Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2016
Die Rolle der „schlimmen Jungs“ hatten bis letzten Monat Olsekki und Enkikwe inne. Seit die Beiden aber in unsere Auswilderungsstation nach Ithumba umgezogen sind, haben Sokotei, Boromoko, Tusuja und Sirimon diese „Lücke“ gefüllt, und das mit voller Inbrunst. Den ganzen Monat über haben sie sich um leckere Knollengewächse gerangelt, während Kauro und Dupotto jetzt schon früh morgens mit Scheinangriffen und Büscheklopfen beginnen. Nur die Freundschaft von Boromoko und Kauro scheint langsam zu schwinden, denn Boromoko wird zunehmend dickköpfig.
Straußennachwuchs Pea wollte sich den Waisenelefanten beim Grasen und Spielen anschließen, aber wurde von den älteren Kühen davon abgehalten. Besonders am 17. Juni war Leitkuh Oltaiyoni unerbittlich darum bemüht, sie vom Schlammbad fernzuhalten, und selbst ausgefeilte Tricks wie das Vortäuschen von Fressen brachten Pea nicht weiter. Letzten Endes bekam Pea ihren Willen, als die Keeper Oltaiyoni zur Räson riefen.
Aufgrund seines sehr sanftmütigen Gemütes gelingt es Murit oft als Erstes, sich mit den Neuankömmlingen anzufreunden. In diesem Monat war dies die kleine Sana Sana, die erst letzten Monat zu uns kam. Die Beiden wurden oft dabei beobachtet, wie sie zufrieden nebeneinander grasten. Aber im Wald versuchte Sana Sana einige Male, sich von der Gruppe davonzuschleichen, so daß die Keeper sie öfter suchen mußten. Rapa wurde diesen Monat mit seinen eigenen Waffen geschlagen, und zwar von Ndotto! Der hat in letzter Zeit ordentlich an Kraft und Selbstbewußtsein zugelegt und scheint sich für all die Male revanchieren zu wollen, an denen Rapa ihn und seine Kumpels Godoma, Lasayen, Galla und Naseku beim Ringen geschlagen oder geärgert hat.
Ndotto und seine Gefährten Lasayen und Ngilai waren mehrfach unbeabsichtigt die Hauptattraktion während der Besucherstunde. Ngilai liebt es, am Absperrseil auf und ab zu rennen und sich von den Besuchern anfassen zu lassen, und Lasayen mimt außergewöhnliche Posen auf den Wasserkübeln und bringt damit die Leute zum Lachen. An einem Tag fiel währenddessen die Handtasche einer Besucherin herunter und ein Tauziehen um die Tasche begann mit dem lebhaften Lasayen!
Im Juni regnete es ohne Unterlass, und so wurde die Nursery in Nairobi zum schlammigen Morast, besonders um die Suhle, wo regelmäßig gefüttert wird. Manchmal haben die Elefanten Schwierigkeiten, die Balance zu halten, wenn sie auf ihre Milchflaschen zurennen. Dann schlittern und rutschten sie mehr als daß sie laufen. Durch den gestiegenen Grundwasserspiegel sprudeln überall kleine Wasserquellen und an einem Tag war es so naß, daß Ngilai ohne die Hilfe von Mbegu und Dupotto nicht mehr hoch kam, nachdem er beim Spielen mit Lasayen ausgerutscht war. Es muß vermutlich nicht extra erwähnt werden, daß diese Wetterbedingungen auch für die Keeper eine ganz besondere Herausforderung darstellten. Die Elefanten dagegen genossen jeden Moment, frisches Futter, wilde Blumen und saftiges Gras so weit das Auge reicht. Und in der Tat, der Nairobi Nationalpark hat lange nicht mehr so schön ausgesehen!
Unser blindes Nashorn Maxwell hat den Regen diesen Monat ebenfalls in allen Zügen genossen. Wie ein Verrückter ist er durch sein Gehege gerannt und hat sich ausgelassen im Schlamm gesuhlt. Genauso wie die Elefanten freut auch er sich über die Besuche der Paten, die abends zu Besuch kommen. Er positioniert sich dann so geschickt, daß auch er genügend Aufmerksamkeit bekommt und ihm der Rücken gekratzt wird!
Eines Tages hielten Kamok und Roi an Maxwells Gehege an als sie auf dem Weg in den Busch waren. Roi streckte seinen Rüssel aus und zog den noch schlummernden Max am Ohr. Der sprang erschrocken auf und rannte in Panik durch sein Gehege. Roi und Kamok waren daraufhin ebenfalls erschrocken und trompeteten wie wild, was Max nur noch mehr aufregte! Das Spielchen zog sich eine Weile hin, bis die Leitkühe ihre Schützlinge schließlich zum Weiterziehen ermahnten, denn der Rest der Gruppe war bereits tief im Wald verschwunden.
Unser neuer Baby-Bulle „Ambo“ ist ein wahrer Charakterkopf, der voller Leben steckt und am allerliebsten die Aufmerksamkeit der Kühe auf sich zieht. Ganz besonders vernarrt ist er in Oltaiyoni, die Ambo inzwischen als ihr eigenes Baby ansieht und ihn kaum mehr aus den Augen läßt. Wann immer die älteren Waisen mit den Babys zusammen sind, findet man Mbegu bei Jotto und Oltaiyoni bei Ambo.
Löwen sind nach wie vor ein Problem und sorgen immer wieder für Aufregung und Nervosität unter den Waisen, sowohl den Elefanten als auch Giraffe Kiko und Strauß Pea, die regelmäßig in den Stall gesperrt werden mußten. Die Keeper der Gruppe mit den Kleinsten haben ihre roten Regenjacken angezogen, in der Hoffnung, daß die rote Farbe der Masai-Shukas würde die Raubkatzen abschrecken. Die meiste Zeit ignorieren die Löwen die Elefanten, aber die Waisen spüren, daß die Katzen in der Nähe sind, besonders wenn die Warzenschweine gejagt werden. Nur der Geruch reicht aus, daß Kiko sich im Stall versteckt. Pea, die verwaiste Straußenhenne, die im Prinzip zur Waisenherde gehört, hat sich eines morgens furchtbar erschreckt, als aufgescheuchte Warzenschweine mit einer Löwin auf den Fersen an ihr vorbeirannten! Das Schwein bog scharf nach rechts ab, so daß die Löwin direkt neben Pea landete. Die rannte panisch auf die Keeper zu, die wie verrückt schrien und wild gestikulierten und damit sowohl Pea als auch den Warzenschweinen das Leben retteten. Ein anderes Mal verließen die Waisen gerade die öffentliche Besucherstunde an der Suhle, als Sokotei, Oltayoni, Boromoko und Sirimon einem Löwen begegneten, der im Gebüsch hockte. Die Gruppe ging in den Angriffsmodus, schlug auf die Büsche und trompete laut und konnte der Katze so entkommen. Aber es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sich alle wieder beruhigten. Die älteren Elefanten blieben fortan immer ganz in der Nähe, und einfach nur ihre Anwesenheit hielt die Löwen von den Babys fern. Es ist immer aufschlußreich zu sehen, wie die Waisen auf alles Neue und Unbekannte reagieren und lernen, damit umzugehen. Sogar ganz kleine, harmlose Kreaturen können für Aufregung sorgen, aber nicht nur bei den Elefanten, sondern auch bei Pea und Kiko. Am 13. Juni zum Beispiel, verirrte sich eine kleine Schildköte ins Gelände und wurde ausgiebig von allen inspiziert!
