Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.06.2021

Mittwoch, 16. Juni 2021
Heute Morgen um 9 Uhr wollte Roho anscheinend zusammen mit Naleku zur Milchfütterung rennen; er war schon den ganzen Morgen hinter ihr her gegangen. Sie hatte sich allerdings schon zusammen mit Kindani, Bondeni, Ziwadi, Kinyei und Sprinter Mukkoka auf den Weg gemacht. Als sie dann aber fertig war mit ihrer Flasche, schien sie sich nach Roho umzuschauen, weil sie ihn nicht sehen konnte. Sie suchte überall, und als er schließlich mit der nächsten Gruppe angerannt kam, wartete sie zufrieden, bis er seine Milch getrunken hatte. Danach schloss er sich ihr an, und die beiden machten sich wieder auf in den Wald.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.06.2021

Montag, 14. Juni 2021
Shukuru schien es am Morgen kaum erwarten zu können herauszukommen; sie stand schon am Tor bereit, als die Keeper zu ihrem Gehege kamen. Sie öffneten es schnell, und sie schloss sich einigen anderen beim Grasen an. Bei der Milchfütterung geht sie manchmal mit den jüngeren, manchmal auch mit den älteren mit. Heute ging sie zusammen mit Mukkoka und Naboishu, den beiden schnellsten Sprintern, zur Fütterung. Im Gegensatz zu einigen anderen ist sie aber weitaus weniger versessen auf die Milch, sodass sie sich normalerweise nicht an den Wettrennen zu den Flaschen beteiligt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.06.2021

Dienstag, 8. Juni 2021
In Nairobi ist es immer noch ziemlich kühl am Morgen, und daher drängeln sich die Waisen morgens im Wald dicht zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Roho, Esoit, Mukkoka und Naboishu hatten heute allerdings eine andere Methode gefunden, sich warm zu halten: sie rangelten einfach die ganze Zeit miteinander und blieben so immer in Bewegung. Roho schien Esoit ein paar Ringkampftechniken beizubringen, während Naboishu damit beschäftigt war, Mukkoka zu verfolgen und auf ihn zu krabbeln. Die vier Jungs spielten so viel, dass sie vor der 9-Uhr-Fütterung gar nicht zum grasen kamen! Dann war zum Glück die Sonne herausgekommen, und die Waisen konnten es sich nach ihrer Milch im Wald gemütlich machen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.06.2021

Montag, 7. Juni 2021
Heute Nachmittag begleiteten einige Waisen Shukuru zurück zu den Stallungen, wo sie wieder einmal untersucht wurde. Während der Tierarzt und die Keeper mit Shukuru beschäftigt waren, spielten Roho, Mukkoka und Kinyei mit Nashorn Maxwell. Sie rannten außen an seinem Gehegezaun auf und ab, und Maxwell rannte ihnen auf seiner Seite hinterher. So ging es hin und her, bis Shukuru und die anderen bereit waren, wieder hinaus in den Wald in gehen. Shukurus Untersuchung verlief reibungslos, und danach ging sie zufrieden wieder mit den anderen grasen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.06.2021

Mittwoch, 2. Juni 2021
Es ist wichtig für die Waisen zu lernen, mit den anderen Tieren der Wildnis zu leben. Heute gerieten sie wieder einmal an den Trupp Paviane, der häufig im Wald in der Nähe der Stallungen unterwegs ist. Die Elefanten hatten sich gegen Mittag zum Grasen breit gemacht und sich dabei in kleinere Grüppchen aufgeteilt. Naboishu graste sehr nett mit Ziwadi, Rama, Naleku, Olorien und Kinyei, mit Shukuru etwas abseits, aber nicht zu weit weg. Roho, Mukkoka und Kindani waren zu dritt unterwegs, und Larro graste zusammen mit Esoit und Bondeni. Als einer der größeren Paviane hoch oben im Baum einen Zweig abbrach, landete dieser auf Rohos Rücken – was ihm einen ordentlichen Schrecken einjagte! Er drehte sich im Kreis, um herauszufinden, was da auf ihn gefallen war. Mukkoka sah die frechen Affen oben im Baum und kollerte tief, um die anderen zu warnen. Dann fing er an, an den Bäumen zu rütteln, als ob er die Paviane herunter schütteln wollte! Diese schwangen sich daraufhin von einem Ast zum anderen und wurden dabei von Roho trompetend und kollernd verfolgt. Sogar Kindani machte mit und rannte hinterher. Als alle Paviane weg waren, machten sich Kindani, Mukkoka und Roho auf den Weg zurück zur Herde. Dabei kam Kindani sehr knapp an einer Schildkröte vorbei, die daraufhin leise zischte, um dieses große Tier zu warnen! Das versetzte auch ihr einen Schrecken, und sie kam laut trötend zurück zu den Keepern gelaufen. Diese schafften es schließlich, alle wieder zu beruhigen, sodass in Ruhe weiter gegrast werden konnte.