Die Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2014

 

Es war ein furchtbar betriebsamer Monat im David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT), besonders, weil es fünf Neuzugänge gab, die unter furchtbaren Umständen geborgen wurden. Die erste war Kono: die Teams des DSWT und der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) fanden sie erst drei Tage nachdem die erste Meldung eingegangen war. Sie mußte schon lange ohne ihre Mutter unterwegs gewesen sein, denn sie war furchtbar abgemagert und ihr Stuhl voll mit Würmern. Das Blut, das bei ihrer Ankunft im Trust untersucht wurde, zeigte, daß sie an einer schweren bakteriellen Infektion litt, an dieser sie noch in derselben Nacht verstarb. An ihrem Todestag ereilte uns gleich der nächste Notruf vom diensthabenden Tierarzt des KWS, Dr Mutinda. Dieses Mal handelte es sich um einen zwei Monate alten Baby-Bullen, der im Namunyak-Schutzgebiet in Nordkenia in ein Wasserloch gefallen war. Murit ist inzwischen Teil der Baby-Gruppe, die von Kamok angeführt wird.

Die beiden Bergungsaktionen, die Murit folgten, waren leider nicht so erfolgreich. Der erste war ein sehr energischer, wilder Jungbulle, den die Keeper Rasasi nannten – auf Kiswahili heißt das so viel wie „Geschoß“. Als er in der Nursery ankam, war er kaum zu bändigen und wehrte sich trotz einer scheinbaren Schußwunde am Kopf und einem schwer verletzten Vorderbein auf das Heftigste. Ein Röntgenbild ergab die schockierende Diagnose: eine komplizierte und komplette Oberschenkelfraktur, deren Ausmaß und Lokalisierung nicht zu behandeln waren. Er hätte unter keinen Umständen ein normales Leben führen können (bedenke man, daß ein erwachsener Bulle bis zu sieben Tonnen wiegt). Mit schwerem Herzen entschied der Tierarzt, ihn einzuschläfern.

 

Schon am nächsten Tag gab es die nächste Rettungsaktion in Kerio Valley. Eine mit Speerwunden übersäte Leiche einer Elefantenkuh war gefunden worden. Sie hatte offenbar noch gesäugt, so dass sich die Suche umgehend auf das Kalb konzentrierte. Ein junges Weibchen, erst zwei Monate alt, wurde ganz in der Nähe gefundenden und vom KWS geborgen. Traurigerweise hatte man sie mit Kuhmilch gefüttert – gut gemeint, aber ungeheuer schädlich für Elefantenbabys. Sie wurde Kerio (nach ihrem Fundort) genannt und kämpfte eine ganze Woche nach ihrer Ankunft mit einer Infektion, schwerem Durchfall (wegen der Kuhmilch) und ist uns trotz Rund-um-die-Uhr-Betreuung verstorben.

 

Am allerletzten Juli-Tag gab es auch die letzte Bergung des Monats. Dieses Mal brach das Team nach Malindi an der Ostküste auf, wo Dorfbewohner einen kleinen Bullen entdeckt hatten, der im Schlamm feststeckte. Der kleine Bulle wurde Arrabuko genannt, und obwohl er keine äußerlich sichtbaren Wunden hatte, war er sehr dünn. Er muß Unmengen an Schlamm verschluckt haben, die er noch tagelang im Stuhl ausschied. Oltaiyoni, die im Nachbarstall wohnte, gab ihm jede Menge Trost, aber er erlag wenig später seinen schlimmen Magen-Darm-Problemen.

 

Alle Neuankömmlinge werden von den Waisen immer auf das Allerherzlichste aufgenommen. Alle werden liebgewonnen und wir erinnern uns an sie, so kurz manche auch nur bei uns waren. Das gesamte Team des DSWT, die Keeper und unsere Waisen-Elefanten trauern um jede einzelne kleine Seele, genauso wie wilde Elefanten es in der Natur machen. Die meisten Waisen kommen unter Extrembedingungen zu uns, und manchmal kommt einfach jede Hilfe zu spät.

 

Die Beziehungen unter Elefanten in der Wildnis basieren auf starken sozialen Bindungen unter der Führung einer starken Leitkuh. Es ist ihre Aufgabe, die Herde und all ihre Mitglieder – ganz besonders die Jungbullen – von Schwierigkeiten fernzuhalten. Eine Herde besteht aus vielen Individuen und ein gewisses Maß an „Etikette“ ist Grundgesetz, ganz wie es Menschen in der Kindheit erlernen. Die Keeper in der Nursery versuchen so gut sie können, diese feste Basis zu schaffen – manche Nursery-Bullen machen es ihnen nicht immer leicht!

 

Freche Jungbullen sind sehr wild und müssen ab und an zurechtgewiesen werden. Die Leitkühe schicken die „Raubsäue“ dann meist in eine Auszeit, denn Isolation ist eine sehr effektive Strafe unter Elefanten. Die Keeper müssen auch immer mal wieder einen ungezogenen Bullen von der Gruppe entfernen – diesen Monat war es oft Lemoyian. Der ist in letzter Zeit sehr aufmüpfig und hat es meist auf diejenigen abgesehen, die sich gerade in einer völlig schutzlosen Situation befinden – z.B. sich im Dreck wälzen.

 

Aber nicht nur die Keeper sorgen für Ruhe und Ordnung in der Nursery-Herde. Es ist wichtig für die jüngeren Babys, dass sie Zeit mit den Älteren verbringen, um von ihnen zu lernen. Einige Waisen sind geborene Anführer oder Mutterfiguren, und das kann man oft schon ganz früh beobachten. Seit dem kürzlichen Umzug von Murerea, Sonje, Lima Lima, Zongoloni und Quanza nach Umani, hat noch kein Weibchen die Rolle der Leitkuh ausgefüllt. Es gibt eine Reihe junger Kühe, die erste Anzeichen zeigten, daß aus ihnen mal eine Leitkuh werden könnte – Arruba ist nur eine davon. Die Kühe sind das Rückgrat der Elefantenfamilie; es ist ihnen angeboren, sich um die jüngeren Mitglieder in der Herde zu kümmern. Natürlich ist dieses Verhalten nicht bei allen gleichstark ausgeprägt. Die arme Lentili scheint überhaupt keinen Mutterinstinkt zu haben und kümmert sich gar nicht um die Jüngeren. Sie mag es überhaupt nicht, wenn ihr jemand am Ohr saugt und hat keinerlei Geduld, wenn die Kleinen etwas ungeschickte Spielversuche unternehmen. Sie spielt fast gar nicht mit ihnen und lässt sie auch nicht auf sie raufsteigen, obwohl ihnen das so viel Spaß macht. Wenn es ihr zu viel wird, hat sie auch kein Problem damit, die Babys ordentlich wegzuschubsen. In solchen Fällen steht sofort Arruba auf der Matte, um die Babys vor der launischen Lentili zu beschützen. Eines Tages wird sich das mit Sicherheit auch bei ihr einrenken und dann wird sie ihre eigenen Babys aufziehen. Im Moment ist sie einfach zufrieden damit, selber ein Baby zu sein und hat keine Eile, erwachsen zu werden!

