Ithumba März 2015

Sonntag, 1. März 2015
Die halbunabhängige Gruppe von Suguta meldete sich heute Morgen an den Stallungen. Kalama und Melia gingen mit erhobenen Rüsseln bis zum Zaun und kommunizierten mit den Waisen, während diese noch in den Nachtgehegen waren. Sobald die Gehegetore geöffnet wurden, gingen Kalama, Suguta, Melia und Tumaren hinein, um etwas von den Resten des Grünfutters, der allseits beliebten Grewia-Rinde, oder des Luzernenheus der Waisen zu erschnorren. Kalama kam mit einem Zweig in ihrem Mund aus dem Gehege – sie hatte wohl etwas gefunden, das nach ihrem Geschmack war. Sie versuchte dann, Orwa den Weg aus dem Gehege zu versperren und die Keeper mussten eingreifen, denn Orwa wollte hinaus und den Tag beginnen. Auf dem Weg hinaus traf Kalama auf Sities. Sities versuchte, sie zum Spielen herauszufordern, doch Kalama war nicht interessiert und schubste Sities aus dem Weg. Erneut mussten die Keeper sie ermahnen; sie war offensichtlich schlecht gelaunt. Der halb-unabhängige Chemi Chemi forderte Orwa zu einem aufregenden Kampf heraus, doch Orwa musste sich bald ergeben.
Kanjoro kollerte, als er zur Ostseite der Stallungen aufbrach und die Waisen folgten ihm. Nur Orwa und Bongo entschieden, noch etwas bei den Ex-Waisen zu bleiben, ehe die Keeper sie riefen. Kibo folgte den zwei Jungs und schloss sich den Waisen an.
Draußen im Busch nahm sich der kleine Vuria den viel größeren Kibo vor, ganz klar kein ausgeglichener Kampf: Vuria schlich sich bald davon und tat so, als hätte er besseres zu tun. Die kleinen Bullen lieben es, mit älteren Jungs zu spielen, und solche Kräftmessen sind ein wichtiger Teil ihres täglichen Lebens – gleich nach dem Fressen, das ihre allerliebste Beschäftigung ist.
Zur Schlammbadzeit nahmen alle außer Orwa an den Wälzübungen teil. Danach gingen sie zum roten Staubbad und später kratzten sich Shukuru, Teleki, Kanjoro, Bomani, Garzi, Turkwel und Narok noch an den nahegelegenen Bäumen. Laragai und Vuria hatten ein kurzes Kräftemessen, das bald endete, als Vuria aufgab.
Am Nachmittag war es sehr heiß, und Elefanten wie auch Keeper waren sehr erschöpft. Turkwel, Bongo und Sities standen vernünftigerweise unter einem Baum und warteten darauf, dass es sich abkühlen würde. Shukuru fraß weiter, wedelte aber ununterbrochen mit den Ohren, um ihren Körper zu kühlen.
Am Abend führte Shukuru die Waisen in gleichmäßigem Tempo zu den Stallungen zurück. Die Schatten wurden länger, die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont und die kühleren Temperaturen waren den Waisen sehr willkommen. Sie tranken ihre Milch und genossen dabei jeden Tropfen. Dann fraßen sie das Grewia, das die Keeper für sie vorbereitet hatten. Auch die Tränken in den Gehegen waren gut besucht. Die Waisen soffen das Wasser nicht nur, sondern spritzten es sich auch auf den Rücken. Als sie alle genug hatten, legten sie sich hin und ruhten ihre Köpfe auf der frisch umgegrabenen Erde in den Gehegen aus. Sie schliefen schließlich sehr entspannt in einer Reihe, in der Gewissheit, in Sicherheit zu sein.

Kalama – mit einem Zweig im Mund – und Orwa

Montag, 2. März 2015
Makireti, Kasigau, Kilabasi, Murka, Naisula, Kandecha, Chemi Chemi, Ishanga und Kamboyo schlossen sich den Waisen am Morgen an. Vuria hatte ein freundschaftliches Kräftemessen mit Kasigau und spielte danach mit Kilabasi. Die älteren Bullen waren sehr nett zu ihm und ließen ihm das Gefühl, dass er mithalten könnte. Das war sehr gut für sein Selbstbewusstsein und es war deutlich zu sehen, dass er hinterher sehr stolz auf sich war. Garzi kratzte sich kurz an einem Felsen und Orwa und Sities teilten sich einen Busch. Garzi vertiefte sich heute Morgen in ein ungewöhliches Spiel: Er setzte sich hin, streckte seinen Rüssel in die Höhe und rollte später auf dem Boden herum. Dann ging er zur grasenden Turkwel und graste neben ihr. Sie unterhielten sich und hingen ein wenig zusammen herum. Die halbunabhängigen Waisen gingen zur Tränke, um ihren Durst zu löschen. Später hatten Chemi Chemi und Ishanga einen hitzigen Streit. Wir wissen aber nicht worüber.
Um 11 Uhr war es sehr heiß und die Waisen verschwendeten keine Zeit, als sie am matschigen Schlammloch ankamen. Sie rannten ins Wasser und verbrachten dort viel Zeit damit, herumzurollen und sich abzukühlen. Sie genossen es ausgiebig. Während sie noch im Wasser waren, hatten Bongo und Vuria ein Kräftemessen, das endete, als Mutara mit einem Kollern das Schlammbad für beendet erklärte. Sofort gingen alle Waisen aus dem Wasser. Mutara führte die Gruppe zum Staubbad. Shukuru kratzte sich später an einem Baum in der Nähe, und Teleki und Bongo standen geduldig Schlange und warteten darauf, dass Shukuru fertig würde und sie sich am selben Baum kratzen konnten. Laragai benutzte einen Stock, um ihren Hals zu kratzen. Anschließend kratzte sie sich damit noch an allen möglichen schwer erreichbaren Stellen und verbrachte lange damit, das unangenehme Jucken loszuwerden.
Der Nachmittag verlief ereignislos und die Waisen verbrachten viel Zeit damit, sich unter Bäumen auszuruhen.

Vuria spielt mit Kasigau

Dienstag, 3. März 2015
Kurz nach der Morgenfütterung versuchte Sities zu verhinden, dass Bongo aus dem Gehege kam. Die Keeper mussten eingreifen, damit sie ihn schließlich aus dem Gehege laufen ließ. Sie spekulierte vermutlich auf seinen Luzernenheuanteil.
Die halbunabhängigen Waisen kamen am frühen Morgen aus Richtung Osten hinzu. Chaimu hatte es auf Orwa abgesehen. Sie umschlangen die Rüssel, und Chaimu begann zu schieben, doch Orwa bemerkte schnell, dass das kein fairer Kampf werden würde. Kainuk hob einen Stock auf und kratzte sich damit vorsichtig im Gesicht. Teleki und Orwa umschlangen ihre Rüssel für ein paar Sekunden und wollten gerade mit einem ordentlichen Kräftemessen beginnen, brachen es aber gleich wieder ab, als sie Kandecha näherkommen sahen. Sie wollten es nicht mit dem großen Kandecha aufnehmen, der zu einen stattlichen, unabhängigen jungen Bullen heranwächst. Er ist ein Sohn der beeindruckenden Dokota-Bullen mit ihren ausladenden Stoßzähnen und hat sehr gute Gene abbekommen. Ein anderer älterer Bulle, Kibo, spielte einige Minuten lang mit Vuria, bevor Vuria seinen in den Busch aufbrechenden Waisen-Freunden folgte. Orwa, der gerne bei den Ex-Waisen ist, blieb noch eine Weile und fühlte sich wohl bei den halbunabhängigen Elefanten. Erst als die Keeper bemerkten, dass Orwa noch fehlte, kehrten sie zu den Gehegen zurück, um nach ihm zu suchen.
Zum Mittagsschlammbad gingen nur Teleki und Bongo richtig ins Wasser. Vuria testete seine Kräfte, indem er gegen die Akazien stieß, doch mit mäßigem Erfolg, sodass er schließlich aufgab.
Als die Waisen zum Grasen aufbrachen, kamen 13 wilde Elefanten zum Schlammloch. Die wilden Bullen soffen Wasser und wälzten sich dann ausführlich, obwohl die Keeper ganz in der Nähe im Schatten eines Baums zu Mittag aßen. Die jungen Waisen schauten zu und die Jungs waren voller Erfurcht vor dem, was sie da sahen. Schließlich gingen die wilden Bullen aus dem Schlammloch heraus und verschwanden im dichten Busch.
Am späten Abend, als die Babys sicher in ihren Gehegen waren, das frisch geschnittene Grünfutter genossen und sich für die Nacht bereit machten, meldeten sich die Ex-Waisen. Sie begrüßten uns und soffen etwas Wasser. Sie blieben eine Weile an den Stallungen, rieben sich aneinander, balgten, unterhielten und entspannten sich und viele schliefen einige Zeit auf ihren Beinen. So verbrachten sie einfach etwas Zeit mit ihren menschlichen und Waisen-Freunden.

