Lebe wohl, Daphne!

Daphne Sheldrick

Es ist ungefähr 30 Jahre her, da trafen wir sie zum ersten Mal, diese ganz besondere Person: Daphne Sheldrick, die „Mutter der Elefanten“. Sie war sanft und freundlich, während sie ihre vierbeinigen Kinder streichelte. Sie war aber auch stark und streng, wenn eine freche Elefantenwaise innerhalb der Elefanten-Gemeinschaft die Regeln nicht befolgte. Elefantenbabys vor dem sicheren Tod zu bewahren, wenn sie ihre Mütter aufgrund von Wilderei verloren hatten und sie nach Jahren erfolgreich wieder auszuwildern – das ist das Lebenswerk von Daphne Sheldrick.

Bereits 1989 hat unser Verein Rettet die Elefanten Afrikas e.V. an dieses unglaubliche Projekt geglaubt. Und das tuen wir auch heute noch! Unterstützt werden wir dabei von so vielen Pateneltern und Elefantenfreunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

 

Als wir Daphne das letzte Mal trafen, war sie bereits schwach, aber sie machte sich immer noch Gedanken um all die Probleme, die es in dieser grausamen Welt gibt.

Liebe Daphne, wir hoffen, dass Du nun an einem friedlicheren Ort ohne Schmerzen bist, SOMEWHERE IN THE GREAT SOMEWHERE, und dass Du jetzt endlich Deinen geliebten Mann David wiedertreffen wirst. Ihr beide werdet jetzt die Schutzengel der Elefanten sein. Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um Euer wundervolles Projekt auch in Zukunft zu unterstützen.

 

Daphne, wir danken Dir von Herzen, dass Du uns die Liebe zu den Elefanten gelehrt hast und dass Du uns die Energie für den unaufhörlichen Kampf gegen Wilderei und Elfenbeinhandel gegeben hast.

 

Rettet die Elefanten Afrikas e.V.

 

Die Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2017

 

Die Ausgabe von leckeren Luzerne-Pellets an der Suhle hat diesen Monat sogar sonst ruhige Waisen – so wie Tamiyoi – in gierige, unverschämte kleine Freßmäuler verwandelt. An einem Tag beobachteten wir Enkesha und Jotto wie sich um den gleichen Haufen stritten, denn Enkesha wollte Jotto partout nichts abgeben. In den Morgenstunden rannten Mbegu, Murit und Tamiyoi zwischen all den Ställen hin und her, um so viele Reste wie möglich aufzusammeln. Zur gleichen Zeit mussten sie sich aber auch vor den Keepern verstecken, die versuchten ihre Schützlinge zusammenzutrommeln, um in den Busch aufzubrechen.

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Die Behandlung von Ulysses

Am 29 Juni hat der Amboseli Trust for Elephants (ATE) zusammen mit dem Big Life Piloten Craig Millar einen verletzten Elefantenbullen im Amboseli Nationalpark gesichtet. Bei genauerer Betrachtung stellten sie fest, dass es sich um einen Bullen handelte, der unter dem Namen Ulysses bekannt ist, und dass er eine nässende Speerwunde oben an der Rückseite seines linken Beins hatte. Es war schon zu spät, um noch an diesem Tag einen Tierarzt zu rufen, aber am nächsten Morgen brachen die ATE Bodenteams bereits im Morgengrauen auf, um den Bullen zu suchen und ihn für die Behandlung zu orten. Der DSWT wurde alarmiert, um bei der veterinärmedizinischen Behandlung zu unterstützen. Glücklicherweise wurde der Elefantenbulle sehr schnell gefunden und der DSWT Pilot holte den KWS Tierarzt Dr. Poghon, der die vom DSWT finanzierte Tsavo Mobile Veterinary Unit leitet, vom Tsavo River Gate in Tsavo West ab. Unser Pilot flog ihn nach Amboseli, um den Elefantenbullen zu behandeln, da die DSWT Amboseli Mobile Veterinary Unit ihren Monatsurlaub hatte.

Ulysses steht still, nachdem er betäubt wurde
Ulysses steht still, nachdem er betäubt wurde

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Startschuss für die DSWT Tsavo Hundestaffel

In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von Hunden bei Anti-Wilderer-Einsätzen und bei der Strafverfolgung mit zunehmendem Erfolg bewährt, insbesondere beim Kampf gegen die Elfenbein-Wilderei in Afrika. Professionell ausgebildete Spürhunde sind nicht nur in der Lage illegale Wildtierprodukte aufzuspüren, wie zum Beispiel Elfenbein, das Horn der Nashörner und Buschfleisch. Sie können auch den Geruch von Waffen und Munition wahrnehmen und somit flüchtende Wilderer verfolgen.

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Die Rettungsaktion für einen Elefantenbullen mit einer Schlingenwunde

Am 20. Mai sahen Besucher einen Elefantenbullen mit einer schweren Verletzung, die von einer Kabelschlinge um sein Bein verursacht wurde, als er ein Wasserloch im Norden des Tsavo Nationalparks aufsuchte. Das Bein des Elefanten war extrem geschwollen und es war offensichtlich, dass sich die Kabelschlinge durch den Knochen geschnitten hatte. Sein starkes Humpeln war ein Zeichen dafür, dass er unsagbare Schmerzen hatte. Der Kenya Wildlife Service (KWS) wurde kontaktiert, der wiederum Angela Sheldrick im David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) Headquarter über den Zwischenfall informierte, so dass das Sky Vet Team zu der Stelle geflogen werden konnte, um den Bullen zeitnah zu behandeln, bevor er in die weite Wildnis des nördlichen Tsavo Parks verschwand. Dr. Poghon, der die DSWT Mobile Vet Einheit im Tsavo leitet, war zu dem Zeitpunkt für 2 Wochen auf einem Lehrgang in den USA.

 


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