 

Arruba ist das ganze Gegenteil von Lentili und hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, auf die Gruppe aufzupassen. Sobald jemand schreit, ist sie zur Stelle, sei es um sie vor einem aufdringlichen Artgenossen oder vor einem nervigen Warzenschwein zu beschützen. Oltayonis Leben veränderte sich letzten Monat schlagartig, als ihre Ersatzmütter nach Umani Springs zogen. Sie hegt seitdem selber Muttergefühle und die kleine Mbegu adoptiert – die beiden sind so süß anzuschauen!! Oltaiyoni und Mbegu sind unzertrennlich, und Oltaiyoni paßt wie eine Mutter auf Mbegu auf, obwohl sie selbst noch so klein ist. Sie stellt sich vor sie, um ihr Schatten zu spenden, windet ihren Rüssel um sie, wenn sie Trost braucht und schützt sie vor Bedrohungen. Mbegu ist winzig, aber ein echter Charakterkopf und ihr Selbstbewusstsein wächst jeden Monat. Die kleine Ashaka hat immer mal wieder Anwandlungen von Eifersucht, besonders wenn irgendjemand anderes beginnt, an den Fingern ihrer Keeper zu saugen. Wenn es soweit kommt, schubst sie jeden Wiedersacher aus dem Weg, um ihre Keeper ganz für sich allein zu haben. Sie war durchaus geschockt, als Mbegu diesen Monat einfach mal zurück schubste! Oltaiyoni hatte zum Glück aufgepaßt und war an Mbegus Seite, bevor die Lage eskalieren konnte.

 

Wenn Oltaiyoni Mbegu nicht bewacht, bekommt sie schnell in Probleme mit Sokotei. Als Sokotei zu uns kam, war Oltaiyoni schon in der Gruppe der älteren Nursery-Waisen gewesen und wurde von allen bemuttert. Sokotei war fast genauso groß und sie mußte sich ihre Aufmerksamkeit von Barsilinga, Murera und Sonje plötzlich wieder erkämpfen. Dann bekam Sokotei auch noch ihren Stall! Oltaiyoni scheint ihre Eifersucht nicht vergessen zu haben und verwickelt ihn jetzt ständig und ohne Grund in Streitereien – wie konkurrierende Geschwister! Oltaiyoni ist zwar um einiges kleiner als Sokotei, aber sie gibt nie nach und oft müssen die Keeper dazwischen gehen. Ihre Courage und Ausdauer beeindrucken uns alle und sind nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass aus ihr mal eine tolle Leitkuh wird!

 

Ashaka und Oltaiyoni sind nicht die einzigen eifersüchtigen Elefantenwaisen. Auch Kauro hatte in diesem Monat Anwandlungen, die besonders gegen die kleine Kerio gerichtet waren. Als Kerio krank war, hatte sie rund um die Uhr Betreuung und Kauro fühlte sich ausgeschlossen. Er ist schon ein recht starker kleiner Bulle für seine Größe und wird nicht mehr so verhätschelt. Wir hoffen, dass Murit bald groß genug ist, um mit Kauro spielen zu können.

 

Ngasha und Rorogoi sind immer noch sehr schwierig während der Fütterungszeiten, besonders zur Öffentlichen Besucherstunde um 11 Uhr. Die beiden sind ausgebufft und gierig wie zwei Menschenkinder – sie benehmen sich daneben, wenn sie Zuschauer haben, sind aber fromm wie kleine Lämmer, sobald es in den Busch geht. Sie versuchen immer wieder, von den anderen oder von der Schubkarre die Milch zu stibitzen. Das kann wirklich nerven, und so mußten sie diesen Monat des Öfteren in eine kleine Auszeit geschickt werden.

 

Die Keeper haben eigentlich immer etwas zu tun, und die Frechdachse machen nicht automatisch zum Ende der Fütterung Schluß mit ihren Streichen! Jeden Abend, wenn die Elefanten zum Stallgelände zurückkehren, finden sie einen Haufen leckerer grüner Zweige in ihren Ställen. Genug für jeden, aber trotzdem glauben einge immer, daß die Zweige des Nachbarn doch bestimmt viel leckerer sind. Und so fängt Lemoyian an, bei ihrem Nachbar Balguda zu klauen und umgekehrt, Otaiyoni stibitzt bei Sokotei und das kann nicht gut gehen. Elefanten scheinen das Motto „Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken immer ein bisschen süßer“ also auch zu kennen.

 

Zum Glück gibt es auch artige Waisen in der Gruppe, wie der große und sanftmütige Tundani. Selbst beim Füttern wartet er höflich, bis er an der Reihe ist. Die zwei besten Freunde Faraja und Jasiri machen auch fast nie Ärger – obwohl – Jasiri hat gerade damit angefangen, andere in den Schwanz zu beißen! Die beiden haben jetzt auch mehr Kontakt zu den anderen Bullen, wie Nelion.

 

Einmal pro Woche werden die Waisen mit Kokosnussöl eingerieben, das ihre Haut weich und gesund hält. Bis auf Kamok, Mbegu, Rorogoi, Oltaiyoni, Ngasha und Arruba, die sich verstecken, wenn es ans Einölen geht, lieben die anderen alle die Einreibung. Gleich danach spielen sie wie neu geboren im Dreck und Schlamm.

 

 


Balguda and Barsilinga after head pushing – 7/1/2014

Lemoyian acting very fustrated- 7/1/2014

 


Ashaka and Kamok exploring- 7/2/2014

Kauro playing with the keeper- 7/2/2014

 


Ashaka exploring the forest- 7/2/2014

Solio coming home for the evening- 7/3/2014

 


Solio covered in grass- 7/3/2014

Rorogoi walking to the keepers- 7/4/2014

 


Tundani scratching his head- 7/4/2014

Nelion browsing- 7/4/2014

 


Elephant love- 7/5/2014

Ashaka and Kamok play fighting- 7/5/2014

 


Dust wars- 7/5/2014

Tundani enjoying the water- 7/5/2014

 


Kithaka greeting the keepers- 7/6/2014

Barsilinga drinking water- 7/6/2014

 


Picking Kono from the airstrip- 7/7/2014

About to be loaded into the plane- 7/7/2014

 


Kono very scared- 7/7/2014

In the plane on the way to Nairobi- 7/7/2014

 


Arriving at the nursery- 7/7/2014

Kono naturally acting very agressive- 7/8/2014

 


Kono very cautious of her new human family- 7/8/2014

Kono acting very scared- 7/9/2014

 


Kauro loving his milk- 7/9/2014

the babies in the forest- 7/9/2014

 


Murit drinking milk- 7/10/2014

Baby Murit fast asleep- 7/10/2014

 


Arriving at the nursery- 7/10/2014

Happy and playful little baby- 7/10/2014

 


Kamok walking alongside his keeper- 7/11/2014

Murit saying hello to the guests- 7/11/2014

 


I love my keeper- 7/11/2014

Kauro and Kamok playing in the dirt – 7/12/2014

 


Kauro and Kamok playing- 7/12/2014

Ngasha exploring- 7/13/2014

 


Ngasha browsing in the forest- 7/13/2014

Oltaiyoni and Mbegu saying hello to the keeper- 7/14/2014

 


Suswa walking with the baby elephants- 7/14/2014

Arruba being interested in the camera- 7/15/2014

 


Ashaka reaching deep to drink water- 7/15/2014

Oltaiyoni scratching herself- 7/15/2014

 


Mbegu and Ashaka say hello- 7/16/2014

Mbegu and Ashaka out browsing- 7/16/2014

 