Der Kampf um Balgudas Leben dauerte viele Jahre, aber zu unserer aller Entsetzen ging es ihm diesen Monat immer schlechter und er starb am 24. Juni. Es war herzzerbrechend für uns alle und wir vermissen ihn furchtbar. Ruhe in Frieden, geliebter Freund.
Sirimon had a lengthy fight with Sokotei today- 6/1/2016 |
Sokotei is the biggest boy in the herd!- 6/1/2016 |
Sokotei has the bigger tusks- 6/1/2016 |
Sirimon and Boromoko- 6/1/2016 |
Pea joined the older orphans this morning- 6/2/2016 |
Naseku charging around welcoming the new day- 6/2/2016 |
Kauro was happy to welcome the new day as well!- 6/2/2016 |
Oltaiyoni is always so protective of the babies- 6/2/2016 |
Murit is a friendly elephant- 6/3/2016 |
Sana Sana walked off with Murit- 6/3/2016 |
Sana Sana out in the bush- 6/3/2016 |
Ngilai is so playful- 6/3/2016 |
Ngilai with Ndotto behind- 6/3/2016 |
Lasayen walking out- 6/4/2016 |
Ndotto playing on the ground- 6/4/2016 |
Ndotto playing- 6/4/2016 |
Ndotto and Lasayen behind- 6/4/2016 |
Lasayen was being so playful today- 6/5/2016 |
Godoma with her keeper- 6/5/2016 |
Godoma out in the forest- 6/5/2016 |
Mbegu going to check on the babies- 6/5/2016 |
Dupotto Ngilai and Godoma- 6/5/2016 |
Pea had a fright from the lions today- 6/6/2016 |
The orphans walking back out to the forest- 6/6/2016 |
Sokotei and other came across a lion- 6/6/2016 |
Boromoko and the others bashed around the bushes- 6/6/2016 |
Oltaiyoni with Boromoko behind- 6/7/2016 |
Oltaiyoni going to inspect the babies- 6/7/2016 |
Kauro in a playful mood today- 6/7/2016 |
Ndotto with Dupotto- 6/7/2016 |
Tusuja had a big pushing game with Ndotto today- 6/7/2016 |
Ndotto loves pushing games!- 6/8/2016 |
Ndotto going to play with Kauro- 6/8/2016 |
Rapa with older Tusuja- 6/8/2016 |
Lasayen with Rapa- 6/8/2016 |
Sana Sana likes to disappear and browse alone- 6/9/2016 |
Balguda browsing in the bush- 6/9/2016 |
Balguda near his keepers – 6/9/2016 |
All the orphans walking back to the bush- 6/9/2016 |
Kiko had to go to his stockade- 6/10/2016 |
Kiko with his keepers and the babies- 6/10/2016 |
Kiko giving his keeper kisses- 6/10/2016 |
Ndotto, Naseku and Sana Sana- 6/10/2016 |
Lasayen out in the forest- 6/10/2016 |
Murit leading the others out- 6/11/2016 |
Murit leading before they bumped into the lions!- 6/11/2016 |
Naseku was funny at mud bath today- 6/11/2016 |
Galla with Lasayen – 6/11/2016 |
Oltaiyoni out in the bush before seeing the lions- 6/11/2016 |
Maxwell in his stockade- 6/12/2016 |
Godoma out in the bush- 6/12/2016 |
Naseku came to act as mediator- 6/12/2016 |
Kamok eating some tasty grass- 6/12/2016 |
Pea out early in the day- 6/13/2016 |
Pea with the baby herd- 6/13/2016 |
Kiko with one of the babies- 6/13/2016 |
Galla was a bit lost in the bushes- 6/13/2016 |
Galla with Ndotto- 6/13/2016 |
Kamok can be so funny- 6/14/2016 |
Roi played games with Kamok this morning- 6/14/2016 |
Roi was playing funny games today- 6/14/2016 |
Max playing with Kamok and Roi- 6/14/2016 |
Dupotto all muddy playing with others- 6/14/2016 |
Ambo waiting for his keeper- 6/15/2016 |
Ngilai waiting for his milk- 6/15/2016 |
Sirimon, Ngilai in front and Godoma- 6/15/2016 |
Sokotei going to play a pushing game- 6/15/2016 |
Ambo with his blanket on- 6/15/2016 |
Kiko with his keeper- 6/16/2016 |
Kiko was being very playful- 6/16/2016 |
Mbegu going to protect the babies- 6/16/2016 |
Roi and Mbegu love the babies- 6/16/2016 |
Rapa is still a naughty little boy sometimes- 6/16/2016 |
Balguda eating in the forest- 6/17/2016 |
Boromoko playing after coconut oil application- 6/17/2016 |
Coconut oil time!- 6/17/2016 |
Applying lots of coconut oil for the skin!- 6/17/2016 |
Dupotto, Tusuja, Sirimon and Godoma on the right- 6/17/2016 |
Oltaiyoni doesn’t like the rain- 6/18/2016 |
Maxwell’s stockade nice and muddy- 6/18/2016 |
Max in his stockade- 6/18/2016 |
Ambo can be so demanding for attention!- 6/18/2016 |
The baby group with their keeper- 6/19/2016 |
Tagwa and Ambo on the left and right- 6/19/2016 |
Tagwa is such a hairy baby elephant!- 6/19/2016 |
Mbegu with Ndotto- 6/19/2016 |
Roi and Ndotto- 6/19/2016 |
Poor Balguda in his stockade- 6/20/2016 |
Balguda resting in his stockade- 6/20/2016 |
All the other babies out to browse- 6/20/2016 |
Murit didn’t want to go out today- 6/21/2016 |
Ndotto with Naseku- 6/21/2016 |
Sana Sana out with others after the rain- 6/21/2016 |
Ngilai wiping his eyes- 6/21/2016 |
Ngilai playing with a tree stump- 6/21/2016 |
Godoma leading the others – 6/22/2016 |
Godoma is growing into a big girl now!- 6/22/2016 |
Tusuja and Godoma playing- 6/22/2016 |
Another baby with Ambo- 6/23/2016 |
Ambo browsing with the older orphans- 6/23/2016 |
Galla didn’t know he was so close to the lions!- 6/23/2016 |
