Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2016
Die Leitkuh der Nairobi-Herde ist Oltaiyoni, die immer noch ganz besonders in ihren kleinen Ambo vernarrt ist und ihn ohne Unterlaß verhätschelt. Diese Vorzugsbehandlung ist Ambo schon ein wenig zu Kopf gestiegen, denn er weiß, daß was immer er anstellt, er Oltaiyoni auf seiner Seite hat! Die älteren Kühe haben alle ihre eigenen Lieblinge, wie z.B. Mgebu ihren Jotto. Als der sich diesen Monat einige Tage unwohl fühlte, wich sie nicht von seiner Seite, tröstete ihn und machte um jeden Pieps von ihm einen Heidenaufstand! Jotto geht es nach der Behandlung wieder gut und wurde mit Esampu und Maramoja ins Waisenprogramm aufgenommen. Esampu ist ein Unikat: zwar noch sehr klein, aber schon eine echte Handvoll, besonders zur Fütterung. Dann schubst und rempelt sie, was für die Keeper ganz schön anstrengend ist. Zum öffentlichen Schlammbad können wir sie immer erst ganz zuletzt dazulassen, denn immer, wenn die Schubkarre mit den Milchflaschen in Sicht ist, flippt sie aus. Aber wir hoffen, daß sie aus dieser Phase bald herauswächst. Tagwa, ihr Freund, benimmt sich ganz ähnlich rüpelhaft, wenn es an die Milch geht. Aber ihr Verhalten ist nachvollziehbar, denn beide hatten über lange Zeit keine Milch, als sie ohne ihre Mütter waren, und kamen völlig ausgezehrt bei uns an. Einmal mußte Mbegu Esampu von der Fütterungsstelle wegbringen, weil sie wirklich jeden (inklusive Mbegu) schubste, nachdem sie ihre eigene Milch heruntergeschlungen hatte. Aber auch die anderen Waisen haben gelegentlich ihre Aussetzer: Sana Sana hat eine Szene gemacht, als sie eine zweite Milchflasche verlangte und dabei an der Jackentasche desjenigen Keepers zerrte, der verzweifelt versuchte, sie zu füttern! Maramoja hat sich in der Zwischenzeit ein paar freche Angewohnheiten bei den älteren Waisen abgeschaut, zum Beispiel Giraffe Kiko und Straußenvogel Pea zu jagen, wann immer diese zu nah an die Elefanten herankommen. Auch die hiesigen Warzenschweine hatten es diesen Monat nicht leicht, besonders, da sie gerade Jungtiere haben, die bei Gefahr in alle Richtungen davon flitzen. Die Warzenschweinjagd hat sich förmlich zum Elefantensport entwickelt!
Ausgerechnet Ngilai hat Maramoja am herzlichsten willkommen geheißen, was uns überrascht hat, denn Ngilai ist sonst selbst eher ein Schubser. Als am 17. September Elefantenwaise Malkia eintraf, kam sie direkt in den Stall neben Ngilai, und wieder überraschte er durch sein liebes und tröstendes Verhalten, was Malkia schnell beruhigt und beim Eingewöhnen geholfen hat.- Ndotto, der inzwischen zu groß für seinen Stall geworden ist, wurde in einen anderen Stall verlegt. In seine alte Unterkunft zog ein neues Baby ein, dessen Mutter an Altersschwäche und vermutlich den Folgen der Dürre in Tsavo gestorben war.
Anfang September erhielten wir einen Anruf aus Tsavo, daß man gerade einen jungen Bullen geborgen hatte. Also mobilisierten wir ein Rettungsteam, um ihn schnell abzuholen. Wir nannten ihn Wanjala und er hatte schon bei seiner Rettung großen Kampfesgeist gezeigt, was auf einen guten Gesundheitszustand hindeutete. Nach zehn Tagen ließen wir ihn zu den anderen Waisen in den Busch, und er hat sich inzwischen erstaunlich gut eingelebt. Aber es dauerte eine ganze Weile bis er den Keepern genug vertraute und nicht jedes Mal auf und davon in den Stall rannte, wenn er sie sah.
Ndotto hat sowohl uns als auch seine Elefantenfreunde wieder mit vielen kleinen Späßchen unterhalten. Er sucht sich spontan einen Spielgefährten aus, egal welcher Körpergröße, und gibt alles, um seinen Gegenüber am Spiel zu begeistern! Es war sehr amüsant, ihn eines Tages dabei zu beobachten, wie er mit Roi spielte, die ungefähr doppelt so groß wie er selbst ist. Roi war sehr vorsichtig, obwohl Ndotto all seine Kraft in das Spielchen einbrachte! Tusuja und Kauro, die zwei ältesten Bullen in der Nursery haben neuerdings mit dem Ringen begonnen, und wollen wohl zeigen, wer der stärkste Bulle in der Nursery ist. Manchmal nehmen die Beiden das Spiel ein bißchen zu ernst, so daß entweder Oltaiyoni oder die Keeper einschreiten und die beiden Kampfhähne trennen müssen.
Kiko, unser verwaister Giraffenbulle, ist ebenfalls zum Schreien komisch. Er liebt es, die Elefanten zu provozieren, denn er weiß genau, daß sie seine Anwesenheit nervt. Er schleicht sich an sie ran, nur um sie zu einer wilden Verfolgungsjagd herauszufordern. Kamok läßt sich ganz besonders leicht reizen. Kiko stänkert für eine Weile und macht sich dann wieder auf die Suche nach Akazien. Er hat den entscheidenden Vorteil, daß er an Zweige in Höhen herankommt, die die anderen Elefanten nie erreichen würden.
Die Nashörner: Ganz am Monatsende wurde ein ganz winziges Breitmaulnashorn zu uns gebracht, dessen Mutter durch Wilderer getötet worden war. Nur durch das Eingreifen der Wildhüter im Nakuru Nationalpark, hat der kleine Dickhäuter eine Löwenattacke überlebt. Aber traurigerweise starb er am nächsten Tag an den Folgen der Bißverletzungen. Unser Ex-Waise Solio kam diesen Monat fast jede Nacht ins Stallgelände. Beweismaterial wurde von unserer Kamera am Wasserloch festgehalten. Am 13. September jedoch, entschied sie sich für eine Stippvisite am Tage, schlug sich den Bauch mit Luzerne voll und verbrachte Zeit mit Maxwell, der wie immer hocherfreut war, sie zu sehen. Sie blieb ein paar Stunden und brach erst am Abend wieder auf.