Orwa, nachdem er sich von Teleki entfernt hat

Mittwoch, 4. März 2015
Garzi und Kainuk verließen die Gehege mit Zweigen in ihren Mündern, an denen sie draußen weiterknabberten. Mutara ging direkt zu Naroks Gehege, um zu sehen, ob noch Kopra übrig ist, doch sie wurde enttäuscht. Die Waisen ruhten sich an den Stallungen aus und wollten noch nicht so richtig aufbrechen und den Tag beginnen. Ein junger wilder Bulle gesellte sich zu den saufenden Waisen. Garzi und Vuria streckten ihre Rüssel in die Höhe und schnupperten nach ihm. Kanjoro und Teleki schlossen sich ihm später an der Tränke an.
Schließlich brachen die Waisen in den Busch auf. Sie wählten ihre Richtung selbst und die Keeper folgten ihnen. Den Vormittag verbrachten sie mit Grasen, Kratzen an Bäumen und mit Krafttraining, indem sie versuchten, mit ihren kräftigen Köpfen Bäume umzustoßen.
Das heutige Schlammbad war außergewöhnlich, denn 18 wilde Bullen kamen hinzu. Laragai versetzte alle in Erstaunen, als sie zu den sich sammelnden wilden Bullen zur Tränke ging und mit ihnen Wasser soff. Die Bullen waren sehr höflich und zuvorkommend dem kleinen Mädchen gegenüber. Bongo, Teleki, Garzi und Narok wurden die Stars des Schlammbads und wir vermuten, dass sie so eine beeindruckende Show präsentierten, weil so ein großes wildes Publikum vor Ort war. Die wilden Bullen nahmen nämlich zur gleichen Zeit ein Schlammbad am anderen Ende des Matschlochs. Sie hielten etwas Abstand zu den Waisen und ihren Keepern, schienen aber nicht sonderlich besorgt zu sein. Später machten es die anderen Waisen Laragai nach und soffen Wasser mit den Bullen. Einer der wilden Bullen verstand nicht, wo all die gleichgroßen Babys herkamen und warum sie nicht warten konnten, bis die älteren Bullen fertig gesoffen hatten. Er versuchte, sie zu verscheuchen, die die Keeper verscheuchten ihn mit einigem Geschrei, damit die Babys genug Wasser saufen konnten.
Nachdem sie genug von Milch, Wasser und Schlammbad hatten, machten sie sich auf den Weg. Nur Bongo blieb noch eine Weile bei den wilden Bullen zurück.
Später teilten sich Sities und Laragai ein Erdloch, aus dem sie mit ihren Stoßzähnen Erde ausgruben und sich damit einstaubten. Der Nachmittag verlief ruhig und die Waisen konzentrierten sich aufs Grasen. Am Abend war es noch immer sehr heiß und die Babys kamen noch einmal am Wasserloch vorbei, um sich zu bespritzen. Bongo nahm sogar noch einmal ein vollständiges Schlammbad. Laragai und Sities rollten sich in der roten Erde.
Schließlich führte Shukuru die Waisen zu den Stallungen zurück und die Keeper bildeten die Nachhut.

Kanjoro schnuppert an einem wilden Bullen

Donnerstag, 5. März 2015
Kurz nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren, entspannten sich die Waisen auf dem Gelände. Narok und Garzi kratzten sich, während Vuria Bongo zu einem Kräftemessen einlud. Kainuk unterbrach ihren Kampf, indem sie Bongo von hinten schubste.
Die Waisen grasten heute in einem felsigen Gebiet und Garzi zeigte, wie gut er klettern konnte. Er krabbelte ganz nach oben zu ein paar leckeren Büschen, die er dort entdeckt hatte. Sities hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Bomani und entschied, sie durch Schubsen zu lösen. Bomani wartete aber nicht darauf, dass Sities damit begann, sondern machte sich gleich aus dem Staub.
Beim Schlammbad war es heute ruhig und keine Elefantenbesucher kamen vorbei. Shukuru, Laragai und Teleki nuckelten an ihren Rüsseln und entspannten sich, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten. Teleki machte sich davon und ging zum Schlammloch, wo sich ihm später Bongo und Laragai anschlossen. Auch Laragai hatte inzwischen das Rüssel-Nuckeln beendet. Mutara geleitete den Rest der Waisen zur Tränke.
Am Nachmittag war es heiß. Die besten Freundinnen Kainuk und Turkwel grasten mit aufgestellten Ohren und versuchten, soviel Luft wie möglich zur Abkühlung zu nutzen. Kanjoro spazierte alleine ein wenig herum und graste in einigem Abstand zu den Anderen. Er kam zurück, kurz bevor sie zu den Stallungen aufbrachen.
Am Abend tauchten die Ex-Waisen an den Gehegen auf und blieben bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Es war ein kurzer Besuch unserer älteren Waisen.

Vuria spielt mit Bongo

Freitag, 6. März 2015
Heute kam Sities in Angriffslaune aus ihrem Gehege. Sie trompetete laut, als sie zur Tränke rannte. Sie trompetete auch anschließend weiter und raste mit aufgestelltem Kopf und Schwanz im Kreis herum. Das lockte Laragai an, die dann auch Staub aufwirbelte und im Kreis rannte. Laragai schubste den nichtsahnenden Bomani, der ihr im Weg stand. Bomani reagierte gar nicht erst, sondern akzeptierte einfach das Schicksal, das ihm widerfahren war. Er wusste, dass es noch schlimmer würde, wenn er sich zu rächen versuchte, da Laragai dafür bekannt ist, nicht gerade zimperlich zu sein. Kainuk staubbadete und kratzte später ihren Hintern an den Felsen, um die unerwünschten Zecken abzuschuffeln. Die waisen machten sich dann in heiterer Stimmung zu den Weidegründen und die Keeper folgten ihnen.
Im Busch rannten zwei Dikdiks an den Waisen vorbei und Kanjoro, Narok, Vuria und Teleki jagten ihnen nach. Die Waisen lieben es, alles zu jagen, was kleiner ist als sie. Dann können sie nicht widerstehen loszurennen und mit aufgestellten Ohren laut zu trompeten. Angeführt von Kanjoro verfolgten die Waisen die Dikdiks, doch die kleinen Antilopen waren schlau genug, im Dickicht zu verschwinden. Den Waisen blieb nichts anderes übrig, als das Gebüsch anzugreifen und auf der Suche nach den Dikdiks umzutrampeln. Als die Aufregung vorbei war, kehrten die Waisen zum Ernst des Tages zurück und suchten wieder leckeres Futter. In Ithumba gibt es auch in der Trockenzeit noch genug Futter, doch schmackhaftes weiches Grün und andere leckere Dinge zu finden, braucht Zeit und Konzentration.
Am Nachmittag kamen die halbunabhängigen Waisen Kilaguni und Chaimu zum Saufen zu den Stallungen. Es ist schön, sie beide so gesund zu sehen. Sie waren lange Zeit von Zuhause weg gewesen und erst spät im Januar zurückgekehrt, nachdem sie fast anderthalb Monate unterwegs gewesen waren. Nachdem die beiden sich wieder auf den Weg gemacht hatten, kam die Ex-Waisen-Gruppe zu den Stallungen. Auch sie soffen Wasser und ruhten sich unter ihren altbekannten Bäumen aus. Das ist ihr Zuhause. Sie blieben allerdings nicht sehr lange und nachdem alle ihren Durst gelöscht hatten, machten sie sich wieder auf den Weg.
Orwa verbrachte heute fast 20 Minuten damit, sich mit Erde einzustauben. Turkwel und Sities entfernten sich ein wenig von der Gruppe und gingen an eine Stelle, wo sie ungestört grasen konnten. Garzi folgte seinem besten Freund Vuria überallhin.
Am Abend führte Kanjoro die Waisen zu den Stallungen zurück.