Galla happy to be safe!- 6/23/2016 |
Kamok looking out for the babies- 6/23/2016 |
Ambo is such a big favourite with the older girls- 6/24/2016 |
Ambo with Pea and the baby group- 6/24/2016 |
Lasayen with Ndotto- 6/24/2016 |
Lasayen after playing with Ndotto- 6/24/2016 |
Ndotto playing on the ground- 6/24/2016 |
Oltaiyoni missing Balguda- 6/25/2016 |
Dupotto showing some love- 6/25/2016 |
Sokotei is such a big boy now!- 6/25/2016 |
Sokotei with little Godoma and Roi- 6/25/2016 |
Ngilai with Dupotto all wet- 6/26/2016 |
Ngilai was really yelled at by Sana Sana- 6/26/2016 |
Boromoko browsing next to Pea- 6/26/2016 |
Tusuja next to Kauro- 6/26/2016 |
Tusuja playing a funny game on the ground- 6/26/2016 |
Galla wanted to go and find the babies- 6/27/2016 |
Orphans all standing with their keepers- 6/27/2016 |
Ndotto and Lasayen behind going to play- 6/27/2016 |
Rapa going to interrupt their game- 6/27/2016 |
Mbegu out in a grassy field- 6/27/2016 |
Sirimon out in the forest- 6/28/2016 |
Sirimon tussling with Boromoko- 6/28/2016 |
Sirimon eating tasty grass- 6/28/2016 |
Boromoko walking out in the forest- 6/28/2016 |
Kamok is a funny girl with all characters- 6/29/2016 |
Funny Kamok- 6/29/2016 |
Kiko showed no interest in being with the babies- 6/29/2016 |
Kiko just wanted to browse on his own- 6/29/2016 |
Orphans going out for browsing – 6/30/2016 |
Ambo walking out- 6/30/2016 |
Oltaiyoni going to find the babies- 6/30/2016 |
Ambo and another baby with the older orphans- 6/30/2016 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Juni 2016
Der Monat begann mit einer tollen Überaschung, als wir den inzwischen siebenjährigen Tassia inmitten einer wilden Elefantenherde sichteten, nachdem wir ihn mehrere Monate nicht mehr gesehen hatten. Es scheint, als ob die wilde Herde ihn adoptiert hat, denn er schien sich sehr wohl und zu Hause bei ihnen zu fühlen. Der neunjährige Ex-Waise Mzima kam nur wenige Minuten später, hielt aber Abstand zur Herde und rangelte stattdessen lieber mit einem der wilden Jungbullen. Als die Herde später mit Tassia weiterzog, blieb er im Stallgelände zurück. Trotzdem scheint er mit seinem alten Freund in Kontakt zu stehen. In der wilden Herde gab es auch eine Kuh mit einem kleinen Kälbchen, die vor einigen Monaten schon mal im Stallgelände waren. Dieses Mal schien sie viel entspannter, vermutlich, weil sie die Umgebung kannte. Wir nehmen an, daß sie vielleicht auch eine der Ex-Waisen aus Natumis Herde sein könnte.
Kihari schlich sich eines Tages von der Waisenherde weg und verbrachte den Tag allein. Nach 16 Uhr kam sie alleine ins Stallgelände zurück, wo die Ex-Waisen Kivuko und Layoni sie begrüßten, die zufällig gerade auf einer Stippvisite waren. Die Drei blieben noch eine Weile und fraßen Sternenbuschblätter, die beim Abladen vom Anhänger gefallen waren. Später verabschiedeten sich Layoni und Kivuku, und die Waisen mitsamt Kihari begaben sich zur Nachtruhe.
Ein paar Tage später versteckte sich Layoni hinter den Felsen und wartete auf die Waisen, eigentlich nur, um mit ihnen in den Busch zu ziehen. Aber als er hinter den Felsen auftauchte, erschreckte er Arruba, Suswa und Naipoki, die die Gruppe anführten, bis auf’s Mark. Als sie verstanden, daß es sich nur um Layoni handelte, beruhigten sie sich jedoch schnell wieder und verbrachten die Vormittagsstunden zusammen beim Grasen. Gegen Mittag, als es Zeit für die Milch war, kam er mit ihnen zurück ins Stallgelände. Kenia ist nie darauf erpicht, die Ex-Waisen, z.B. Laesanju, Kivuko, Dabassa, Sinya, Layoni oder Lempaute zu sehen, denn sie hat immer Angst, einer ihrer Schützlinge würde ihr abhanden kommen. Ihre Rolle als Leitkuh scheint ihr sehr viel zu bedeuten. Ndoria hatte es auch in diesem Monat auf die Schwänze anderer abgesehen, und biß vor allem die arme Araba. Aber nur, wenn Kenia nicht in der Nähe ist, denn Araba ist Kenias absoluter Liebling. Nelion und Tundani ringen mindestens einmal täglich, um zu zeigen, wer der Stärkere und Dominantere ist!
In der diesjährigen Trockenzeit haben die Waisen in Kenias Herde viele wilde Herden kennengelernt, entweder in der Nähe des Stallgeländes oder an Wasserlöchern. Die Waisen hatten jede Menge Gelegenheiten, mit jüngeren Elefanten zu spielen oder mit Gleichaltrigen zu interagieren. Diese Interaktion ist furchtbar wichtig für die Waisen, denn nur so lernen sie das komplexe Sozialverhalten der wilden Elefanten mit all seinen Nuancen kennen, schließen Freundschaften mit wilden Altersgenossen und werden es so später leichter haben, sich in die wilden Herden zu integrieren. Genau diese natürliche Interaktion ist einer der Gründe, warum das Auswilderungskonzept des Trusts seit Jahren so erfolgreich ist.
