Umani Springs Januar 2016

Freitag, 1. Januar 2016
Es begann ein schöner Tag für die Babys, als sie aus ihren Gehegen kamen. Sie gingen in den Wald und suchten nach Vegetation zum Fressen. Lima Lima übernahm die volle Verantwortung und führte die ganze Herde hinaus. Sogar die beiden Leitkühe waren einverstanden. Nach einer langen Wanderung mit den Keepern bis zu den Chyulu-Bergen und zurück ging Ngasha Lima Lima bereitwillig hinterher, denn er wusste, dass es bald Zeit für die Milchflaschen und das Schlammbad war.
Als die anderen sahen, dass Lima Lima schnell zu rennen begann und die Keeper überholte, wussten auch sie, dass es Zeit für die Fütterung war. Ihnen war klar, dass Lima Lima versuchen würde, mehr als den ihr zustehenden Anteil zu bekommen. Also wollten alle mit ihr Schritt halten, damit sie nicht ihre Flaschen vom Boden aufheben würde. Die Keeper gaben ihr bestes, die gierige Lima Lima zurückzuhalten, doch sie kam natürlich trotzdem durch, indem sie einfach um sie herumlief. Nachdem die Waisen ihre Milch bekommen hatten, bespritzten sie sich die Brust mit Wasser, denn es war sehr warm.

Lima Lima führt die Babys hinaus

Samstag, 2. Januar 2016
Als Sonje heute Morgen aus dem Gehege kam, juckte es sie sehr und sie musste sich erst einmal den Hintern kratzen. Dann legte sie sich auf den Boden, damit ihr Liebling Ziwa auf ihr herumklettern konnte, und Ziwa rubbelte sein Hinterteil an ihr, wie sie es vorher am Felsen getan hatte. Die anderen Jungs Ngasha und Faraja wollten auch mitmachen, und Sonje hatte nichts dagegen. Sie hatten alle viel Spaß. Als die anderen genug hatten, blieb Ziwa noch da, denn er ist Sonjes Liebling und durfte auf ihrem Rücken reiten.
Die Waisen fraßen heute sehr still, und einige Büffel hatten sich im Wald am Rand des Weges versteckt, den die Waisen entlang gingen. Zongoloni, Ngasha und Jasiri sahen sie zuerst, und danach erst die Keeper mit Murera, die hinter ihnen liefen. Die Büffel kamen heraus, entschieden dann aber, sich aus dem Staub zu machen, und rannten in alle Richtungen davon. Sonje und Murera gingen mit ihren Keepern zurück und versuchten, mit den anderen Waisen mitzuhalten, die vor der großen Büffelherde weggelaufen waren.
Die Waisen gingen sehr weit, um nicht wieder auf die Büffel zu treffen, die sie gesehen hatten. Dabei kreuzten sie die Wege der wilden Elefanten, von denen ein paar noch in der Nähe waren. Murera ging zu den Keepern zurück, um den wilden Elefanten aus dem Weg zu gehen, sodass diese ihr nicht die Babys aus ihrer Herde stehlen konnten.

Sonje spielt mit den Babys

Sonntag, 3. Januar 2016
Murera nahm ihren Babybullen Ziwa mit, um den sie sich – zusammen mit Sonje – tagsüber kümmert. In der Nacht sind Ngasha und Faraja für das Aufpassen zuständig, denn sie sind seine Nachbarn. Murera brachte Ziwa zum Kratzfelsen. Auf dessen anderer Seite fand sie ein kleines, von wilden Elefanten gegrabenes Loch und machte ein paar Aufwärmübungen darin. Sie streckte die Hinterbeine, um für die lange Wanderung fit zu sein. Am frühen Morgen sind die Muskeln in ihren Beinen immer noch etwas steif, und wenn sie sie gut streckt, ist es leichter für Murera, zu laufen und mit den anderen mitzuhalten.
Als sie beim Staubbad ankamen, rollten sich alle jungen Waisen fröhlich darin herum. Ziwa wurde von der unberechenbaren Zongoloni geschubst; sie kann manchmal nett sein, aber manchmal auch frech und ruppig zu ihren Freunden, die kleinere Stoßzähne haben und weniger konfliktfreudig sind. Ziwa schrie laut auf, und Murera und Sonje kamen ihm zu Hilfe und sorgten dafür, dass er nicht zwischen den anderen Elefanten eingeklemmt wurde.

Murera und Ziwa am Kratzfelsen

Montag, 4. Januar 2016
Ngasha und Sonje waren heute Morgen sehr aktiv und warteten darauf, dass der Tag endlich begann. Ngasha kletterte über die Rampe, an der die Elefanten aus dem LKW aussteigen, wenn sie neu nach Umani kommen, während Sonje unten an der Seite stand und darauf wartete, dass Ngasha von oben mit ihr spielen würde. Sie hielten sich gegenseitig die Rüssel, was eine schöne Begrüßung ist und eine Möglichkeit, sich darüber auszutauschen, wie sie in der Nacht geschlafen hatten. Lima Lima kam an einem Baumstamm vorbei, der auf dem Boden lag und den Weg nach draußen blockierte. Sie kratzte sich zuerst die Brust daran und später auch noch das Hinterteil.
Als die Herde auf der Suche nach geeigneter Erde für ein Staubbad war, sahen die Babys, dass auch ihre wilden Freunde in der Nacht da gewesen waren. Ziwa schnupperte am Dung der wilden Elefanten und steckte sich etwas davon in den Mund. So lernte er mehr darüber, was die wilden Elefanten in der Gegend fressen, um genug Nährstoffe aufzunehmen.

