Die Eli-Waisen im April

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe:

Der April war ein recht ruhiger Monat, es gab keine Neuzugänge. Die „Frischlinge“ Naipoki und Kainuk wachsen und gedeihen prächtig, und die beiden sind inzwischen eng befreundet. Sities, die anfangs ein wenig eifersüchtig auf die beiden war, weil sich Mutara und Olare so intensiv um die Neuen kümmerten, steht den beiden mittlerweile auch sehr nah. Kainuk hat sich mit Turkwel, ebenfalls einem Waisen vom Turkana-See, angefreundet, und die Keeper vermuten, dass sich die beiden vielleicht schon aus ihrem Leben in der Wildnis kennen. (In der Region um den Turkana-See gibt es nur noch wenige Elefantenherden, weil Wilderer dort seit Jahrzehnten ihr Unwesen treiben.) Eines Abends hatte Kainuk nicht mitbekommen, dass Turkwel schon in ihrem Nachtlager verschwunden war. Sie lief zurück in den Busch und rief schreiend umher, um sie zu suchen. Nicht einmal eine Flasche Milch konnte sie zurück locken, so dass die Keeper Turkwel hinaus führen mussten, um sie zurück zu holen. Da die beiden ohnehin Stallnachbarn sind, kollerte Turkwel noch die ganze Nacht leise zu Kainuk hinüber, um ihr zu versichern, dass sie noch da ist.

Kainuk jumps on Mutara IMG_0949

Olare ist eine äußerst kompetente Nursery-Leitkuh. Nachdem sie sich lange ausschließlich um Sities kümmern konnte, muss sie ihre Aufmerksamkeit nun auf insgesamt drei Kälbchen aufteilen. Daher ist sie sehr froh über die Unterstützung von Mutara und Murka. Auch Naisula und Kitirua kümmern sich mittlerweile mehr um die Kleineren. Man sieht jetzt öfter, wie sie die Kleinen aufzuheitern versuchen, wenn die wieder einmal traurig sind. Diese beiden älteren Waisen kamen nur kurz nacheinander in die Nursery und teilen sich nachts einen Stall. Dass sie jetzt mütterliche Gefühle entwickeln, zeigt, dass es ihnen (psychologisch) besser geht..

Murka with Mutara next to her IMG_0935

Ishanga, eine andere kleine Kuh, die schon relativ alt war, als sie zu uns kam, durchlebt derzeit die typische Phase, die man bei Menschen „post-traumatisches Stress-Syndrom“ nennen würde. Sie ist sehr aggressiv, besonders zu den Fütterungszeiten, und eifersüchtig auf Mutaras Fürsorge gegenüber den Babies Naipoki und Kainuk.

Kalamas Kletter-Talent kann man seit April 2011 in den (US-amerikanischen) IMAX-Kinos bewundern. Der neue 3D-Film „Born to be Wild“ erzählt von den Elefantenwaisen in Kenia und den Orang-Utan-Waisen auf Borneo. Kalama kann ohne Probleme bis weit oben in die Bäume hineinreichen, um sich dort besondere Leckerbissen zu angeln. Sie stellt sich dabei auf die Hinterbeine, stützt sich mit den Vorderbeinen auf den unteren Ästen ab und streckt ihren ganzen Körper so gut sie kann. Die Keeper sind davon immer sehr beeindruckt. Kalama möchte nicht von der „Baby-Gruppe“ in die ältere Gruppe wechseln, die tagsüber weiter entfernt auf Futtersuche geht. Offenbar möchte sie die Extra-Aufmerksamkeit nicht missen, die sie von den Keepern und während der öffentlichen Besucherstunde für Ihr Können erhält.

