, fing es an, wieder aufwärts zu gehen. Ausgestattet mit einer bunten Decke, wuselt sie nun im Waisenhaus herum, als wäre sie schon ewig dort. Kurz nach ihrer Rettung kam ein ähnlich junges Kalb im Waisenhaus an, und sie nahm sich des neuen kleinen Mädchens an und wurde so etwas wie ein Mentor für sie.

 

 

 

 

 

 

 

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber es deutet sich an, dass Mzinga einmal die Mini-Leitkuh der Waisenherde werden könnte. Für den Moment ist sie jedenfalls erst einmal die Königin der Decken-Truppe bei den Waisen!

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Die Rettung von Shujaa

(übersetzt aus dem englischen Bericht des Sheldrick Wildlife Trust; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Shujaa bedeutet „Held“ auf Kisuaheli. Dieser Name passt zu diesem kleinen Elefanten, der einiges durchstehen musste.

Beinahe wäre er übersehen worden, aber als eine Gruppe von Touristen am Abend des 21. August 2022 in der Nähe von Voi am Fluss im Nationalpark von einer Pirschfahrt zurückkamen, bemerkten sie in der schon einsetzenden Dunkelheit etwas Seltsames am schlammigen Ufer: Ein winziges Elefantenkalb, erst ein paar Monate alt, mühte sich vergebens in der matschigen Erde ab.

Sie alarmierten den Kenya Wildlife Service (KWS), der grünes Licht für eine Rettungsaktion gab. Ein Team von Keepern der Auswilderungsstation des Sheldrick Wildlife Trust (SWT) in Voi, die ganz in der Nähe liegt, eilte zu der Stelle, um zu helfen.

 

 

 

 

 

Die Keeper kamen gerade noch rechtzeitig. Ein so kleines Kalb hätte die Nacht höchstwahrscheinlich nicht überlebt – bei all den Raubtieren, die es in der Gegend gibt. Offenbar war der kleine Bulle von seiner Herde zurückgelassen worden, denn es befanden sich keine anderen Elefanten in der Nähe. Die genauen Umstände werden nie geklärt werden können, aber es ist nicht selten, dass in Dürrezeiten eine Herde gezwungen ist weiterzuziehen, um Futter zu finden. Seine Familie hatte, den Spuren vor Ort nach zu urteilen, noch verzweifelt versucht, ihn herauszuholen, aber musste ihn schließlich zurücklassen, um ihr eigenes Überleben zu sichern. So wäre sein Leben beinahe in diesem Matschloch zu Ende gewesen.

Inzwischen war es stockfinster geworden. Shujaa wurde aus dem Schlamm geholt und schnell zur Auswilderungsstation gebracht, wo er die Nacht in einem gemütlichen Gehege verbringen konnte. Er war aber noch viel zu jung, um in Voi aufzuwachsen, und so kam am nächsten Morgen der Hubschrauber des SWT und brachte ihn ins Waisenhaus nach Nairobi.

 

 

 

 

 

Dort machten sich schon alle Sorgen um Shujaa, denn kleine Elefanten, die lange Zeit im Schlamm festgesteckt hatten, haben häufig mit allen möglichen Gesundheitsproblemen zu kämpfen, vor allem mit den Atmungsorganen. Aber dieser kleine Held überstand alles, und schon am ersten Tag fing er an, sich zu erholen. Er wurde gleich Teil der „Decken-Gruppe“ der Baby-Elefanten und schloss sich Mzinga, Nyambeni und Mageno auf ihren Wanderungen im Wald an.

 

 

 

 

 

 

Die Keeper berichten, dass Shujaa ein eher zurückhaltender Junge ist und dem Gewusel der anderen Waisen lieber von der Seite aus zusieht. Am liebsten nimmt er ganz entspannt ein Staubbad in der Sonne – wenig überraschend zieht er den trockenen Staub dem Schlamm vor!

  
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Die Rettung von Muridjo

(übersetzt aus dem englischen Bericht des Sheldrick Wildlife Trust; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Wenn man nicht genau hinschaute, konnte man den kleinen Elefanten  leicht übersehen, der sich in den Büschen des Ol Malo Anwesens versteckte. Es war ein winziges Mädchen, und es tat sein Bestes, nicht entdeckt zu werden. Es war schon einige Tage ganz allein dort gewesen und nun in großer Gefahr in seinem Überlebenskampf.

Das war auf dem Höhepunkt der Dürre im Jahr 2022, die große Teile Kenias unerbittlich im Griff hatte. Die Gegend von Laikipia war besonders schwer betroffen, so dass die dortige Elefantenpopulation ums Überleben kämpfen musste. Es wurde nie geklärt, wie das kleine Kalb verwaiste, aber die Dürre war höchstwahrscheinlich ausschlaggebend.

Elefanten sind  bei schwerer Dürre besonders gefährdet. Mit der schwindenden Vegetation finden sie nicht mehr genug zu fressen, um sich selbst am Leben zu erhalten – und für milchgebende Mütter, die ja für zwei futtern müssen, ist es am schlimmsten. Entweder sind sie die ersten, die unter solchen Bedingungen sterben, oder sie können keine Milch mehr produzieren und müssen ihre Babys zurücklassen. Dazu kommt noch, dass zu Dürrezeiten die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren zunehmen, im Wettstreit um die letzten, wenigen natürlichen Ressourcen.

 

 

 

 

 

 

Nachdem klar war, dass es sich tatsächlich um einen Waisenelefanten handelte, gab der Kenya Wildlife Service (KWS) grünes Licht für eine Rettungsaktion. Am Morgen des 15. September 2022 machte sich ein Team von Keepern in der Cessna Caravan des Sheldrick Wildlife Trust (SWT) auf den Weg nach Laikipia. In der Zwischenzeit wurden auch die Helfer in Ol Malo aktiv: sie fingen das Kalb ein und brachten es schon einmal zum Flugfeld. Die ganze Aktion war perfekt geplant, und das Flugzeug landete gerade, als das Fahrzeug mit dem kleinen Schatz ankam.

Das kleine Mädchen wurde Muridjo genannt, nach einer Gegend in Ol Malo. Ihr Name wird damit immer an die Helfer von Ol Malo erinnern, denen die Kleine ihre Rettung und ihr Leben zu verdanken hat.

Wie viele Dürreopfer war Muridjo schrecklich abgemagert und schwach, als sie im Waisenhaus ankam. Oft hängt das Leben solcher Waisen am seidenen Faden, und alles hängt davon ab, wieviel Lebenswillen sie noch zeigen. Muridjo verhielt sich die ersten Tage ziemlich vorlaut, und die Keeper mussten gut auf sie aufpassen – aber sie schien ihnen damit auch zeigen zu wollen, dass sie nicht daran dachte aufzugeben! Im Laufe der folgenden Wochen wurde sie wieder kräftiger und beruhigte sich dabei auch.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Keeper beschreiben Muridjo als sehr forschen kleinen Elefanten. Sie ist eine der kleinsten im Waisenhaus, aber anscheinend hat sie keine Lust, Teil der Gruppe von Babys mit Decken zu sein. Ihre Kollegen Mzinga, Nyambeni und Shujaa gehen ganz in ihrer Rolle als Nesthäkchen der Herde auf, doch Muridjo lässt ihre kleinen Artgenossen meist links liegen, und es zieht sie eher zu den älteren und größeren Elefanten. Insgesamt ist sie aber freundlich zu allen anderen.

   
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