Laragai schubst Vuria vor lauter Aufregung

Samstag, 7. März 2015
Mutara verließ das Gehege mit einem Zweig im Mund, der auch danach noch lange in ihrem Mund herumhing. Der schwanzlose Kanjoro ging direkt zur Tränke und verbrachte viel Zeit damit, seinen Durst zu löschen. Als Mutara den Zweig endlich fallengelassen hatte, sammelte Teleki ihn auf und löste die verbleibende Rinde noch ab. Bongo stand am Haupttor und versuchte, Vuria den Weg zu blockieren. Erst als Turkwel sich einmischte, ging er davon. Vuria ging dann zur Tränke und schloss sich dort Orwa, Kanjoro, Narok, Bomani und Kainuk an, die alle ihren Durst löschten. Danach gingen sie alle in den Busch.
Heute war ein weiterer brennend heißer Tag. Der März ist der heißeste Monat des Jahres in Ithumba und für die Keeper ist es Schwerstarbeit, mit den Waisen mitzuhalten.
Beim Schlammbad schlossen sich die Ex-Waisen Wendi und Rapsu den Kleinen an, was diese sehr genossen. Orwa war in einen dornigen Akazienast getreten, der auf den Weg herumlag. Er benutzte aber die Finger an seinem Rüssel, um den Dorn herauszuziehen und brauchte nicht einmal die Hilfe der Keeper. Er ging dann sofort zu einem großen Baum, um sich ordentlich daran zu kratzen. Teleki, Laragai und Shukuru hatten ein ausgiebiges Schlammbad; sie hielten sich schlauerweise lieber im Wasser auf als draußen. Teleki kam als letzer heraus. Rapsu, der ein hübscher junger Bulle geworden ist, führte die Waisen zur roten Erde und begann das Staubbad. Die Kleinen folgten seinem Vorbild und machten es ihm nach.
Sities stand dicht bei Wendi und kratzte sich an Wendi, die nichts dagegen hatte. Die nun matschige und rot eingestaubte Shukuru beendete das Mittagsritual damit, sich ausgiebig an einem Baum zu kratzen. Teleki, Bongo und Turkwel standen Schlange, damit sie sich am gleichen Baum kratzen konnten, sobald sie fertig war. Der Plan wurde aber über den Haufen geworfen, als Wendi sich vordrängelte, und aus Respekt vor dem Alter machten die Kleinen ihr Platz.
Nachdem die Waisen nach Hause gegangen waren, kamen die Ex-Waisen an den Stallungen an, um hallo zu sagen und ihren Durst zu löschen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit brachte auch Suguta ihre ganze Gruppe herbei und somit waren alle Ithumba-Waisen, Ex-Waisen und halbunabhängigen Waisen versammelt. Nur Nasalot fehlte, die wohl noch auf einem Rundgang ist.

Rapsu staubbadet mit den Waisen

Sonntag, 8. März 2015
Kilaguni und Chaimu waren in den frühen Morgenstunden an der Tränke der Stallungen, während die Waisen herausgelassen wurden. Die zwei kamen zum Sonnenaufgang an und stellten fest, dass die Tränke leer war, da sie in der Nacht von den Ex-Waisen und wilden Elefanten ausgiebig genutzt wurde. Sie warteten geduldig auf den Morgen, als die Keeper sie eilig für sie und die Waisen auffüllten. Kanjoro ging direkt zur Tränke, zögerte dann aber, als er Chaimu dort sah. Er wusste, dass sie lieber zuerst alleine ohne Störungen säuft. Kanjoro ging einmal um sie herum und das gefiel ihr gar nicht. Sie trat nach hinten aus, traf aber Kanjoro glücklicherweise nicht. Das war aber Warnung genug für ihn und er wartete, bis er an der Reihe war. Kilaguni und Chaimu gingen dann gemächlich in den Busch zurück und verschwanden in der trockenen Landschaft.
Draußen im Busch versuchte Sities, ein Gebüsch mit ihrem Rüssel herauszuziehen, doch sie schaffte es nicht. Sie musste schließlich auf eine andere Taktik ausweichen, sich hinknien und den Busch mit ihrem Mund abbeißen und -reißen. Bomani kratzte es am Ohr und er benutzte etwas Gras, das er gerade mit dem Rüssel hielt, um sich zu kratzen. Er machte des sehr gründlich, der Juckreiz nervte ihn offensichlich sehr. Die Keeper sahen genauer hin, um sicherzugehen, dass es kein Problem gab, bei dem sie helfen müssten.
Später forderte Bongo Garzi zum Spielen heraus, doch der ruhige und besonnene Garzi vermeidet Streitigkeiten unter allen Umständen und nahm die Herausforderung nicht an. Bongo steckte dann nur seinen Rüssel in Garzis Mund und versuchte sein Glück bei seinem Lieblingsspielkameraden Vuria.
Um 10 Uhr schloss sich Ex-Waise Lualeni den Waisen an, und sie führte sie dann auch zum Schlammloch. Obwohl es sehr heiß war, wälzten sich nur Shukuru, Teleki, Lualeni und Bongo. Später staubbadeten die Waisen und danach kratzten sich Shukuru, Lualeni, Teleki und Turkwel an verschiedenen Bäumen. Mutara und Sities kletterten in die Tränke, doch statt zu saufen bespritzten sie sich mit Wasser und verschwendeten das gute Trinkwasser. Die Keeper riefen ihnen zu und sie kamen sofort heraus und gingen in den Busch. Lualeni folgte den Waisen in den Busch und verbrachte den Rest des Tages mit ihnen. Es scheint, als ob Lualeni, die Kidnapperin, zu einer Aufklärungsmission vorbeigekommen war und feststellen wollte, wer in naher Zukunft für ihre kleine Gruppe geeignet wäre. Wir werden sehen, ob sie dann mit ihrem Werben Erfolg haben wird. Die Keeper müssen sie genau im Auge behalten, da sie manchmal auch milchabhängige Waisen weglockt.

Bomani kratzt sein juckendes Ohr

Montag, 9. März 2015
Kanjoro führte die Waisen aus den Gehegen und die anderen strömten ihm hinterher zu Tränke. Dort fiel Bongo und Teleki ein, dass sie sich noch nicht guten Morgen gesagt hatten, also umschlangen sie ihre Rüssel für längere Zeit. Kurz darauf begannen Bongo und Vuria die Aktivitäten des Tages mit einem Kräftemessen, während Sities, Garzi und Mutara sich erst einmal an den Felsen kratzten, um die unerwünschten Zecken loszuwerden.
Draußen im Buch kamen Kainuk und Vuria an einem umgestürzten Baumstamm vorbei und konnten damit alle schwer erreichbaren Stellen ihres Bauches kratzen. Turkwel nahm ein Staubbad, während Kanjoro Bomani wegschubste, der ihm im Weg stand, während er von einem Busch zum nächsten lief. Später grasten Mutara und Kainuk zusammen, bevor Kainuk zu Turkwel ging.
Die Ex-Waisen kamen in Begleitung ihres wilden Freundes Kijana, der je nach Lust und Laune immer mal wieder bei ihnen ist, sowie zwei weiterer Elefanten zu den Stallungen. Sie begrüßten die Waisen, löschten ihren Durst und machten sich dann sofort wieder auf den Weg tief in den Busch.
Um 11 Uhr war es kühl, und keiner der Waisen nahm am Schlammbad teil. Sie gingen alle direkt zur Tränke, nachdem sie ihre Milch geleert hatten. Garzi kratzte sich an einer Akazie nahe der Tränke. Er hob einen Zweig auf, drehte ihn mit dem Rüssel im Kreis herum und ließ in dann wieder fallen, bevor er in den Busch zurückging. Narok versuchte, eine Akazie umzustoßen, bis Turkwel zu ihr kam und den Rüssel auf ihren Rücken legte. Später führte Narok ihre Kollegen zu den Weidegründen zurück.
Am Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz. Als die Hitze für Garzi unerträglich wurde, entspannte er sich unter einem Baum und wartete auf etwas Abkühlung.
Am Abend kamen die Waisen erneut am Schlammloch vorbei und dieses Mal nahmen sie ein Schlamm- und Staubbad, ehe sie zu den Stallungen zurückkehrten.

