Elefanten in Uganda gewildert

Im Murchinson Falls Nationalpark in Uganda sind sechs erwachsene Elefanten und ein Jungtier erschossen worden. Diese massive Wilderei ereignete sich nur fünf Monate nach der Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommenes (CITES), auf der beschlossen wurde, drei Ländern des südlichen Afrikas den Verkauf von 60 Tonnen Elfenbein ab Mai 2004 unter strengen Auflagen zu gestatten.

R.E.A.e.V. und andere NGOs wie z.B. der Internationale Tierschutz-Fondes IFAW hatten  erklärt, dass diese „Ausnahme“ das „falsche Signal“ sei und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Wiederaufleben der Wilderei führen werde (siehe dazu auch die Meldung unter „Aktuelles“).

„Die Parkbehörden werden alles daran setzen, die Täter und das gewilderte Elfenbein so schnell wie möglich aufzuspüren. Natürlich suchen wir auch nach den Auftraggebern“, sagte Dr. Arthur Mugisha, Direktor des UWA (Parkbehörde Uganda Wildlife Authority).

REAeV engagiert sich seit 1989 in Uganda und unterstützt die Antiwilderer-Aktionen im Queen Elizabeth, im Kidepo Valley und im Murchison Falls Nationalpark.

Mehr als 700 Stoßzähne in Shanghai sichergestellt: Elfenbein-Schmuggel dramatisch gestiegen

“Dieses Jahr sind bereits über 16 Tonnen afrikanischen Elfenbeins, meist in Asien beschlagnahmt worden“, berichtet Joseph Kioko, Direktor des Kenya Wildlife Service (KWS). Die dramatische Zunahme des Elfenbein-Schmuggels führt er “auf Spekulationen zurück, dass der Elfenbeinhandel durch die Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens im November wieder zugelassen werden könnte“ (siehe dazu auch unsere Cites-Meldungen).

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DIE ELEFANTEN-BESTANDSZAHLEN DER 36 AFRIKANISCHEN „ELEFANTEN-LÄNDER“

R.E.A.e.V. veröffentlicht aus den zugänglichen Quellen die nachstehenden Bestandszahlen. Wir bedanken uns bei Dr. Samuel Kasiki vom Kenya Wildlife Service Research Center in Tsavo-East für seine Hilfe bei dieser Dokumentation.

Achtung: Die Zahlen beruhen zum Teil auf Schätzungen; vor allem für Zentral- und südliches Afrika. Insbesondere die Bestandszahlen in Congo, Gabon, Botswana und Zimbabwe sind auch unter Fachleuten immer noch umstritten. Abweichungen von anderen Bestandszahlen beruhen auf unterschiedlichen Erhebungsmethoden und Interpretationen.

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