Ngasha und Sonje (unten)

Dienstag, 5. Januar 2016
Jasiri konnte nicht bis zum Schlammbad warten, um sich die Insekten von seinem Körper zu kratzen. Er benutzte schon vorher einen Pfosten, der in seiner Nähe stand. Jasiri wusste, dass sich das Wetter ändern und es sehr bewölkt werden würde, daher nahm er nicht am Schlammbad teil.
Murera und Ziwa brachen in eine andere Richtung auf, während die Keeper noch beim Mittagessen saßen. Murera ging mit Ziwa und Sonje zu einem neuen Ort, wo sie grasten. Die anderen Waisen verständigten sich mit Hilfe der tiefen Infraschall-Töne mit ihren Freunden und versuchten, Murera zurückzurufen statt auf die lange Wanderung zu den Chyulu-Bergen aufzubrechen. Als sie zurückkamen, ging die ganze Herde zufrieden ihren menschlichen Familienmitgliedern hinterher, die ihre Namen riefen und ihnen alle möglichen Kosenamen gaben, die die Babys gerne von ihren Keepern hören. Sie wanderten den ganzen Tag und suchten dabei nach frischer Vegetation. Plötzlich tauchten ein paar Buschböcke aus dem dichten Gebüsch auf und rannten davon, was selbst die Keeper für einen Moment erschreckte. Sie dachten zuerst, dass ihnen ein wilde Katzen gefolgt wären, doch zum Glück war alles in Ordnung.

Jasiri beim Kratzen

Mittwoch, 6. Januar 2016
Zongoloni war heute Morgen beim Spielen dabei, Ziwa zu ärgern, der jünger und kleiner ist als sie. Ziwa rollte sich gerade auf dem Boden herum und bewarf sich mit Staub. Als Zongoloni das sah, näherte sie sich ihm, um auf seinen Rücken zu klettern. Ziwa mühte sich ab, um sich von Zongoloni zu befreien, doch sie war stärker und außerdem sehr schwer. Die Keeper und Murera kamen Ziwa zu Hilfe und konnten die beiden trennen. Danach gingen alle Waisen zusammen auf ihre Wanderung zu den Umani-Hügeln. Nach einer Weile schienen die Babys müde zu sein und machten eine Pause unter den Bäumen. Sie kühlten sich im Schatten ab, denn ihre Körper waren schon ordentlich aufgeheizt bei dem warmen Wetter.

Zongoloni klettert auf Ziwa

Donnerstag, 7. Januar 2016
Als die Babys heute zu dem frischen Gras in den Weidegründen kamen, fiel Murera zurück; sie beschwerte sich kollernd bei den Waisen, die so schnell vorneweg liefen. Die Keeper verstanden, dass Murera nicht wollte, dass Sonje und Lima Lima noch weiter in die Richtung gingen, die sie gerade eingeschlagen hatten und dass sie nicht so schnell gehen sollten. Alle Babys hielten an, um zu horchen, worüber Murera schimpfte. Zongoloni und ein paar andere vertrieben sich die Zeit damit, Akaziengrün zu sammeln, während sie darauf warteten, dass Murera sie einholte und dorthin führte, wo sie hingehen wollte.
Nachdem sie an der richtigen Stelle angekommen waren, hielt Lima Lima plötzlich inne, als sie das Fahrzeug hörte, das ihre Milch brachte. Sie änderten daraufhin alle die Richtung und rannten zu ihren Flaschen. Lima Lima, Zongoloni und Jasiri waren ganz vorne mit dabei. Das heiße Wetter hielt an, und so gingen die Babys nach der Milchfütterung zum Wasserloch, um ihre überhitzten Körper abzukühlen. Danach staubten sie sich noch in der lockeren Erde ein.

Die Babys grasen am frühen Morgen

Freitag, 8. Januar 2016
Ngasha schloss sich am frühen Morgen seinen Freunden an, die sich in der Erde herumrollten. Danach gingen sie alle zusammen in den Wald. Nach dem Staubbad eilten die Waisen zu den Chyulu-Bergen und folgten dabei den Fußabdrücken und dem Geruch der wilden Elefanten, die in der Nacht ihre Gehege besucht hatten.
Nach dem mittäglichen Schlammbad waren die Waisen sehr verspielt und tummelten sich beim Staubbad. Lima Lima genoss das Einstauben sehr; sie saß auf ihrem Hintern und drehte ihren Kopf lustig herum. Sie schaute ihre Keeper an und unterhielt die Gäste, die in Umani zu Besuch waren und es sehr genossen, Lima Lima in so lustigen Positionen beim Staubbaden zuzusehen.

