Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 30.12.2020

Mittwoch, 30. Dezember 2020
In der Nacht war lautes Trompeten im Wald zu hören, nur ein paar hundert Meter von der Auswilderungsstation entfernt. Es ging fast zwei Stunden lang, und als die Waisen am Morgen herauskamen, waren sie sehr neugierig, was da in der Nacht vorgefallen war. Sie futterten noch nicht einmal ihre Luzernenheupellets, sondern gingen gleich zu der Stelle, von der der Lärm gekommen war. Sie folgten dem Geruch der wilden Elefanten und kamen zu einer Stelle, an der offenbar in der Nacht ein Kalb geboren worden war! Alle Waisen standen herum und riefen Murera herbei, und sie begann nach der Mutter und dem frischgeborenen Baby zu suchen. Es fand sich aber nur die Plazenta von der Geburt, die von Lima Lima neugierig beschnüffelt wurde. Nach dem Abenteuer war der größte Teil des Vormittags schon herum, und statt zu den Stallungen zurückzukehren und ihre Pellets noch zu futtern, gingen die Waisen gleich zum Schlammloch, wo es die Mittagsmilch gab. Am Abend kamen sie dann etwas früher nach Hause und konnten sich noch das Luzernenheu vom Morgen schmecken lassen.