Am 15. September spielte Max am frühen Morgen mit dem schüchternen kleinen Elefantenwaise Murit. Murit war von seinem Stall geradewegs zu Maxwell gegangen und hat ihn aus seinem friedlichen Schlummern aufgeweckt. Maxwell schien nur auf einen Spielkameraden gewartet zu haben und bald sah man die beiden bei Scheinangriffen von beiden Seiten des Gehegezauns. Maxwell sprang aufgeregt herum, und das Spielchen dauerte eine Weile, bis Max müde wurde und sich wieder hingelegte. Murit kehrte zu seinen Artgenossen zurück und sie brachen zum Grasen in den Busch auf. Wir waren diesen Monat insgesamt ganz überrascht von Murit, der inzwischen viel aktiver und verspielter als sonst ist. Das ist ein gutes Zeichen und wir freuen uns sehr darüber, denn er hat immer ein bißchen gekränkelt.
![]() Ngilai out in the forest- 9/1/2016 |
![]() Kamok, Ngilai and Roi- 9/1/2016 |
![]() Oltaiyoni with her baby Ambo- 9/1/2016 |
![]() Ambo with the other little babies- 9/1/2016 |
![]() Tagwa chasing after warthogs- 9/1/2016 |
![]() Ndotto and Godoma- 9/2/2016 |
![]() Ndotto is such a playful boy- 9/2/2016 |
![]() Naseku playing on the ground- 9/2/2016 |
![]() Little Jotto with his blanket on- 9/2/2016 |
![]() Jotto loves his keepers- 9/2/2016 |
![]() Kamok is a very good trumpeter- 9/3/2016 |
![]() Dupotto is good at trumpeting too- 9/3/2016 |
![]() Dupotto and Naseku- 9/3/2016 |
![]() Wanjala in his stockade- 9/3/2016 |
![]() Wanjala still wild but eating in his stockade- 9/4/2016 |
![]() Wanjala still afraid in his stockade- 9/4/2016 |
![]() Mbegu with little Jotto- 9/4/2016 |
![]() Esampu loving her keepers- 9/4/2016 |
![]() Oltaiyoni with the younger ones- 9/4/2016 |
![]() Jotto and other babies had their blankets on- 9/5/2016 |
![]() Jotto, Mbegu and Ndotto- 9/5/2016 |
![]() Ndotto climbing on Mbegu!- 9/5/2016 |
![]() Ndotto messing around- 9/5/2016 |
![]() Ngilai got lost in the forest today- 9/5/2016 |
![]() Sweet little Sana Sana in the forest- 9/6/2016 |
![]() Tagwa is naughty at feeding times!- 9/6/2016 |
![]() Esampu is troublesome at feeding times too- 9/6/2016 |
![]() Orphans all waiting for milk feeding time- 9/6/2016 |
![]() Roi having a happy time- 9/7/2016 |
![]() Mbegu rolling in the loose soil- 9/7/2016 |
![]() Ndotto climbing on Mbegu with Jotto behind- 9/7/2016 |
![]() Mbegu and Ndotto in the forest- 9/7/2016 |
![]() Rapa and Ndotto down on the ground- 9/7/2016 |
![]() Tusuja browsing- 9/8/2016 |
![]() Kauro playing with Tusuja- 9/8/2016 |
![]() Maramoja browsing quietly- 9/8/2016 |
![]() Maramoja, Godoma and Lasayen- 9/8/2016 |
![]() Rapa playing on the ground- 9/9/2016 |
![]() Naseku and Roi- 9/9/2016 |
![]() Esampu joined in the fun- 9/9/2016 |
![]() Murit was accidentally knocked down- 9/9/2016 |
![]() Tamiyoi and Murit- 9/9/2016 |
![]() Sana Sana coming for her bottles- 9/10/2016 |
![]() Sana Sana was very sweet before milk time!- 9/10/2016 |
![]() Sana Sana, Tagwa and Murit- 9/10/2016 |
![]() Lasayen, Kauro and Oltaiyoni- 9/11/2016 |
![]() Lasayen out in the forest- 9/11/2016 |
![]() Ndotto playing on the ground- 9/11/2016 |
![]() Tagwa having her milk- 9/11/2016 |
![]() Esampu coming for her milk- 9/11/2016 |
![]() Orphans peacefully browsing in the forest- 9/12/2016 |
![]() Kiko coming to annoy the elephant orphans- 9/12/2016 |
![]() Kiko wants to play with the orphans- 9/12/2016 |
![]() Kauro raising his ears at Kiko!- 9/12/2016 |
![]() Kamok chasing after Kiko- 9/12/2016 |
![]() Wanjala in the stockade compound- 9/13/2016 |
![]() Wanjala out in the forest- 9/13/2016 |
![]() Wanjala and Ngilai- 9/13/2016 |
![]() Maxwell running around his stockade- 9/13/2016 |
![]() Maxwell happy in his stockade- 9/13/2016 |
![]() Little Jotto loves having a nap in the afternoon- 9/14/2016 |
![]() Tagwa with Jotto behind- 9/14/2016 |
![]() Mbegu with her little Jotto- 9/14/2016 |
![]() Roi can sometimes be a cheeky little girl- 9/14/2016 |
![]() Murit was such a playful boy today- 9/15/2016 |
![]() Max sleeping in his stockade- 9/15/2016 |
![]() Luggard and Ambo – 9/15/2016 |
![]() Jotto going to play with Murit- 9/15/2016 |
![]() Tagwa and Sana Sana- 9/15/2016 |
![]() Ambo is being spoilt by Oltaiyoni- 9/16/2016 |
![]() Ambo following his adopted mother Oltaiyoni- 9/16/2016 |
![]() Godoma with Galla behind- 9/16/2016 |
![]() Sweet little Godoma- 9/16/2016 |
![]() Ngilai playing on the ground- 9/16/2016 |
![]() Ngilai in a happy mood- 9/17/2016 |
![]() Kauro playing funny games- 9/17/2016 |
![]() Sweet little Malkia in her stockade- 9/17/2016 |
![]() New orphan Malkia- 9/17/2016 |
![]() Ngilai was being a very sweet boy today – 9/18/2016 |
![]() Ndotto having his milk- 9/18/2016 |
![]() Galla in a very nice mood today- 9/18/2016 |
![]() Galla going for his milk- 9/18/2016 |
![]() Sweet little Tamiyoi is still so small!- 9/18/2016 |
![]() Esampu is very good at disrupting feeding- 9/19/2016 |
![]() Jotto with his keeper- 9/19/2016 |
![]() Ambo is a strong little boy!- 9/19/2016 |
![]() Wanjala having his milk- 9/19/2016 |
![]() Sana Sana is such a sweetie- 9/20/2016 |
![]() Sana Sana with her keeper- 9/20/2016 |
![]() Esampu snuck off with Sana Sana- 9/20/2016 |
![]() Rapa sneaking off as well- 9/20/2016 |
![]() Sana Sana having her milk- 9/20/2016 |
![]() Kiko wanted to join the giraffes – 9/21/2016 |
![]() Kamok did not want Kiko to join them- 9/21/2016 |
![]() Kamok having a drink- 9/21/2016 |