Faraja exploring the forest- 7/16/2014

Ashaka not noticing her milk- 7/17/2014

 


Mbegu at the 11am milk feed- 7/17/2014

Mbegu greeting the keeper- 7/17/2014

 


Kerio and Mbegu playing with the keeper- 7/18/2014

Kerio and Mbegu showing their keeper love- 7/18/2014

 


Kamok in the forest- 7/19/2014

Sokotei climbing out of the mud hole- 7/19/2014

 


Sokotei lying in the soil and mud- 7/19/2014

Murit running in for milk- 7/20/2014

 


Suswa browsing- 7/20/2014

Ashaka quenching her thirst with Kauro- 7/20/2014

 


Sokotei and Oltaiyoni fighting at mudbath- 7/21/2014

Sokotei and Oltaiyoni play fighting- 7/21/2014

 


Sokotei and Oltaiyoni making peace – 7/21/2014

Rorogoi quenching her thirst- 7/22/2014

 


Nelion picking up a scent- 7/22/2014

Nelion and Barsilinga in the forest- 7/22/2014

 


Kithaka relaxing- 7/23/2014

Sokotei having fun- 7/23/2014

 


Mashariki enjoying the soil- 7/23/2014

The keepers helping the babies up the hill- 7/24/2014

 


Kauro about to go to sleep- 7/24/2014

– 7/24/2014

 


Rest in Peace baby Kerio- 7/25/2014

Arruba drinking water- 7/25/2014

 


Browsing in the forest- 7/25/2014

The elephants heading back into the forest – 7/25/2014

 


Ashaka and Kamok drinking water- 7/26/2014

Ashaka playing- 7/26/2014

 


Ashaka trying to play soccer- 7/26/2014

Balguda coming to relax with the keepers- 7/27/2014

 


Maxwell in his stockade- 7/27/2014

Kithaka trying to steal more milk- 7/27/2014

 


Ashaka and Kamok playing in the soil- 7/28/2014

Ashaka and Kamok play fighting- 7/28/2014

 


Ashaka and Kamok relaxing in the soil- 7/28/2014

Kauro trying to play soccer- 7/28/2014

 


Tundani after milk feed- 7/29/2014

Naughty Kithaka enjoying his greens- 7/29/2014

 


Kithaka after stealing his neighbors greens- 7/29/2014

Lentili charging one of the elephants- 7/30/2014

 


Lentili charging- 7/30/2014

Mbegu drinking milk at feeding time- 7/30/2014

 


Arabuko sleeping after arrival- 7/31/2014

Arabuko on his first day out in the forest- 7/31/2014

 

 

 

Monatsbericht für die Kibwezi/Umani-Gruppe: Juli 2014

 

Die fünf Umani-Kühe, Murera, Sonje, Quanza, Lima Lima und Zongolani sind sehr zufrieden in ihrem neuen Stallgelände im Kibwezi-Wald. Jeden Tag verlassen sie ihre Ställe glücklich und neugierig auf das, was sie wohl heute Neues entdecken.

 

Die Baby-Elefanten müssen noch eine Menge lernen und lassen sich manchmal unnötig leicht erschrecken. Einmal gerieten sie zwischen eine Pavianmutter und ihr Junges. Das Affenbaby schrie nach seiner Mutter und die Elefanten ergriffen wild trompetend die Flucht – in die Arme ihrer Keeper. Quanza und Zongoloni waren den ganzen Tag noch verstört. Quanza ist in der Tat sehr schreckhaft – eines Tages erschrak sie sich vor einem Buschbock, der einfach nur die Straße überquerte; ein anderes Mal erschreckten sie und Zongolani sich furchtbar vor einer Schildkröte, die am Wasserloch ihren Kopf aus dem Wasser schreckte. Als die beiden voller – Panik wegrannten, ergriff auch Murera die Flucht und blieb bei Lima Lima, die sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen ließ und einfach weiter Früchte von der Akazie naschte. Am Anfang zuckten sie noch bei jedem Geräusch zusammen, war es ein Hornrabe, Perlhuhn oder Kranich – einfach, weil sie die Geräusche nicht aus Nairobi kannten. Mittlerweile sind sie schon selbstbewußter. Sie rannten zum Beispiel nicht vor einer Python weg, die sie sie erspäht hatten (die war ohnehin zu vollgefressen, um sich zu bewegen), aber machten die Keeper darauf aufmerksam. Lima Lima versucht es auch schon anders herum und jagte einer Meerkatze einen ordentlichen Schrecken ein. Sie trompetete ihn aus voller Kehle an und as er aufgeregt auf und davon rannte, ließ er eine außerordentlich zufriedene Lima Lima zurück.

 

Lima Lima ist ein sehr geselliger Elefant und ein kleiner Schelm. Eines Tages, nach der Fütterung, kam sie ganz langsam zu ihren Keepern gelaufen und zeigte ihnen, daß sie sich einen Dorn eingetreten hatte. Der wurde ihr schnell entfernt und sie rannte wie eine Verrückte umher auf der Suche nach mehr Futter. Ihre Lebensfreude ist ansteckend und hat die gesamte Herde infiziert. Morgens ist sie immer die erste draußen, und gleich auf der Suche nach Eßbarem. Sie ist auch ein sehr futtergieriger Elefant und schaut-  sich immer ganz genau um – es ist ja durchaus möglich, daß irgendjemand irgendwo eine Milchflasche stehen gelassen hat… Abends rennt sie im Sprint ins Stallgelände, weil sie denkt, wenn sie als Erste ihre Milch ausgetrunken hat, gibt es Nachschub. Ihre Tage drehen sich um Baumfrüchte, Milchflaschen, von Amos gesammeltes Grünfutter und was es sonst noch Verzehrbares gibt. Sie ist ein kleiner Abenteurer, selbstbewußt und hält die Gruppe in ihrem neuen Zuhause zusammen.

 

Eines Morgens gab es die Milch eine Stunde später als sonst, weil zwei wilde Bullen die Straße versperrten und es keinen anderen Weg für Suzuki-Milchfahrzeug, die Elefanten zu umfahren. Es war toll zu beobachten, daß sich die wilden Bullen gar nicht aus der Ruhe bringen ließen. Die Umani-Waisen führen die kleine Herde abwechselnd an, wenn sie unterwegs auf Futtersuche sind. Die Vielfalt an Grünfutter im Kibwezi-Wald finden sie jedenfalls alle gut.

 

Murera ist auch zufrieden in ihrem neuen Zuhause, denn sie hat ihre geliebte Sonje an ihrer Seite und ihre Freunde Zongolani, Quanza und Lima Lima. Wenn sie morgens aus dem Stall kommt, grast sie erst einmal, während die anderen ihre Milch bekommen. Quanza hat einmal versucht, die Gruppe zu Murera zu führen, damit sie ihren Tag gemeinsam beginnen konnten. Aber Sonje war viel zu faul. Sie lag in ihrem Stall und als Zongolani sogar versuchte, sie hochzuziehen, ließ sie sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen.