Vuria kratzt sich an einem Baumstamm

Dienstag, 10. März 2015
Lualeni und Ololoo waren früh an Morgen an der Tränke bei den Stallungen. Als die Tore für die Waisen geöffnet wurden, trafen sie auf Lualeni, die gerade in die Gehege hineinging, um zu sehen, ob dort noch ein paar Reste für sie zu finden waren. Mutara kam mit einem Zweig im Mund heraus und wartete auf das Luzernenheu. Als Lualeni feststellte, dass es im Gehege nichts besonderes mehr gab, folgte sie den Waisen.
Kurze Zeit später meldeten sich Kilabasi, Makireti und Kasigau an der Tränke und schlossen sich dem dort saufenden Ololoo an. Kasigau und Ololoo veranstalteten ein Kräftemessen, und Garzi stand hinter Ololoo und schaute zu. Ololoo war davon nicht begeistert, und während er vorn von Kasigau geschoben wurde, trat er hinten nach Garzi aus. Einer der Tritte traf Garzi und er machte sich fluchend davon und hoffte, dass Kasigau ihn rächen würde. Makireti und ihre Gruppe machte sich eine Stunde später wieder auf den Weg in den Busch. Ishanga, die sich zuvor Makireti angeschlossen hatte, scheint nun wieder zu einer anderen Herde gewechselt zu sein, denn sie war nicht dabei.
Kurz vor 11 Uhr meldeten sich Kilaguni, Chaimu und Tomboi und gingen sofort wieder, nachdem sie genug gesoffen hatten.
Lualeni verursacht immer Unruhe, wenn sie am Schlammbad auftaucht. Sie versuchte, eine Milchflasche aufzuheben, doch die Keeper passten gut auf, bis sie vorbei war. Sie ging direkt zum Schlammloch, wo sich ihr Bongo, Vuria, Teleki, Ololoo und Laragai anschlossen. Orwa beschäftigte sich damit, eine Akazie umzustoßen, während er darauf wartete, dass seine Artgenossen genug gebadet hatten. Nach dem Bad ging Bongo zum Kratzen an einen Baum, wurde aber dann von Turkwel weggeschubst, die sich selbst dort kratzen wollte.
Am Nachmittag kam eine sechsköpfige wilde Herde zum Saufen zu den Stallungen. Lualeni und Ololoo verbrachten den Rest des Tages bei den Waisen. Kurz bevor es dunkel wurde, tauchten sechs Wildhunde auf. Sie soffen eilig Wasser und verschwanden wieder.

Lualeni kommt zu den Stallungen

Mittwoch, 11. März 2015
Um 6 Uhr, als die milchabhängigen Waisen ihre Milch tranken, klopfte Kanjoro mit einem Stock gegen das Tor, um herausgelassen zu werden. Als sie draußen waren, fraßen die Waisen zufrieden ihr Luzernenheu.
Im Busch hatten Vuria und Bongo ein Kräftemessen. Ansonsten verlief der Vormittag ruhig und die Waisen konzentrierten sich aufs Grasen.
Beim Schlammbad gingen Kanjoro, Mutara und Kainuk direkt zur Tränke, bevor sie auch nur darüber nachdachten, sich zu wälzen. Garzi, Bongo und Vuria hatten ein ausgiebiges Schlammbad, während die Anderen zum Staubbad gingen. Shukuru kratzte sich an einem Baum und Vuria an Garzi. Nachdem Shukuru fertig war, benutzten Teleki und Turkwel den gleichen Baum und kratzten ihre Hintern daran. Später nahm Vuria einen Stock, um sich zwischen den Vorderbeinen zu kratzen.
Als Narok die Waisen zu den Weidegründen zurückführte, entschied Bongo, dass er noch mehr Wasser brauchte. Er ging zur Tränke zurück und graste dann sehr zufrieden dort. Er folgte seinen Kollegen erst später.
Spät am Abend kamen Ex-Waise Lualeni mit ihrem Lieblingskalb Ololoo und dem großen Jungen Tomboi zu den Stallungen. Die Waisen waren bereits in ihren Gehegen. Später schlossen sich ihnen noch Chaimu und Kilaguni an, die noch eine Weile bei den Waisen blieben. Sie machten sich dann wieder auf den Weg in den Busch. Die Babys machten es sich für die Nacht auf der weichen Erde gemütlich, die die Keeper jeden Abend auflockern, damit die Waisen gut liegen können. Um 21 Uhr schliefen dann alle in den Gehegen, die meisten schön in einer Reihe liegend.

Vuria spielt mit Bongo

Donnerstag, 12. März 2015
Kalama, Suguta, Melia, Naisula, Kitirua, Tumaren, Kibo, Chemi Chemi, Ishanga, Kasigau, Kilabasi und Makireti meldeten sich vor 6 Uhr an den Stallungen. Als sich die Tore für die Waisen öffneten, stand Kalama am Eingang und blockierte den Waisen den Weg. Die Keeper mussten Kalama erst überzeugen, Platz zu machen. Die halbunabhängige Gruppe schloss sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an. Orwa wurden von Kasigau grob geschubst, während er fraß. Das ärgerte ihn sehr, doch statt sich zu rächen zeigte er seinen Ärger, indem er weit weg ging und allein und in Ruhe weiterfraß.
Die Waisen gingen dann tief in den Busch und grasten am Fuß der Granit-Kopjes entlang zu den Weidegründen. Kainuk und Vuria verbrachten einige Zeit damit, sich an ein paar umgestürzten Bäumen zu kratzen. Sie verbogen sich regelrecht, um alle empfindlichen Stellen ihrer Körper erreichen, besonders an den Bäuchen. Murka brach einen grünen Zweig ab, den sie mit Sities teilte. Vuria forderte einen Kampf heraus, als er versuchte, gewaltsam einen Zweig aus Bongos Mund zu nehmen. Bongo hatte etwas dagegen und in den darauffolgenden Kampf mussten die Keeper beruhigend eingreifen.
Um 11 Uhr war es kühl und nur Bongo nahm ein Schlammbad. Da er vom Mount Kenya stammt, scheint Bongo völlig immun gegen Kälte zu sein. Nichts hält ihn davon ab, sich seinen geliebten Wasserspielen hinzugeben. Der Rest der Gruppe ging stattdessen nach der Milchfütterung zu einem Staubbad und beobachtete von dort aus Bongo allein im Wasser.
Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Vuria fraß dicht bei Shukuru und Garzi, während Bongo alleine tiefer in den Park ging und erst später zu den Anderen zurückkehrte.
Die Ex-Waisen kamen allesamt in Begleitung von drei wilden Elefanten zum Saufen zu den Stallungen, kurz nachdem die Waisen abends zurückgekommen waren. Sie blieben in der Nähe und kommunizierten mit den Waisen. Nachdem sie genug gesoffen hatten, verschwanden sie langsam wieder in der Dunkelheit. Nur das Geräusch von knackenden Zweigen verriet noch, wo sie waren.
Später in der Nacht hörten wir die Hyänen schreien. Das erinnerte uns an den schicksalhaften Morgen, als Sabachi böse von Hyänen angegriffen worden war und wir ihn trotz Eingreifen der Keeper und der Anwesenheit der Ex-Waisen nicht hatten retten können. Wir waren froh zu wissen, dass alle unsere Babys in Sicherheit tief und fest schliefen und von den Hyänenschreien unbeeindruckt waren.

Chemi Chemi kam heute früh an den Stallungen an

Freitag, 13. März 2015
Sehr überraschend für Anfang März nieselte es heute Morgen, als die Waisen aus den Gehegen kamen. Shukuru, Narok, Bomani und Garzi begannen den Tag damit, sich an den Felsen bei den Stallungen zu kratzen. Kainuk ging hinunter und staubbadete und Bongo schloss sich ihr kurze Zeit später an. Als die Waisen in den Weidegründen angekommen waren, nieselte es noch immer und darum nahm Sities für sich alleine noch ein Staubbad. Danach kratzte sie ihren Bauch an einem Baum, der von einem wilden Elefanten umgestoßen worden war.
Die Ex-Waisen kamen um 8 Uhr an den Stallungen vorbei, als sie zum Kalovoto gingen. Offenbar waren sie in der Nacht nicht sehr weit gegangen, sondern in der Nähe geblieben. Später meldeten sich die halbunabhängigen Waisen unter der Führung von Suguta an den Stallungen. Ihre Herde war gut gelaunt und verbrachte etwas Zeit mit den Waisen. Nur Kilaguni und Chaimu fehlten, diese beiden tauchten aber zwei Stunden später auf. Sie sind beste Freunde und verbringen besonders viel Zeit miteinander.
Zur 11-Uhr-Fütterung war es noch immer kühl und die Waisen waren nicht in Spiel-Stimmung. Nach der Milchfütterung gingen sie zur Tränke und grasten danach direkt weiter.
Später am Nachmittag wurde es wärmer, die Wolken verschwanden und der Himmel wurde klar. Das besserte die Laune von Bongo, der in der Nähe von Vuria graste und die beiden hatten ein Kräftemessen. Als es noch heißer wurde, suchte Shukuru den Schatten eines Baumes auf und wedelte ununterbrochen mit den Ohren.