Trailer “Born to be Wild“ IMAX
http://youtu.be/wv2Af-H7ZnI

1. Teil Elephant Nursery
http://youtu.be/I2C1ggDdGwU

2. Teil Elephant Nursery Bed Time
http://youtu.be/MVT80MMAOVw

Die Keeper im 2. Teil dieses Filmausschnittes (featuring Sabachi!) http://youtu.be/K9bShB9USUQ

Behind the Scenes in Kenia:
http://youtu.be/dAADL-Tn8Jg                            

Hungrige Löwen aus dem Nairobi-Nationalpark haben unsere Nerven auch in diesem Monat strapaziert. Naipoki wurde mitten in einer Warzenschwein-Verfolgungsjagd überrascht, Naisula und Kitirua trompeteten sofort los, als vier Löwen gemächlich hinter den Unterkünften der Keeper umherstreunten, während diese gerade zu Abend aßen. Die Warzenschweine, die sich in dieser Jahreszeit gerne im Schutz des Trust-Geländes aufhalten, sorgten im April für einigen Spaß beim Schlammbad. Am 9. April gelang es Kalama nicht, die Warzenschweine aus der Suhle zu vertreiben, so dass Murka ihr zu Hilfe kam. Sie jagten sie in den Busch und zeigten anschließend ihr imposantes Büsche-Klopfen, dass vom Publikum begeistert bejubelt wurde!

Die Intelligenz der Elefanten (selbst die der Babies) kann man heute kaum noch anzweifeln! Makireti und Ishanga bewiesen einmal mehr, dass sie genau wissen, wo sie Hilfe bekommen, als sie eines Tages zu ihren Keepern rannten, um sich stechende Bremsen vom Rücken scheuchen zu lassen. Die Keeper waren zuerst amüsiert über das Verhalten der Waisen, bis sie die Stechinsekten auf dem Rücken der Elefanten entdeckten.

Elefanten zeigen außerdem wenig Verständnis für schlechtes menschliches Benehmen! Olare zeigte ihren Unmut eines Abends gegenüber den rowdyhaften Kindern einiger Elefantenpaten. Weder die Keeper noch die Eltern selber konnten die Kinder unter Kontrolle halten, also schubste Olare sie mit ihrem Rüssel durch das Gatter ihres Stalles! An so etwas würde sie normalerweise nicht einmal denken, aber solch einen Krawall vor ihren Schützlingen konnte sie als Leitkuh unmöglich dulden!

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe:

Der Monat begann mit einem Besuch von Yattas Herde (Mulika, Kinna, Selengai, Orok, Buchuma und Taita) inklusive dem wilden Rekruten Mgeni. Die Kleinen waren bereits in ihren Nachtlagern untergebracht, aber trotzdem wurden hier und da noch Gute-Nacht-Grüße ausgetauscht. Die Hitze in Tsavo wurde im April durch einige leichte Schauer unterbrochen, so dass die sieben, in der Obhut der Keeper verbleibenden Waisen in Ithumba eine gute Zeit hatten. Ithumbah, ein Elefantenbaby aus dieser Region, kennt die Gegend naturgemäß viel besser als ihre gleichaltrigen Artgenossen und hat sich daher zur Gruppenanführerin entwickelt. Unterstützung erhält sie dabei von Suguta, Chaimu und Melia.

chaimu & ithumbah (1)

Mittlerweile gibt es viel mehr kleine Elefantenkühe als -bullen in der Station in Ithumba. Die beiden Jungbullen Kilaguni und Sabachi haben es daher nicht immer leicht. Eines Tages, als sie gerade um ein schattiges Plätzchen unter einem Baum stritten, nahm ihn einfach Suguta in Beschlag!

Die Jüngeren hatten im April viel Kontakt zu den Älteren, die oft zum Saufen an die Stalltränke kamen – häufig auch in Begleitung wilder Bullen. Wendis große Splittergruppe besteht aus den ehemaligen Nursery-Leitkühen Naserian, Sidai, Sunyei, Lenana und Galana und verbrachte auch in diesem Monat viel Zeit mit den Waisen. Am 4. April hatte die Gruppe auch die Jungbullen Meibai, Tomboi, Madiba, Kenze, Challa und Zurura mit dabei. Sie alle waren morgens auf dem Stallgelände, um den Nachwuchs zu begrüßen, bevor sie sich wieder auf den Weg in den Busch machten. Kamboyo, der am 4. April nicht dabei war, kam noch in der gleichen Nacht auf eine Stippvisite vorbei, d.h. wohl, dass sie sich draußen im Park mit Yattas Gruppe getroffen haben mussten.