 

Akazienfrüchte und -wurzeln gab es nur selten in Nairobi, aber zu Hauf in Kibwezi, so daß die Waisen jeden Tag davon naschen und danach buddeln können. Quanza führte die Herde diesen Monat zur Hauptwasserleitung , von der die kleinen Dickhäuter alle sehr angetan waren. Sie schnüffelten und leckten daran und setzten sich sogar drauf. Inzwischen ist die Wasserleitung ein beliebtes und fast tägliches Ausflugsziel, weil dort, wo es kleine Lecks gibt, das saftigste Grün überhaupt wächst. Quanza fand einmal auch ein größeres Leck aus dem frisches Wasser spritzte, das die Erde darunter in ein tolles Schlammbad verwandelte.

 

Umami Springs war angenehm warm diesen Monat und die Elefanten lieben nichts mehr, als zu baden, wenn sie morgens im Busch unterwegs sind. Nach dem Schlammbad sind sie durch den hiesigen Lehmboden ganz grau. Neben dem Kühleffekt hat die Lehmschicht noch andere Vorteile: sie schützt die Elefanten vor Zecken und Tsetse-Stechfliegen. Murera geht gern auf ihre Knie und rollt sich umher, um ihren Bauch zu kratzen. Sonje schwimmt und taucht gerne und ist eine richtige Wasserratte geworden. Die Umani-Kühe werden schon jetzt regelmäßig nachts von wilden Herden besucht und die Waisen sind immer neugierig auf ihre Besucher und suchen auch tagsüber nach ihnen. Es gibt viele Elefanten im Kibwezi-Wald, aber tagsüber ziehen sie es vor, sich noch versteckt zu halten. Aber das wird sich früher oder später sicher geben.

 

Die wilden Elefanten stoßen nachts Bäume um, und machen manchmal so viel Krach, daß die Keeper nachschauen müssen, ob ihre Schützlinge wohlauf sind. Im Nairobi Nationalpark gibt es keine wilden Elefanten. Das ist also das erste mal seit sie ihre Familien verloren haben, daß unsere Waisen wieder Kontakt zu wilden Elefanten haben. Da diese Fünf die ersten hier in Umani waren, haben sie nicht den Vorteil, wie andere Babys zum Beispiel in Ithumba oder Voi, wo es immer ältere, schon ausgewilderte Ex-Waisen gibt, die den Kontakt vermitteln. Außerdem haben sich die wilden Elefanten noch nicht an das neue Gelände gewöhnt, und daran, daß jetzt Tag und Nacht Menschen hier wohnen.

 

Die Umani-Babys sind extrem wissbegierig, und sobald sie morgens aus ihren Ställen gelassen werden, versuchen sie von ihren nächtlichen Besuchern die Fährte aufzunehmen. Neben wilden Elefanten gibt es auch wilde Büffel, vor denen sich die Waisen und ihre Keeper in Acht nehmen müssen, denn Büffel können sehr temperamentvoll und gefährlich sein. Wenn ihnen Büffel im Busch über den Weg laufen, versuchen die Keeper schnell die Richtung zu wechseln. Die Tage sind vollgepackt mit aufregenden neuen Eindrücken, und daher ist es nicht überraschend, daß die Waisen die Nächte tief und fest durchschlafen. Es freut uns sehr, zu sehen, wie gut sie sich in ihrem neuen Zuhause eingelebt haben.

 

 

 


Dust time!- 7/1/2014

Play time- 7/1/2014

 


throwing dust everywhere- 7/1/2014

The elephants at the water hole- 7/2/2014

 


The elephants drinking water- 7/2/2014

Zongoloni picking up a scent of the wild bulls – 7/2/2014

 


The elephants walking in the fields- 7/3/2014

Murera finding the perfect rock- 7/3/2014

 


Keeper Adan and Sonje- 7/4/2014

Orphans in the field- 7/4/2014

 


A large python- 7/5/2014

Lima Lima enjoying the warm sun- 7/5/2014

 


Sonje, Quanza and Zongoloni – 7/6/2014

Lima Lima rolling around in the mud- 7/6/2014

 


Quanza playing at the pipeline- 7/6/2014

The elephants playing in the leaking pipeline- 7/18/2014

 


Murera scratching her bottom- 7/18/2014

The orphans drying themselves on the grass- 7/7/2014

 


Quanza browsing- 7/7/2014

Zongoloni Interested in the camera- 7/7/2014

 


The babies trying to remove ticks – 7/17/2014

Murera cooling of in the mud- 7/17/2014

 


Lima Lima and Murera exploring- 7/8/2014

The orphans relaxing at the springs- 7/8/2014

 


Lima Lima enjoying the mud- 7/8/2014

Exploring the bush in the morning- 7/9/2014

 


Finding some wild friends- 7/9/2014

Quanza exploring- 7/9/2014

 


Sonje sitting on her bottom- 7/10/2014

Zongoloni having a drink of water- 7/10/2014

 


Sonje and Murera at the waterhole- 7/10/2014

Lima Lima taking all the babies to browse- 7/11/2014

 


Murera smashing mud- 7/11/2014

Browsing in the afternoon- 7/11/2014

 


Lima Lima looking for her friends- 7/12/2014

Quanza and Sonje browsing- 7/12/2014

 


Walking to the field- 7/13/2014

Play time at the pipeline- 7/13/2014

 


Sonje getting rid of the tsetse flies- 7/13/2014

Keeper Adan and Lima Lima- 7/14/2014

 


The girls going home for the night- 7/14/2014

Lima Lima covered in mud- 7/14/2014

 


The orphans going out for the day- 7/15/2014

Black and Brown skin colour from the mud- 7/15/2014

 


Lima Lima playing in the mud- 7/16/2014

Play time- 7/16/2014

 


Zongoloni and Quanza playing in the mud together- 7/16/2014

The orphans browsing in the field- 7/19/2014

 


The orphans playing by the water hole- 7/19/2014

Keeper Amos playing with Lima Lima- 7/20/2014

 


Sonje playing in the dust- 7/20/2014

Sonje reaching for acacia pods- 7/20/2014

 


Murera and Quanza browsing- 7/21/2014

Lima Lima at the mud hole- 7/21/2014

 


Lima Lima walking in the grass- 7/22/2014

Murera playing in the mud- 7/22/2014

 


the elephants browsing- 7/22/2014

Zongoloni leading the herd- 7/23/2014

 


Zongoloni and Sonje playing together- 7/23/2014

Elephants eating acacia pods- 7/23/2014

 


Sonje in the tall grass- 7/24/2014

Murera itching her bottom- 7/24/2014

 


Zongoloni telling the keeper about her sore foot- 7/24/2014

Keeper Adan talking to Sonje- 7/25/2014

 


Keeper Adan helping pick greens for the orphans- 7/25/2014

Adan picking leaves for the elephants- 7/25/2014

 


Lima Lima playing with the keepers- 7/26/2014

The elephants altogether – 7/26/2014

 


The keepers gathering the elephants to go home- 7/27/2014

Browsing in the morning- 7/27/2014

 


Lima Lima about to plunge into the water- 7/27/2014

Murera rolling around in the dust- 7/28/2014

 


Sonje playing in the mud- 7/28/2014

babies exploring the pipeline- 7/28/2014

 


Sonje eating branches- 7/29/2014

Sonje and Lima Lima eating branches- 7/29/2014

 


Browsing after the afternoon milk feed- 7/29/2014

 

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Juli 2014

 

 

Das Wetter in Kenia ist normalerweise regnerisch im Mai und dann kalt bis August, ohne nennenswerte Niederschläge. Der Norden des Tsavo-Ökosystems hat im Mai leider nicht genug Regen abbekommen und jetzt trocknet das Habitat mitsamt seinen Wasserlöchern zunehmend aus. Die Waisen müssen also mehr Zeit für die Futtersuche aufwenden und haben weniger Gelegenheit zum Spielen und Kontakte knüpfen. Aber es ist wichtig, auch diese Lebenssituation kennenzulernen, bevor sie in dier Wildnis wieder auf sich allein gestellt sein werden. Es klingt makaber, ist aber irgendwie gut, dass die Waisen die Gelenheit bekommen, die Dürresituation zu üben. Schließlich kann ihnen jetzt im Ernstfall immer noch Zusatzfutter oder Luzerne herangeschafft werden.