Kainuk spielt

Samstag, 14. März 2015
Die Ex-Waisen meldeten sich vor 6 Uhr an den Stallungen und schlossen sich den Waisen an. Sie machten sich alle zusammen auf den Weg. Orwa war mutig genug, ein Kräftemessen mit Mwende anzufangen, doch das Spiel endete vorzeitig, als Sidai wie aus dem Nichts auftauchte und Orwa mit voller Kraft wegschubste. Sie wollte Mwende, die viel kleiner ist als Orwa, unter allen Umständen beschützen. Obwohl Orwa, als er gerettet wurde, sehr unterernährt und dem Tode nah war, ist er jetzt zu einem ordentlichen und starken Bullen herangewachsen. Bei dem ganzen Wettbewerb und Gerangel mit den Ex-Waisen blieben die Waisen nicht lange bei ihnen und ihre Wege trennten sich bald.
Auf dem Weg zu neuen Weidegründen stieß der unaufmerksame Bongo gegen Naroks Hintern. Das ließ Narok nicht mit sich machen. Sie drehte sich um und nahm Angriffsposition ein. Als Bongo sah, wie entschlossen Narok sich herumgedreht hatte, zog er sich sofort zurück und bereute seinen Fehler. Er legte entschuldigend seinen Rüssel auf den Kopf. Narok zeigte noch eine ganze Weile mit ihrem Rüssel auf ihn, um ihn zu warnen, so etwas nicht noch einmal zu machen.
Teleki und Vuria hatten auch einen Streit. Wir wissen nicht so recht, worum es ging, doch das Schubsen und Schieben dauerte eine ganze Weile, bis beide müde wurden und schließlich weitergrasten. Shukuru pausierte das Grasen, um ihr eigenes privates Staubbad zu nehmen und graste danach weiter.
Zur Schlammbadzeit war es kühl und so trauten sich nur Bongo, Teleki und Laragai in den Matsch. Die Anderen soffen nur Wasser und danach führte Mutara sie zu den Weidegründen zurück. Sie ließen die Schlammbader zurück.
Der Nachmittag war ruhig und die Waisen konzentrierten sich aufs Grasen.
Am Abend kamen Chaimu und Kilaguni zur Tränke an den Stallungen, kurz bevor die Waisen zurückkehrten. Nachdem sie gesoffen hatten, machten sich die beiden besten Freunde direkt wieder auf den Weg.

Narok nachdem sie Bongo ermahnt hat

Sonntag, 15. März 2015
Narok und Vuria kamen mit Zweigen in den Mündern und auf den Köpfen aus den Gehegen. Die halbunabhängigen Makireti, Kilabasi, Kasigau, Taita und ein junger wilder Bulle soffen Wasser an der Tränke der Stallungen und sahen zu, wie die Waisen sich über das Luzernenheu hermachten. Kurz darauf schloss sich Makiretis Gruppe den Waisen dabei an. Turkwel teilte sich ihren Luzernenheuhaufen mit Sities.
Auf dem vormittäglichen Weg in den Busch taten Bongo und Vuria das, was junge Elefantenbullen eben machen: Sie hatten eine kleine Rangelei, die damit endete, dass sie ihre Rüssel umschlangen, um zu zeigen, dass sie sich wieder vertragen. Gegen 10 Uhr wurde es so heiß, dass Bongo, Turkwel und Teleki unter einem Baum Schatten suchen mussten. Sie warteten dort bis es 11 Uhr und Zeit für das Schlammbad war. Die Ex-Waisen waren in Begleitung von drei wilden Bullen am Schlammloch, bevor die Waisen dort ankamen. Als die Waisen ihre Milch bekamen, kam Lualeni hinzu und stellte sich in die Nähe. Sie hob ihren Rüssel, um herauszufinden, ob sie sich eine der Flaschen schnappen könnte. Die Keeper waren aber aufmerksam und als Lualeni das sah, gab sie auf und kehrte zu ihren Kollegen zurück.
Die Waisen schlossen sich den Älteren im Matsch an und das langsam austrocknende Schlammloch war voller Elefanten der verschiedensten Größen. Die Keeper sahen stolz das Ergebnis der harten Arbeit beim DSWT – soviele quicklebendige Elefanten, die sonst nicht überlebt hätten.
Nach und nach kamen einzelne Elefanten aus dem Wasser und gingen zum Staubbad. Shukuru besuchte ihren üblichen Kratzbaum, an dem sie fast täglich ihren Bauch kratzt. Danach stand sie im Schatten und nuckelte an ihrem Rüssel – auch etwas, das Shukuru häufig macht. Nachdem sie viel Spaß zusammen gehabt hatten, machten sich die Ex-Waisen mit ihren wilden Freunden wieder auf den Weg und verschwanden in eine andere Richtung als die Kleinen.
Am Nachmittag unterbrach Turkwel das Grasen und entspannte sich unter einem Baum, während Laragai sich zum ersten Mal einvernehmlich mit Bongo zeigte, als sie vom gleichen Busch fraß wie er. Am Abend verschwendete Sities viel Zeit mit dem Versuch, die Spitze eines Ameisenhügels abzutragen. Doch die dicht gepresste rote Erde ließ ihr keine Chance und der Hügel blieb weitestgehend intakt. Sities gab schließlich auf und suchte sich eine andere Beschäftigung.

Vuria und Bongo berühren ihre Rüssel

Montag, 16. März 2015
Die Waisen begannen das Luzernenheufrühstück, gleich nachdem sie aus den Gehegen heraus waren. Shukuru kratzte ihren Bauch an den Felsen, während Bongo ein Häufchen Luzernenheu nahm und damit ein paar Meter lief, um es ungestört genießen zu können. Orwa kam vorbei und Bongo dachte, er hätte es auf sein Luzernenheu abgesehen. Also nahm er Verteidigungsposition ein, mit aufgestellten Ohren und erhobenem Kopf, doch Orwa lief einfach an ihm vorbei. Vielleicht hatte Orwa seine aggressive Haltung bemerkt und es sich daraufhin anders überlegt und tat dann so, als hätte er nie irgendetwas bösartiges im Sinn gehabt. Shukuru versuchte, etwas von Kainuks Luzernenheuhaufen zu stehlen, sodass auch sie ihren Haufen aufheben und damit woanders hin gehen musste.
Wie schon gestern schlossen sich den Waisen auch heute beim Schlammbad die Ex-Waisen mit acht beeindruckenden wilden Elefanten an. Alle hatten viel Spaß im Schlammloch, beim Saufen an der Tränke und beim Staubbad. Die Keeper hielten sich in einigem Abstand unter einem Baum auf und beobachteten die fröhlichen Elefanten. Shukuru kratzte sich an ihrem üblichen Baum, musste dann aber Platz machen, als ein wilder Elefant denselben Baum zum Kratzen benutzen wollte. Shukuru kennt sich schon gut aus und weiß, dass in einer Elefantengesellschaft die jüngeren Elefanten den älteren Platz machen müssen.
Der Nachmittag war heiß. Shukuru suchte sich einen geeigneten Baum, unter dem sie ungestört im Schatten stehen und gleichzeitig ein paar leckere Blätter pflücken konnte.
Am Abend kam Makiretis Gruppe halbunabhängiger Waisen zum Saufen zu den Stallungen. Die Gruppe hatte einen neuen jungen wilden Elefanten rekrutiert – möglicherweise aber auch nur für diesen Tag. Der wilde Elefant war nervös und kannte das Gelände der Stallungen noch nicht. Er machte sich schnell wieder auf den Weg, nachdem er gesoffen hatte. Makireti, Kilabasi und Kasigau bemerkten, dass sich ihr Freund unwohl fühlte und folgten ihm gleich.

Ex-Waisen am Schlammloch

Dienstag, 17. März 2015
Heute Morgen bedeckte Nebel den Ithumba-Berg und der Tag begann kühl. Während die Waisen Luzernenheu fraßen, hob Mutara den Rüssel. Das deutete an, dass sich etwas näherte und tatsächlich: Innerhalb von drei Minuten kamen die Ex-Waisen aus den trockenen Büschen. Damit war es mit dem friedlichen Morgen vorbei. Die Waisen hoben eilig ihr Luzernenheu auf und machten sich auf den Weg. Orwa blieb noch etwas zurück und hatte einen kleinen Ringkampf mit Ololoo. Kurze Zeit später ergab sich Orwa aber und folgte seinen Kollegen. Beim Grasen blieb es kühl und der Himmel war von Regenwolken bedeckt. Die Regenzeit scheint nicht mehr weit zu sein.
Zur Schlammbadzeit war es ruhig und die Waisen waren allein. Alle gingen direkt zur Tränke, außer Bongo, der in die andere Richtung ging und direkt mit dem Schlammbad anfing. Unsere kleine Wasserratte wälzte sich und als die anderen sich auf den Weg zum Schlammloch machten, kam ihnen Bongo auf dem Weg zur Tränke entgegen. Nach dem Bad hatten Vuria und Garzi eine ausführliche Unterhaltung in tiefen Tönen, bei der sie sich gegenseitig ihre Rüssel in die Münder steckten. Später nahmen die Waisen noch ein Staubbad. Kanjoro verbrachte gefühlte Stunden dort und war der letzte, der fertig wurde. Vuria und Shukuru kratzten sich noch eine Weile an den Bäumen, ehe sie weitergrasten.
Am Nachmittag war es heiß und Bongo, Narok, Mutara und Orwa sammelten sich unter dem selben Baum, um sich vor der brennenden Sonne zu schützen.
Am Abend kamen die Ex-Waisen wieder zur Tränke an den Stallungen und blieben längere Zeit da, in ihrem Zuhause. Sie ruhten sich aus, löschten ihren Durst und gingen dann langsam und geräuschlos in die Nacht davon. Die kleinen Waisenbabys blieben zurück, in ihren sicheren Gehegen schlummernd.

