Die Waisen im Februar

Die Ex-Waisen Mweya, Ndii und Icholta mit ihren Babys im Stallgelände

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2022

Für unsere Nursery-Herde begann der Februar regnerisch. Das hat besonders unser „Kaluku-Trio“ Kindani, Kinyei und Bondeni gestört, denn sie hassen Unwetter. Kindani und Bondeni kuschelten in ihren Ställen, während Kinyei versuchte, über die Trennwand zu klettern, um zu ihnen zu gelangen. Die Keeper blieben an ihrer Seite und versuchten sie zu beruhigen. Erst als der Regen nachließ, schliefen sie erschöpft ein. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Die Waisen im Januar

Rapa

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2022

Für unsere Nursery-Herde begann das neue Jahr sehr heiter. Sobald sie vormittags im Wald angekommen waren, starteten Mukkoka, Naboishu, Larro, Barnoti, Bondeni, Roho, Suguroi, Olorien und Kinyei ihre Scheinangriffe, schlugen auf die Büsche ein und trompeteten aufgeregt. Je näher der Termin des Umzugs für Mukkoka, Naboishu und Larro kam, desto weniger Zeit verbrachten sie mit den anderen jüngeren Waisen. Sie waren sehr damit beschäftigt, das Aufsteigen auf den Lkw-Anhänger zu üben, schienen aber auch sonst aus der Nursery herausgewachsen und blieben lieber unter sich. So konnten sich die Jüngeren schon an ihre Abwesenheit gewöhnen, noch bevor sie nach Ithumba umgezogen waren. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Die Waisen im Dezember

Ndotto

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2021

Der Dezember begann fröhlich. Über die vergangenen Wochen und Monate haben wir viele Elefantenwaisen nach Nairobi gebracht, und dadurch war stets eine gute Stimmung, weil es immer wieder neue Bekanntschaften zu schließen gab. Die alteingesessenen Waisen freuen sich jedes Mal, Neuzugänge willkommen zu heißen und ihnen bei der Eingewöhnung zur Seite zu stehen. Selbst wenn die kleinen Neulinge oft noch schwach und traumatisiert sind, ist es gut für sie zu wissen, dass ihnen Artgenossen mit ähnlichem Schicksal zur Seite stehen. Naleku ist da besonders gewissenhaft. Jeden Tag, noch bevor sie sich auf den Weg in den Busch macht, schaut sie bei jedem einzelnen Neuzugang im Stall vorbei. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.06.2021

Sonntag, 27. Juni 2021
Am Morgen musste Nabulu das erste Mal ohne ihre beste Freundin aufwachen, mit der sie vor erst einem Monat in Ithumba angekommen war. Immerhin kamen einige Ex-Waisen zu Besuch, was alle etwas aufmunterte. Galana mit Gawa, Loijuk mit Lili, Lenana mit Lapa, sowie Makena, Kilabasi, Narok, Kitirua, Naisula, Ishanga, Tumaren und Ukame tauchten am Morgen auf. Nabulu tröstete sich, indem sie ein wenig mit den kleinen Babys Lapa und Lili spielte. Beinahe wäre sie auch mit den Ex-Waisen im Busch verschwunden, aber die Keeper konnten sie gerade noch zurück holen. Danach schloss sie sich mit Malkia zum Grasen zusammen, die auch schon eine gute Freundin geworden ist und sie begleitete. Esampu bekam Schwierigkeiten mit Gawa, als sie diese herausforderte; die beiden sind etwa gleich groß, aber Gawa ist kräftig, und so musste Esampu bald aufgeben. Kauro plauderte ein wenig mit Ukame, die sich erst vor ein paar Monaten den Ex-Waisen angeschlossen hatte; vielleicht wollte er wissen, wie das Leben in der Wildnis so ist! Ambo hatte unterdessen ein Kräftemessen mit Malima, während Sattao mit Musiara spielte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 18.06.2021

Freitag, 18. Juni 2021
Maisha wollte am Morgen nur eine Flasche Milch trinken – irgendetwas schien nicht zu stimmen. Als die Waisen hinaus gingen, hatte sie offenbar Schmerzen und humpelte etwas. Die Herde graste dann im Kone-Gebiet, und Maisha war mit dabei, aber Malkia bemerkte, dass Maisha Probleme zu haben schien und leistete ihr und Nabulu Gesellschaft. Bei der Mittagsfütterung trank Maisha auch wieder nur eine Flasche und sah erschöpft aus. Angela wurde benachrichtigt, und sie beschloss, dass Maisha zu den Stallungen zurückgebracht werden sollte, damit sie dort untersucht werden konnte. Malkia und Enkikwe ließen sich nicht davon abbringen mitzukommen. Maisha bekam eine Spritze; am Abend leerte sie dann drei Flaschen Milch, aber sie sah immer noch müde aus.