Ngasha spielt auf den Boden

Samstag, 9. Januar 2016
Sonje kam aus dem Gehege und war bereit für den neuen Tag. Plötzlich juckte ihr Hals sehr, und sie ging zur Laderampe und kratzte sich dort an der Wand. Ziwa kam auch heraus, traf aber sofort auf die Rabauken Faraja, Ngasha und Jasiri. Sie versperrten ihm den Weg und begannen zu schubsen, sodass er nicht zu seinen Adoptivmamas Murera und Sonje gelangen konnte. Die Jungs sind sehr eifersüchtig auf ihn, weil er von den Leitkühen so bevorzugt wird. Wenn diese nicht in der Nähe sind, schubsen sie ihn herum, bis er davonrennt oder die Hilfe einer seiner Mütter sucht. Er rannte zu Sonje, die ihn in die Arme schloss, ihm den Kopf tätschelte und ihn wieder beruhigte. Er war froh, vor den ruppigen Jungs in Sicherheit zu sein.

Sonje kratzt ihren Hals

Sonntag, 10. Januar 2016
Heute Morgen kratzte Murera ihr Hinterteil an den umliegenden Felsen. Sonje ging zum Wasserloch, um Wasser zu saufen, doch es war keines darin. Das ganze Wasser war in der Nacht von den wilden Elefanten geleert worden, und sie hatten auch noch die ganze Tränke leer gesoffen. Die Keeper beeilten sich, mehr Wasser hineinzulassen, damit die Waisen auch etwas saufen konnten. Sonje stieg dabei mit allen vieren in die Tränke hinein!
Bei der Milchfütterung machten die Buschböcke den Waisen Platz. Als die Elefanten genug Wasser gesoffen hatten, kamen die durstigen Antilopen wieder zurück zum Wasserloch. Der freche Ngasha erwischte die nichtsahnende Lima Lima, als sie auf dem Boden spielte, und kletterte auf ihren Rücken. Sie tat ihr bestes, um Ngasha wieder abzuschütteln, doch er ließ nicht locker. Schließlich mussten die Keeper eingreifen und ihn mit erhobenem Zeigefinger zurechtweisen. Er hörte auf und schloss sich Faraja beim Grasen im Gebüsch an.

Murera kratzt sich den Hintern

Montag, 11. Januar 2016
Nach einer kühlen Nacht übernahm heute Morgen Murera die Führung über die Waisen. Lima Lima machte aber sehr deutlich, dass sie gerne diese Aufgabe übernehmen würde. Die Babys auf ihrem Weg in den Wald anzuführen, sieht sie als große Ehre und ist sehr glücklich, diese Verantwortung zu übernehmen. Bei der ersten guten Gelegenheit kratzte sich Murera, nachdem sie einen schönen Pfosten gefunden hatte. Jasiri, Ngasha und Faraja machten sich einen Spaß daraus, im Wald auf und ab zu jagen. Dabei kollerten sie laut und trampelten kleine Bäume um. Jasiri fand Sonje beim Ausruhen auf dem Boden. Die anderen Babys kletterten auf ihrem Rücken herum. Sonje liebt es, die kleinen Babys zu unterhalten, und sie fühlen sich dabei auch sehr von ihr geliebt.

Jasiri kratzt sich

Dienstag, 12. Januar 2016
Es war ein sehr geschäftiger Morgen für alle unsere Elefanten. Als sie herauskamen, begann jedes der Babys gleich damit, sich den Körper zu kratzen; sie hatten wohl das Gefühl, den Tag nicht beginnen zu können, ohne das erledigt zu haben. Ziwa war der erste, gefolgt von Lima Lima. Lima Lima ging später mit den anderen Waisen zum Buschland an den Kenze-Hügeln, um dort grüneres Futter zu finden. Quanza fand etwas sehr weiches Gras zum Fressen, und dann wanderten sie alle zum Wasserloch, um noch ein paar leckere Wasserpflanzen zu suchen.
Ngasha und Faraja kamen an einer sehr großen Schildkröte vorbei, die sich mühsam durch den Wald kämpfte und den Elefanten den Weg versperrte. Die Schildkröte blieb stehen, damit die Elefanten nicht auf sie treten würden, und Ngasha berüsselte sie. Die Keeper ermahnten ihn, sie nicht zu stören, doch die Schildkröte zog sich nur in ihren Panzer zurück und wartete bis Ngasha fertig war. Auf diese Weise konnte er ihr keinen Schaden zufügen.