Orwa spielt mit Ololoo

Mittwoch, 18. März 2015
Die Waisen hatten eine kurze friedliche Zeit an den Stallungen, ehe die Ex-Waisen ankamen. Sities war die Erste, die sie erspähte. Sie hob eilig ihr Luzernenheu auf und machte, dass sie davon kam. Bomani machte es ihr nach, doch die anderen wurden überrascht und mussten das Heu mit den Ex-Waisen teilen, die unbedingt welches haben wollten. Bomani und Garzi, die schon lange an keinen Rangeleien mehr teilgenommen hatten, waren offenbar heute in entsprechender Stimmung aufgewacht. Sie hatten einen lockeren Trainingsringkampf miteinander, bis Kainuk das Spiel unterbrach und sie voneinander trennte.
Die Waisenherde brach dann auf und ging tief in den Busch hinein. Turkwel und Sities hatten eine freundschaftliche Rangelei mit Orwa und Teleki. Teleki legte sich hin und Orwa nutzte das sofort aus, um auf ihn zu klettern. Später hatten auch Vuria und sein Spielkamerad Bongo ihr übliches Kräftemessen, das endete, als Teleki sich einmischte. Gegen 11 Uhr ging Mutara ein Stück von den anderen weg und fraß in einigem Abstand allein unter einem Baum.
Auf dem Weg zum Schlammbad zählten die Keeper die Waisen und bemerkten, dass einer fehlte. Nachdem sie noch einmal genauer hingesehen hatten, stellte sich heraus, dass es Bongo war, der ihnen entkommen war. Zwei Keeper machten sich auf die Suche nach ihm, während die anderen die restlichen Waisen zum Schlammloch brachten. Sie fanden Bongo nach 20 Minuten und brachten ihn zu seinen Freunden zum Schlammloch. Bomani und Garzi waren noch immer in verspielter Laune und begannen erneut einen Ringkampf. Laragai gefiel das gar nicht und sie schubste Garzi weg.
Am Nachmittag wanderte die Herde weiter den Ithumba-Berg hinauf. Orwa graste lässig mit überkreuzten Hinterbeinen. Narok und Laragai kamen an etwas lockerer Erde vorbei und staubten sich erst einmal damit ein. Die Babys bildeten dann eine ordentliche Reihe und angeführt von Turkwel gingen sie zu den Stallungen zurück. Auf dem Weg wurde noch ein wenig weitergegrast.

Bongo spielt mit Garzi

Donnerstag, 19. März 2015
Lualeni, Ololoo, Tomboi, Chaimu, Kilaguni und ein junger wilder Bulle meldeten sich heute Morgen an den Stallungen, noch bevor die Waisen herausgekommen waren. Lualeni wollte sichergehen, dass sie auch genug Luzernenheu abbekamen. Yatta und ihre Gruppe tauchte erst auf, als die Waisen schon mit dem Frühstück fertig waren und sich gerade auf den Weg machten. Kainuk und Orwa kratzten sich noch eine Weile an den Felsen.
In den Weidegründen kam Shukuru an etwas lockerer Erde vorbei und nutzte diese, um sich ausgiebig einzustauben. Mutara schloss sich ihr an. Dann legten sie sich in die kühle Erde und hielten ein Nickerchen. Orwa, der in der Nähe graste, kam näher und kratzte sich den Bauch an Mutara. Mutara schien das zu gefallen und sie blieb liegen, während Orwa sich kratzte. Sities juckte es am Ohr. Da aber kein Baum in der Nähe war, kratzte sie sich vehement an Garzi. Garzi verstand und konnte ihr Dilemma nachvollziehen, also ließ er sie gewähren.
Kurz nach der Mittagsfütterung schlossen sich Suguta und ihre Gruppe den Waisen an. Suguta und ihre Gruppe haben wieder etwas mehr Zeit weiter entfernt verbracht und kommen nicht mehr jeden Tag an den Stallungen vorbei. Bei dieser Gelegenheit allerdings konnte Orwa ein paar Ringkampftaktiken von Kibo lernen. Murka drohte Laragai, sie wegzuschubsen, als diese etwas dicht ihr vorbei ging.
Am Nachmittag war es kühl und die Waisen grasten zusammen mit den halbunabhängigen Waisen. Kurz bevor sie zu den Stallungen zurückkehrten, kniete sich Orwa hin und versuchte, mit seinem Mund einen Busch aus dem Boden zu rupfen. Aufrecht stehend war es ihm nicht gelungen, und so versuchte er es auf diese Weise. Er hatte sich das in den Kopf gesetzt und schließlich war er tatsächlich erfolgreich.
Am Abend tauchte nur Lualeni an den Stallungen auf und löschte ihren Durst. Kilaguni und Ololoo waren nicht dabei. Die Keeper schöpften gleich Verdacht, denn sie mag es, unsere milchabhängigen Waisen über Nacht zu entführen.

Chaimu kommt rechtzeitig zum Luzernenheu

Freitag, 20. März 2015
Ishanga hat sich Lualeni angeschlossen und sie schienen die Nacht direkt vor dem Gehege verbracht zu haben. Das ist ungewöhnlich und sehr verdächtig, da Ololoo nicht dabei war und Ishanga immer zwischen den Gruppen hin und her wechselt. Die zwei entspannten nur und warteten, bis die Waisen aus den Gehegen kamen. Dann schlossen sie sich dem Luzernenheufrühstück an. Wir vermuten, Lualeni versucht herauszufinden, wer von den abhängigen Waisen bereit sein könnte, sich ihr anzuschließen. Lualeni führte die Waisen zu den Weidegründen.
Es war ein Tag ohne viele Aktivitäten und die Waisen grasten friedlich.
Zur Schlammbadzeit brachten Lualeni und Ishanga die Waisen zum Schlammloch. Lualeni ging zuerst hinein, gefolgt von Teleki, Shukuru, Vuria, Narok, Bongo und Laragai. Orwa, Kainuk und Bomani boykottierten die Aktion. Mutara und Sities gingen zur Tränke und kletterten zum baden dort hinein, wobei sie das schöne Trinkwasser verschmutzten.
Am Nachmittag war es sehr heiß, und Kanjoro, Vuria, Bomani und Laragai nahmen ein Staubbad und ruhten sich danach unter einem Baum aus. Sie grasten weiter, als es wieder kühler wurde.

Ishanga kehrt zu den Stallungen zurück

Samstag, 21. März 2015
Kanjoro klopfte mit einem Stock gegen das Tor, während seine Kollegen am Morgen die Milch bekamen. Als die Tore geöffnet wurden, ging er direkt zur Tränke, wo sich ihm Turkwel anschloss. Beim Luzernenheufrühstück war Kilaguni der Ehrengast, der ohne seine Begleiterin Chaimu zu den Stallungen gekommen war. Mutara schubste Laragai gegen Orwa, der daraufhin wütend wurde. Um seinen Ärger kundzutun, beendete Orwa das Frühstück und ging zur Entspannung zur Tränke. Die Ex-Waisen kamen, als die Waisen gerade aufbrechen wollten. Es war schön, sie so gesund und munter zu sehen.
Im Busch fraß Garzi dicht bei Mutara, während Orwa ein paar Meter entfernt von den Anderen allein graste. Bomani und Teleki teilten sich den selben Busch, doch Sities kam hinzu, und schubste sie beide weg.
Nach der Mittagsfütterung gingen Teleki, Vuria und Orwa direkt zur Tränke, während Shukuru, Narok und Laragai erst einmal zum Schlammbad gingen, ehe sie sich den drei anderen an der Tränke anschlossen. Nachdem er genug gesoffen hatten, ging auch Teleki zum Wälzen, wo sich ihm Bongo, der König des Wasserlochs, sowie seine Freunde Kanjoro und Mutara anschlossen. Shukuru ging zum Staubbad, das sie heute sehr gründlich nutzte. Danach ging sie zu ihrem üblichen Kratzbaum.
Drei Warzenschweine, die am Schlammloch waren, hatten es schwer, nachdem Sities sie entdeckt hatte. Sie jagte trompetend mit aufgestellten Ohren hinter ihnen her und meinte es ernst. Die Warzenschweine verschwanden wie der Blitz und waren sehr aufgeregt. Kurz darauf hob Vuria seinen Rüssel und starrte in Richtung des Ithumba-Bergs. Als er den Rüssel wieder herunter nahm, kamen Lualeni, Kenze und Orok aus genau der Richtung heran, in die er geschnuppert hatte. Die drei Ex-Waisen begrüßten die Waisen, gingen dann aber direkt zur Tränke – sie waren offenbar sehr durstig. Nachdem sie etwas Zeit miteinander verbracht hatten, gingen die Waisen langsam wieder Richtung Busch zurück und grasten weiter.
Es war ein sehr heißer Tag und am Nachmittag wurde es noch heißer. Die Waisen zogen sich unter einen Baum zurück und wedelten mit den Ohren. Es war sogar zu heiß zum Fressen und sie dösten nur so vor sich hin.
Am Abend kamen Sugutas halbunabhängige Waisen zum Saufen zu Stallungen, gingen aber gleich wieder, nachdem sie gesoffen hatten. Sie gaben sich heute nicht lange mit den Waisen ab. Die Waisen hatten vor dem Schlafengehen noch ein kühlendes abendliches Schlammbad am Wasserloch. Das wird jetzt in den unerträglich heißen Tagen immer mehr zur Routine.