 

Die wilden Elefanten halten sich gerne in und um das Stallgelände auf, denn hier gibt es immer frisches Wasser. Die Waisen, Ex-Waisen und wilden Elefanten verbrauchen täglich etwa 20,000 Liter! An manchen Tagen hatten wir 100 Elefanten auf einmal an der Stalltränke und die Keeper trafen auch ein paar bekannte Gesichter, wie Halb-Rüssel, aber auch viele unbekannte. Der Buschfunk scheint also zu funktionieren. Aber nicht nur Elefanten gehören zu den Gästen an der Tränke und an der Suhle. Die Wildhunde und Warzenschweine sind ebenfalls oft gesehen und willkommene Spielgefährten, besonders für Turkwel und Vuria.

 

Die Ithumba-Waisen haben immer viel Kontakt zu wilden Artgenossen, und sind besonders fasziniert von den großen Bullen. Diese stattlichen Exemplare werden regelrecht von den kleinen Bullen angebetet. Laragai, Bomani und Shukuru waren mutig genug, sich den wilden Bullen zu nähern und sie zu beschnüffeln. Niemals würden sie sich ihnen in den Weg stellen! Garzi, Teleki und Orwa wollen sie immer wieder an der Suhle oder an der Stalltränke begrüßen, trauen sich aber meist nicht und himmeln sie aus der Ferne an. Ziwa macht sich nicht allzu große Sorgen, erquetscht zu werden, und seine nonchalante Art macht auch den anderen Mut. Er fühlt sich wohl in ihrer Mitte und die großen Wilden haben kein Problem mit ihm. Ganz im Gegenteil: die wilden Elefanten scheinen die Gesellschaft der Waisen zu mögen. Laragai und Bongo haben allen Mut zusammen genommen, um mit einem riesigen wilden Bullen im Schlamm zu suhlen, und Kibo, Murka, Suguta, Kalama, Olare und Shukuru machten es ihnen mit zwei anderen wilden Elefanten nach. Was für ein aufregendes Erlebnis!

 

Genauso wie für die Voi-Waisen, so sind wilde Elefantenbabys auch für die Ithumba-Waisen ein echter Magnet. Eines Tages kam ein wildes Baby zu ihnen als sie gerade Luzerne fraßen und schubste Orwa. Orwa schubste so ungestüm zurück, daß es zu schreien begann. Zum Glück waren Sidai und Lenana gleich zur Stelle. Die beiden jungen Kühe sind inzwischen 10 Jahre alt und wissen, daß seine Familie kommen würde, um es zu beschützen, wenn es nicht gleich mit Schreien aufhörte. Sie handelten sehr besonnen und brachten das Baby zu seiner Mutter und Orwa damit aus der Schußlinie.

 

Die Ithumba-Waisen haben ihre ganz konkrete Alltagsroutine: die Morgenmilch noch in den Stallungen und dann Luzerne zum Frühstück. Danach geht es in den Busch zum Grasen – nach Kone, Kanziku, Kalovoto oder Ithumba-Hill. Mutara führt den Trupp meistens an. Um 11 Uhr gehen sie los in Richtung Suhle, wo es Milch gibt und gebadet wird, wenn das Wetter es zuläßt. Es gibt viel rote Erde, mit der sie sich bewerfen können, und danach geht es zurück zum Grasen in den Busch. Abends, bevor sie in ihre Nachtlager einziehen, gibt es noch eine dritte Milchflasche.

 

Das Wetter ist derzeit kühl, so daß die meisten Waisen lieber auf das Suhlen im Schlamm verzichten. Bongo ist oft der Einzige, eventuell zusammen mit Teleki. Laragai und Mutara sieht man auch ab und zu im Wasser, und wenn es richtig heiß ist, sind auch Kainuk, Kanjoro, Turkwel, Shukuru und Narok mit dabei. Bomani, Garzi, Kandecha, Kasigau, Kilibasi, Laragai, Makireti, Orwa, Sities, Vuria und Ziwa geben sich schon mit Wälzen im Dreck zufrieden. Orwa, Shukuru, Vuria, Garzi, Bomani und Mutara haben seit Neuestem das Steinekratzen für sich entdeckt, während die anderen baden – eine viel angenehmere Aktivität, als sich in das kalte Wasser zu setzen! Das Kratzen an Felsvorsprüngen und Bäumen ist bei allen Waisen beliebt, besonders wenn sie im Busch grasen. Damit kann man gut lästige Zecken entfernen. Shukuru und Orwa lieben es so sehr, sich zu kratzen, man sieht sie noch manchmal im Stallgehege wie sie sich an der im letzten Winkel stehenden Akazie scheuern.

 

Den Neuankömmlingen aus Mai und Juni geht es gut. Vuria hat sich ganz besonders schnell eingelebt, und ist sehr herzlich zu den Keepern und den Besuchern in Ithumba. Er hatte auch schon erste gute Ringkampftrainings, unter anderem mit Kilaguni, der ja schon viel älter ist und der Vuria noch mit aufgestelltem Rüssel warnte! Als Kilaguni sich umdrehte, schubste Vuria ihn von hinten und suchte schnell das Weite. Er wollte auch die älteren Bullen Bongo und Kibo herausfordern, aber beide warnten ihn, ihnen nicht zu nahe zu kommen. Er hat letztlich mit Orwa gespielt und wurde besiegt, weil auch der noch ein Jahr älter war. Aber davon ließ sich Vuria nicht unterkriegen und versuchte ein paar Tage später schon Sabachi davon abzuhalten, in seinen Stall zu gehen.

 

Sabachi ging es diesen Monat schon viel besser. Er ist wieder mit Sugutas Herde unterwegs und kommt nur, wenn er Milchdurst hat. Kilaguni hat jetzt in der Trockenzeit wieder ein Problem mit dem Kotabsatz. Sein Anus wurde als Baby von Hyänen angefressen und schwer verletzt. Jetzt, da im Futter so wenig Wasser enthalten ist, wird es wieder schwer für ihn. Wir setzen seiner Milch Molasse bei und haben für ganz schlimme Tage immer ein Abführmittel bei der Hand. Daß Kilaguni keinen Schwanz hat, hat auch psychologische Folgen. Er scheint einen kleinen Komplex zu haben und verbringt die meiste Zeit allein, wenngleich er von den Ex-Waisen abgöttisch geliebt wird. Sie überschütten ihn mit Aufmerksamkeit, aber ihm reicht nur ein kurzer Moment, dann will er wieder seine Ruhe haben. Er weiß, daß er eine Sonderbehandlung braucht und kommt von selbst, um seine Dosis Molasse abzuholen.

