Die Waisen im März

Original Keeper-Berichte übersetzt aus dem Englischen.

 

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: März 2014

 

In der Nairobi-Nursery war der März gezeichnet durch Tragödien. Es begann am 12. März mit der Ankunft der erst 14 Tage alten Lekupeh, einem Elefantenbaby, das im Meibai-Schutzgebiet in der Nähe von Wamba in Laikipia gefunden wurde. Das Blutbild des Babys zeigte einen hohen Anstieg weißer Blutzellen (Anzeichen für eine entzündliche oder infektiöse Erkrankung) und hatte stark eiternde Fußsohlen. Es war offenbar weit gelaufen, bevor es in ein durch Erosion entstandenes Erdloch gefallen war, wo man es schließlich gefunden hatte. Trotz größter Anstrengungen konnten wir weder die Blutvergiftung noch den Schmerz unter Kontrolle bekommen, und die kleine Kuh starb am 23. März. Am selben Tag verloren wir auch den kleinen Olodare, der mit einer komplizierten Nabelhernie zu kämpfen hatte. Über Nacht hatte er zudem noch eine Schwellung an einem seiner Hinterbeine entwickelt, von der wir annehmen, das sie von einem Schlangenbiß herrührt. Die Autopsie ergab – völlig unerwartet – einen angeborenen Herzfehler, der ihm früher oder später wohl ohnehin das Leben gekostet hätte. Er war immer etwas zerbrechlich, gab uns aber viel Grund zur Hoffnung, nachdem er die Zahnung so gut überstanden hatte und wieder zu spielen begann. Wir waren furchtbar traurig, zwei unserer Babys an nur einem Tag zu beerdigen zu müssen.

 

taveta

Wenige Tage später der nächste Schock, als unsere kleine Waisengazelle Geri gegen 17 Uhr abends vor Daphnes Haus von drei Löwen getötet wurde! Es geschah alles sehr schnell, und es gab nichts, was wir für sie hätten tun können. Geri war so etwas wie ein Familienmitglied und ihr Leben war schon drei Mal gerettet worden. Als Neugeborenes wurde sie aus den Händen eines Wilderers in Ongata Rongai gerettet, später vor einem Pavian, der durch ein Fenster in Angelas Haus eingedrungen war und beim dritten Mal war sie von den gleichen Löwen vor Angelas Haus gepackt worden. Damals ging die Sache glimpflich aus, weil Angela mutig (aber auch töricht) den Löwen hinterherrannte und sie anschrie, bis sie sie von Geri abließen. Als der Tierarzt sie damals zusammen flickte wurde sie von ihrem Lieblingsmenschen, Angelas ältestem Sohn Taru, gehalten, und sie hat sich von der Attacke wieder vollständig erholt. Nachts schlief sie in Angelas Büro und die Tage verbrachte sie mit den ortsansässigen Warzenschweinen, Impala-Antilopen, Buschböcken, Giraffen und dem „Schäbigen Scheich“, einem verwaisten Heiligen Ibisvogel. Trotz reichlich vergossenen Tränen und tiefer Trauer um alle drei Waisen, mußte das Leben weiter gehen. Wir waren dankbar, dass die beiden Elefanten nicht allein und in der Wildnis gestorben waren, und auch Klein Geri hatte vier glückliche Jahre im Kreise seiner Menschenfamilie verbracht.

 

Es brauchte einen Elefanten, um uns kurze Zeit später daran zu erinnern, dass Daphne keine zwanzig mehr war! Eine liebevolle Umarmung mit dem Rüssel von Klein Kithaka, der sie in seinem Stall begrüßte, hinterließ einen eingeklemmten Nerv und Daphne konnte ihren Hals für den Rest des Monats nicht mehr bewegen. Das ganze wurde durch einen Infekt noch verschlimmert!