Ziwa kratzt sich

Mittwoch, 13. Januar 2016
Ein langer Tag des Grasens begann, als die Babys aus ihren Gehegen kamen und die Keeper abwarteten, um zu sehen, wohin sie heute gehen wollten. In der Richtung, die Lima Lima und ihre Freunde einschlugen, flatterten viele Schmetterlinge herum. Zongoloni spielte mit ihnen, während die anderen herumjagten und dabei viele Bäume umstießen und die kleineren Tiere des Waldes verjagten. Lima Lima trötete sehr laut mit ihrem Rüssel, und Sonje und Ziwa liefen ihr und Murera hinterher.
Als die Babys zur Milchfütterung kamen, sahen sie sehr müde aus. Sie gingen trotzdem schwimmen und badeten elegant. Sonje schwebte im Wasser und hatte den Rüssel hoch über ihren Kopf gehoben. Als sie aus dem Wasser gekommen waren, ging Faraja zum Staubbad und rubbelte dort seinen Hintern trocken.

Quanza tummelt sich auf dem Boden

Donnerstag, 14. Januar 2016
Die verspielten Babys gingen zur Laderampe für die neuen Elefanten und einige kletterten hinauf. Murera ging auf die andere Seite, denn sie konnte nicht so einfach hinauf springen wie die anderen jungen Waisen. Für Ziwa dagegen war es ein Kinderspiel. Ngasha und sein Freund Faraja machten sich inzwischen für ihren üblichen Ringkampf bereit. Als Ngasha bei Faraja angekommen war, umschlangen sie ihre Rüssel und schoben sich gegenseitig hin und her und in den Wald.
Zwei wilde Elefantenbullen kamen bis zum Wasserloch heran, während die Babys noch immer soffen und ein paar von ihnen noch badeten. Ziwa bemerkte sie und hob seinen Rüssel, um nach ihnen zu schnuppern, als sie noch weit entfernt waren, noch bevor die Keeper etwas mitbekommen hatten. Sonje ging beschützend zu ihrem Baby Ziwa, und auch Lima Lima und Zongoloni zogen sich zurück, um den wilden Bullen aus dem Weg zu gehen. Als die Bullen die Keeper witterten, verschwanden sie wieder im Wald; sie sind noch immer ein wenig ängstlich, wenn sie Menschen riechen.

Die Waisen spielen am Morgen

Freitag, 15. Januar 2016
Sonje kam heute Morgen schnell herausgerannt, eilte zu einer Ecke und sah sich dort nach einem Baum oder Felsen um, an dem sie ihre Hinterbeine kratzen konnte. Lima Lima sah, wie sie sich beeilte, und ging hinterher, denn auch sie nervten die Insekten an ihrem Körper. Als sich alle Elefanten fertig gekratzt hatten und sich auf den Weg zum Grasen in den Wald machten, begann es, heftig zu regnen, und das durchkreuzte beinahe alle Pläne für den Tag. Es regnete wie aus Eimern und dauerte länger als erwartet. Der Regen machte manchen der jüngeren Waisen zu schaffen, und Ziwa suchte nach etwas, unter dem er seinen Kopf verstecken konnte. Das einzige, was ihm einfiel, war, nach Sonje und Murera zu suchen, damit er seinen Kopf unter ihren großen Ohren verstecken konnte. Die Keeper hatten große Regenschirme und Regenmäntel dabei, unter denen sie vor dem Regen geschützt waren, während sie auf die Babys aufpassten und sicherstellten, dass es Murera und Sonje gut ging.

Lima Lima kratzt sich

Samstag, 16. Januar 2016
Sonje begann den Tag damit, soviel sie konnte zu fressen, um ihren Magen zu füllen, ehe sie sich den anderen Waisen anschloss, die bereits in den Busch aufgebrochen waren. Ziwa und Ngasha kamen an ein paar sehr großen umgefallenen Baumstämmen vorbei, die perfekt geeignet zum Kratzen waren. Ziwa und Sonje fingen sofort an, sich daran zu schuffeln, und es dauerte nicht lange, bis Lima Lima sich ihnen anschloss und sich mit ihrem Hinterteil daran zu schaffen machte. Die anderen Waisen kamen ein paar Minuten später dazu; es war ein herrlicher Anblick, wie sie sich alle kratzten wie im siebten Himmel. Murera hatte sich die Felsen zum Kratzen ausgesucht und vergnügte sich daran, da sie sich nicht mit den anderen um einen guten Platz streiten wollte. Als sie fertig war, sammelte sie Sonje, Ziwa und den Rest der Gruppe zusammen, und sie gingen zum Wasserloch, wo sie sich abkühlen konnten. Als sie dort ankamen, waren schon ein paar Büffel da und genossen das Schlammbad. Die Ankunft der Waisen und ihrer Keeper beendete den Spaß für die Büffel. Sie rannten in den Busch und überließen das Wasserloch den Elefanten, die schnell ihre Milch hinunterschlangen und dann im Wasser abtauchten.