![]() Malkia’s first day out in the forest- 9/21/2016 |
![]() Malkia getting so much attention!- 9/21/2016 |
![]() Malkia, Godoma and Tamiyoi- 9/22/2016 |
![]() Poor little Luggard and Godoma- 9/22/2016 |
![]() Wanjala loves Malkia and follows her everywhere- 9/22/2016 |
![]() Kamok and Roi with the babies- 9/22/2016 |
![]() Roi with the babies- 9/22/2016 |
![]() Sana Sana led the others on an adventure again- 9/23/2016 |
![]() Off she goes!- 9/23/2016 |
![]() Esampu was angry when she didn’t get her milk- 9/23/2016 |
![]() Jotto wasn’t feeling well today- 9/24/2016 |
![]() Mbegu went to look after Jotto- 9/24/2016 |
![]() Mbegu browsing- 9/24/2016 |
![]() Malkia and Tamiyoi with their keeper- 9/24/2016 |
![]() Ndotto and Godoma running around- 9/25/2016 |
![]() Oltaiyoni, Malkia, Kauro and Murit – 9/25/2016 |
![]() Murit in a playfood mood- 9/25/2016 |
![]() Ngilai playing in the ground – 9/25/2016 |
![]() Rapa playing with Ndotto- 9/25/2016 |
![]() Jotto feeling better today- 9/26/2016 |
![]() Pare joined the orphans today!- 9/26/2016 |
![]() Pare had a fun day out- 9/26/2016 |
![]() Roi with Jotto behind- 9/26/2016 |
![]() Roi, Malkia and Mbegu out in the forest- 9/27/2016 |
![]() Godoma testing the water- 9/27/2016 |
![]() Luggard going for a mud bath!- 9/27/2016 |
![]() All the orphans walking out to the bush- 9/28/2016 |
![]() Maxwell eating lucerne- 9/28/2016 |
![]() Maxwell playing in his stockade- 9/28/2016 |
![]() Maramoja in the morning- 9/28/2016 |
![]() Galla walking out to browse- 9/28/2016 |
![]() Malkia with Oltaiyoni- 9/29/2016 |
![]() Malkia with Luggard- 9/29/2016 |
![]() Malkia having fun with her keepers- 9/29/2016 |
![]() Esampu is a greedy little one- 9/29/2016 |
![]() Tusuja and Wangala- 9/30/2016 |
![]() Tusuja, Kamok and Oltaiyoni- 9/30/2016 |
![]() Tusuja browsing – 9/30/2016 |
![]() Kauro playing- 9/30/2016 |
![]() Kauro after his pushing game with Tusuja- 9/30/2016 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2016
Höhepunkt diesen Monat war der Überraschungsbesuch von Galana am 3. September. Die 13-jährige kam am frühen Morgen mit ihrem Erstgeborenen ins Stallgelände. Die Keeper waren außer sich vor Freude, als sie die Umrisse der Beiden erkannten und natürlich darüber, die frohe Kunde von Galanas erstem, in der Wildnis geborenen, Baby zu verkünden.- Im Schlepptau hatten die beiden ein paar wilde Bullen, die auf sie aufpaßten. Das Baby war erst wenige Stunden alt und noch ganz wacklig auf den Beinen. Galana hatte ein kleines Mädchen bekommen, das wir Gawa nannten. Auf Kiswhali heißt der Name „teilen“. Die Keeper waren zwar aufgeregt, aber ihre Freude war nichts im Vergleich zum Jubel der Ex-Waisen, die wenig später ebenfalls im Stallgelände eintrafen, um zu saufen. Das Trompeten und Kollern nahm kein Ende und sie alle versuchten, so dicht wie möglich an das Baby heranzukommen. Elefantenwaise Laragai, die alle Babys vergöttert, war an diesem Morgen kaum mit den anderen in den Busch zu bewegen, so aufgeregt war sie.
Galana blieb die nächsten drei Tage in der Nähe, bis Gawa kräftig genug war und stabil auf ihren Beinen stand. Die Kindermädchen Sidai, Loijuk, Lenana und Naserian, manchmal auch Chyulu und Meibei sowie all die wilden Bullen und Kühe, wichen ihnen kaum von der Seite. Auch Wiwa und Wendi waren da, und Wiva scheint sich erst daran gewöhnen zu müssen, das es jetzt ein neues Nesthäkchen gab! Als Gawa bei Kräften war, zogen sie alle wieder in den Park. Ein paar Wochen später sah man sie schon umherrennen und die Waisen freuten sich, wann immer sie im Busch auf die Ex-Waisen trafen. Die Waisen versuchten dann auch, Gawa näher zu kommen, aber die Kindermädchen, besonders Sidai, schirmten sie hermetisch ab. Die wilden Babys der Ex-Waisen, die selbst in der Nairobi-Nursery aufgezogen wurden, sind unser größter Stolz. Sie sind das Zeugnis all unserer Anstrengungen, Elefantenwaisen, denen ihre wilden Familien so brutal genommen wurden, eine zweite Chance zu geben. Es erwärmt unser Herz zu sehen, wie sie jetzt eigene Familien gründen und sich gegenseitig bei der Erziehung ihres Nachwuchses unterstützen. Die BBC hat einen wunderbaren Film über die Ex-Waisen und ihre in der Wildnis geborenen Babys gedreht. Sie hatten das Glück, an Gawas Geburtstag bei uns zu drehen und konnten damit ihre Geschichte für die Nachwelt festhalten.
Ansonsten ist Ithumba sehr trocken und wir konnten die Waisen beobachten, wie sie nach nährstoffreichen Wurzeln und Knollen in der Erde gruben, um den Mangel an Grünfutter zu kompensieren. Wenn sie nicht grasen, stehen die Waisen tagsüber im Schatten oder wälzen sich bis zu zwei Mal täglich im Schlamm, um sich abzukühlen. Auch andere Tiere wie Warzenschweine suchen jetzt öfter die wenigen verbliebenen Wasserstellen auf. Die Waisen sind davon gar nicht begeistert und besonders Narok, Lemoyian und Laragai unternehmen allerlei, um die Warzenschweine von ihrem Wasserspeicher zu verjagen. Wegen der kargen Vegetation kommen auch die Ex-Waisen und wilde Bullen wie Tomboi oder Halb-Rüssel regelmäßig mit ihren wilden Freunden zu Stallgelände, entweder um ihren Durst an der Tränke zu stillen oder im besten Fall ein paar Reste Luzerne abzugreifen. Manchmal zählen wir mehr als 50 Ex-Waisen und wilde Elefanten im Stallgelände – ein richtiges Spektakel! Nord-Tsavo ist immer noch mit dichten Büschen bewachsen, von denen sich die Elefanten in der Trockenzeit hauptsächlich ernähren.