 

Der Monat März war ein unvergesslicher Monat, und das nicht im nur positiven Sinne. Den drei anderen kleinen Nursery-Babys Kamok, Ashaka und Klein Kauro geht es sehr gut. Kauro hat ohne Komplikationen einen Backenzahn bekommen, ein Novum für uns! Kamok ist selbsternannte Mini-Leitkuh der Drei und sehr darauf bedacht, dass weder Arruba noch Mashariki oder Suswa ihr die Rolle streitig machen. Sobald die drei älteren Kühe Interesse an den beiden Babys zeigen, steuert Kamok sie zurück zu den Keepern! Am Monatsende nahmen die Drei erstmals am Schlammbad während der öffentlichen Besucherstunde teil. Kamok hat, wie der feiste Kithaka und sein Kumpan Lemoyian, eine riesen Freude daran, am Absperrseil entlang zu rennen und jeden Besucher in Reichweite anzurempeln, ganz besonders die kleinen afrikanischen Schulkinder. Die zeigen eigentlich immer die gewünschte Reaktion und Kamok fühlt sich sehr wichtig und so, als ob sie alle Zügel in der Hand hätte!

 

Murera ist schon immer einzelgängerisch und hält sich weitgehend heraus aus dem Trubel der Herde. Sie frisst auch gerne etwas abseits und hat in diesem Monat versucht, ihren Freund Lemoyian, deren beste Freundin Sonje und Oltaiyoni (Sonjes Lieblingskalb) zum Mitkommen zu Überreden. Auch Faraja, Teleki, Rorogoi und Quanza sind manchmal mit von der Partie und wollen Abends nur ungern in ihre Ställe zurück. Murera und Sonje werden bald in die neue Auswilderungsstation Umani ins Kibwezi Waldreservat umziehen. Das Habitat wurde eigens für diejenigen Waisen ausgesucht, die durch Wilderer verletzt wurden, körperliche Langzeitschäden davon getragen haben und unter den harten Bedingungen in Tsavo nur schwer überleben würden. Auch Mbirikani aus Voi wird nach Kibwezi umziehen, denn ihr Fuß wurde von einer Drahtschlinge so schwer verletzt, dass sie nie wieder richtig laufen können wird. Wir freuen uns sehr, dass Murera sich an heißen Tagen inzwischen wieder hinlegen, im Schlamm suhlen und sich selber mit Schlamm bewerfen kann. Ein leichter Schauer am 25. März brachte eine unverhoffte Abkühlung, eine Freude, die erst die Löwen zunichte machten, die ein Warzenschwein mitten durch die Elefantenherde jagten. Das Schwein überlebte, aber die Waisen waren den ganzen Tag nicht mehr zu beruhigen.

 

Bomani und Ziwa sind neue beste Freunde und Sparring-Partner, während sich Teleki mit Orwa mißt. Kithaka war beleidigt, weil er von Barsilinga geschlagen wurde und ließ seinen Frust an seinem besten Freund Lemoyian aus. Der war natürlich unangenehm überrascht und reagierte alles andere als verständnisvoll! Oltayoni war eingeschnappt mit ihrem Stallnachbarn Barsilinga, weil er ihr gerne mal das Grünfutter durch die Gitterstäbe stibitzt. Ngasha gehört mitunter zu der Gruppe der Drängler, die zu den Fütterungszeiten kaum abwarten können, bis sie an der Reihe sind und ihre Ration hastig herunterschlingen, um dann die Flaschen der anderen zu stehlen.

 

Der Monat endete mit einem dramatischen Ereignis, als Kithaka, der sich schon sehr „erwachsen“ fühlt, allein im Dickicht graste und eine riesige Python überrascht. Die entrollte sich blitzschnell und erschrak ihn bis auf’s Mark! Sein Geschrei führte zu einem massenartigen Büscheklopfen und die Keeper brauchten eine ganze Weile, bis sich alle wieder beruhigt hatten.

 

 


Murera- 3/2/2014

Murera – 3/2/2014

 


Sonje – 3/2/2014

Ngasha- 3/3/2014

 


Ngasha und Orwa- 3/3/2014

Kithaka- 3/4/2014

 


Barsilinga – 3/4/2014

Lemoyian- 3/4/2014

 


Teleki – 3/5/2014

Teleki und Sonje- 3/5/2014

 


Sonje und Teleki- 3/5/2014

Ashaka und Kamok- 3/6/2014

 


Ashaka – 3/6/2014

Kamok und Keeper Julius- 3/6/2014

 


Kauro- 3/6/2014

Rorogoi – 3/7/2014

 


Ziwa 3/7/2014

–  3/7/2014

 