 

Diesen Monat war es Ziwa, dem es nicht so gut ging. Er ist von Natur aus eher langsam und läuft gern inseinem eigenen Tempo und hinter der Gruppe her. Diesen Monat war er noch langsamer als sonst und bekam schließlich eine Antibiotika-Behandlung. Es dauerte nicht lange und es ging ihm besser. Während er krank war, sahen Galana und Sunyei regelmäßig nach ihm. Ziwa wurde im Januar diesen Jahres im Amboseli-Nationalpark gefunden. Er erinnert sich offenbar noch gut daran, wie es war in einer großen wilden Herde mit vielen verschiedenen Altersgruppen zu leben. Wir denken, er wird nach Absetzen seiner Milch schnell den Übergang zurück in die Wildnis schaffen. Er hat keine sehr festen Freundschaften mit anderen Waisen, nicht einmal denen, mit denen er aus der Nursery ankam. Vielleicht liegt es daran, daß er erst kurz dabei war und die anderen sich schon seit Jahren kannten. Mehr als einmal hat er schon versucht, sich einer wilden Herde anzuschließen. Aber dafür ist es noch zu früh!

 

Teleki und Orwa sind nach all den Jahren gemeinsam in der Nursery immer noch dicke Freunde. Man sieht sie oft Seite an Seite beim Fressen durch den Busch laufen. Wenn Teleki nicht frißt oder mit Orwa spielt, grast er mit Vuria. Bomani, Garzi und Vuria fressen auch oft gemeinsam. Kainuk hat sich auch schon ein wenig mit Teleki angefreundet und sie fressen ab und zu getrennt vom Rest der Gruppe. Kainuk ist normalerweise immer in der Nähe ihrer Freundin Turkwel anzufinden, mit der sie letztes Jahr im April aus Nairobi herkam. Bomani, Orwa, Teleki, Vuria, Ziwa und Garzi scheinen gerade ihre eigene kleine Gruppe zu gründen. Sities hat offenbar auch Interesse an einer Mitgliedschaft und folgt ihnen überall hin, damit sie sie aufnehmen. Einmal spielte sie sogar extra mit Orwa.
Eines Tages verursachte Bongo ordentlich Aufregung, als er mit den Waisen allein los in den Busch zog. Die Keeper brauchten 40 Minuten, um alle wieder zusammenzutreiben. Die Waisen müssen immer noch Milch gefüttert bekommen und sind leichte Beute für Raubtiere. Einige, wie Kanjoro und Mutara, sind der Auswilderung schon näher. Sie fressen oft abseits der Gruppe und sind abends nur noch schwer zur Rückkehr in ihre Nachtlager zu bewegen. Vermutlich siedeln die beiden bald in Sugutas Herde über.

 

Ein paar der älteren Waisen inklusive Tomboi und Sugutas Gruppe (Suguta, Chaimu, Chemi Chemi, Ishanga, Kalama, Kamboyo, Kandecha, Kasigau, Kibo, Kilabasi, Kilaguni, Kitirua, Makireti, Melia, Murka, Naisula, Olare, Sabachi und Tumaren) schlafen schon seit geraumer Zeit außerhalb der Stallungen und kommen nur noch zum Saufen und zum Luzerne-Naschen.

 

Yattas Gruppe besteht aus Yatta und Yetu, Challa, Chyulu, Galana, Ithumba, Kinna, Meibai, Naserian, Sidai, Taita und Wendi; Mulikas Gruppe aus Mulika und Mwende, Buchuma, Kora, Lenana, Loijuk, Makena, Nasalot, Rapsu, Sunyei, Tomboi und Zurura. Immer wieder haben sie wilde Elefanten dabei und die Waisen diesen Monat regelmäßig besucht. Eines Tages gab es eine große Überraschung, als Mwende und Yetu (die Babys von Mulika und Yatta) mit sechs großen Bullen zum Saufen an die Stalltränke kamen! Ihre Mütter kamen erst ein bißchen später.

 

Diese Stunden, die die älteren Waisen mit den jüngeren verbringen, sind enorm wichtig für die spätere Auswilderung. Unsere Waisen entscheiden selbst, wenn (nach Absetzen der Milch) die Zeit für sie gekommen ist, die Nächte draußen mit den Artgenossen zu verbringen. Makireti hat es schon gemacht und Kanjoro und Mutara werden wohl die nächsten sein! Der Prozess ist langwierig und dauert Jahre – man sieht es an unseren Ex-Waisen, die immer noch regelmäßigen Kontakt zu ihren Keepern hegen, aber mittlerweile schon ihre eigenen Babys in der Wildnis geboren haben.

 

 

 


Chyulu sniffs at Orwa- 7/1/2014

Garzi and Sunyei- 7/1/2014

 


Ex orphans and wild elephants having a drink- 7/2/2014

Teleki – 7/2/2014

 


Turkwel at the mud bath- 7/2/2014

Suguta’s group at the stockade- 7/3/2014

 


Sities scratching- 7/3/2014

Vuria scratching- 7/3/2014

 


Kamoyo with the orphans- 7/4/2014

Kanjoro- 7/4/2014

 


Mutara leading- 7/5/2014

Wild elephants at the mud bath- 7/5/2014

 


Kainuk- 7/5/2014

Laragai and a wild bull- 7/6/2014

 


Vuria charging towards Bongo- 7/6/2014

Turkwel plucking leaves- 7/6/2014

 


Shukuru scratching- 7/7/2014

Ziwa and a wild bull- 7/7/2014

 


Bongo, Laragai and a wild bull- 7/7/2014

Nasalot- 7/8/2014

 


Orwa playing with Teleki- 7/8/2014

Yatta and Kinna with the orphans- 7/9/2014

 


Tomboi mounts Galana- 7/9/2014

Orphans feeding- 7/9/2014

 


Sabachi- 7/10/2014

Madiba- 7/10/2014

 


Mulika and Mwende- 7/10/2014

Tomboi with the juniors- 7/11/2014

 


Vuria scratching- 7/11/2014

Yetu- 7/12/2014

 


Wendi- 7/12/2014

Narok- 7/12/2014

 


Sities- 7/13/2014

Lualeni- 7/13/2014

 


Shukuru and Mutara scratching- 7/13/2014

Wild bulls having water- 7/14/2014

 


Wild dogs having a drink- 7/14/2014

Bomani scratching- 7/14/2014

 


Mulika- 7/15/2014

Yatta with other ex orphans- 7/15/2014

 


Vuria chasing warthogs- 7/15/2014

Wild elephants at the stockade- 7/16/2014

 


Laragai pushing Vuria- 7/16/2014

Bongo and a wild elephant- 7/16/2014

 


Wild elephant- 7/17/2014

Orwa scratching- 7/17/2014

 


Shukuru drinking with a wild bull- 7/17/2014

Kenze feeding close to Ziwa- 7/18/2014

 


Kamboyo and Kora strength testing- 7/18/2014

Ziwa soil dusting- 7/18/2014

 


Laragai going under the wire- 7/19/2014

Kilaguni- 7/19/2014

 


Madiba with the juniors- 7/20/2014

Kilaguni and Madiba- 7/20/2014

 


Wild elephants at the stockade water trough- 7/20/2014

Ex orphans- 7/21/2014

 


Kilabasi, Kasigau and Makireti- 7/21/2014

Shukuru scratching during Lucerne time- 7/22/2014

 