Es ist immer wieder aufschlußreich, die Gruppendynamik zwischen all den Elefanten zu beobachten: zwischen alt und jung, zwischen Waisen, Ex-Waisen und wilden Elefanten, zwischen engen Freunden und losen Bekanntschaften. Die Neuankömmlinge aus der Nairobi-Nursery müssen noch viel Elefantenetikette lernen. Eines Morgens schafften sich Olsekki und Enkikwe Grünzeug davon, das sie sofort fallen ließen, als der siebenjährige Kibo näher kam. Sie wußten, daß er es sich ohnehin gleich unter den Nagel reißen würde! Das Gleiche passierte wenig später mit Makena, und auch Siangiki mußte sich von der vierjährigen Lemoyian einen Zweig direkt aus dem Maul stibitzen lassen. Auch sie wehrte sich nicht, aus Respekt vor den Älteren. Lemoyian benimmt sich wie ein kleiner Macho dieser Tage, wahrscheinlich weil er viel Kontakt zu älteren Bullen hat. Mit Bomani sieht man ihn häufig Ringen. Barsilinga ist zwar schon alt genug, um diese Lektion gelernt zu haben, aber auch er mußte einen kräftigen Rüffel von Narok einstecken, als er sich erdreistete sich an ihr zu kratzen als sie auf dem Boden lag! Wann immer Yattas Herde auftaucht, sei es an der Tränke, bei der Luzernefütterung oder dem Schlammbad, räumen die Waisen das Feld. Wie wir Menschen, lernen auch Elefanten nie aus. Eine wilde Kuh mit ihren Kälbern zum Beispiel wies Galana in die Kunst des Mutterseins ein: Eines Tages, als Gawa in die Tränke fiel, zeigte ihr die wilde Kuh, wie sie sie mit dem Rüssel wieder herausziehen konnte!
Makireti geht es immer besser, seit sie vor zwei Monaten ein Pfeil getroffen hatte. Sie führt die Ex-Waisen (Kasigau, Kilabasi, Chaimu, Kilaguni, Naisula, Murka und Kitirua) in der Gegend um das Stallgelände herum oder an die Stalltränke. Ishanga, die immer zwischen den Herden hin- und herpendelt, findet man manchmal in Makiretis und manchmal in Yattas Herde.
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![]() Chyulu playing with Bomani- 9/1/2016 |
![]() Yatta pushing Orwa- 9/1/2016 |
![]() Wiva playing with Narok- 9/1/2016 |
![]() Madiba with Orwa- 9/1/2016 |
![]() Kilabasi with Orwa- 9/1/2016 |
![]() Bomani scratching – 9/2/2016 |
![]() Boromoko leading- 9/2/2016 |
![]() Barsilinga scratching, Lemoyian and Garzi playing- 9/2/2016 |
![]() Evening wallowing- 9/2/2016 |
![]() Ex Orphans coming to the stockades- 9/2/2016 |
![]() Galana and Gawa- 9/3/2016 |
![]() Bomani, Laragai, Gawa and Galana- 9/3/2016 |
![]() Gawa nursing- 9/3/2016 |
![]() Galana, Gawa, Orwa and Garzi- 9/3/2016 |
![]() Little baby Gawa- 9/3/2016 |
![]() Wiva and Wendi- 9/4/2016 |
![]() Orphans mud bathing- 9/4/2016 |
![]() Gawa in the stockade compound- 9/4/2016 |
![]() Ex Orphans coming to the stockades- 9/5/2016 |
![]() Taita greeting Narok- 9/5/2016 |
![]() Garzi scratching – 9/5/2016 |
![]() One Tusker- 9/5/2016 |
![]() Wild bull pushed into the trough by One Tusker- 9/5/2016 |
![]() Orwa playing with a stick in the air- 9/6/2016 |
![]() Vuria playing with Barsilinga- 9/6/2016 |
![]() Challa at mud bath with the orphans- 9/6/2016 |
![]() Challa escorting the orphans to the stockades- 9/6/2016 |
![]() Lemoyian playing with Bomani- 9/7/2016 |
![]() Narok playing with Kibo- 9/7/2016 |
![]() Wild bull drinking water with Teleki- 9/7/2016 |
![]() Sokotei and Bomani playing funny games- 9/7/2016 |
![]() Garzi playing with Kithaka- 9/8/2016 |
![]() Laragai relaxing in the shade- 9/8/2016 |
![]() Garzi fighting with Barsilinga in the shade- 9/8/2016 |
![]() Murka pushing Narok- 9/9/2016 |
![]() Kilabasi walking in- 9/9/2016 |
![]() Garzi playing with Barsilinga- 9/9/2016 |
![]() Kitirua in the compound- 9/9/2016 |
![]() Barsilinga eating lucerne with Lemoyian- 9/10/2016 |
![]() Orphans all drinking water- 9/10/2016 |
![]() Lemoyian climbing on Narok- 9/10/2016 |
![]() Narok charging at warthogs – 9/10/2016 |
![]() Orwa talking to Lemoyian- 9/10/2016 |
![]() Sokotei leaving the stockade with a branch- 9/11/2016 |
![]() Garzi scratching his tummy- 9/11/2016 |
![]() Enkikwe following Garzi and scratching- 9/11/2016 |
![]() Galana with Gawa and nanny Sidai- 9/11/2016 |
![]() Galana and her group of nannies eating lucerne- 9/11/2016 |
![]() Melia coming for lucerne- 9/12/2016 |
![]() Kithaka climbing on Orwa- 9/12/2016 |
![]() Teleki speaking to Rapsu- 9/12/2016 |
![]() Galana and Gawa after a mud bath- 9/12/2016 |
![]() Barsilinga scratching on Narok- 9/12/2016 |
![]() Garzi and Olsekki fighting over a branch- 9/13/2016 |
![]() Garzi trying to take the branch- 9/13/2016 |
![]() Siangiki scratching on the log- 9/13/2016 |
![]() Bongo shares water with two wild bulls- 9/13/2016 |
![]() Naisula leading- 9/13/2016 |
![]() Bomani eating a branch- 9/14/2016 |
![]() Laragai leading the orphans- 9/14/2016 |
![]() Gawa fell in the water trough- 9/14/2016 |
![]() Gawa trying to get out of the trough- 9/14/2016 |
![]() Olsekki playing with Wiva- 9/14/2016 |
![]() Bomani playing with Sokotei- 9/15/2016 |
![]() Sirimon playing with Olsekki- 9/15/2016 |
![]() Orphans all wallowing- 9/15/2016 |
![]() Kanjoro coming into the compound- 9/16/2016 |
![]() Kitirua plays with Narok- 9/16/2016 |
![]() Chemi Chemi with Sirimon- 9/16/2016 |
![]() Bomani climbing on Olsekki- 9/16/2016 |
![]() Wild bull drinking with the orphans- 9/16/2016 |
![]() Siangiki left with a branch in her mouth- 9/17/2016 |
![]() Lemoyian pushing Siangiki from behind- 9/17/2016 |
![]() Tomboi with the orphans – 9/17/2016 |
![]() Bomani scratching again!- 9/17/2016 |
![]() Wild bull with Gawa and Galana- 9/17/2016 |
![]() Wiva, Gawa and Galana- 9/18/2016 |