Oltaiyoni – 3/8/2014

Barsilinga – 3/8/2014

 


Oltaiyoni – 3/8/2014

Sonje- 3/9/2014

 


Murera – 3/9/2014

Murera – 3/9/2014

 


Jasiri- 3/10/2014

Lentili- 3/10/2014

 


Lemonyian und Barsilinga- 3/11/2014

Mudbath – 3/11/2014

 


Olodare – 3/12/2014
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Lekupeh – 3/13/2014

Olodare 3/13/2014

 


Zongoloni- 3/14/2014

Faraja – 3/14/2014

 


Olodare- 3/15/2014

Lekupeh – 3/15/2014

 


Lekupeh – 3/16/2014

Kauro 3/17/2014

 


Lekupeh – 3/18/2014

Olodare – 3/18/2014

 


Oladare mit Lekupeh- 3/19/2014

Bomani- 3/20/2014

 


Bomani – 3/20/2014

Geri- 3/21/2014

 


Teleki – 3/22/2014

Nelion- 3/22/2014

 


Garzi & Lemoyian- 3/22/2014

– 3/23/2014

 


– 3/24/2014

Arruba 3/25/2014

 


Mashariki 3/25/2014

Mashariki und Arruba- 3/25/2014

 


Kithaka – 3/26/2014

Kamok und Ashaka- 3/27/2014

 


Kamok mit Julius- 3/27/2014

Balguda – 3/28/2014

 


Faraja –  3/28/2014

Arruba- 3/29/2014

 


Suswa- 3/29/2014

Ashaka- 3/29/2014

 


Vuria – 3/30/2014

Suswa – 3/30/2014

 


Arruba – 3/30/2014

Rorogoi – 3/30/2014

 


Murera – 3/31/2014

Quanza- 3/31/2014

 


Lima Lima – 3/31/2014

 

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: März 2014

 

Sugutas Gruppe besteht aus Melia, Tumaren, Chaimu, Murka, Kitirua, Naisula, Ishanga, Olare, Kalama sowie den Bullen Kilaguni, Sabachi, Kibo und Chemi Chemi. Sie schlafen nicht mehr im Stallgelaende und sind mittlerweile fester Bestandteil der Herde Ex-Waisen. Sugutas Gruppe kam lediglich am 1., 7. und 8. März mit Kasigau und Kilabasi zum Saufen an die Stalltränke.

 

Kasigau und Kilabasi haben sich selber erst kürzlich in die Herde der Ex-Waisen befördert und wurden in ihrer Entscheidung von Lualeni bestärkt. Inzwischen scheint es aber, als seien sie sich ihrer Sache nicht mehr so sicher und sind wieder mehr bei den Waisen und ihren Keepern. Am 9. März kam Sugutas Gruppe gemeinsam mit Yattas Herde und am 10. waren sie mit Lualeni, Ololoo, Rapsu, Kamboyo, Tomboi und Madiba unterwegs. Am nächsten Tag kam die Gruppe mit fünf wilden Bullen zur Suhle. Bongo und Kanjoro waren überglücklich und blieben noch zurück, als die Waisen sich auf den Heimweg machten. Sie kamen aber kurze Zeit später nach. Noch am gleichen Abend kam Suguta mit ihrer Gruppe zum Saufen ins Stallgelände und wurde von den Ex-Waisen Kora und Tomboi begleitet, mit denen sie schließlich weiter zogen.

 

Die großen Bullen Napasha und Buchuma hatten wir schon lange nicht gesehen, und umso mehr freuten wir uns, als Buchuma am 27. März mit seinen Altersgenossen Rapsu, Madiba und Orok auftauchte, die Kasigau und Kilabasi im Schlepptau hatten. Die Waisen hatten fast jeden Tag Kontakt zu Elefanten aus der Herde Ex-Waisen und manchmal auch Yatta und Mulika selbst. Eines Tages versuchte Laragai am Schlammbad Mulikas Kälbchen Mwende zu schubsen, aber die kleine Mwende ließ sich nichts vormachen und wußte sich erfolgreich zu wehren!