Mudanda und Rorogoi trafen diesen Monat auf eine wilde Herde, kamen aber wenig später zu den anderen zurück. Am 25. Juni kam es dann zu einem Zwischenfall, als es einer wilden Herde gelang, Embu wegzulocken. Die war wie verzaubert von einer wilden, älteren Kuh, die sie mit Aufmerksamkeit überschüttete, und als es Zeit für den Heimweg war und die Keeper nach Embu riefen, hielt die wilde Kuh sie zurück. Die Keeper verfolgten die Herde für eine Weile, weil sie hofften, daß Embu nicht mit ihnen mithalten könnte, aber als die Dämmerung hereinbrach, mußten sie die Suchaktion abbrechen. Sehr früh am nächsten Morgen half einer unserer Piloten aus der Luft dabei, weiterzusuchen. Embu brauchte doch immer noch ihre Milch! Es dauerte bis zum nächsten Morgen, als das Team auf der Irima-Ebene ein kleines Kälbchen fand. Es war in der Tat unsere kleine Embu, die über Nacht von einem Löwen angefallen worden war. Es ist uns schleierhaft, warum die wilde Herde sie allein gelassen und nicht beschützt hat. Wir könnten uns vorstellen, daß sie sich bereits allein auf den Rückweg gemacht hatte. Sie war überglücklich, ihre Keeper zu sehen und hing ihnen auf dem gesamten Rückweg von über 25km an den Fersen! Dr. Poghon in unserer Mobilen Tierärztlichen Einheit verarztete ihre Wunden, die zum Glück nicht lebensbedrohlich waren! Embu hatte wahnsinnig viel Glück, denn die Löwen in Tsavo sind bekannt dafür, auch junge Elefanten zu töten. Embu hat hoffentlich ihre Lektion gelernt und es geht ihr inzwischen wieder blendend. Sie führt sogar ab und an die Gruppe an!
Ishaq-B going for a scratching session- 6/1/2016 |
Embu, Rorogoi & Mashariki greet the wild calf- 6/1/2016 |
Ndii with a wild calf- 6/1/2016 |
Tundani and Nelion strength testing- 6/1/2016 |
Mzima with the orphan group- 6/2/2016 |
Kivuko and Mzima emoying grewia branches- 6/2/2016 |
Kenia- 6/2/2016 |
Ndoria behind Araba- 6/3/2016 |
Rorogoi browsing- 6/3/2016 |
Naipoki browsing- 6/3/2016 |
Bada and Tundani strength testing- 6/3/2016 |
Kihari browsing- 6/4/2016 |
Ndoria left attaches herself to Arruba- 6/4/2016 |
Bada browsing- 6/4/2016 |
Ishaq-B left and Arruba- 6/5/2016 |
Kenia and Arraba- 6/5/2016 |
Kihari scratching- 6/5/2016 |
Ndii, Kenia and Bada in the mudbath- 6/6/2016 |
Mashariki dustbathing- 6/6/2016 |
Ndoria and Arruba- 6/6/2016 |
Lentili browsing- 6/7/2016 |
Kivuko at the stockade- 6/7/2016 |
Orphans dustbathing- 6/7/2016 |
Araba browsing- 6/8/2016 |
Ndoria browsing- 6/8/2016 |
Kenia standing next to Araba- 6/8/2016 |
Embu and Nelion browsing together- 6/9/2016 |
Lesanju embracing Ndoria- 6/9/2016 |
A wild bull comes for a drink- 6/9/2016 |
Taveta drinking with the wild bull- 6/9/2016 |
A small wild herd having a drink at the stockade- 6/10/2016 |
Rorogoi enjoying vegetation- 6/10/2016 |
Kenia in the lead- 6/10/2016 |
Sinya with Bada- 6/11/2016 |
Lentili meets up with Sinya- 6/11/2016 |
A wild elephant joins the juniors- 6/11/2016 |
The orphans browsing- 6/11/2016 |
Panda browsing- 6/12/2016 |
Tassia with a wild herd drinking at the stockade- 6/12/2016 |
Mzima approaching Tassia and the wild herd- 6/12/2016 |
Bada soil dusting while Panda stands guard- 6/13/2016 |
Embu scratching her neck- 6/13/2016 |
School children visit the orphans- 6/13/2016 |
Layoni left, Kihari and Kivuko- 6/13/2016 |
Lempaute coming to the stockade- 6/14/2016 |
Taveta joins Kenia’s group at the mudbath- 6/14/2016 |
Ishaq-B playing in the water- 6/14/2016 |
Panda playing with Mudanda- 6/14/2016 |
Ndii climbs into the water trough- 6/15/2016 |
Nelion sharpening his tusks- 6/15/2016 |
Arruba looking for remains of copra cake- 6/15/2016 |
Rorogoi- 6/16/2016 |
Embu browsing away from the others- 6/16/2016 |
Lesanju, Kivuko,Taveta,Sinya & Lempaute drinking- 6/16/2016 |
Layoni and Mzima having a drink- 6/16/2016 |
Layoni behind the rocks- 6/17/2016 |
Another school group visits the orphans- 6/17/2016 |
A baboon watching the orphans- 6/17/2016 |
Orphans bathing at the stockade- 6/17/2016 |
Mudanda- 6/18/2016 |
Kenia with Araba- 6/18/2016 |
Mashariki at mudbath with the others- 6/18/2016 |
Naipoki and Ndoria- 6/18/2016 |
Arruba at the front of the group- 6/19/2016 |
Mzima looking for the stockade dependent orphans- 6/19/2016 |
Mbirikani browsing with others- 6/19/2016 |
Orphans enjoying copra cake- 6/20/2016 |
Arruba blocking Naipoki & Lentili – 6/20/2016 |
Araba browsing- 6/20/2016 |
School children excited about their visit- 6/21/2016 |
Suswa browsing- 6/21/2016 |
Small wild herd having a drink- 6/21/2016 |
Kivuko browsing with Arruba- 6/22/2016 |
Naipoki left and Panda- 6/22/2016 |
Tundani and Nelion browsing together- 6/22/2016 |
Tundani browsing- 6/23/2016 |
Nelion browsing- 6/23/2016 |
Mashariki browsing- 6/23/2016 |
Ngulia, Jamhuri and Tawi- 6/23/2016 |
Ndoria- 6/24/2016 |
Naipoki browsing- 6/24/2016 |
Ndii with Mudanda- 6/24/2016 |
Tuskless wild elephant with the orphans- 6/24/2016 |
Embu hidden amongst the wild herd- 6/25/2016 |
Ndoria playing with a wild calf- 6/25/2016 |
A wild cow with Embu- 6/25/2016 |
Arruba browsing with Kivuko- 6/26/2016 |
Arruba playing with a small tree- 6/26/2016 |
Mashariki- 6/26/2016 |
Walking Embu back- 6/27/2016 |