Die Waisen kratzen sich im Wald

Sonntag, 17. Januar 2016
Sobald Sonje aus ihrem Gehege gekommen war, ging sie zu Ziwas Unterkunft und wartete darauf, dass die Keeper das Tor öffnen und ihn herauslassen würden. Sie setzte sich auf den Boden, damit Ziwa und die anderen jüngeren Waisen mit ihr spielen konnten. Ziwa kam aus seinem Gehege heraus und rannte auf kürzestem Wege zu Sonje. Sie kollerten und umschlangen ihre Rüssel zur Begrüßung. Jasiri kam als nächstes dazu, doch Ziwa hielt ihn davon ab, auf Sonjes Rücken zu klettern, indem er den Platz einfach belegte. Er klammerte sich an sie, sodass Jasiri nicht heran kam, um mit ihr zu spielen. Für Ziwa ist Sonje wie eine Mutter; er kann manchmal sehr besitzergreifend sein und will sie ganz für sich allein haben.

Sonje sitzt bei den Stallungen auf dem Boden

Montag, 18. Januar 2016
Letzte Nacht besuchten wieder wilde Elefantenfamilien die Stallungen der Waisen. Unter ihnen waren auch ein paar Babys. Die wilden Gruppen verbrachten einige Zeit am Eingang zu dem Gelände und schnupperten, um den Geruch der Waisen aufzunehmen. Ziwa war am dichtesten bei ihnen, da sein Gehege gleich neben dem Tor ist, und er kollerte ihnen freudig zu. Ngasha und Faraja hoben auch die Rüssel, um ihre Artgenossen zu wittern. Sie streckten ihre Rüssel nach den wilden Elefanten aus, die ihrerseits die Rüssel durch den Elektrozaun steckten. Einer von ihnen bekam dabei leider einen kleinen Schlag ab, sodass sie alle erschraken und davonrannten. Die Waisen blieben zurück und quiekten herum, weil sie ihren wilden Freunden folgen wollten.
Am Morgen nahmen die Waisen die Fährte auf, und versuchten, ihnen zu folgen. Murera und Sonje wollten aber die wilden Elefanten nicht in der Nähe haben, da sie befürchteten, sie könnten ein paar der jüngeren Waisen entführen. Sie sorgten also dafür, dass die Waisen eine andere Richtung einschlugen als die, in die die wilden Herden gegangen waren.

Ngasha bereitet mit den Füßen etwas Erde vor

Dienstag, 19. Januar 2016
Als die Waisen heute Morgen auf dem Weg in den Busch waren, bewachte Sonje Ziwa gut. Er blieb gern an ihrer Seite und war froh, unter ihrem Schutz zu stehen. Der Rest der Waisen folgte ihnen, und sie drängelten Ziwa von hinten, damit er etwas schneller ging; die Fütterzeit rückte mit jeder Minute näher. Quanza führte einen Teil der Gruppe an. Sie kamen in den Weidegründen an Sonje, Ziwa und Lima Lima vorbei, die sich begeistert im Gras wälzten und so ihre Körper abtrockneten, nachdem sie sich zuvor mit Wasser bespritzt hatten.
Lima Lima wehrte sich gegen die frecheren Waisen wie Faraja und Zongoloni, die auf ihren Rücken klettern wollten. Ngasha sprang ihr zur Seite und zog Faraja von ihr herunter, um ihr etwas Ruhe zu verschaffen. Sie legte sich hin und hob ihren Rüssel, um den anderen Waisen zu zeigen, dass sie nicht in der Stimmung für solche Spiele war. Lima Lima signalisierte auch Zongoloni, dass sie sie in Ruhe lassen sollte, und Zongoloni hörte auf sie und ging in die andere Richtung, um ein wenig Grünes zu fressen.

Sonje führt Ziwa spazieren

Mittwoch, 20. Januar 2016
Der Tag begann für die Waisen mit einer langen Wanderung in Richtung der Chyulu-Berge. Die Keeper gingen ihnen hinterher, um zu sehen, wo die Waisen am Morgen grasen wollten. Als sich die Gruppe den Bergen näherte, sprangen ein paar Antilopen aus den Büschen und erschreckten die Waisen. Diese rannten schnell zu ihren Keepern zurück, die sich alle Mühe gaben, sie zu beruhigen. Sie wussten allerdings nicht so recht, was die Waisen erschreckt hatte, da sie die Antilopen im dichten Gebüsch nicht gesehen hatten. Daher waren die Keeper auch etwas verunsichert, was ihre Schützlinge verschreckt hatte. Faraja und Lima Lima waren besonders erschrocken, und sie stellten ihre Ohren auf und wedelten mit ihnen, um sich abzukühlen. Es dauerte eine Weile, doch schließlich gelang es den Keepern, alle Waisen zusammenzusammeln und zu beruhigen. Dann führten sie sie zu den natürlichen Wasserlöchern in der Nähe, und die Waisen konnten sich abkühlen, denn es war ein ziemlich heißer Tag. Ziwa und Zongoloni waren die ersten, die hineinsprangen, dicht gefolgt von den anderen Waisen. Murera hatte sich inzwischen von der Gruppe abgesetzt. Die Keeper läuteten das Ende des Schlammbads ein, damit sie sich alle zusammen auf die Suche nach Murera machen konnten. Sonje entdeckte ihre Freundin zuerst, die fröhlich im Wald graste, nicht weit von dort, wo die Waisen sich zuvor im Schlamm gewälzt hatten.