 

 

März ist der heißeste Monat des Jahres in Tsavo, und somit war das Suhlen der Höhepunkt jedes Tages, besonders für Bongo und Kanjoro. Am 3. März waren die Ex-Waisen Wendi, Lenana, Sunyei, Sidai, Challa, Kora und Orok mit von der Partie und Kanjoro bekam ein bißchen Einzelunterricht in Ringkampftaktik. Die Ex-Waisen verbrachten den ganzen Nachmittag mit den Jüngsten. Was die Waisen ganz und gar nicht mögen ist, wenn die Älteren sich morgens über ihre Luzerne hermachen und sie ihnen wohl oder übel das Feld das Feld überlassen müssen, wenn sie sich nicht herumschubsen lassen wollen. Shuruku ist komischerweise nicht besonders interessiert an Luzerne und hält sich meistens aus dem Trubel heraus.

 

Leichte Regenschauer in den ersten zehn Tagen des Monats brachten ein wenig Abkühlung, besonders für die Neuankömmlinge aus Nairobi – Laragai, Bongo und Narok – die sich aber mittlerweile gut an die Temperaturen in Tsavo gewöhnt haben. Ein heftiger Sturm am 14. März brachte 40 Milliliter Regen, frisches grünes Gras und jede Menge glückliche Elefantenwaisen. An diesem Tag bekamen wir Besuch von der hochtragenden Kinna, Lualeni, Mulika mit ihrem Baby, den Bullen Kora, Ololoo, Orok, Kamboyo, Madiba und vier wilden Freunden. Danach ließen sich die Ex-Waisen sich für einige Tage nicht mehr blicken, aber die Waisen genossen zur Abwechslung einmal die Ruhe! Das Wetter wurde schnell wieder heiß und unerbittlich, so dass die Waisen am 20. März sogar ein zweites Schlammbad nahmen. Am selben Morgen hatte eine Delegation aus der Herde Ex-Waisen auf sie gewartet, bis sie aus ihren Ställen kamen. Es waren Sunyei, Nasalot, Wendi, Lualeni, Kilabasi, Kasigau, Galana und die Bullen Kora, Challa, Tomboi, Kamboyo, Taita und Meibai. Ab dem 25. März zeigten Lualeni und ihre Entourage wieder besonderes Interesse an den Waisen, und die Keeper vermuteten, dass Lualeni wieder einige Rekruten sucht. Sie scheint seit einiger Zeit der Scout der Herde Ex-Waisen zu sein und für die Werbung von Nachwuchs eingeteilt!

 

Am 26. März, als die Keeper ihre Schäfchen zum Schlammbad zusammentrieben, konnten sie Bongo nicht finden. Zwei Keeper blieben zurück und machten sich auf die Suche nach ihm. Es dauerte nicht lange und sie fanden ihn ein bißchen abseits, wo er friedlich graste! Er wird sicherlich bald ein guter Kandidat für Lualeni!

 

Eine Elefantenmutter war am Anfang des Monats mit ihrem winzigen Kälbchen zum Saufen an die Stalltränke gekommen, und auch Yattas wilder Rekrut Kijana war ein oft und gern gesehener Gast an der Stalltränke. Fünf Wildhunde wurden ebenfalls beim Saufen gesichtet. Auch der März endete, ohne dass wir unseren großen Napasha wieder gesehen haben, der schon lange seine eigenen Wege geht. Aber umso glücklicher waren wir, das Buchuma aufgetaucht ist, der ebenfalls lange verschwunden war.

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Melia- 3/1/2014

– 3/2/2014

 


Shukuru – 3/2/2014

– 3/2/2014

 


– 3/3/2014

Kora- 3/3/2014

 


Kanjoro spielt mit Lenana- 3/3/2014

Laragai – 3/4/2014

 


Bongo 3/4/2014

– 3/4/2014

 


Shukuru – 3/5/2014

Makireti 3/5/2014

 


Kasigau und Kilabasi- 3/5/2014

– 3/6/2014

 


Suguta- 3/6/2014

Narok – 3/6/2014

 


Kijana mit Buchuma und Tomboi- 3/7/2014

Turkwel – 3/7/2014

 


Suguta-´s Gruppe an den Stockades 3/7/2014

Tumaren – 3/8/2014

 


Chemi Chemi – 3/8/2014

Murka- 3/8/2014

 


Sities 3/9/2014

Kainuk- 3/9/2014

 