Escorting Embu back to the stockades- 6/27/2016 |
Embu receiving treatment – 6/27/2016 |
Embu browisng after treatment- 6/27/2016 |
Embu having a drink at the stockade- 6/28/2016 |
Mashariki soil bathing- 6/28/2016 |
Kihari mudbathing- 6/28/2016 |
Tundani enjoying the mudbath- 6/28/2016 |
Kihari playing in the loose soil- 6/29/2016 |
Embu enjoying the mudbath with the others- 6/29/2016 |
Orphans enjoying games at the mudbath- 6/29/2016 |
Embu browsing with the other orphans- 6/30/2016 |
Rorogoi- 6/30/2016 |
The orphans join a wild herd at the mudbath- 6/30/2016 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Juni 2016
In Nairobi sind wir des Regens langsam ein bißchen überdrüssig, aber in Ithumba sieht das Ganze anders aus, denn die Regenzeit im April/Mai fiel recht dürftig aus. Dadurch kamen viele wilde Elefanten und auch Ex-Waisen in und um das Stallgelände, naschten von der Luzerne oder soffen mit den Waisen an der Stalltränke. Außerdem war es sehr heiß diesen Monat, so daß selbst diejenigen Waisen, die normalerweise recht wasserscheu sind, also Orwa, Barsilinga, Kithaka, Lemoyian und Bomani, in die Suhle stiegen, um sich abzukühlen. Zur Morgendämmerung am 8. Juni gab es ein ziemliches Spektakel mit 30 wilden Elefanten und 45 Ex-Waisen im Stallgelände. Einer der Bullen, genannt „Limpy“ (von engl. humpeln) wurde einige Male an der Tränke und der Suhle gesehen. Seine Wunden, die von einer Drahtschlinge herrührten und die erst vor einem Monat behandelt wurden, scheinen gut zu verheilen. Wir müssen trotzdem noch ein Auge auf ihn haben, falls eine Nachbehandlung nötig wird, denn die Verletzung war tief. Wir sind davon überzeugt, daß er sich im Umkreis der Stallungen sicher fühlt und sich so lange hier aufhalten wird, bis er wieder völlig gesund ist. Die schiere Anzahl an wilden Besuchern war manchmal ein bißchen überwältigend für die jüngsten Waisen, die den Älteren oft den Vortritt ließen – allerdings nicht, ohne sich vorher noch ein Bündel Luzerne zu schnappen!
Die Neuankömmlinge Enkikwe, Olsekki und Siangiki haben sich unglaublich gut eingelebt, auch wenn sie nach wie vor oft zusammen stecken. Die älteren Waisen, besonders die Weibchen und Leitkühe, haben sie herzlich aufgenommen. Die unabhängigen Waisen wie Sities aus Mutaras Gruppe haben die Neuzugänge ebenfalls ins Herz geschlossen, und Narok, mit der sich die drei einen Stall teilen, hat sie sogar beruhigt, als sie sich vor einer des nachts herumstreunenden Zibetkatze erschrocken haben. Nachdem die Katze verschwunden waren rannten sie zu ihr und schmiegten sich an sie, dankbar dafür, daß sie einen älteren Freund hatten, der sie beschützt. Nur Lemoyian ist ein wenig zurückweisend, denn schließlich war er lange Zeit das Küken in der Herde. Manchmal benimmt er sich unmöglich und nimmt ihnen sogar ihr Futter weg! Die mächtigen Erscheinungen der Bullen, die sie seit ihrer Ankunft gesehen haben, müssen sehr beeindruckend gewesen sein, schließlich haben sie vorher noch nie so große Elefanten gesehen! Trotzdem haben sie sich ihnen Stück für Stück angenähert. Am 5. Juni nahm Enkikwe all seinen Mut zusammen und begab sich zwischen 15 wilde Bullen, die zum Saufen zur Suhle gekommen waren. Er trank so viel er konnte und zog sich dann schnell zu seinen Altersgenossen zurück. Im Kern haben sich die jungen Bullen nicht wirklich geändert, und da sie während der Fütterung immer noch gierig und rempelig sind und die Flaschen der anderen stibitzen, haben die Keeper beschlossen sie zuletzt zu füttern.
In den frühen Morgenstunden des 6. Juni kam Ex-Waise Tomboi leicht humpelnd ins Stallgelände. Wenige Tage später sahen wir, wie er einen Abszess entwickelte, der später aufplatzte und einer Behandlung bedurfte. Der Kampf um Futter zwischen den Waisen und Mulikas Baby Mwende, die inzwischen schon vier Jahre alt ist, war diesen Monat sehr unterhaltsam! Laragai kriegt sich dann gern mit Mwende und Yetu, Yattas vierjährigem Nachwuchs, in die Haare! Nicht so jedoch mit Baby Wiva (Wendys Spross), die immer noch klein ist und von allen angehimmelt wird! Während Laragai Baby Wiva gerne bemuttert, will Lualeni am liebsten mit ihr spielen. Auch Narok, Bomani, Olsekki, Siangiki und Enkikwe vergöttern sie und das Baby liebt die Aufmerksamkeit! Sie ist wahrhaftig eine verwöhnte kleine Prinzessin!
Orwa ringt am liebsten mit den Älteren und nimmt jede Gelegenheit wahr, sich ihnen anzulegen. Das allerdings geht nicht immer gut aus, besonders, wenn er es auf die älteren Kühe abgesehen hat! Als er sich mit der zwei Jahre älteren Murka anlegte, wurde er schnell eines Besseren belehrt!
Mutara und ihre Herde mit Sities, Turkwel, Kainuk, Suguta und Kanjoro, schliefen diesen Monat ein paar Nächte vor dem Stallgelände und holten sich morgens eine handvoll Luzerne ab. Am 17. Juni spät abends kam Chaimus Gruppe zum Stallgelände, und am Morgen schliefen sie tief und fest vor dem Tor und wachten erst auf, als die Waisen ihre Luzerne bekamen. Mulikas Herde mit Ex-Waisen wechselt immer wieder die Zusammensetzung. Normalerweise ist sie mit ihrem Kalb Mwende und Zurura unterwegs. Manchmal sind auch Nasalot, Makena, Ishanga, Kilaguni, Chaimu, Makireti, Kasigau und Kilabasi dabei.
