Asanjes schwerer Weg

Asanje – ein wunderschöner Elefant mit einem ruhigen Charakter – hat es nicht leicht. Zuerst verlor sie ihre Mutter, dann hatte sie Ende Oktober den rätselhaften anaphylaktischen Schock im Busch, der ihr beinahe das Leben kostete. Seitdem sind die Probleme mit ihr weitergegangen. Sie durchlebt all das mit kämpferischem Geist, sie ist entschlossen und stoisch.

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Vor kurzem bildete sich eine dicke Beule an ihrem Kopf. Wir beobachteten sie und warteten ab, wie sie sich entwickelte und vermuteten, dass die Beule irgendwann aufbrechen würde. Sie wurde immer größer und entwickelte sich zu einer weichen Schwellung, die wir schließlich aufschnitten, um den Eiter und die Gifte herauszuwaschen, als wir meinten, dass es an der Zeit dafür war. Diesen Eingriff haben wir mit Hilfe des Tierarztes Dr. Sanjay am 24. Januar vorgenommen. Die Beule muss Asanje leichte Schmerzen bereitet haben und wir hoffen, dass sie nun endlich große Fortschritte machen kann und vollständig gesundet. Doch sie hat noch einen langen Weg vor sich, denn ihr Gesundheitszustand ist noch immer bedenklich. Ihre Blutwerte verbessern sich aber und daher sind wir guter Dinge.

Sie geht täglich mit ihren heißgeliebten Keepern in den Busch und gesellt sich zu den Anderen, wenn ihr danach ist. Sie bevorzugt die Gesellschaft der kleinen Babys, da ihr durchaus bewusst ist, wie zerbrechlich sie selbst ist und sie daher ungern längere Zeit bei den älteren, robusten und schubsenden Elefanten ist. Sie frisst gut, liebt ihre Milch und ihr Gehege, in das sie auch während des Tages zurückkehren kann.