Sities feeding – 7/22/2014

Wild bull at the stockade water trough- 7/23/2014

 


Mutara browsing- 7/23/2014

Narok at the mud bath- 7/24/2014

 


Kanjoro at the dustbath- 7/24/2014

Lenana and Teleki- 7/24/2014

 


Orwa plays with a wild baby- 7/25/2014

Sidai, Lenana and a wild baby- 7/25/2014

 


Orphans heading to the bush to browse- 7/25/2014

Orwa scratching his ear- 7/26/2014

 


Laragai with wild elephants- 7/26/2014

Orphans feeding on Lucerne- 7/27/2014

 


Ziwa – 7/27/2014

Laragai playing in the mud bath- 7/28/2014

 


Bongo- 7/28/2014

Turkwel chasing warthogs- 7/28/2014

 


Half trunk- 7/29/2014

Shukuru- 7/29/2014

 


Orphans feeding on Lucerne- 7/30/2014

Orwa and Shukuru with wild bulls- 7/30/2014

 


Galana sniffing at Ziwa- 7/31/2014

Sunyei sniffing at Ziwa- 7/31/2014

 


Vuria and Garzi- 7/31/2014

 

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Juli 2014

 

Emilys Grupe hat ihre Besuche im Stallgelände diesen Monat eingestellt und sowohl Keeper als auch die Waisen haben sie sehr vermisst. Wenigstens kamen Ende Juli die Ex-Waisen Idie, ihr Kalb, Icholta, Mweya, Lolokwe, Irima, Serra, Thoma und Ndara auf einen Abstecher vorbei. Mweya unterhielt die Jüngsten mit ein paar artistischen Kunststücken, während Mzima übermütig mit Icholta und Thoma spielte.

 

Die Voi-Waisen haben in diesem Monat zumindest Kontakt zu ein paar wilden Elefanten gehabt, die sie im Busch oder an der Suhle trafen. Der extrovertierte Mzima ist meistens der erste, der auf die wilden Artgenossen zugeht. Manchmal zieht er sogar mit ihnen weiter, besonders wenn er einen Spielgefährten gefunden hatte. Er kommt dann erst am Ende des Tages zurück zum Rest der Gruppe. Eines Tages wurde er daran von einer wilden und agressiven Kuh gehindert, die ihn verjagte. Er verkrümelte sich schnell zurück in seine Waisenherde und hat hoffentlich eine Lektion gelernt.

 

Wenn die wilden Herden Jungtiere dabei haben, gibt es immer viel Gespiele. Mzima, Taveta und Tassia sind meistens ganz vorn mit dabei. Die Waisen lieben es, mit wilden Altersgenossen zu spielen, und übertreiben es gern einmal – so wie Tassia, der mit einem Baby spielte, das unwesentlich älter war und von dem er hat ein paar ordentliche Hiebe eingefangenhat. Um nicht komplett sein Gesicht zu verlieren, mußte er schließlich aufgeben!

 

Während sich die Jungbullen Mzima, Taveta, Tassia und Dabassa raufen, konzentrieren sich die jungen Kühe voll und ganz auf die Babys in der wilden Herde. Sinya, Lesanju, Kihari, Ishaq-B, Kenia, Ndii, Panda und Lempaute stellen meist dem kleinsten Elefanten nach, der natürlich vehement von seiner Mutter, den Brüdern und Schwestern bewacht wird!

 

An einem ganz frühen Morgen waren die Waisen so beschäftigt damit, ihre Luzerne und die Milchwürfel zu vernaschen, daß sie gar nicht merkten, daß eine wilde Herde zum Saufen an die Stalltränke gekommen war. Lesanju fielen die Besucher zuerst auf und sie war so erschrocken, daß sie mitsamt ihrer kleinen Gruppe wegrannte. Wenig später kamen sie schüchtern zurück und nahmen den Kontakt mit den Gästen auf, mit denen sie noch den ganzen Vormittag verbrachten. Die Voi-Waisen unter der Anführerin Lesanju sind immer sehr vorsichtig mit wilden Elefanten, denn Lesanju hat jedes Mal große Angst, daß sie ihr ihre Schützlinge wegnehmen könnten.

 

Die Reaktion der Waisen auf wilde Elefanten kann man nie vorher sagen. Manchmal gehen sie einfach weg und andere Male gehen sie völlig ausgelassen auf die Besucher ein. Eines Morgens folgten sie einer wilden Kuh, die mit ihrem Kalb an der Stalltränke gesoffen hatte. Sie folgten ihnen bis zu ihrer Herde und blieben den ganzen Tag bei ihnen, und verpassten sogar ihre Nachmittagsmilch! Das war noch nie passiert. Abends kamen sie wohlbehalten zurück zum Stallgelände und die Keeper hatten sich den ganzen Tag im Hintergrund gehalten.

 

Es sind nicht nur die kleinen Kühe, die gerne Babys von den wilden Herden stibitzen wollen. Einmal diesen Monat gab es ein Zusammentreffen von drei wilden Herden an der Suhle. Die Waisen hatten jede Menge Spaß, der aprubt endete, als ein wilder Bulle im Teenageralter versuchte, Mudanda zu kidnappen. Wassessa und Lesanju waren außer sich und holten sie sofort zu sich zurück. Lesanju, Sinya und Wasessa sind oft diejenigen, die die Treffen beenden, weil ein wilder Elefant zuviel Aufmerksamkeit auf Mudanda lenkt – das passt Wasessa ganz und gar nicht! Sie ist immer noch in ihre kleine Mudanda vernarrt; jeden Morgen schaut sie zuerst nach, ob es ihr gut geht und paßt später auf, daß sie in Ruhe ihre Milch trinken kann. Sie ist inzwischen ein bißchen entspannter gegenüber den anderen Waisen, und Mzima darf auch mal ihren Rüssel auf Mudanda ablegen, wenn sie saufen. Das ist schon ein großer Fortschritt und hätte es noch vor ein paar Wochen nicht gegeben. Die schöne Kenia durfte in diesem Monat auf Mudanda aufpassen bis Wasessa am Schlammbad erschien und sowohl Lempaute als auch Lesanju durften ein bißchen Zeit mit ihrem Liebling verbringen.

 

Lesanju–  war es auch, die auf Mudanda aufpaßte, als Wasessa Ärger mit Mzima hatte. Sie hatte versucht, Ndii zu ärgern und war versehentlich auf Mzima gelandet. Mzima sannte nach Rache, was Sinyas und Lempautes Eingreifen erforderte. Mudanda versteckte sich verzweifelt hinter Lesanju während sie zuschauen mußte, wie ihre geliebte Wasessa mit Mzima rangelte. Es war das erste Mal seit Monaten, daß Mzima in einen ernsten Streit verwickelt war, denn er ist in der Regel sehr ruhig und verspielt. Zum Glück gelang es den beiden Friedensstiftern schnell, den Streit zu schlichten, und Wasessa streichelte Mudanda liebevoll mit dem Rüssel über den Rücken, um ihr zu versichern, daß alles wieder in Ordnung sei.