![]() Ololoo plays with Teleki- 9/18/2016 |
![]() Lemoyian and Bongo with mud on- 9/18/2016 |
![]() Bongo scratching- 9/18/2016 |
![]() Garzi pushing Lemoyian- 9/19/2016 |
![]() Naisula eating a lot of lucerne- 9/19/2016 |
![]() So many elephants! Ex Orphans and wild elephants- 9/19/2016 |
![]() Chemi Chemi playing with a wild elephant- 9/19/2016 |
![]() Boromoko pulling up a plant with his teeth- 9/19/2016 |
![]() Vuria leading the way out of the stockades- 9/20/2016 |
![]() Garzi having a good rock scratch- 9/20/2016 |
![]() Mutara’s group coming in- 9/20/2016 |
![]() Kithaka scratching his tummy- 9/20/2016 |
![]() Vuria playing with Bongo- 9/20/2016 |
![]() Enkikwe scratching his neck- 9/21/2016 |
![]() Barsilinga playing with Kithaka- 9/21/2016 |
![]() Ex Orphans with the juniors at mud bath- 9/21/2016 |
![]() Bongo soil bathing- 9/21/2016 |
![]() Orphans relaxing under a tree- 9/21/2016 |
![]() Shukuru having a nice scratch- 9/22/2016 |
![]() Orphans and wild bulls at mud bath- 9/22/2016 |
![]() Lemoyian soil dusting – 9/22/2016 |
![]() Teleki sil dusting and playing- 9/22/2016 |
![]() Boromoko leading the juniors- 9/22/2016 |
![]() Olsekki, Siangiki and Enkikwe- 9/23/2016 |
![]() Wiva and her nannies- 9/23/2016 |
![]() Lenana playing on some logs- 9/23/2016 |
![]() Naisula playing with Teleki- 9/23/2016 |
![]() Bomani and Chaimu soil dusting- 9/23/2016 |
![]() Orwa talking to wild calf- 9/24/2016 |
![]() Bomani eating and scratching- 9/24/2016 |
![]() Kilaguni drinking with wild bulls- 9/24/2016 |
![]() Wild calf plays with Vuria- 9/24/2016 |
![]() Boromoko with Orwa- 9/24/2016 |
![]() Ex Orphans in the morning with Gawa- 9/25/2016 |
![]() Barsilinga playing with Garzi- 9/25/2016 |
![]() Sokotei playing with Olsekki- 9/25/2016 |
![]() Gawa scratching on Galana after mud bathing- 9/25/2016 |
![]() Barsilinga enjoying a neck scratch- 9/26/2016 |
![]() Kibo playing with Garzi- 9/26/2016 |
![]() Kinna with Wiva- 9/26/2016 |
![]() Orphans all wallowing- 9/26/2016 |
![]() Lemoyian playing with Kithaka- 9/27/2016 |
![]() Garzi and Barsilinga browsing- 9/27/2016 |
![]() Orwa soil dusting- 9/27/2016 |
![]() Shukuru browsing- 9/27/2016 |
![]() Wild elephant charging at buffaloes- 9/28/2016 |
![]() Taita scratching with a stick- 9/28/2016 |
![]() Half Trunk at mud bath- 9/28/2016 |
![]() Teleki- 9/28/2016 |
![]() Garzi playing with Lemoyian- 9/29/2016 |
![]() Bomani and Lemoyian- 9/29/2016 |
![]() Bongo soil dusting- 9/29/2016 |
![]() Galana eating lucerne with Gawa below- 9/30/2016 |
![]() Wiva, Gawa and Loijuk- 9/30/2016 |
![]() Wiva and tiny Gawa- 9/30/2016 |
![]() Orwa playing with Kilabasi- 9/30/2016 |
![]() Orphans soil bathing- 9/30/2016 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2016
Auf dem Höhepunkt der Trockenzeit hat die Kombination aus Luzernepellets und Kokosnußkuchen dafür gesorgt, daß die Waisen und Ex-Waisen immer noch gut und gesund aussehen. Das Ex-Waisen-Trio Lesanju, Taveta und Tassia kamen fast täglich ins Stallgelände, besonders natürlich wegen des Zusatzfutters. Kenia und Ndii gehen Lesanju und ihrer kleinen Herde so gut wie möglich aus dem Weg, damit keiner ihrer Schützlinge abhanden kommt. Morgens verlassen sie das Stallgelände so früh wie möglich. Wann immer es den drei älteren gelingt, einen oder mehrere Waisen aus Kenias und Ndiis Herde wegzulocken, gibt es Ärger bis hin zum Rüsselbeißen! Aber die Kleinsten sind natürlich auch gerne einmal bei den Großen, weil sie von ihnen lernen und mit ihnen Spaß haben können. Eines Tages, als Taveta seine Stoßzähne an einem Findling wetzte, staunten die Waisen nicht schlecht, denn sie sind immer noch zu klein dafür! Lesanju ist eine sehr gute Leitkuh und führte die jüngeren Waisen auf den Musinga-Berg hinauf, wo sie um diese Jahreszeit mehr Futter finden. Die Ex-Waisen rangeln immer darum, wer ganz nah neben den jüngeren wie Kenia, Ndii, Panda, Kihari und Lentili grasen darf.
Am 2. September entdeckten die Keeper in Voi ein junges, verwaistes Elefantenkalb. Sie informierten die Kenianische Wildtierbehörde (Kenya Wildlife Service, KWS) und den David Sheldrick Wildife Trust über das Wartungsteam an der windbetriebenen Wasserpumpe. Der kleine Bulle war sehr dünn und brauchte schnellstens Milch, wurde aber von einem Jungbullen im Teenageralter streng bewacht. Der ältere Bulle wich dem Baby den ganzen Tag nicht von der Seite. Das ist eine interessante Beobachtung, denn in letzter Zeit waren viele Babyelefanten von Löwen attackiert worden, meistens aus dem Hinterhalt an Wasserlöchern. Am nächsten Morgen konnte das Baby dann in die Nursery nach Nairobi ausgeflogen werden, wo er den Namen Wanjala bekam, benannt nach dem Ort, wo man ihn gefunden hatte. Am 16. September wurden die Keeper von unserer mobilen Tierärzte-Einheit und dem Hauptquartier in Nairobi verständigt, um ein verwaistes Elefantenbaby zu bergen, dessen Mutter offenbar aus Altersgründen verhungert war. Ihre Zähne waren sehr abgenutzt, so daß sie offenbar nicht mehr kauen konnte. Das Kälbchen wurde eingefangen und in die Voi-Stallungen gebracht, von wo aus es am nächsten Tag nach Nairobi geflogen werden sollte. Ihre Mutter war eine bekannte Elefantenkuh mit sehr, sehr langen Stoßzähnen, von denen einer über die letzten Jahre angebrochen war. Wir schätzen ihr Alter auf weit über 60 Jahre, und es ist faszinierend sich auszumalen, daß diese Kuh schon durch Tsavo wanderte, als David Sheldrick noch als Parkwächter hier arbeite. Ihr Kälbchen wurde Malkia genannt, das Kiswahili-Wort für „Königin“, in Gedenken an ihre großartige Mutter.