Yatta- 3/9/2014

Madiba – 3/10/2014

 


Madiba und Rapsu mit Laragai und Kanjoro- 3/10/2014

Ololoo- 3/10/2014

 


Shukuru – 3/11/2014

Sabachi- 3/11/2014

 


Kalama- 3/11/2014

Kibo – 3/12/2014

 


Kitirua- 3/12/2014

– 3/12/2014

 


Kijana – 3/13/2014

Loijuk- 3/13/2014

 


Mutara – 3/13/2014

Kinna- 3/14/2014

 


Mulika und Mwende- 3/14/2014

Orok- 3/14/2014

 


Bongo feeding- 3/15/2014

– 3/15/2014

 


Narok – 3/15/2014

– 3/16/2014

 


Kanjoro – 3/16/2014

Bongo – 3/16/2014

 


3/17/2014

Makireti 3/17/2014

 


Madiba- 3/17/2014

Sities – 3/18/2014

 


Laragai – 3/18/2014

– 3/18/2014

 


Shukuru – 3/19/2014

3/19/2014

 


Narok – 3/19/2014

Wendi- 3/20/2014

 


Nasalot- 3/20/2014

Kasigau – 3/20/2014

 


– 3/20/2014

Laragai 3/21/2014

 


Kanjoro – 3/21/2014

– 3/21/2014

 


Kilabasi –  3/22/2014

Yetu und Mwende- 3/22/2014

 


Mutara 3/22/2014

Lualeni 3/23/2014

 


Kamboyo und Laragai- 3/23/2014

Bongo – 3/23/2014

 


Kanjoro – 3/24/2014

Kasigau und Ololoo – 3/24/2014

 


Laragai – 3/24/2014

Turkwel und Kainuk – 3/25/2014

 


Yetu- 3/25/2014

Sunyei- 3/25/2014

 


Mutara- 3/26/2014

Shukuru – 3/26/2014

 


Bongo – 3/26/2014

Buchuma 3/27/2014

 


3/27/2014

Suguta’s Gruppe 3/27/2014

 


Suguta’s Gruppe – 3/27/2014

Shukuru – 3/28/2014

 


– 3/28/2014

Makireti 3/28/2014

 


Mutara – 3/29/2014

Sities – 3/29/2014

 


– 3/29/2014

– 3/30/2014

 


Laragai spielt mit Mwende- 3/30/2014

Turkwel – 3/30/2014

 


Kainuk – 3/31/2014

Narok – 3/31/2014

 


Turkwel – 3/31/2014

 

 

 

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: März 2014

 

Emilys Herde Ex-Waisen besuchen die Voi-Waisen nach wie vor regelmäßig am Schlammbad oder im Stallgelände. Wasessa und Lesanju sind darüber nicht sehr begeistert, weil die älteren Elefanten in der Regel einige ihrer Schützlinge mitnehmen wollen. Wasessa hat sich sogar einmal mit Mudanda im Stall versteckt, damit man sie ihr ja nicht wegnehmen konnte! Die anderen sind natürlich jedes Mal hellauf begeistert, wenn sie von den Großen besucht werden und mit ihnen rangeln und toben können. Laikipia war am 1. März auch dabei und wurde von Mudanda, Naipoki, Kihari und Rombo angehimmelt, die ihn unaufhörlich mit ihren Rüsseln berührten.

 

Die arme kleine Mudanda ist der Augenstern aller Weibchen und wird dementsprechend bewacht. Seraa gesellte sich am 3. März zu den Waisen in der Suhle, wo Lesanju und Wasessa wie besessen versuchten, sie von Mudanda fern zu halten. Mzima verwickelte Seraa schließlich in Ringkämpfe, so daß sie keine Zeit mehr für Mudanda hatte. Am 20. März gelang es ihr jedoch Mudanda von Wasessa zu stibitzen, die sogleich zur Gegenwehr ansetzte. Sie überlegte es sich dann doch noch einmal, wohl als sie realisierte, daß Seraa um einiges größer ist als sie selbst, und am Ende mußte sie einfach geduldig warten, bis Mudanda wieder zurück zu ihr kam.

