Die Waisen im Februar

Die Ex-Waisen Mweya, Ndii und Icholta mit ihren Babys im Stallgelände

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2022

Für unsere Nursery-Herde begann der Februar regnerisch. Das hat besonders unser „Kaluku-Trio“ Kindani, Kinyei und Bondeni gestört, denn sie hassen Unwetter. Kindani und Bondeni kuschelten in ihren Ställen, während Kinyei versuchte, über die Trennwand zu klettern, um zu ihnen zu gelangen. Die Keeper blieben an ihrer Seite und versuchten sie zu beruhigen. Erst als der Regen nachließ, schliefen sie erschöpft ein. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Die Waisen im Januar

Rapa

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2022

Für unsere Nursery-Herde begann das neue Jahr sehr heiter. Sobald sie vormittags im Wald angekommen waren, starteten Mukkoka, Naboishu, Larro, Barnoti, Bondeni, Roho, Suguroi, Olorien und Kinyei ihre Scheinangriffe, schlugen auf die Büsche ein und trompeteten aufgeregt. Je näher der Termin des Umzugs für Mukkoka, Naboishu und Larro kam, desto weniger Zeit verbrachten sie mit den anderen jüngeren Waisen. Sie waren sehr damit beschäftigt, das Aufsteigen auf den Lkw-Anhänger zu üben, schienen aber auch sonst aus der Nursery herausgewachsen und blieben lieber unter sich. So konnten sich die Jüngeren schon an ihre Abwesenheit gewöhnen, noch bevor sie nach Ithumba umgezogen waren. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Lemeki und Thamana ziehen nach Voi um

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Ein Umzug von Waisen in eine Auswilderungsstation ist immer eine große Sache – dieser aber ganz besonders, für die beiden Waisen wie auch für alle Mitarbeiter des Sheldrick Wildlife Trust (SWT)! Am 10. Januar 2022 waren Lemeki und Thamana die ersten, die von Kaluku aus umzogen! Sie verabschiedeten sich von der Station für kleine Elefanten, die fast vier Jahre lang ihr Zuhause gewesen war, und werden nun in der Auswilderungsstation in Voi im Tsavo East Nationalpark die nächsten Jahre ihres Lebens verbringen.

Lemeki war das erste Elefantenkind in der Baby-Station in Kaluku und der Mittelpunkt der kleinen Herde dort. Sie wurde inmitten von reißenden Fluten gerettet – und tatsächlich ist sie auch ein kleiner Wirbelwind! Im März 2018, als schwere Unwetter ganz Kenia auf den Kopf stellten, erspähten die Ranger des Mara Elephant Project in der Maasai Mara ein kleines Tier, das von den reißenden Fluten des Mara-Flusses mitgerissen wurde. Als sie sich das genauer anschauten, stellten sie fest, dass es ein kleiner Elefant war!

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Die Rettung von Lemeki

 

In Kenia ist das Wetter mitunter sehr launisch – Anfang 2018 war es allerdings extrem, als sintflutartige Regenfälle im ganzen Land für Chaos sorgten. Genau in dieser Zeit, am 20. März 2018, bekam der Sheldrick Wildlife Trust (SWT) einen Anruf vom Mara Elephant Project (MEP) in der Maasai Mara, dessen Scouts ein Tier erspäht hatten, das hilflos mit den wilden Fluten des Mara-Flusses kämpfte.

Es stellte sich heraus, dass es ein kleines Elefantenkalb war, nicht viel mehr als eine Woche alt! Die Mitarbeiter des MEP schafften es, dem reißenden Fluss zu trotzen und das kleine, durchnässte Baby in Sicherheit zu bringen. Beim SWT wurde inzwischen eilig ein Helikopter organisiert, der das Kalb abholen sollte. Es war ein kleines Mädchen und wurde Lemeki genannt, nach der Gegend, in der es gefunden wurde.


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