Am nächsten Tag, nachdem Malkia nach Nairobi ausgeflogen worden war, bekamen wir einen Anruf von den Pförtnern am Voi-Eingang des Nationalparks Tsavo-Ost. Ein älteres Elefantenkalb steckte in einem austrocknenden Wasserloch fest. Er war allein, so daß die Keeper ihn mit Seilen und einem Flaschenzug herausziehen konnten. Er stand kurz vor dem Zusammenbruch: Dünn, furchtbar erschöpft von seiner Tortur und konnte kaum aufrecht stehen. Es grenzt an ein Wunder, daß er nicht von Raubtieren angefallen worden war. Er wurde in die Voi-Stallungen gebracht und nach vier Tagen üppigem Fressen und viel Zuwendung, konnte er endlich wieder ohne Hilfe aufstehen. Treffenderweise wurde er Nguvu genannt, was auf Kiswahili „Stärke“ bedeutet.
Embu hat nach ihrer Löwenattacke endlich wieder an Gewicht zugelegt. Die fürsorgliche Lesanju hat durch ihre Zuwendung enorm zu ihrer Genesung beigetragen. Trotzdem scheint es, als wolle Embu sich einer wilden Herde anschließen, und wir fragen uns, ob sie ihr letztes Trauma schon vergessen hat? Aber der Ruf der Wildnis scheint für Embu sehr laut zu sein.
An den besonders heißen Tagen haben die Waisen viel Zeit an und in der Suhle verbracht. Sie rutschten hinein, rollten sich im Schlamm und besprühten sich mit dem kühlen Naß. Ishaq-B, Suswa, Mbirikani, Nelion, Araba und Panda hatten besonders viel Freunde an den nassen Extravaganzen. Araba verehrt Panda, während sich Kenia und Ishaq-B um Araba streiten; schließlich ist sie die Kleinste. Manchmal gibt es sogar Reibereien darüber, wer an ihrer Seite grasen darf! Suswa und Arruba sind immer noch beste Freunde, und manchmal darf Arruba sogar an Suswas Ohr saugen. Tundani ist sehr friedfertig und geht jedem Streit aus dem Weg, und daß, obwohl er genau so alt und sogar größer als Bada ist. Selbst bei einer freundlichen Balgerei würde er immer nachgeben. Das soll nicht heißen, daß er sich nicht wehren kann, und machmal beginnt er sogar kleine Ringkämpfe mit Nelion.
![]() Taveta browsing on Msinga Hill- 9/1/2016 |
![]() Tundani lying down- 9/1/2016 |
![]() Arruba suckling on Suswa’s ear- 9/1/2016 |
![]() Ishaq-B enjoying her dust session- 9/2/2016 |
![]() Tundani ousted by Bada- 9/2/2016 |
![]() Wanjala rescued- 9/2/2016 |
![]() Mbirikani and Naipoki enjoying a buttock scratch- 9/3/2016 |
![]() Rorogoi’s dust games begin- 9/3/2016 |
![]() Arruba enjoying a tree scratch- 9/3/2016 |
![]() Ishaaq B tests the water- 9/4/2016 |
![]() Mud sliding games are fun for Mbirikani- 9/4/2016 |
![]() Nelion loves the mud and water- 9/4/2016 |
![]() Lesanju leading the orphans to browse- 9/5/2016 |
![]() Mudanda searching for a sweet branch for Rorogoi- 9/5/2016 |
![]() Peacemaker Lentili- 9/5/2016 |
![]() Kihari sliding into the mud- 9/6/2016 |
![]() Suswa enjoying her mud bath- 9/6/2016 |
![]() Araba enjoying bath time- 9/6/2016 |
![]() Tundani teasing Bada into a wrestling match- 9/7/2016 |
![]() Arruba close interaction with a wild bull- 9/7/2016 |
![]() Suswa browsing on Msinga Hill- 9/7/2016 |
![]() Suswa dusting up in the Stockade- 9/8/2016 |
![]() Ndoria and Lentili bathing game- 9/8/2016 |
![]() Tassia moving down to the Stockade at noon- 9/8/2016 |
![]() Embu drinking from the water trough- 9/9/2016 |
![]() Taveta scratching on a boulder- 9/9/2016 |
![]() Suswa browsing- 9/9/2016 |
![]() Taveta sharpening his tusk on a rock- 9/10/2016 |
![]() Mbirikani scratching on a tree- 9/10/2016 |
![]() Lensanju inspecting a dusting game- 9/10/2016 |
![]() Ishaq-B and Kenia with Arraba – 9/11/2016 |
![]() Suswa attempting to lead orphans uphill- 9/11/2016 |
![]() Kenia and Arraba- 9/11/2016 |
![]() Tundani and Nelion engaging in some play time- 9/12/2016 |
![]() Lesanju taking Naipoki for dusting games- 9/12/2016 |
![]() Kenia scratching herself on two trees- 9/12/2016 |
![]() Arruba rubbing her hind leg- 9/13/2016 |
![]() Naipoki scratching against a rock- 9/13/2016 |
![]() Tassia having a drink at the stockcades- 9/13/2016 |
![]() Kihari reluctant to test the cold water- 9/14/2016 |
![]() Lesanju embracing Panda- 9/14/2016 |
![]() Rorogoi and Taveta browsing- 9/14/2016 |
![]() Orphans drinking water- 9/15/2016 |
![]() Orphans browsing north side of the stockcades- 9/15/2016 |
![]() Orphans browsing- 9/15/2016 |
![]() Panda and Kihara wrestling- 9/16/2016 |
![]() Lesanju browsing on Msinga Hill- 9/16/2016 |
![]() Malkia settling in the stockcades- 9/16/2016 |
![]() Malkia waiting to be airlifted to Nairobi- 9/17/2016 |
![]() Aircraft waiting to airlift Malkia to Nairobi – 9/17/2016 |
![]() Wild elephants and zebra nearby- 9/17/2016 |
![]() Nguvu stuck in a natural watering hole- 9/18/2016 |
![]() Nguvu in the Voi stockade- 9/18/2016 |
![]() Lesanju and Taveta waiting for the Orphans- 9/18/2016 |
![]() Nelion browsing- 9/19/2016 |
![]() Orphans browsing in the usual style- 9/19/2016 |
![]() Tassia joining the other Orphans- 9/19/2016 |
![]() Ndii urging Mudanda to join – 9/20/2016 |
![]() Kenia trying to hide Arraba with her ears- 9/20/2016 |
![]() Panda and Bada browsing- 9/20/2016 |
![]() Lesanju leading the orphans out of the stockcade- 9/21/2016 |
![]() Mashariki browsing- 9/21/2016 |
