Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 10.08.2017

Donnerstag, 10. August 2017
Am Morgen bekamen die Waisen an der Tränke Besuch von Tomboi und seinen wilden Freunden. Nachdem sie genug gesoffen hatte, gab Shukuru den Weg zu den Weidegründen vor, und sie gingen zum Grasen ins Kone-Gebiet. Mutara und ihre Gruppe war schon vor den Waisen beim Mittagsschlammbad angekommen, und als die Kleinen auftauchten, machten sich die Ex-Waisen schon wieder auf den Weg. Nur Kainuk blieb zurück und wälzte sich zusammen mit ihnen. Er kam dann auch mit zurück in den Busch, als gerade 25 wilde Bullen zum Saufen ankamen. Am Nachmittag kam Olares Gruppe zusammen mit Kenze und dem wilden Waisenelefanten zur Tränke an den Stallungen. Tumaren hatte eine Schlinge um ihr rechtes Hinterbein! Sie schien sie sich am frühen Morgen eingehandelt zu haben, denn sie sah noch recht neu aus. Mit Hilfe eines langen Hakens wurde sie gelockert und fiel schließlich herunter, sodass sie wieder ihrer Wege ziehen konnte. Gegen Abend, nachdem Lemoyian und Boromoko miteinander gerangelt und Shukuru staubgebadet hatte, kamen die Waisen noch einmal zur Abkühlung am Wasserloch vorbei. Kurz vor Sonnenuntergang kam eine wilde Herde mit einem etwa anderthalb Jahre alten Baby zum Saufen zu den Stallungen; sie zogen wieder los, nachdem sie ihren Durst gelöscht hatten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 06.08.2017

Sonntag, 6. August 2017
Dupotto, die am Tag zuvor zu den Stallungen zurückgebracht worden war, wachte gesund und munter auf. Sie war im gleichen Gehege wie Kamok untergebracht worden und hatte sich am Morgen von der Rettungsaktion beruhigt. Die Waisen schlossen sich drei wilden Bullen an der Tränke an, und Lemoyian und Sokotei vertrieben sich kurz die Zeit mit einem Kräftemessen, während Naseku und Tusuja sich kratzen gingen. Ukame ging dann voraus in den Busch. Nicht allzu weit weg von den Stallungen überlegte Wanjala es sich anders und kam zurück, um noch mehr zu saufen. Er kam so selbstsicher angelaufen, dass die wilden Bullen von der Tränke zurücktraten! Wanjala konnte in aller Ruhe seinen Durst löschen und ging dann zu seinen Freunden zurück. Beim Grasen spielte Sirimon mit Olsekki, und Lemoyian kletterte auf Naseku. Galle graste zusammen mit Ukame und Oltaiyoni mit Siangiki.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 05.08.2017

Samstag, 5. August 2017
Olares und Makiretis Gruppen verbrachten die Nacht vor den Stallungen, und Naisula begrüßte am Morgen die Waisen am Eingangstor. Sie gingen an der Tränke vorbei in den Park hinaus. Tusuja kam an einem abgestorbenen Baum vorbei, an dem er sich den Bauch kratzte, Sirimon spielte mit Olsekki, und Boromoko versuchte, auf Tusuja zu klettern, wurde aber von Garzi herunter geschoben. Später graste Garzi zusammen mit Barsilinga und Ukame mit Wanjala und Galla. Beim Mittagsschlammbad kamen etliche Ex-Waisen und wilde Elefanten zu Besuch. Tusuja wollte sich an der Tränke mit einem wilden Bullen unterhalten und hielt ihm seinen Rüssel entgegen, aber der Bulle antwortete nicht. Tusuja wurde es bald zu dumm, und er ging davon. Sokotei, Lemoyian und Siangiki kratzten sich, während Shukuru und Galla sich einstauben gingen. Den Nachmittag verbrachten die Waisen dann auf der Westseite des Ithumba-Bergs.

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

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