Die Waisen wandern zu den Chyulu-Bergen

Donnerstag, 21. Januar 2016
Heute trafen die Waisen auf ein paar Büffel, die sich im dichten Gebüsch um die Umani-Hügel herum aufhielten und geschäftig grasten. Lima Lima versteckte sich mit Zongoloni hinter ein paar Büschen. Zongoloni gab Lima Lima ein Zeichen, und daraufhin rannten sie beide zu Murera, die etwas weiter weg graste. Als sie bei ihr ankamen, brach Murera gerade ein paar frische Zweige ab, um das leckere Grün daran zu fressen. Quanza kam in das offene Gelände zurück, wo sie ihre Keeper gut sehen und riechen konnte. Ziwa kratzte sich unterdessen seinen Hintern an einem Busch und hatte dabei den Schwanz in die Höhe gestreckt, wie es die Warzenschweine immer tun.
Als die Waisen weiter herumwanderten und grasten, legte sich Faraja eine Weile auf den Boden. Er rollte auf dem Bauch herum und auf die Seiten, um ein paar der Zecken loszuwerden, die an ihm hingen. Quanza schloss sich Faraja auf dem Boden an und machte es ihm nach. Sie lagen beide auf einem Haufen trockener Blätter und rollten sich mit den Beinen aneinander herum, um die Zecken abzukratzen. Sie sahen glücklich und zufrieden aus zu zweit.

Die Babys grasen im Gebüsch

Freitag, 22. Januar 2016
Sonje zeigte heute Morgen wieder, wie lustig sie auf dem Boden sitzen kann. Als sie aus ihrem Gehege kam, ging sie zu dem von Ziwa hinüber und kollerte ihm eine Begrüßung zu. Er antwortete, während er darauf wartete, herausgelassen zu werden. Dann setzte sie sich hin, sodass er mit ihr spielen konnte, sobald er herauskam. Sie rollte sich herum und lud so Ziwa ein, auf ihren Rücken zu klettern. Dies tat er natürlich gerne und kratzte sich den Bauch an ihr. Ngasha sah, wieviel Spaß die beiden hatten und wollte mitmachen, doch Ziwa schob ihn weg, weil er Sonje für sich allein haben wollte.
Murera führte die Gruppe dann von den Stallungen weg in den Wald. Dort grasten sie, bis es Zeit war, zum Wasserloch zu gehen, wo ihre Mittagsmilch wartete. Nach ihrer Ankunft dort bekam erst einmal jeder seinen ihm zustehenden Anteil, ehe sie ins Wasser gingen. Sonje wollte nicht schwimmen, sondern watete nur durch das Wasser zur anderen Seite, wo sie graste, bis die anderen Waisen genug gebadet hatten. Die anderen wedelten beim Wälzen mit den Ohren, um sich besser abzukühlen.

Die verspielte Sonje wartet auf Ziwa

Samstag, 23. Januar 2016
Ngasha war heute Morgen sehr hungrig und ging schnell zu den Akazien, um frische Blätter zu fressen. Die anderen Waisen kratzten sich währenddessen an der Laderampe, bevor sie an den Stallungen aufeinander herumkletterten und spielten. Sonje versuchte, einen Baum umzustoßen. Sie schob mit aller Kraft, doch der Baum bewegte sich nicht. Als sie sich damit abgefunden hatte, dass sie nicht gegen den Baum gewinnen würde, suchte sie nach Ziwa und ging mit ihm zusammen zum Wasserloch, wo Murera und die anderen Waisen bereits ihren Spaß hatten. Einige der Babys rollten im Wasser herum, während andere sich vollspritzten. Sonje und Ziwa gingen hin und setzten sich ans Ufer in den Matsch. Sie wedelten ihre Schwänze hin und her, um ein paar Zecken zu vertreiben.
Als von den nahegelegenen Hügeln ein Trompeten zu vernehmen war, gerieten die Waisen in Panik und rannten aus dem Wasser heraus und zu ihren Keepern. Es dauerte nicht lange, bis ein wilder Bulle auftauchte, der auf dem Weg zum Wasserloch war. Sonje, Ziwa und Zongoloni wollten ihn begrüßen, doch als er näher kam, bekam Zongoloni doch Angst und rannte trompetend davon. So blieben nur Sonje und Ziwa, um den wilden Freund willkommen zu heißen, und sie berüsselten sich gegenseitig. Leider witterte der Bulle die Keeper und wurde unruhig – er begann, Sonje wegzuschieben, sodass sie und Ziwa kehrt machten und sich wieder der Waisenherde anschlossen.