 

Icholta hat die Waisen ebenfalls am Schlammbad besucht, weil auch sie gerne mit Mudanda spielt. An diesem schönen Tag lag sie zufrieden im Schlamm und ermutigte die Waisen, auf sie rauf zu steigen. Am 18. März nahmen auch Emily und ihre Herde an den fröhlichen Spielen im Schlamm teil. Lesanju konzentrierte sich voll und ganz darauf, ihre Gruppe vom Tumult wegzuführen, was ihr schließlich auch gelang. Mzima dagegen blieb zurück bis es spät und Zeit wurde, zum Stallgelände zurück zu kehren. Mzima fühlt sich den Ex-Waisen sehr zugetan und interagiert sofort mit ihnen, wenn sie zu Besuch sind. Auch am 21. März blieb sie noch im Stallgelände, als Emilys Herde auftauchte, während die anderen sich schon auf den Weg in den Busch machten.

 

Als selbst ernannte Adoptivmutter von Mudanda hat Wasessa alle Hände voll zu tun, denn sie muß nicht nur ein Auge auf die Ex-Waisen haben. Am 2. März versuchte Sinya Mudanda herumzukommandieren, was ihr am 19. März sogar gelang und Wasessa richtig wütend machte. Am 31. März schnappte sich Lempaute Mudanda und nahm sie mit zu einem anderen Futterplatz, von wo Wasessa sie schließlich zurück eroberte.

 

In den letzten Wochen war es sehr heiß in Tsavo, so daß die Waisen das Suhlen im Schlamm umso mehr genossen, besonders Rombo und Taveta, und die beiden Schlitzohren versuchen gerne, Ndii und Kenia in die Suhle zu locken. Am 7. März machten sich Wasessa und Mudanda im Schlamm breit, während Lesanju und Rombo im Wasser planschten. Am 14. März waren Kihari und Ishaq-B die Wasserratten, planschten und tauchten ausgelassen, was auch Ndii und Kenia neugierig machte. Ndii hat seitdem ein neues Spiel eingeführt: sich an den Abbruchkanten des Wasserlochs kratzen.

 

Am 22. März waren Panda, Ishaq-B und Mudanda die “Meister des Matsches“ und wurden neugierig von Lesanju, Mzima und Kenia beobachtet. Manchmal geht es auch ein bißchen derber zu, so wie am 23. März, als Rombo, Lempaute und Ndii ausgiebig rutschten und rollten. Rombo wurde ein bißchen übermütig und steig auf Lempaute die um Hilfe schrie. Sinya war sofort zur Stelle und stellte die Ruhe und Ordnung in der Gruppe wieder her.

 

Die jungen Waisen waren den ganzen Monat in ausgelassener und spitzbübischer Laune und spielten sich jede Menge Streiche. Am 8. März war die Stimmung besonders heiter und sie trompeteten laut, um die Aufmerksamkeit der Keeper auf sich zu lenken. Die Keeper fanden Ndii und Sinya, wie sie Kenia mit Erde besuhlten, während Lesanju wie eine Glucke versuchte, alle zusammen zu treiben, damit sie zum Grasen weiter ziehen konnten. Abends kabbelten sich Layoni und Rombo um einen Baum und mußten von Lesanju, Lempaute und Sinya getrennt werden. Taveta wollte dann seine Kraft zur Schau stellen und versuchte einen Baum umzudrücken – was ihm aber partout nicht gelingen wollte. Am 16. März wollte der freche Taveta dann Kihari besteigen, so daß die Keeper sogar dazwischen gehen und ihn wegscheuchen mußten. Er hat den ganzen Tag lang Mätzchen gespielt und mußte wiederholt von Wasessa zurechtgewiesen werden.

 

Am 17. März haben Mzima und Tassia um ihren Rang in der Gruppe der Nachwuchsbullen gekämpft und Taveta war Schiedsrichter. Am 25. März prahlte Mzima mit seiner Kraft und stürzte vor einer Gruppe Elefantenkühe einen vertrockneten Baum um. Tassia versuchte es ihm am nächsten Tag nachzumachen und es gelang ihm tatsächlich, einen trockenen Ast vom Baum zu zerren – der ihn prompt auf den Kopf fiel. Die anderen reagierten sofort auf seinen Schrei und versuchten, ihn zu trösten. Tassia und Taveta hatten am 28. März noch einen kleinen Streit, der von Kenia beendet wurde.