Die Jüngsten beginnen ihren Tag für gewöhnlich mit Saufen an der Stalltränke. Danach wird sich ausgiebig an den Felsen im Gelände gescheuert, um lästige Zecken abzukratzen. Später wird der Trupp dann meist von Ithumbah zum Fressen hinaus in den Busch geführt. Gegen 11 Uhr macht sich die Herde auf den Weg zur Suhle, wo auch die mittägliche Milchmahlzeit warten. Dank einiger Regenschauer im vergangenen Monat war auch immer genügend Schlamm vorhanden, so dass sich die Elefantenwaisen ausgiebig wälzen, rollen und bewerfen konnten. Tumaren und Suguta haben die Keeper mit einem neuen Kniff beeindruckt: sie halten ihre Milchflasche beim Saufen mit dem Rüssel fest, und wenn sie fertig sind, übergeben sie die leere Flasche höflich an den nächstbesten Keeper!

Die älteren Ex-Waisen Kinna, Mulika und Selengai waren am 9. April in Begleitung von Loijuk und Makena sowie den Bullen Kenze, Orok und Taita an der Stalltränke. Schon am nächsten Vormittag trafen die Waisen Loijuk, Lualeni, Lenana, Naserian, Madiba und Kora beim Grasen im Park wieder. Sie alle fraßen gemeinsam bis zum Mittag, als die Älteren ihre Schützlinge zur Suhle eskortieren, wo auch die Milchflaschen warteten. Noch am selben Abend soffen zwei wilde Bullen aus der Tränke im Stallgelände. Einen von ihnen glaubten die Keeper sogar wiederzuerkennen! Er sei der Vater der beiden ungeborenen Babies von Mulika und Yatta, die offensichtlich beide trächtig sind!

Bald nach dem die Waisen am 13. April das Stallgelände verlassen hatten, tauchten die Ex-Waisen Nasalot und Wendi zum Saufen auf. Dieses Mal hatten sie Makena, Loijuk, Lenana, Lualeni, Napasha, Rapsu, Kamboyo, Zurura und Taita dabei. Wenig später kamen noch Galana, Sunyei, Naserian, Sidai und der neueste Zugang in der Gruppe der Großen, Meibai, dazu. Die Waisen hatten an diesem Tag die Ehre, von Yatta und ihrem wilden Rekruten Mgeni besucht zu werden. Die beiden kamen gemeinsam mit Galana, Sunyei, Loijuk, Sidai und Meibai im Schlepptau, und sie alle tümmelten sich gemeinsam in der Suhle, bevor sich die Älteren wieder absetzten.

Yatta, Mgeni, Mulika, Kinna, Selengai, Nasalot, Orok und Buchuma waren auch am 15. April wieder zum Saufen an der Stalltränke, allerdings erst, nachdem die Waisen schon weg waren. Am selben Tag tauchte Nasalot am Schlammbad auf, natürlich nicht, ohne ihrem Lieblings“baby“ Kilaguni ganz besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. Liebevoll wie immer, legte sie ihm ihren Rüssel auf den Rücken. Am nächsten Tag war es Challa, der unerwartet und allein an den Stallungen aufkreuzte, um zu saufen und anschließend die Waisen zum Fressen in den Busch zu begleiten. Dort versuchte er schließlich, Suguta zu besteigen. Die Keeper brachten ihn zur Raison, und er schlich reumütig ins Gebüsch davon. Später tauchte er an der Suhle wieder auf, und dieses Mal benahm er sich tadellos! Napasha kam an diesem Tag in Begleitung eines wilden Bullen zum Saufen ins Stallgelände, und am 18. war es Kora gemeinsam mit zwei wilden Bullen. Unsere Jungbullen scheinen sich in Gesellschaft wilder, männlicher Artgenossen sehr wohl zu fühlen, und wir freuen uns, dass sie somit aus erster Hand die Regeln über Rang und Status in der Elefantenbullengemeinschaft erlernen.