Gegen Ende des Monats gab es jede Menge Aufregung, die unsere Keeper und die Anti-Wilderer-Einheit in Schach hielt. Am 23. Juni erhielten sie die Nachricht, daß unweit des Stallgeländes ein toter Elefant gefunden wurde. Schnell stellte sich heraus, daß es keiner der Ex-Waisen, aber ein etwa 20 Jahre alter wilder Bulle war, der durch einen Giftpfeil gestorben war. Seine Stoßzähne waren immer noch intakt. Sie wurden entfernt und an die Ranger der kenianischen Wildtierbehörde übergeben. Am nächsten Tag kam Ex-Waise Suguta mit Mutara, Sities, Turkwel, Kainuk und Kanjoro zur Suhle und hatte eine Drahtschlinge um ihren Fuß! Die Keeper entfernten sie und glücklicherweise hatte sich der Draht noch nicht ihn Sugutas Haut gegraben. Die Patrouillen der Anti-Wilderer-Einheiten im Norden wurden daraufhin durch ein drittes Team verstärkt, da sich in der Trockenheit besonders viele Elefanten im Norden Tsavos aufhielten. Am 27. Juni freuten wir uns über eine Stippvisite von Ex-Waise Rapsu, den wir schon einige Wochen nicht gesehen hatten. Er naschte wie alle Waisen und Ex-Waisen an diesem Morgen genüßlich von der Luzerne.
Makena plays with Teleki- 6/1/2016 |
Wiva and laragai- 6/1/2016 |
Enkikwe uprooting a shrub- 6/1/2016 |
Olsekki and Enkikwe browsing- 6/1/2016 |
Bomani soil dusting- 6/2/2016 |
Vuria plays with Orwa- 6/2/2016 |
Civet cat- 6/2/2016 |
Narok chasing the civet cat- 6/2/2016 |
Orwa mounts Narok- 6/3/2016 |
Bongo feeds with Vuria- 6/3/2016 |
Chaimu bathing with Siangiki, Enkikwe & Olsekki- 6/3/2016 |
Senior ex orphans having water with the babies- 6/3/2016 |
Olsekki scratching his neck- 6/4/2016 |
Bongo and Vuria strength testing- 6/4/2016 |
Lemoyian- 6/4/2016 |
Lemoyian taking food from Siangiki- 6/4/2016 |
Tomboi with a wild bull- 6/5/2016 |
Orwa pusing Barsilinga- 6/5/2016 |
Orphans browsing- 6/5/2016 |
Orphans with the wild calf- 6/5/2016 |
Mulika and Mwende- 6/6/2016 |
Laragai plays with Mwende- 6/6/2016 |
Siangiki and Olsekki feeding together- 6/6/2016 |
Lenana and Bomani- 6/6/2016 |
Kilaguni with the orphans- 6/7/2016 |
Teleki plays with Kilabasi- 6/7/2016 |
Garzi uprooting vegetation- 6/7/2016 |
Narok and Shukuru drinking- 6/7/2016 |
Wild herd coming for a drink- 6/8/2016 |
Teleki plays with Lemoyian- 6/8/2016 |
Makireti plays with Barsilinga- 6/8/2016 |
Lucerne feeding time- 6/8/2016 |
Kithaka scratching- 6/9/2016 |
Shukuru soil dusting- 6/9/2016 |
Mulika and her group- 6/9/2016 |
Vuria greets Lenana- 6/9/2016 |
Bulls leaving- 6/10/2016 |
Olare- 6/10/2016 |
Zurura plays with Teleki- 6/10/2016 |
Kalama plays with Kanjoro- 6/10/2016 |
Mulika and her group- 6/11/2016 |
Mwende and Laragai playing pushing games- 6/11/2016 |
Laragai tries to play with Nasalot- 6/11/2016 |
Meibai plays with Teleki- 6/11/2016 |
Orwa carries lucerne away from the wild bull- 6/12/2016 |
Wiva and Olsekki- 6/12/2016 |
Ololoo plays with Orwa- 6/12/2016 |
Laragai chats with Nasalot- 6/12/2016 |
Kalama- 6/13/2016 |
Orwa plays with Murka- 6/13/2016 |
Narok plays with Kibo- 6/13/2016 |
Narok plays with Chemi Chemi- 6/13/2016 |
Yatta, Wiva and Yetu- 6/14/2016 |
Ithumbah and Bomani- 6/14/2016 |
Laragai and Narok escorting Wiva- 6/14/2016 |
Kithaka, Bomani and Laragai with the wild bulls- 6/14/2016 |
Shukuru feeding on Lucerne- 6/15/2016 |
Bomani plays with Lemoyian- 6/15/2016 |
Orwa challenges Suguta- 6/15/2016 |
Chyulu, Laragai, and Suguta with Wiva- 6/15/2016 |
Ishanga enjoying lucerne- 6/16/2016 |
Bomani and Garzi strength testing- 6/16/2016 |
Bongo plays with Vuria- 6/16/2016 |
Chaimu- 6/16/2016 |
Laragai taking lucerne from Bomani- 6/17/2016 |
Laragai, Narok and Wiva- 6/17/2016 |
Shukuru soil dusting- 6/17/2016 |
Enkikwe scratching- 6/17/2016 |
Kithaka- 6/18/2016 |
Lemoyian plays with Bomani- 6/18/2016 |
Olsekki soil dusting- 6/18/2016 |
Bomani plays with Shukuru- 6/18/2016 |
Bongo plays with Vuria- 6/19/2016 |
Half trunk at mudbath- 6/19/2016 |
Teleki putting trunk on Vuria- 6/19/2016 |
Orphans at the mudbath- 6/19/2016 |
Meibai- 6/20/2016 |
Buffaloes having a drink- 6/20/2016 |
Olsekki leading- 6/20/2016 |
Vuria plays with Teleki- 6/20/2016 |
Narok soil dusting- 6/21/2016 |
Siangiki and Enkikwe soil dusting- 6/21/2016 |
Laragai soil dusting- 6/21/2016 |
Orwa plays with Narok- 6/21/2016 |
Bomani plays with Kitirua- 6/22/2016 |
Orwa mounts on Vuria- 6/22/2016 |
Bongo and Vuria soil dusting- 6/22/2016 |
Garzi browsing- 6/23/2016 |
Shukuru browsing- 6/23/2016 |
Vuria- 6/23/2016 |
