Umani Springs April 2016

Freitag, 1. April 2016
Die Elefanten juckte es am Morgen sehr. Sobald sie aus ihren Gehegen gekommen waren, brachten Sonje und Murera alle Babys zum Kratzen zur Steinwand neben dem Tor zu den Stallungen. Murera kratzte sich zuerst, gefolgt von Ziwa und allen anderen. Sie bearbeiteten ihre Hälse an der Kante der Wand, um die Insekten loszuwerden.
Als die Waisen grasten, jagten sich zwei Antilopen quer durch das Gebüsch. Die männlichen Buschböcke rannten dicht an den frechen Jungs Ngasha und Faraja vorbei, die gerade auf ihrer Freundin Zongoloni herumkletterten. Faraja fiel vor Schreck von Zongoloni herunter, als er die Geräusche im Gebüsch hörte, weil er sich vor dem Tier, das dort womöglich lauern würde, fürchtete. Alle Waisen flohen dorthin, wo die Keeper sie beobachteten und sie dann beruhigten. Murera und Sonje passten gut auf, dass Ziwa immer in ihrer Nähe war.

Die Babys kratzen sich die Hälse

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Umani Springs März 2016

Dienstag, 1. März 2016
Sonje kam zusammen mit ihrer Gehegegenossin Murera sehr gemächlich aus ihrem Gehege. Draußen holte sie ihren Liebling Ziwa ab und kniete sich hin, damit er mit ihr spielen und auf ihr herumklettern konnte. Ziwa liebt das. Es dauerte nicht lange bis Murera ihr hinterherkam und sie beide mit Ziwa spielten. Jasiri suchte nach einem Kratzfelsen, um sich ein paar kleine Zecken von den Backen und dem Schwanz zu entfernen.
Nachdem die Waisen am Vormittag im Wald gegrast hatten, suchte Lima Lima nach einem Wasserloch, aus dem sie saufen konnten, doch es war sehr trocken in der Gegend. Die Waisen brachen darum etwas verfrüht zu der Stelle für die Milchfütterung auf, weil es in der Nähe viele frische Quellwasserlöcher und einige Schlammlöcher gibt. Sie vertrieben sich dort ein wenig die Zeit, fraßen frisches Gras, soffen genug Wasser und bekamen später ihre Milch. Anschließend nahmen sie noch ein wohlverdientes Schlammbad. Ziwa war der Meister-Schwimmer des Tages, zusammen mit seinen Freundinnen Sonje und Zongoloni.

Sonje legt sich hin, damit Ziwa auf ihr herumklettern kann

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Umani Springs Februar 2016

Montag, 1. Februar 2016
Umani Springs und der Wald sind für die wilden Tiere ein Paradies geworden. Auch die Elefanten kommen langsam in großer Zahl zurück, um sich in diesem geschützten Gebiet aufzuhalten, und zeigen sich vor allem in der Nacht. Als Murera letzte Nacht bemerkte, dass wilde Elefanten in der Nähe der Stallungen waren, versuchte sie, ihre Schützlinge durch Kollern zu warnen, damit sie nicht hinausgehen und ihnen folgen würden. Sie ist besorgt, dass die wilden Elefanten einige Babys aus ihrer kleinen Herde entführen könnten. Am vorigen Abend trompeteten die Elefanten im Wald sehr laut. Als Lima Lima das hörte, kollerte sie laut und wollte hinausgehen, doch ihre Gehegemitbewohnerin Quanza stellte sich ihr in den Weg, sodass sie nicht vorbei kam. Lima Lima gefiel das gar nicht, und sie stieß Quanza zur Seite. Murera ging mit bösem Blick hinüber und schubste sie mit ihren Stoßzähnen, um Lima Lima an die Regeln zu erinnern und sicherzustellen, dass sie bei den anderen Babys blieb.

Die Waisen genießen das Grasen vor dem Schlammbad

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Umani Springs Januar 2016

Freitag, 1. Januar 2016
Es begann ein schöner Tag für die Babys, als sie aus ihren Gehegen kamen. Sie gingen in den Wald und suchten nach Vegetation zum Fressen. Lima Lima übernahm die volle Verantwortung und führte die ganze Herde hinaus. Sogar die beiden Leitkühe waren einverstanden. Nach einer langen Wanderung mit den Keepern bis zu den Chyulu-Bergen und zurück ging Ngasha Lima Lima bereitwillig hinterher, denn er wusste, dass es bald Zeit für die Milchflaschen und das Schlammbad war.
Als die anderen sahen, dass Lima Lima schnell zu rennen begann und die Keeper überholte, wussten auch sie, dass es Zeit für die Fütterung war. Ihnen war klar, dass Lima Lima versuchen würde, mehr als den ihr zustehenden Anteil zu bekommen. Also wollten alle mit ihr Schritt halten, damit sie nicht ihre Flaschen vom Boden aufheben würde. Die Keeper gaben ihr bestes, die gierige Lima Lima zurückzuhalten, doch sie kam natürlich trotzdem durch, indem sie einfach um sie herumlief. Nachdem die Waisen ihre Milch bekommen hatten, bespritzten sie sich die Brust mit Wasser, denn es war sehr warm.

Lima Lima führt die Babys hinaus

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Umani Springs Dezember 2015

Dienstag, 1. Dezember 2015
Ngasha kam zusammen mit Lima Lima aus den Stallungen, und sie begannen, mit ihren Rüsseln Gras zu pflücken, die Erde davon abzuschütteln und es in ihre Münder zu stecken. Sie hatten es eilig, das leckere frische Gras zu fressen, das es dank des Regens im Wald jetzt im Überfluss gibt.
Die anderen Waisen gingen zu Murera, die in aller Ruhe graste. Sie schien an den anderen gerade nicht interessiert zu sein und ließ sich auch von den sehr ruppigen Babys wie Jasiri und Zongoloni nicht stören. Murera erschrak aber, als sie hörte, wie die Keeper laut ihren Namen riefen. Sie stellte sofort ihre großen Ohren auf und versuchte herauszufinden, wo die Stimmen herkamen. Sie war etwas genervt, weil sie gerade einen sehr leckeren Zweig gefunden hatte, doch sie willigte ein und folgte den Keepern.
Am späten Abend war die Zeit für den Heimweg gekommen. Als die Babys fast die Stallungen erreicht hatten, war es schwierig, sie in zwei Gruppen zu teilen, sodass Murera, Sonje und Ziwa nach den anderen ankommen würden. Ziwa und Sonje wollten nicht zurückbleiben, ebensowenig wie Lima Lima, die auch nicht einverstanden war, in der letzten Gruppe zu sein. Sie fürchtete wohl, dass Quanza ihr die Milchflaschen wegschnappen würde. Quanza ist aber ein liebes Mädchen und weiß, wieviel Milch ihr zusteht. Nach ihren zwei Flaschen geht sie zur Tränke oder zum Grünfutter und beschäftigt sich, bis Lima Lima ankommt, die mit ihr im Gehege wohnt. Lima Lima versuchte hartnäckig, ganz vorne zu bleiben, und schließlich gelang es ihr auch; sie fand eine Abkürzung und rannte davon, ehe die Keeper sie daran hindern konnte. So stürmte sie vor allen anderen Waisen in die Stallungen.

Ngasha frisst im Wald

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