 

Von den gelentlichen Kabbeleien abgesehen, haben sich die Waisen gut vertragen und sind gerne zusammen. Lesanju brachte den Neuankömmlingen Naipoki, Kihari und Ishaq-B ein paar neue Techniken bei, z.B. wie man seinen Rüssel beim Rollen auf dem Boden einzieht. Die Waisen hatten viel Spaß beim Verstecken spielen, sich an Felsen kratzen und den obligatorischen Ringkämpfen. Es gab ein paar Regenschauer und an diesen Tagen entschieden alle – bis auf Taveta – daß es zu kalt zum Baden sei und verbrachten die meiste Zeit außerhalb der Suhle. Lualeni, das Waisen-Zebra verbringt immer noch manche Tage mit den Waisen im Busch und hat Panda, Mudanda und Ishaq-B einen ordentlichen Schreck verpaßt, als er plötzlich an ihnen vorbeirannte und Mzima auf den Fuß trat.

 

 

Wesesa in the centre of the bath (1)


Mweya und Laikipia – 3/1/2014

Wasessa und Mudanda – 3/1/2014

 


Mzima & Laikipia- 3/1/2014

Wasessa & Mudanda- 3/2/2014

 


Emily’s Gruppe 3/2/2014

–  3/2/2014

 


Mzima und Seraa – 3/3/2014

Seraa und Mzima 3/3/2014

 


– 3/3/2014

Rombo – 3/4/2014

 


Taveta – 3/4/2014

Icholta – 3/5/2014

 


Icholta – 3/5/2014

Layoni – 3/5/2014

 


Sinya – 3/6/2014

– 3/6/2014

 


Wasessa – 3/7/2014

Rombo und Lesanju – 3/7/2014

 


Kenia – 3/8/2014

Taveta – 3/8/2014

 


Layoni und Rombo- 3/8/2014

Naipoki 3/9/2014

 


Ishaq-B und Kihari – 3/9/2014

Dabassa – 3/10/2014

 


– 3/10/2014

Kivuko – 3/10/2014

 


Ndii links und Kihari 3/11/2014

Rombo 3/11/2014

 


Wasessa & Mudanda- 3/12/2014

– 3/12/2014

 


– 3/12/2014

Dabassa – 3/13/2014

 


Tassia – 3/13/2014

Kenia – 3/14/2014

 


Ndii – 3/14/2014

Kenia und Ndii – 3/14/2014

 


Kenia 3/14/2014

Icholta – 3/15/2014

 


Icholta & Lempaute- 3/15/2014

Icholta 3/15/2014

 


– Taveta- 3/16/2014

Kihari mit Layoni und Madanda- 3/16/2014

 


Tassia und Mzima- 3/17/2014

Mzima – 3/17/2014

 


Mzima – 3/17/2014

– 3/18/2014

 


Emily’s Gruppe – 3/18/2014

Lesanju – 3/18/2014

 


–  3/19/2014

Sinya und Rombo- 3/19/2014

 


Emily’s Gruppe – 3/20/2014

Wesesa und Mudanda- 3/20/2014

 


Seraa streitet mit Wesessa um Mudanda- 3/20/2014

Mzima und Sweet Sally- 3/21/2014

 


Wasessa – 3/21/2014

Wasessa schaut auf Mudanda 3/22/2014

 


– 3/22/2014

Kenia – 3/22/2014

 


Rombo hält Lempaute fest 3/23/2014

Sinya & Taveta- 3/23/2014

 


Taveta und Sinya – 3/24/2014

Taveta – 3/24/2014

 


Mzima 3/25/2014

Mzima – 3/25/2014

 


Tassia – 3/26/2014

Lolokwe mit Taveta- 3/26/2014

 


Kivuko – 3/27/2014

Layoni – 3/27/2014

 


Tassia – 3/28/2014

Mzima – 3/28/2014

 


Lualeni – 3/29/2014

Sweet Lualeni – 3/29/2014

 


Sweet Mudanda- 3/29/2014

Laikipia – 3/30/2014

 


Laikipia – 3/30/2014

Laikipia 3/30/2014

 


Lempaute mit Mudanda- 3/31/2014

Wasessa und Mudanda – 3/31/2014