Die Waisen machen sich auf zum Staubbad

Sonntag, 22. März 2015
Heute war der Himmel mit dicken Regenwolken bedeckt, als die Waisen aus den Gehegen kanen. Draußen im Busch graste Sities bei Mutara. Die Waisen waren gut gelaunt, sie freuen sich auf den Regen. Das Wetter war sehr wechselhaft und änderte sich regelmäßig zwischen bewölkt und sonnig. Shukuru unterbrach das Grasen, um ein Staubbad zu nehmen, als sie eine einladende Stelle mit Erde sah. Danach stand sie wieder auf und fraß am gleichen Busch wie Kanjoro.
Zur Schlammbadzeit war es gerade bewölkt. Nachdem er Wasser gesoffen hatten, beschäftigte sich Garzi damit, an einer Akazie zu schieben. Vuria kam herüber, legte seinen Rüssel auf Garzis Rücken und schob von hinten, um ihm zu helfen. Dann kam Bomani herüber und wollte auf Vuria klettern. Laragai, die in der Nähe im Schatten stand, war darüber sehr verärgert und schubste Bomani kräftig weg, was diesen Dummheiten sofort ein Ende bereitete.
Bongo führte die Herde zum Schlammbad, doch als sie dort angekommen waren, ging nur er selbst hinein. Die Anderen standen nur am Rand und sahen dem Wasserliebhaber zu, der jede Minute genoss. Nur Bongo und Kanjoro genehmigten sich danach ein Staubbad auf dem roten Erdhaufen, bevor sie zum Grasen tief in den Busch zurückgingen.
Am Nachmittag kamen die halbunabhängigen Waisen aus Sugutas Gruppe in Begleitung einer wilden Herde zum Saufen zu den Stallungen.
Am Abend grasten Turkwel und Garzi zusammen, während Sities sich mit Mutara zusammenschloss. Als die Waisen auf dem Heimweg waren, öffneten sich die Wolken und es gab einen Regenschauer. Insgesamt hatten wir 3mm Niederschlag und das ist ein deutliches Zeichen, dass die Regenzeit nicht mehr fern ist.

Mutara und Sities dicht beisammen

Montag, 23. März 2015
Die Waisen machten sich über das Luzernenheu her, nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren. Mutara nahm den größten Haufen und lief damit davon. Jedes Mal, wenn jemand an ihr vorbei lief, warf sie ihren Rüssel in dessen Richtung, um ihr Futter zu verteidigen. Auch Kanjoro hatte sich einen Haufen gesichert, aber er trat aus, um ihn zu verteidigen. Die erste Leidtragende war Narok. Sie näherte sich Kanjoro von hinten und erhielt einen heftigen Tritt in den Bauch. Narok beschwerte sich aber nicht, sondern lief nur weiter und hoffte, dass sie irgendwann einmal groß stark genug sein wird, um Rache zu nehmen. Auch Teleki wurde getreten, während er versuchte, Luzernenheu von Kanjoro zu stibizen. Als sich die Waisen langsam zum Aufbruch bereit machten, kamen Yattas und Mulikas Herden an den Stallungen an und sammelten die Überreste des Heus auf. Auf dem Gelände der Stallungen waren nun über 40 Elefanten zu bestaunen.
Auf dem Weg zu den Weidegründen hatten Bongo und Vuria ein Kräftemessen. Im Busch nahm sich Garzi etwas Zeit, seinen Hintern an einem Felsen zu kratzen, während Kanjoro ein ausgiebiges Staubbad nahm.
Zur Schlammbadzeit war es sehr heiß, doch trotzdem gingen nur Shukuru, Narok, Bongo und Kanjoro ins Wasser. Nach dem Bad benutzte Narok eines ihrer Hinterbeine, um das andere zu kratzen. Bongo, Laragai, Shukuru und Sities nahmen noch ein Staubbad, bevor sie weitergrasten.
Am Nachmittag grasten die Waisen friedlich und füllten ihre Bäuche.
Am Abend meldeten sich erneut die Ex-Waisen zum Saufen an den Stallungen. Sie hielten sich noch länger bei ihren kleinen Freunden auf. Ein männlicher Kleiner Kudu, der in der Nähe herumhing, bekam Ärger mit Orok, als dieser Scheinangriffe auf ihn startete. Der Kudu rührte sich aber nicht von der Stelle, was Orok etwas verwirrte, der eine panische Reaktion erwartet hatte. Orok trat frustriert in den Staub und entschied, ernst zu machen. Als der Kudu sah, dass Orok, nun in Angriffsstimmung, noch näher kam, machte er sich doch aus dem Staub und rannte mit wedelndem Schwanz in das graue Gebüsch hinter den Stallungen. In der Ex-Waisengruppe fehlten heute Napasha, Tomboi, Buchuma und Madiba.

Kanjoro staubbadet

Dienstag, 24. März 2015
Makireti, Kilabasi, Kasigau, Chaimu und Ishanga übernachteten vor den Stallungen und waren vor Ort, als die Babys aus den Gehegen kamen. Der Krach, den das Öffnen der Tore machte, weckte sie. Die fünf waren anscheinend in der Nacht angekommen und hatten entschieden zu schlafen, bis die Waisen am Morgen herauskommen würden. Das ist das zweite Mal, dass Chaimu ohne ihren Freund Kilaguni gesehen wurde. Wir wissen nicht, ob sie sich vielleicht gestritten haben und Chaimu sich nun Makiretis Gruppe angeschlossen hat. Es sieht so aus, als ob sie es Ishanga nachmacht, die immerzu die Gruppe wechselt, aber wir werden es erst mit der Zeit erfahren.
Als die Waisen sich zum Luzernenheufrühstück begaben, kratzten sich Narok, Teleki, Orwa, Bomani und Garzi an den Felsen. Chaimu demonstrierte ihre Macht über die Waisen, indem sie herumwanderte, und überall mit Luzernenheu stahl. Kurz darauf machten sich Makireti und ihre Gruppe auf den Weg zur Tränke und verschwanden dann in Richtung Osten.
Im Busch musste sich der friedliche Garzi gegen Bomani verteidigen, als dieser ihn von hinten angriff. Er drehte sich um und stellte Bomani zur Rede. Ihr Kampf dauerte eine Weile, bis schließlich Orwa eingriff und die Jungs trennte.
Kurz vor 11 Uhr kam Suguta mit einem elfköpfigen Team zu den Stallungen. Bei ihr waren noch Melia, Tumaren, Olare, Kibo, Kitirua, Murka, Naisula, Kandecha, Chemi Chemi und Kalama. Sie soffen Wasser, entspannten sich im Schatten, nahmen ein Staubbad und sagten den Keepern hallo, ehe sie wieder in den Busch gingen.
Inzwischen gab es die Mittagsfütterung am Schlammloch und die Waisen gingen danach zum Wälzen. Nur Orwa, Kainuk und Bomani nahmen nicht teil. Teleki und Narok kamen als letzte aus dem Matsch, wo sie mit viel Spaß aufeinander herumgelegen hatten. Nach dem Bad kratzten sich Shukuru, Bongo, Turkwel und Kanjoro ausgiebig an den umstehenden Akazien.
Am Nachmittag brannte die Sonne wieder vom Himmel herunter, und Shukuru, Turkwel und Bongo mussten ununterbrochen mit den Ohren wedeln, während sie von eine Ecke zur anderen liefen, um besseres Futter zu finden.
Am Abend kamen die Webervögel an und besiedelten die Akazie vor den Stallungen. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Regenzeit beginnt.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit öffneten sich die schweren Wolken und wir erhielten 4mm Niederschlag. Es war nicht dramatisch, aber eine willkommene Erleichterung von der Hitze und dem Staub.