 

Die Waisen verlassen ihre Ställe morgens meist in ausgelassener Stimmung, besonders, wenn es warm draußen ist, was derzeit nicht immer der Fall ist. Nach dem Aufstehen trinken sie ihre Milchflasche und fressen ihre Luzerne und Kokoskuchensupplemente. Danach wird noch ein wenig gespielt, gerangelt, gewälzt oder sich an Felsen gekratzt, bevor es auf in den Busch geht. Manchmal schließen sie sich zusammen und greifen gemeinsam erfolgreich die Paviane an, die versuchen sich an ihren Naschereien zu bedienen. Dabassa, Taveta, Panda, Naipoki, Ishaq-B, Ndii, Kenia und Kivuko sind von diesem Spiel besonders angetan.

 

Es gab nur wenige Tage diesen Monat, an denen es sonnig und warm war. Dann verbrachten die Waisen die heißen Stunden im Schatten einer Akazie und zogen anschließend weiter zum Wasserloch zum Planschen und Suhlen. Nur Sinya kann man nicht für das kühle Naß begeistern, und sie war gar nicht begeistert, als Layoni sie aus Versehen von vorn mit Wasser und Schlamm bespritzte. Sinya schubste Layoni aus Rache ins Wasser – aber für Layoni war das nicht wirklich eine Strafe!

 

Wenn Dabassa und Rombo zusammen sind, kommt meist nur Unfug heraus. Dabassa führte ein neues Spiel ein: auf Knien den Hang vom Masinga-Berg herunter schliddern. Das war durchaus gefaehrlich. Rombo wollte zuerst nicht mitmachen und lieber einen großen Stein den Hang runter rollen. Zum Glück bewegte sich der Stein nicht vom Fleck! Die Keeper müssen die Waisen unentwegt im Auge behalten.

 

Die Jungbullen-  sind immer völlig vertieft in ihre Ringkämpfe, die manchmal auch ausarten können. Tassia hat eine Strategie gefunden wie er Layoni schlagen kann: er gab sich geschlagen, wartete bis Layoni ihm den Rücken zugedreht hat und schubste ihn dann derb von hinten, so daß Layoni sofort zu Boden ging und einen gellenden Schrei ausstieß. Die drei Friedensstifter Sinya, Lesanju und Lempaute waren sofort zur Stelle und halfen ihm auf. Layoni, Tassia, Taveta, Dabassa, Mzima und Rombo fordern sich oft gegenseitig heraus, und in der Regel ist es nicht nötig, einzuschreiten. Die Jungbullen beginnen jetzt schon, den Kühen imponieren zu wollen, aber die Mädels haben daran überhaupt kein Interesse. Ndii hat ein Spiel eingeführt, das sie wesentlich aufregender finden: sich gegenseitig große Dreckbrocken auf den Rücken werfen, die dann bersten. Panda, Klein Mudanda, Naipoki und Kihara sind davon ganz besonders angetan. An einem dieser schönen, sonnigen Morgen lagen Ndii, Layoni, Dabassa und Panda am Boden und bewarfen sich mit Dreck. Kenia war nicht offiziell eingeladen und versuchte stattdessen, auf die liegenden Dickhäuter aufzusteigen.

 

Einige alte Dispute gab es auch diesen Monat und wurden von den friedlichen Herdenmitgliedern aber immer wieder friedlich gelöst. Sinya schlichtete Streit zwischen Mbirikani und Kihari, indem sich sich einfach zwischen die beiden stellte. Mbrikani und Kihari starrten sich über Sinyas Rücken hinweg an und wollten weiterstreiten, und in ihrem Frust biß sich Mbirikani auf den eigenen Rüssel und hiel-  ihn eine ganze Weile im Maul – vielleicht eine Methode, sich selbst zu beruhigen? Tassia und Taveta wurden eines Tages einfach zurückgelassen, als sie sich wieder einmal unerbittlich bekämpften. Kenia und Ndii versuchten sie nachzuholen und abzulenken, in dem sie eine Runde Versteckspiel begonnen.

 

Zum Monatshinde hin, als das Grünfutter spärlicher wurde, mußte ein bißchen mehr Spielezeit für die Futtersuche aufgewendet werden. Die Waisen müssen zum Grasen jetzt wieder weiter wegziehen.

 

 

 


Layoni and Tassia playing- 7/1/2014

Bath time play – 7/1/2014

 


Lolokwe- 7/2/2014

wild herd coming to visit- 7/2/2014

 


Ndololo coming to visit- 7/3/2014

Ndololo browsing- 7/3/2014

 


The orphans and a wild herd- 7/4/2014

Small wild elephant calf- 7/4/2014

 


Playing with rocks- 7/5/2014

Throwing rocks and being naughty- 7/5/2014

 


Play time all day- 7/6/2014

Wild cow- 7/6/2014

 


Pushing games- 7/7/2014

Aruba coming to visit- 7/7/2014

 


Baboons at the mud hole- 7/7/2014

Layoni and Tassia playing- 7/8/2014

 


Play time for Mzima- 7/8/2014

Rombo playing mud games- 7/8/2014

 


Rombo left Kenia and Mzima- 7/9/2014

Refilling the water barrels- 7/9/2014

 


Layoni scratching on a rock- 7/10/2014

Kihari playing in the soil- 7/10/2014

 


Seraa greeting Dabassa- 7/11/2014

Wild elephants bathing – 7/11/2014

 


Wild herd drinking at the stockade- 7/12/2014

Mzima water wrestling a bull elephant- 7/12/2014

 


A wild herd walking past the orphans- 7/13/2014

Rombo feeding milk- 7/13/2014

 


Wild bull coming to play- 7/14/2014

Irima coming to visit- 7/14/2014

 


Wild cow and her calf visiting the orphans- 7/15/2014

Fighting games- 7/15/2014

 


Layoni left with Dabassa with a wild friend- 7/16/2014

drinking at the stockade water hole- 7/16/2014

 


Dabassa sliding down a hill- 7/17/2014

Baboons watching the elephants- 7/17/2014

 


Wild bull joining the orphans at the water hole- 7/17/2014

Wild herd with a few babies- 7/18/2014

 


Wild herd an the orphans- 7/18/2014

Wasessa sitting on Lesanju- 7/19/2014

 


Feeding Ngulia- 7/19/2014

A wild herd an the orphans at the mud hole- 7/20/2014

 


wild elephant calf – 7/20/2014

Bath time pushing- 7/21/2014

 


Playing in the soil- 7/21/2014

Meeting a wild bull- 7/22/2014

 


Wild bull playing with Taveta- 7/22/2014

More fun and games- 7/23/2014

 


Playing in the water hole- 7/23/2014

Dabassa looking for food- 7/24/2014

 


Icholta left with Thoma engaging Mzima- 7/24/2014

Wasessa and Mudanda joining the orphan herd- 7/25/2014

 


Wild bull at the water hole- 7/25/2014

Scratching using a tree – 7/26/2014

 


Wild herd comes to the water hole- 7/26/2014

Re filling the water hole- 7/27/2014

 


playing in the dust- 7/27/2014

Zebra drinking from the water hole- 7/27/2014

 


Tassia fighting- 7/28/2014

Hide an seek- 7/28/2014

 


Wild herd coming to visit- 7/28/2014

Lesanju mothering Wasessa- 7/29/2014

 


Looking for food- 7/29/2014

Kihari sitting down- 7/29/2014

 


Mbirikani playing in the soil- 7/30/2014

Wild elephant visiting the orphans- 7/30/2014

 


Ex orphans coming to visit- 7/31/2014

Tassia fighting with Layoni- 7/31/2014

 


A small wild calf coming to drink – 7/31/2014

 

kanjoro