Vuria and Kithaka browsing together- 6/23/2016 |
Bongo drinking with wild bulls- 6/24/2016 |
Vuria playing in the water- 6/24/2016 |
Olare playing with a stick- 6/24/2016 |
Orphans mudbathing- 6/25/2016 |
Barsilinga soil dusting- 6/25/2016 |
Half trunk- 6/25/2016 |
Laragai plays with Mwende- 6/27/2016 |
Narok plays with Kibo- 6/27/2016 |
Narok and Rapsu- 6/27/2016 |
Zurura- 6/27/2016 |
Wendi- 6/27/2016 |
Tomboi joining the orphans- 6/28/2016 |
Melia- 6/28/2016 |
Kandecha- 6/28/2016 |
Chemi Chemi- 6/28/2016 |
Makireti and Bongo- 6/29/2016 |
Chaimu plays with Narok- 6/29/2016 |
Wiva followed by nannies- 6/29/2016 |
Tumaren- 6/29/2016 |
Vuria plays with Bongo- 6/30/2016 |
Teleki plays with Kalama- 6/30/2016 |
Tomboi drinking with the orphans- 6/30/2016 |
Bomani plays with Makena- 6/30/2016 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: Juni 2016
In Umani Springs ging es diesen Monat fast ausschließlich um die Neuankömmlinge. Damit änderte sich auch wieder die Gruppendynamik, und Murera und Sonje ließen Klein Ziwa links liegen, denn schließlich mußten sie sich jetzt um ganz neue, viel jüngere Babys kümmern! Ziwa ist jedoch alt genug, sich um sich selbst zu kümmern und hat sogar Spaß daran gefunden, sich mit den Jungbullen Faraja und Jasiri zu balgen, was er sich früher nicht getraut hat. Nach ein paar Tagen hatten sich Murera und Sonje völlig auf Mwashoti eingeschossen. Sie schienen zu verstehen, daß seine kleine Behinderung von einer Verletzung herrührte. Lima Lima begann für Alamaya zu schwärmen. Sie zeigten ihnen die schönsten Wanderrouten und Wege, wie sie schwierige Hindernisse wie steile Hänge gut umgehen konnten. Und sie verteidigten die jungen Bullen gegenüber den Rempeleien der Älteren! Einige der Waisen waren sehr interessiert an Alamayas fehlendem Schwanz. Jasiri versuchte, an Alamayas Stumpf zu ziehen, während Quanza ihn nur vorsichtig berührte und zu verstehen zu versuchte, wo der Schwanz denn hin verschwunden sei! Egal wie, Alamaya mochte das ganz und gar nicht! Quanza war diesen Monat generell in einer verspielten Stimmung, aber die anderen paßten immer gut auf, daß sie den Bogen nicht überspannten, denn Quanza hat ja bekanntlich eine kurze Zündschnur!
Alamaya und Mwashoti haben sich inzwischen an die neuen Geräusche und Gegebenheiten im Kibwezi-Wald gewöhnt, so wie das Laufen auf Lavagestein oder das Geräusch von Krokodilen, wie sie ins Wasser springen, und all die anderen Dinge, die ziemlich nervenaufreibend für junge Elefanten sein können, wenn sie sie noch nicht kennen. Ohne Zweifel gefällt es ihnen gut in der neuen Umgebung – kein Wunder, bei all dem leckeren Grünzeug. Und sogar in der Trockenzeit gibt es immer frisches Wasser aus der Umani-Quelle. Außerhalb des Waldgebietes, besonders in Chyulu Hills, ist es inzwischen sehr heiß und trocken, so daß viele wilde Elefanten und andere Wildtiere hierher zogen. Für die Waisen ist das eine tolle Gelegenheit! Wenn da nur nicht die mißtrauische Murera wäre, die ihre Schäfchen immer ganz nah bei sich haben will. Aber es ist wichtig für die Elefanten zu riechen und schmecken, was die wilden Elefanten fressen, und dieses Wissen bekommen sie nur in den Auswilderungsstationen. Alamaya und Mwashoti nutzen jede Gelegenheit, die wilden Artgenossen kennenzulernen. Auch die wilden Elefanten sind nicht mehr so schüchtern wie früher und waren oft schon morgens im Stallgelände, wenn die Waisen aus ihren Ställen kamen. Manchmal sind sie auch über Nacht in der Nähe. Sie sind neugieriger auf die kleine Elefantenherde in ihrem Wald, und sogar ein bißchen auf die Menschen, mit denen sie zusammenleben.
Alamaya und Mwashoti lag viel daran, ihre Schwimmkünste zu zeigen. Sie lieben das Gefühl von nassem, kühlem Schlamm auf ihrer Haut – ganz im Gegensatz zu Ngasha und den anderen beiden Neuzugängen, die eher wasserscheu sind. Die Keeper und Dame Daphne Sheldrick, die Mitte des Monats auf Besuch kam, waren begeistert von Mwashotis Entwicklung! Er wird von Tag zu Tag kräftiger, und jetzt kann er sogar mit den anderen Schritt halten und sogar rennen! Sowohl er als auch der gierige Alamaya haben inzwischen von Zongoloni gelernt, wie sie ihre Milchflaschen vom Boden aufheben können, damit sie nicht auf die Keeper warten müssen, die sie ihnen reichen. Lima Lima wächst in ihrer neuen Rolle, in der sie sich um Alamaya kümmert. Und gegen Ende des Monats wurde auch Ziwa freundlicher gegenüber Alamaya und graste sogar neben ihm!