Am 19. April gegen 16 Uhr tauchte auf einmal die ganze Herde auf dem Stallgelände auf: Yattas Gruppe (inklusive Mgeni) und Wendis Splittergruppe. Mit dabei waren auch drei wilde Bullen, so dass wir plötzlich eine Herde von 30 Elefanten zählten! Ndomot fehlte leider immer noch. Vor etwa vier Monaten hatte er die Gruppe für einen Ausflug mit Mgeni verlassen, und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Jetzt, da sich zwei weitere wilde Bullen der Herde angeschlossen haben, macht sich Mgeni wieder rar, und wir hoffen alle, dass er Ndomot mitbringt, wenn er zurück kommt. Die gesamte Herde der Ex-Waisen und ihre zwei Gefährten besuchten die Waisen noch einmal am 27. April an der Suhle, doch Mgeni war an diesem Tag nicht dabei.

Wendi kam am Nachmittag des 20. April mit Nasalot, Galana, Naserian, Sidai, Sunyei, Loijuk und Meibai, und sie alle blieben bis etwa 17 Uhr und grasten Seite an Seite mit den Jüngsten bis diese in ihre Ställe gebracht wurden. Am nächsten Tag wurden zwei erwachsene Kühe mit zwei Kälbchen und zwei Halbwüchsigen an der Stalltränke beobachtet. Am 28. April kamen noch einmal Nasalot, Galana und Chyulu mit den Bullen Meibai, Kenze, Tomboi, Challa und Rapsu zum Suhlen im Schlamm. Nasalot hatte natürlich nur Augen für Kilaguni! Nachdem die Kleinen den Schlamm verlassen hatten, blieb die Gruppe der Älteren noch, weil sie auf Tomboi und Wendi warteten, die sich noch ausgiebig mit Dreck bewarfen.

Alle Ex-Waisen kamen am 29. April noch einmal als einzige große Herde zum Saufen. Mgeni war wieder nicht dabei, jedoch die anderen beiden neuen Bullen. Der Monat endete sehr heiß, so dass die Waisen den ganzen Vormittag nach schattigen Plätzchen suchten, bis sie sich mittags zum Schlammbad aufmachten. Insgesamt war es für die sieben Waisen, die noch in der Obhut der Keeper leben und Milch zugefüttert bekommen, ein sehr abwechslungsreicher Monat. Kilaguni und Sabachi werden im nächsten Monat außer sich vor Freude sein, wenn sie Kibo wieder sehen. Der wird dann nämlich gemeinsam mit Olare und anderen aus Nairobi nach Ithumba umziehen!

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe:

Dida bereitet uns große Sorgen, weil sie sich nicht entwickelt, wie sie sollte. Trotz der Nahrungsergänzungsergänzungsmittel ist sie in schlechter körperlicher Verfassung. Sie sieht aufgebläht und unterernährt aus und bewegt sich nur sehr langsam. Wir kennen diese Symptome schon von anderen Waisen, die während der Dürre oder aus einem Wasserloch gerettet worden. Im Alter von ca. zwei Jahren wurden sie alle krank.

Im Gegensatz dazu grenzt die schnelle Heilung von Solangos Hinterbein an ein Wunder! Vor etwa vier Monaten hatte er sich (nur mit Hilfe von Burra aus Emilys wilder Herde) buchstäblich auf drei Beinen zum Voi-Stallgelände geschleppt. Dank wochenlanger Schonung und liebevoller Pflege in seinem alten Zuhause humpelt er zwar noch ein bisschen, kann sich mittlerweile aber wieder frei bewegen.

Während seiner Genesung hat er sich eng mit den Waisen angefreundet, die ihn täglich in seinem Stall besuchten, bevor sie sich früh morgens auf den Weg in den Busch machten. Auch abends, nach ihrer Rückkehr schauten sie bei ihm vorbei. Siria hängt mittlerweile sogar innig an Solango. Emily, die Leitkuh der ehemaligen Waisen, und ihr Anhang kamen auch gelegentlich auf einen Besuch auf der “Krankenstation“ vorbei, ganz so wie es auch die Menschen bei kranken Verwandten oder Freunden im Krankenhaus machen!

