Internationaler Tag des Artenschutzes

Artenschutztag: Roten Thunfisch vor dem Aussterben schützen, Elfenbeinhandel verbieten

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Anlässlich des Internationalen Artenschutztages (CITES) am 3. März erklärt Undine Kurth, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Tierschutzpolitik:

Bei der kommenden Vertragsstaatenkonferenz vom 13. bis 25. März in Doha (Katar) werden wichtige Weichenstellungen zum Artenschutz getroffen. So wird zum Beispiel der künftige Schutzstatus des afrikanischen Elefanten, des Eisbären sowie der Thunfische und Haie bereits im Vorfeld kontrovers diskutiert.

Tansania und Sambia – Hochburgen der Wilderei und des illegalen Elfenbeinhandels – beantragen die Herabsetzung des Schutzstatus ihrer Elefantenpopulationen und die Verkaufserlaubnis für Elfenbeinbestände. Sollten diese Anträge genehmigt werden, muss erneut mit einem massiven Anstieg der Wilderei und des Elfenbeinschmuggels gerechnet werden. Darüber hinaus würde das selbst auferlegte Handelsmoratorium der afrikanischen Staaten, wonach diese von 2009 bis 2017 kein Elfenbein verkaufen dürfen, ad absurdum geführt.

Auch der vom Aussterben bedrohte Rote Thunfisch soll endlich besser geschützt werden.

Monaco hat ein absolutes Handelsverbot des Roten Thunfisches beantragt. Die Fischereiindustrie sowie die zuständigen Ministerien vieler Staaten sträuben sich jedoch gegen ein solches Verbot.

Auch Ministerin Aigner spricht sich anscheinend dagegen aus. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich dem Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Tierart nicht länger entgegen zu stellen, sondern sich den Empfehlungen der EU-Kommission und des EU-Parlaments anzuschließen.

Der Schutzstatus des Roten Thunfisches muss im CITES-Abkommen deutlich erhöht und ein Handelsverbot ausgesprochen werden.

Das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES), das am 3. März 1973 erstmals unterzeichnet wurde, leistet einen sehr wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.

Wir fordern die Bundesregierung auf, sich bei den Verhandlungen aktiv für den Schutz und damit den Erhalt der bedrohten Tierarten einzusetzen. Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung für den Arterhalt gerecht werden und darf dem Überleben gefährdeter Tierarten nicht im Weg stehen.

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Christina Söhner

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Büro der Parlamentarischen Geschäftsführerin Undine Kurth MdB Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Dorotheenstr. 101

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