Ngasha frisst von einer Akazie

Sonntag, 24. Januar 2016
Heute beschloss Murera, sich auf den Boden zu legen und sich zusammen mit den anderen Waisen im Gras herumzurollen. Allerdings kam sie danach nicht wieder hoch und geriet in Panik; sie schrie nach den Keepern und den anderen Waisen, damit sie ihr zu Hilfe kamen. Sonje und ein paar der anderen Babys rannten zu ihr, beruhigten sie und hievten sie wieder auf die Beine.
Beim Schlammbad wälzte sich Sonje wie wild und blieb dabei im Matsch stecken. Sie rutschte dann mit dem Hintern im Schlamm herum, während sie auf die Hilfe der Keeper oder ihrer Waisenfreunde wartete. Ziwa kam und mühte sich ab, sie zu befreien, während der Rest der Herde bereits zu den Weidegründen aufbrach und Sonjes Schwierigkeiten nicht bemerkt hatte. Glücklicherweise waren die Keeper da, die selbst in den Schlamm stiegen, um sie herauszuschieben.

Murera versucht aufzustehen

Montag, 25. Januar 2016
Quanza und Ngasha setzten sich heute Morgen ein wenig vom Rest der Herde ab und grasten in einer anderen Ecke, in der Nähe der beiden Leitkühe Murera und Sonje. Zongoloni trötete laut mit ihrem Rüssel und scheuchte damit die Schmetterlinge in der Umgebung auf. Dann begann sie, mit all den weißen Schmetterlingen zu spielen, die um sie herumflogen, während sie durch das Gras lief und weiter trompetete.
Heute kam erneut der wilde Bulle zu Besuch, den wir schon öfter in der Nähe der Babys gesehen haben, und diesmal schien er weniger zögerlich zu sein. Er wollte die Waisen gerne näher kennenlernen. Leider sind Murera und Zongoloni noch immer etwas ängstlich bei großen Bullen und hielten Abstand zu ihm. Zongoloni war gerade dabei, ihre Milch zu trinken und rannte mit der Flasche davon, damit der Bulle ihr nichts von ihrem Anteil streitig machen konnte.

Ngasha (links) and Quanza genießen das Gras

Dienstag, 26. Januar 2016
Nachdem die Vögel gebührend den Sonnenaufgang gefeiert hatten, kamen Ngasha und die anderen Waisen aus ihren Gehegen. Ngasha hatte es so eilig herauszukommen, dass er seinen Zimmergenossen Faraja aus dem Weg schubste. Er rannte zu Zongoloni, die gerade auf dem Weg zur Laderampe war, um sich dort zu den anderen Waisen zu gesellen, die sich kratzten, ehe sie zu den Weidegründen aufbrachen. Murera und Sonje grasten einige Zeit neben Ziwa, während Lima Lima ihre Lieblingsbabys zusammensammelte, unter ihnen Zongoloni. Sie wollte sie überzeugen, mit ihr zusammen von den beiden Leitkühen wegzugehen. Als Sonje bemerkte, dass Lima Lima die Gruppe teilen wollte, beendete sie diese Dummheiten schnell und schubste sie zur Strafe zu Boden. Danach erst wurde ihr klar, dass Lima Lima die Waisen nur auf die Milchfütterung vorbereiten wollte, denn es wurde langsam Zeit dafür. Lima Lima hat ein hervorragendes Zeitgefühl, und Sonje entschuldigte sich, dass sie so streng zu ihr gewesen war.
Nach der Mittagsmilch gingen Ngasha und Faraja direkt zum Wasserloch, denn die Temperaturen stiegen rapide. Die Waisen standen im Wasser und bespritzten sich, während Sonje und Ziwa untertauchten und schwammen. Sobald alle fertig gebadet hatten, ging Murera ins Wasser, um sich abzukühlen, ohne von den anderen herumgeschubst zu werden.

Ngasha ist bereit für den neuen Tag

Mittwoch, 27. Januar 2016
Heute Morgen begann es zu regnen, bevor die Waisen aus ihren Gehegen kamen. Zongoloni hob schnell ihren Rüssel, um herauszufinden, woher der Regen kam, damit die Waisen in die richtige Richtung gehen konnten, wenn sie aufbrachen. Es war aber tatsächlich nur ein kurzer Schauer, und als die Waisen zur Mittagsfütterung gingen, war er längst vorbei. Lima Lima marschierte voran, da sie die gierigste von allen ist. Sie hatte Ngasha und Ziwa bei sich, als sie zur Fütterstelle ging.
Die Waisen hatten heute ein großartiges Schlammbad. Sonje und Ziwa lagen im Wasser und schuffelten sich am Boden des Schlammlochs. Es dauerte aber nicht lange, bis Ziwa genug davon hatte, und aus dem Wasser kam, um sich Murera anzuschließen, die in der Nähe graste. Zongoloni kletterte beim Baden über die anderen Waisen und stolperte und rollte daher überall im Wasser herum. Schließlich steckte sie ein wenig fest und kam ohne die Hilfe der anderen Waisen nicht mehr hoch. Sie halfen ihr aber gern.