Solango darf seinen Stall jetzt verlassen, und verbringt seine Zeit entweder mit den Ex-Waisen oder den 12 Waisen in der Obhut der Keeper, mit Lesanju als Leitkuh. Emily hat die Voi-Stallungen in diesem Monat regelmäßig besucht, so auch am 2. April gemeinsam mit Solango, der in Begleitung von Icholta unterwegs war. Am nächsten Morgen ging Solango allerdings alleine mit den Waisen in den Busch und wurde von Siria und Wasessa freudig begrüßt. Er ging mit ihnen zur Suhle und war auch abends mit dabei, als sie zurück ins Stallgelände kamen. Erst kurz vor dem Eingangstor hat er sich abgeseilt.

Schon am nächsten Morgen überraschte er die Kleinen, als sie sich gerade auf ihr Futter stürzten, und er sich einfach unter sie mischte. Sie freuten sich alle über seinen Besuch, und anschließend brachte er sie bis nach Mazinga Hill. Am Fuße des Berges seilte er sich allerdings ab, der Aufstieg war noch zu anstrengend für sein Bein. Als Emily mit ihrer Herde am 9. April zu den Ställen kam, war er auch wieder dabei. Lolokwe wollte ihn zu einem kleinen Ringkampf herausfordern. Das lehnte er jedoch ab. In seinem momentanen Zustand balgt er sich höchstens mit Klein Siria, den gleichaltrigen Bullen fühlt er sich noch nicht gewachsen.

Mpala aus Emilys Gruppe begleitete ihn am 11. April, als er wieder auf Besuch kam, und am folgenden Tag waren sie alle wieder da und verbrachten den Tag mit den Waisen. Die durften sogar mit Emilys Kälbchen Eve spielen! Allerdings nur unter strengster Bewachung durch die Kindermädchen Ndara und Sweet Sally. Als Eve müde wurde und ein Nickerchen einlegen wollte, hielt Ndara sie sorgsam zwischen ihren Vorderbeinen, um sicherzugehen, dass sie ungestört sei. Als Emily aufbrach, nahm sie Eve und die meisten ihrer Gruppe mit. Nur Solango, Burra, Thoma und Irima blieben noch bis mittags bei den Waisen.

Solango und Irima waren am nächsten Morgen als erstes auf den Beinen, und standen schon bereit, als die Waisen noch ihre Milch tranken. Zusammen machten sie sich noch auf den Weg in den Busch, wo sich ihre Wege trennten. Aber schon am nächsten Vormittag war Solango zurück und suhlte sich mit Lempaute im Schlamm, während Lesanju und Dida es vorzogen, dem Spektakel im Wasserloch lediglich zuzuschauen! Lesanju war noch nie besonders erpicht darauf, ihre Zeit oder ihre Herde mit den Ex-Waisen oder wilden Artgenossen zu teilen. Sie war gerne Anführerin und überhaupt nicht gewillt, wegen einer älteren Kuh zurückzutreten.

Solango, Thoma und Mpala waren auch am 18. April wieder am Schlammbad. Danach blieb es erst einmal ein paar Tage ruhig. Erst am 27. April kam er mit Emilys Gruppe erneut zu den Stallungen. Dieses Mal fehlten Edie und ihr Kälbchen Ella, aber auch noch ein paar andere aus der Herde. Sie alle gesellten sich aber am nächsten Tag hinzu.

Emily hat die Stallungen den ganzen Monat über regelmäßig besucht, allerdings waren die Waisen nicht immer da. Sie und ihre Gruppe bekamen dann immer ein paar Kopra-Reste und Luzerne als Leckerbissen und Ansporn, hier im Park zu bleiben und nicht auf Futtersuche auf das angrenzende Farmland zu gehen, denn dort waren sie immer in Gefahr.

Die 12 Waisen in der Obhut der Keeper hatten einen wunderbaren Monat mit Solango, und durch ihn auch viel Kontakt zu Emilys Herde und Edies Splittergruppe.