![]() Panda biting her trunk- 9/21/2016 |
![]() Nelion and Tundani in a tussle- 9/22/2016 |
![]() Nelion threatening to push the tree- 9/22/2016 |
![]() Wild elephant herd drinking at the stockcade- 9/22/2016 |
![]() Mashariki scratching on a tree- 9/23/2016 |
![]() Ndoria attaching herself to Kenia- 9/23/2016 |
![]() Mbirikani looking on- 9/23/2016 |
![]() Nguvu taking milk from a bottle- 9/24/2016 |
![]() Nguvu browsing in the stockcade- 9/24/2016 |
![]() Mashariki- 9/24/2016 |
![]() Bada and Kenia enjoy a mud bath- 9/25/2016 |
![]() Ndoria sitting on the mud wall- 9/25/2016 |
![]() Ndii and Nelion buttock scratching games- 9/25/2016 |
![]() Ndoria scratching on a fallen tree trunk- 9/26/2016 |
![]() Mbirikani exiting main water hole- 9/26/2016 |
![]() Mashariki and Suswa dusting it up- 9/26/2016 |
![]() Kore feeding on the lucerne pellets- 9/27/2016 |
![]() Nelion enjoying his bath- 9/27/2016 |
![]() Kenia keeping Arraba away from Lesanju- 9/27/2016 |
![]() Lesanju leading then out of the watering hole- 9/28/2016 |
![]() Panda after his bath- 9/28/2016 |
![]() Tassia rubbing Arraba’s back- 9/28/2016 |
![]() Nelion admiring the dusting games- 9/29/2016 |
![]() Nelion protesting Kihara’s arrival- 9/29/2016 |
![]() Mashariki enjoying rock scratching game- 9/29/2016 |
![]() Ishaq-B wall scratching games- 9/30/2016 |
![]() Suswa lying on Nelion- 9/30/2016 |
![]() Tassia and Lesanju heading back to the water hole- 9/30/2016 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: September 2016
–
Der wilde Elefantenbulle namens Ndugu hat die Umani-Waisen diesen Monat des Öfteren besucht, und besonders Lima Lima ist überhaupt nicht schüchtern und geht direkt auf ihn zu, um ihn zu begrüßen. Murera ist davon nicht begeistert, denn sie hat Angst ihre Schützlinge an andere, besonders wilde, Elefanten zu verlieren. Eines Morgens freuten sich die Keeper als sie ihn auf die Waisen warten sahen, die gleich aus ihren Ställen kommen sollten. Wilde Herden kommen lieber nachts ins Stallgelände, aber es ist wunderbar, daß sie es sich inzwischen überhaupt trauen. Wir glauben aber auch, daß die Tränke mit frischem Quellwasser einen zusätzlichen Anreiz bietet, besonders jetzt in der Trockenzeit. Sie sind immer sehr durstig, wenn sie ankommen und zu jeder Zeit sehr wachsam wegen der Keeper.
Bei dieser Hitze bedecken die Waisen ihre Körper mit einer dicken Schicht Schlamm, wann immer sie an der Suhle vorbeikommen. Besonders für unsere hellhäutigen Waisen Jasiri und Faraja ist das eine wichtige Maßnahme, denn ihre Haut ist viel sonnenempfindlicher.
Eines Tages stolperten die Waisen über eine Gelbrinden-Akazie (Vachellia xanthophloea), die von wilden Elefanten umgeschubst worden war. Sie konnten ihr Glück kaum fassen, zogen die nahrhafte Rinde ab und kauten die weichen Blätter. Obwohl es dieses Jahr so trocken war, sahen alle fantastisch aus, was mit Sicherheit an den Extraportionen Luzerne, Akazienschoten und natürlich ihrer guten Milch lag. Die Akazienschoten sind bei allen sehr beliebt und heiß umkämpft sobald sie von den Bäumen fallen! Quanza, die normalerweise sehr ruhig ist, muß ab und zu dazwischen gehen und die Gemüter beruhigen. Eines Tages versuchte sie Lima Lima und Zongoloni daran zu hindern, alle Akazienschoten aufzufressen, die die Keeper für die Herde bereitgelegt hatten. So hatten alle etwas davon!
Alamaya mag es gar nicht, wenn jemand seinen Schwanz anfaßt – nur die Keeper, denen er sehr nahe steht, dürfen den Stummel berühren. Schließlich ist das Überbleibsel seines Schwanzes eine schmerzhafte Erinnerung an eine noch schmerzhaftere Hyänenattacke. Weil Lima Lima so gierig ist, muß sie derzeit als Letzte gefüttert werden, um die anderen nicht zu sehr zu stören. Aber ansonsten ist sie ein überaus süßer und sanftmütiger Charakter, und sie wird von den anderen Waisen, den Keepern und Besuchern gleichermaßen geliebt. Auch Alamaya himmelt sie an und sie paßt immer auf ihn auf, damit die älteren Jungbullen ihn nicht herumschubsen. Er sieht inzwischen sehr gesund und wohlgenährt aus, hat immer Appetit und schubst oder besteigt auch gerne mal seine Artgenossen. An einem Tag stand die Herde ein paar Büffeln gegenüber. Alle, sogar Jasiri (der Älteste), rannten auf und davon, bis auf Alamaya, der sich nicht vom Fleck rührte und versuchte, so groß wie möglich auszusehen – mutiger kleiner Bulle!
Mwashoti trifft man oft in Begleitung der Leitkühe Murera und Sonje an, vielleicht weil sie alle alte Beinverletzungen haben. Aber Mwashoti erkundet auch oft auf eigene Faust die Umgebung in Umani. Er wird zunehmend selbstbewußter und stärker und frönt gerne seiner derzeitigen Lieblingsbeschäftigung, bei der er die älteren Bullen besteigt. Mwashoti und Alamaya werden immer noch von Murera und Sonje bemuttert, die ihr Bestmögliches geben, um sie vor den wilderen Jungbullen wie Faraja und Jasiri abzuschirmen. Ziwa ist immer noch sehr eifersüchtig auf die jüngeren Bullen, die sich seinen Sonderstatus als Baby der Gruppe angeeignet haben. Er ist also für jede Gelegenheit dankbar, bei der er sie herumschubsen kann. Alamaya dagegen versucht mehr Zeit mit Ziwa zu verbringen.