Faraja and Jasiri testing their strength- 6/1/2016 |
Mwashoti browsing with the older boys- 6/1/2016 |
Mwashoti and Murera walking together- 6/1/2016 |
Murera taking great care of Alamaya and Mwashoti- 6/1/2016 |
Quanza browsing nicely- 6/1/2016 |
Alamaya leading everyone to the dustbath- 6/2/2016 |
Murera and Sonje showing how to climb upwards- 6/2/2016 |
Ngasha sharpening his tusks on the rocks- 6/2/2016 |
Murera and Sonje took the babies to the shade- 6/2/2016 |
Mwashoti feeling sleepy next to his mama Murera- 6/3/2016 |
Lima Lima with Alamaya selecting soft grass- 6/3/2016 |
Greedy Alamaya running away with his bottle- 6/3/2016 |
Alamaya spraying his body after drinking- 6/3/2016 |
Mwashoti enjoying his new pen in the evening- 6/3/2016 |
Mwashoti drinking on his own- 6/4/2016 |
All the orphans out on patrol- 6/4/2016 |
Sonje and Quanza at the waterhole- 6/4/2016 |
Happy babies in the forest- 6/5/2016 |
Orphans drinking at the water trough- 6/5/2016 |
At the dust bath before bottle feeding- 6/5/2016 |
Mwashoti ready to dustbath- 6/5/2016 |
Alamaya splashed to cool down- 6/5/2016 |
Murera taking the babies for a walk- 6/6/2016 |
Lima Lima browsing on soft branches- 6/6/2016 |
Murera leading the babies- 6/6/2016 |
Jasiri in a pushing game with Faraja- 6/7/2016 |
Zongoloni, left, walking with Murera to get milk- 6/7/2016 |
Mwashoti with Sonje enjoying the dust bath- 6/7/2016 |
Murera and Sonje guiding Mwashoti- 6/7/2016 |
Orphans rolling in the mud- 6/7/2016 |
Orphans coming out with the babies in the morning- 6/8/2016 |
Zongoloni with her milk bottle- 6/8/2016 |
Orphans getting muddy at mud bath- 6/8/2016 |
Murera waiting for Mwashoti to finish playing- 6/8/2016 |
Maximum security for Mwashoti!- 6/8/2016 |
Lima Lima taking Alamaya to browse- 6/9/2016 |
Orphans mudbathing on the way home- 6/9/2016 |
A nice, thick mud bath on the way home- 6/9/2016 |
Orphans went to say Jambo to Mama Daphne- 6/10/2016 |
Alamaya going for a swim- 6/10/2016 |
Orphans going back to the forest- 6/10/2016 |
Zongoloni walking to the waterhole- 6/10/2016 |
Orphans at the waterhole on the way home- 6/10/2016 |
Murera and Sonje escorting Mwashoti to browse- 6/11/2016 |
Murera and Sonje walking with Mwashoti- 6/11/2016 |
Murera at feeding time- 6/11/2016 |
Ngasha leading the orphans home- 6/11/2016 |
Murera and Sonje leading Mwashoti home- 6/11/2016 |
Lima Lima browsing in the Chyulu Hills- 6/12/2016 |
Alamaya browsing along the Chyulu Hills- 6/12/2016 |
Zongoloni browsing with her friends- 6/12/2016 |
Mwashoti and Alamaya with Murera and Sonje- 6/13/2016 |
Murera looking after Alamaya and Mwashoti- 6/13/2016 |
Ziwa browsing nicely- 6/13/2016 |
Quanza leading the orphans out- 6/14/2016 |
Ngasha browsing on dry branches- 6/14/2016 |
Quanza browsing with Ngasha- 6/14/2016 |
Mwashoti heading to the waterhole with Sonje- 6/15/2016 |
Mwashoti and the others behind- 6/15/2016 |
Sonje showing Mwashoti how to dust his head – 6/15/2016 |
Jasiri and Faraja having fun at the dry mud bath- 6/16/2016 |
Alamaya down enjoying his dust bath- 6/16/2016 |
Murera and Sonje guarding Mwashoti dusting- 6/16/2016 |
Mwashoti getting up from dust bathing- 6/16/2016 |
Alamaya enjoying a very nice mud bath- 6/17/2016 |
Sonje caring for Mwashoti at dust bath- 6/17/2016 |
All the orphans enjoying the dust bath- 6/17/2016 |
Lima Lima trying to cross over a branch- 6/17/2016 |
Orphans browsing with their matriarchs- 6/18/2016 |
Orphans playing around after their bottles- 6/18/2016 |
Sonje lying on the ground for Mwashoti to play- 6/18/2016 |
Sonje lying on the ground playing with the babies- 6/18/2016 |
Ngasha enjoying the soft grass- 6/18/2016 |
Alamaya splashing water on his body- 6/19/2016 |
Mwashoti too hot and splashing mud- 6/19/2016 |
Murera watching over Mwashoti- 6/19/2016 |
Ngasha climbing up to walk home- 6/19/2016 |
Sonje dusting with her baby Mwashoti- 6/19/2016 |
Orphans crossing through the water lillies- 6/20/2016 |
Mwashoti lying down as the matriarchs dust behind- 6/20/2016 |
Zongoloni talking to Alamaya- 6/20/2016 |
Jasiri enjoying his browse- 6/20/2016 |
Murera and Sonje protecting the babies – 6/20/2016 |
Jasiri trying to push Ngasha- 6/21/2016 |
Faraja drinking his share of milk- 6/21/2016 |
Ziwa standing with Sonje- 6/21/2016 |
Thirsty Alamaya drinking straight from the trough- 6/21/2016 |
Sonje touching Mwashoti after he rumbled for her- 6/22/2016 |
Alamaya enjoying browsing with Lima Lima- 6/22/2016 |
Murera foraging & boys playing in the background- 6/22/2016 |
Quanza putting a lot of grass in her mouth- 6/22/2016 |
Faraja spending time with the keepers- 6/23/2016 |
Lima Lima and Sonje escorting Alamaya- 6/23/2016 |
Ziwa took over leadership from Mwashoti- 6/23/2016 |
Mwashoti climbing on Sonje- 6/23/2016 |
Thirsty bushbuck at the water trough- 6/24/2016 |
Sonje feeding on nice green leaves- 6/24/2016 |
Ngasha feeding on leaves near Sonje- 6/24/2016 |
Jasiri on the right playing with Ngasha- 6/24/2016 |
Lima Lima looking for her keeper in the forest- 6/24/2016 |
Lima Lima charging next to Alamaya- 6/25/2016 |
Orphans near the water springs- 6/25/2016 |
Faraja walking with Murera to the bottles- 6/25/2016 |
Alamaya leading the babies home- 6/25/2016 |
Ziwa breaking branches to eat- 6/26/2016 |
Mwashoti picking up lucerne and dairy cubes- 6/26/2016 |
Orphans all struggling to get nice sweet acacia- 6/26/2016 |
Orphans all wallowing due to hot weather- 6/26/2016 |
Playful babies drying their bodies- 6/26/2016 |
Lima Lima leading the orphans in the morning- 6/27/2016 |
Ziwa putting his trunk on Alamaya- 6/27/2016 |
Ziwa kicking dust- 6/27/2016 |
Lima Lima rubbing her bottom on the dust- 6/27/2016 |
Ngasha playing on the dust- 6/27/2016 |
Jasiri and Faraja pushing each other- 6/28/2016 |
Orphans at the mud bath- 6/28/2016 |
Jasiri picking some acacia leaves- 6/28/2016 |
Ngasha breaking down an acacia branch- 6/28/2016 |
Orphans walking for another mud bath- 6/28/2016 |
The keepers having fun with the orphans- 6/29/2016 |
Murera and her loving keeper- 6/29/2016 |
Happy Mwashoti and the mamas enjoying foliage- 6/29/2016 |
Ngasha stepping on the rocks to get soft branches- 6/29/2016 |
Lima Lima stepping on the rocks too- 6/29/2016 |
Ngasha dusting his back- 6/30/2016 |
Alamaya in the middle of Lima Lima and Sonje- 6/30/2016 |
Alamaya having a nap- 6/30/2016 |
An evening wallow before going home- 6/30/2016 |