Jasiri am frühen Morgen

Donnerstag, 28. Januar 2016
In der Nacht kamen ein paar wilde Elefanten zu den Stallungen und soffen Wasser aus der Tränke. Sie ließen ihren Dung in der Gegend zurück. Als Ziwa und Faraja am Morgen den Geruch der wilden Elefanten aufnahmen, wollten sie versuchen, ihre wilden Freunde einzuholen, die in Richtung des Chyulu-Hills-Nationalparks gegangen waren. Murera, Sonje und die anderen Babys ließen sie zurück. Es dauert nicht lange, bis Faraja merkte, dass sie alleine waren und kollerte. Ihm wurde klar, dass sie die Milchfütterung verpassen würden, wenn sie sich zu weit von den anderen entfernten. Murera kollerte ebenfalls und rief die beiden Jungs zurück, da sie befürchtete, dass die wilden Elefanten sie in ihre Herde aufnehmen und so der Waisengruppe abspenstig machen wollten.
Als die Babys am Schlammbad ankamen, entdeckte Lima Lima zwei Schildkröten, die im Wasser schwammen. Auch Sonje und Zongoloni sahen sie bald und rannten schnurstracks zum Schlammloch. Zongoloni ging ins Wasser und machte mit ihren Füßen Wellen, um die Schildkröten zu verscheuchen. Das nützte aber nichts, denn die Schildkröten fühlten sich dort, wo sie waren, sehr wohl und hatten nicht die Absicht, das Wasser frühzeitig zu verlassen.

Ziwa und Faraja auf den Spuren der wilden Elefanten

Freitag, 29. Januar 2016
Als die Keeper letzte Nacht gerade an ihrer Unterkunft an den Stallungen beschäftigt waren, machten die Waisen plötzlich sehr viel Krach und stießen gegen ihre Gehegetore, um herauszukommen. Die Keeper konnten sie laut kollern hören, und dann fing auch noch Ziwa an zu schreien. Sonje war sehr besorgt und wollte nun erst recht aus ihrem Gehege kommen, um nach Ziwa zu sehen und ihn zu trösten. Die Keeper eilten zu ihnen, um zu sehen, was die ganze Aufregung zu bedeuten hatte. Lima Lima hob ihren Rüssel in die Luft und zeigte den Keepern, wo sie hinschauen sollten. Dort sahen sie einen Leoparden in einem Baum in der Nähe von Lima Limas Gehege. Er sah sehr entspannt aus und ließ sich von all der Unruhe, die er verursacht hatte, gar nicht stören. Die Keeper konnten auch Hyänen in der Nähe der Quellen hören. Alles in allem war es eine sehr laute und stressige Nacht für die Keeper und die Waisen, bis es endlich dämmerte. Hyänen sind für gewöhnlich zu faul, selbst zu jagen, und warten darauf, dass es die großen Katzen für sie tun.

Ziwa säuft am frühen Morgen

Samstag, 30. Januar 2016
Am Abend kamen zwei wilde Bullen die Waisen an den Stallungen besuchen. Sie soffen lange aus der Tränke, bevor sie dicht an den Zaun heran kamen. Als einer der beiden einen Schlag abbekam, gingen sie dazu über, ein paar Äste an den Bäumen nahe des Zauns abzubrechen. Sie unterhielten sich mit den Waisen durch tiefes Kollern, und die Babys kollerten freudig zurück. Jasiri schlief tief und fest und verpasste so die Gelegenheit, sich mit den wilden Bullen anzufreunden. Zongoloni, die sich ihr Gehege mit Jasiri teilt, nutzte die Gelegenheit, das ganze Grünfutter aufzufressen, das für die beiden bereitlag. Als Jasiri aufwachte, war das Futter alle, und Zongoloni spielte durch die Absperrung zwischen den Gehegen hindurch mit Lima Lima.

Zongoloni geht zum Grasen zu ihren Freunden

Sonntag, 31. Januar 2016
Heute wurde die Auswilderungsstation in Umani von der kenianischen Umweltministerin besucht, die sowohl die Waisen, als auch die Quellen sehen wollte. Ngasha war in Topform und bezirzte sie; er blieb in ihrer Nähe, sodass sie ihn anfassen und mit ihm spielen konnte. Dann schnupperte er an ihren Schuhen und berüsselte sie, als ob er die Schnürsenkel öffnen wollte. Er war so zuvorkommend, dass die Ministerin nicht anders konnte als sich in ihn zu verlieben. Sie fütterte ihn mit ein paar Früchten, was er sehr zu schätzen wusste.
Als die anderen Waisen sahen, wieviel Spaß Ngasha hatte und welche Sonderbehandlung er genoss, versuchten sie auch mitzumachen. Sie wollten auch nach den Schnürsenkeln der Ministerin greifen, wurden aber von Lima Lima davon abgehalten. Sie beschloss, für Ordnung zu sorgen und versuchte, Ngasha weg zu manövrieren, indem sie ihn vorsichtig am Hintern schob. Er rührte sich aber nicht von der Stelle, sondern schubste einfach zurück.

Die Waisen spielen an der Laderampe

(übersetzt aus dem englischen Original)