Ngasha liebt es, die zahlreichen Buschböcke mit Scheinangriffen zu terrorisieren und folgte ihnen sogar ihn ihr Versteck im Wald! Er und die anderen Bullen wie Faraja haben diesen Monat ihren ganzen Mut zusammengenommen und nähern sich den wilden Elefanten, wann immer sie sie hören. Aber wenn es ihnen zu aufregend wird, kommen sie schnell zurück zu ihrer Herde und ihren Leitkühen Murera und Sonje!
![]() Zongoloni busy browsing- 9/1/2016 |
![]() Murera browsing with the babies in the group- 9/1/2016 |
![]() Alamaya and Quanza leading the orphan group- 9/1/2016 |
![]() Sonje in the bushes browsing- 9/2/2016 |
![]() Lima Lima running for milk- 9/2/2016 |
![]() Murera with Mwashoti- 9/2/2016 |
![]() Mwashoti playing with Sonje- 9/3/2016 |
![]() Lima Lima playing with Jasiri- 9/3/2016 |
![]() Ngasha browsing- 9/3/2016 |
![]() Aden with Alamaya- 9/4/2016 |
![]() Ziwa at the mudbath- 9/4/2016 |
![]() Orphans at the dustbath- 9/4/2016 |
![]() Orphans at the stockade in the morning- 9/5/2016 |
![]() Alamaya touching Lima Lima’s mouth- 9/5/2016 |
![]() Mwashoti looking tired- 9/5/2016 |
![]() Ziwa and Faraja strength testing- 9/6/2016 |
![]() Sonje hugging Mwashoti- 9/6/2016 |
![]() Sonje wallowing- 9/6/2016 |
![]() Zongoloni climbing the wall- 9/6/2016 |
![]() Orphans at the waterhole- 9/7/2016 |
![]() Lima Lima dustbathing- 9/7/2016 |
![]() Sweet Murera- 9/7/2016 |
![]() Ngasha drinking her milk- 9/7/2016 |
![]() Mwashoti mudbathing- 9/8/2016 |
![]() Mwashoti mounting on Sonje back- 9/8/2016 |
![]() Alamaya mounting Lima Lima- 9/8/2016 |
![]() Alamaya with Ziwa- 9/9/2016 |
![]() Ziwa browsing in the bushes- 9/9/2016 |
![]() Orphans wallowing- 9/9/2016 |
![]() Quanza sniffing for wild elephants- 9/10/2016 |
![]() Orphans in the browsing fields- 9/10/2016 |
![]() Mwashoti gets some loving from Sonje- 9/10/2016 |
![]() Zongoloni- 9/10/2016 |
![]() Alamaya and Ngasha at the water trough- 9/11/2016 |
![]() Orphans relaxing after running around- 9/11/2016 |
![]() Zongoloni and Quanza soil dusting- 9/11/2016 |
![]() Lima Lima playing at the dustbath- 9/11/2016 |
![]() Orphans looking for browse- 9/12/2016 |
![]() Murera and Alamaya- 9/12/2016 |
![]() Ngasha in the mudbath- 9/12/2016 |
![]() Quanza browsing- 9/13/2016 |
![]() Ziwa busy browsing- 9/13/2016 |
![]() Orphans having a drink- 9/13/2016 |
![]() Sonje and Mwashoti- 9/14/2016 |
![]() Zongoloni and Alamaya having a drink- 9/14/2016 |
![]() Ngasha in the bushes- 9/14/2016 |
![]() Ziwa reaching for green leaves- 9/15/2016 |
![]() Faraja enjoying green leaves- 9/15/2016 |
![]() Ngasha pushing Ziwa- 9/15/2016 |
![]() Sonje browsing- 9/16/2016 |
![]() Lima Lima- 9/16/2016 |
![]() Orphans coming for their milk bottles- 9/16/2016 |
![]() Alamaya feeding- 9/16/2016 |
![]() Orphans enjoying a wallow- 9/17/2016 |
![]() Orphans enjoying green vegetation- 9/17/2016 |
![]() Quanza having a drink- 9/17/2016 |
![]() Orphans on the move- 9/17/2016 |
![]() Sonje and Alamaya eating roots- 9/18/2016 |
![]() Alamaya enjoying the matriarchs company- 9/18/2016 |
![]() Jasiri lying down at the dustbath- 9/18/2016 |
![]() Faraja eating a soft branch- 9/19/2016 |
![]() Orphans having a mudabth- 9/19/2016 |
![]() Orphans in the shade- 9/19/2016 |
![]() Jasiri browsing with Mwashoti- 9/19/2016 |
![]() Ngasha and Zongoloni- 9/20/2016 |
![]() The pushing boys, Faraja and Jasiri- 9/20/2016 |
![]() Orphans busy browsing- 9/20/2016 |
![]() Mwashoti and Quanza enjoying pods- 9/21/2016 |
![]() Ngasha playing at mudbath- 9/21/2016 |
![]() Ziwa and Jasiri- 9/21/2016 |
![]() Murera playing- 9/21/2016 |
![]() Mwashoti selecting twigs to feed on- 9/22/2016 |
![]() Playful Murera- 9/22/2016 |
![]() Zongoloni dustbathing- 9/22/2016 |
![]() Alamaya in the field- 9/22/2016 |
![]() Lima Lima with ears spread- 9/23/2016 |
![]() Sonje and Murera- 9/23/2016 |
![]() Ziwa dustbathing- 9/23/2016 |
![]() Orphans picking acacia leaves- 9/24/2016 |
![]() Sonje standing between Mwashoti & Alamaya- 9/24/2016 |
![]() Orphans in the fields- 9/24/2016 |
![]() Ziwa- 9/24/2016 |
![]() Ndugu the wild bull with the babies- 9/25/2016 |
![]() Lima Lima munching on a branch- 9/25/2016 |
![]() Alamaya scratching- 9/25/2016 |
![]() Quanza having a drink- 9/26/2016 |
![]() Faraja heading to the mudbath- 9/26/2016 |
![]() Ziwa in the swamp- 9/26/2016 |
![]() Faraja in the bushes – 9/27/2016 |
![]() Murera- 9/27/2016 |
![]() Zongoloni and Alamaya- 9/27/2016 |
![]() Quanza enjoying acacia leaves- 9/27/2016 |
![]() Orphans enjoying the water- 9/28/2016 |
![]() Mwashoti and Lima Lima- 9/28/2016 |
![]() Sonje about to leave the dustbath- 9/28/2016 |
![]() Lima Lima resting- 9/28/2016 |
![]() Zongoloni browsing- 9/29/2016 |
![]() Quanza heading to the milk feeding area- 9/29/2016 |
![]() Murera charging at butterflies- 9/29/2016 |
![]() Orphans lying in the water- 9/29/2016 |
![]() Alamaya with Murera and Sonje- 9/30/2016 |
![]() Orphans at the dustbath area- 9/30/2016 |