Kainuk staubbadet

Mittwoch, 25. März 2015
Fünf junge wilde Bullen unter der Führung von Kijana soffen Wasser aus der Tränke an den Stallungen, als die Waisen aus den Gehegen kamen. Kijana ist ein wilder Bulle, der soviel Zeit mit den Ex-Waisen verbracht hat, dass wir ihm einen Namen gegeben haben. Als sich die Waisen über das Luzernenheu hermachten, schloss sich Kijana mit einem wilden Kollegen seinen kleinen Freunden an. Die anderen wilden Bullen verschwanden im Busch, als sie die Keeper sahen. Vuria, Teleki und Garzi umringten Kijana und teilten sich das Luzernenheu mit ihm, während die anderen ihm lieber aus dem Weg gingen, aus Angst, geschubst zu werden. Laragai fraß ein paar Meter entfernt und sah, dass die Jungs viel Spaß hatten. Also beschloss sie, sich ihnen anzuschließen. Dabei schubste sie Garzi aus dem Weg. Um ihr zu zeigen, dass sie sich daneben benommen hatte, nahmen Teleki und Vuria Garzi mit und verließen die Stelle in Richtung Tränke. Laragai fühlte sich nun etwas unwohl so ganz allein bei den beiden wilden Bullen und machte sich auch bald wieder davon zu ihren Kollegen.
Kurz nachdem die Waisen zum Grasen aufgebrochen waren, kam Mulikas Gruppe, bestehend aus Mulika, ihrem Baby Mwende, Kinna, Nasalot, Galana, Naserian, Meibai, Wendi, Makena, Loijuk, Lualeni, Ololoo, Rapsu, Orok und Lenana, zu den Stallungen. Es scheint, als ob Lualeni ihre Gruppe aufgelöst hat, denn wir haben sie in den letzten Tagen häufig bei Mulikas und Yattas Gruppen gesehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das ganze weiterentwickeln wird.
In den Weidegründen unterbrach Sities das Fressen, um ein Staubbad zu nehmen. Sie graste weiter, nachdem sie sich genug in der Erde gewälzt hatte. Mutara konzentrierte sich auf die Büsche mit den grünen Blättern, während Bongo jeden Busch und jeden Grashalm fraß, der ihm in den Weg kam.
Beim Schlammbad vergnügten sich nur Wasserratte Bongo und Teleki im Wasser. Der Rest ging nur zur Tränke, wo alle viel Zeit mit Saufen verbrachten. Bongo kam später dazu und spritzte sich Wasser hinter die Ohren, als hätte er noch nicht genug gebadet. Sities fand das nicht gut, und zeigte mit ihrem Rüssel auf ihn, um ihn davon abzuhalten, Wasser zu vergeuden. Sities vergaß wohl, dass normalerweise sie zusammen mit Mutara am allermeisten Wasser verschwendet. Manchmal klettern sie sogar in die Tränke und wühlen das Wasser mit ihren dreckigen Füßen auf. Bongo nahm sie aber ohnehin nicht ernst, bespritzte sich noch zweimal mit Wasser und ging sich dann an einer nahegelegenen Akazie kratzen, was Teleki dort auch schon tat.
Am Nachmittag war es sehr heiß und Sities, Narok und Kanjoro sammelten sich mit wedelnden Ohren unter einem Baum. Auf dem Heimweg führte Shukuru die erste Gruppe an, während Narok die zweite und Bongo die dritte Gruppe nach Hause brachte. In den Gehegen schubste Orwa Teleki, weil dieser auf das Kopra getreten war, das Orwa gerade fressen wollte.

Kijana und ein wilder Freund

Donnerstag, 26. März 2015
Die Ex-Waisen meldeten sich früh am Morgen an den Stallungen, während die Waisen noch in den Gehegen waren. Narok hatte sich beim Herauskommen aus dem Gehege einen Zweig mitgenommen, da sie schon wusste, dass es schwierig werden würde, Luzernenheu abzubekommen. Laragai traf auf Mulikas Baby Mwende und drohte ihr, ihr nicht im Weg zu stehen, denn offensichtlich hatte sie es eilig. Mwende, die nun 3 Jahre und 4 Monate alt ist, machte Platz und ließ Laragai vorbeigehen; danach ging sie zu ihrer Mutter zum Trinken und vermutlich berichtete sie auch, wie Laragai ihr gedroht hatte.
In den Weidegründen graste Laragai in der Nähe von Kainuk und gelegentlich ruhte diese ihren Rüssel auf Laragais Rücken aus. Shukuru graste unterdessen mit Mutara. Später machten Sities, Garzi, Orwa und Teleki viele Dummheiten am Wegesrand, als sie an etwas lockerer Erde vorbeikamen. Laragai, Bongo und Vuria fanden es lustig, was ihre Artgenossen dort taten und machten mit, sodass sie eine Weile sehr viel Spaß mit dem Staub hatten. Laragai kletterte auf Teleki und Teleki rollte im Staub herum. Am Ende waren Bongo und Vuria in einen Kampf verwickelt, dessen Gründe außer den beiden niemand erklären konnte.
Auf dem Weg zum Schlammbad änderte sich das Wetter. Die angesammelten Wolken gingen in Regen über, sodass es fast eine halbe Stunde schüttete. Die Waisen tranken ihre Milch, während es noch regnete und grasten danach direkt weiter. Sie waren begeistert, weil nun alles viel frischer schien.
Gegen Abend gesellten sich Nasalot und Naserian zu den Waisen. Naserian graste dicht bei Teleki, während Nasalot viel Interesse an Garzi zeigte und viel Zeit mit ihm verbrachte. Als die Waisen sich auf den Heimweg machten, verabschiedeten sich die Ex-Waisen und gingen in unbekannte Richtung davon.

Mwende nuckelt an Mulika

Freitag, 27. März 2015
Die Waisen hatten einen friedlichen Morgen, nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren. Sie konnten sich ohne Störungen durch andere Elefanten ihrem Luzernenheu widmen. Narok, Shukuru, Garzi, Orwa und Bongo gingen nach dem Frühstück direkt zu den Felsen, um sich zu kratzen. Später führte Kanjoro die Waisen zur Tränke. Während die Waisen Wasser soffen, tauchte Tomboi östlich der Tränke auf und ging direkt zur Luzernenheu-Fütterstelle. Mutara und Kanjoro begleiteten ihn dorthin und berührten und beschnupperten ihn mit ihren Rüsseln. Tomboi war enttäuscht, als er feststellte, dass es keine Reste mehr für ihn gab. Also ging er zurück zur Tränke und bediente sich am Wasser.
Im Busch spielten Orwa und Bomani mit der nassen Erde. Später kamen Sities, Mutara, Bongo und Kanjoro an etwas Wasser vorbei, das sich auf einem Felsen gesammelt hatte, und bedienten sich eine Weile an dem Regenwasser.
Zur Schlammbadzeit war es kühl und die Waisen wollten sich nicht wälzen. Am Nachmittag schlossen sich Mutara, Shukuru und Sities zusammen, trennten sich von ihren Artgenossen und grasten ein paar Meter entfernt. Die Wolken verschwanden und die Sonne kam hervor, sodass Bongo und Orwa unter einem Baum Schatten suchten. Sie grasten später weiter, nachdem die Temperaturen wieder erträglichere Werte angenommen hatten. Der Rest des Abends verlief ruhig und die Waisen grasten ohne besondere Vorkommnisse weiter.

Die Waisen fressen Luzernenheu

Samstag, 28. März 2015
Es war ein ruhiger und kühler Morgen, und die Waisen frühstückten ihr Luzernenheu. Mutara spielte mit Shukuru auf dem Weg, und sie waren gutgelaunt. Mutara legte sich schließlich hin und Shukuru ging zu ihr, um ihren Bauch an ihr zu schuffeln. Vuria spielte mit Laragai und Bomani mit Bongo. Die Waisen wissen anscheinend, dass sie sich dank der Regenfälle nun nicht mehr die ganze Zeit aufs Fressen konzentrieren müssen. Es ist jetzt leichter, leckeres Futter zu finden, da mit dem Regen einiges frisches, leckeres Grün gewachsen ist.
Beim Schlammbad war es kühl und nur Bongo spritzte sich etwas Wasser hinter die Ohren. Narok kratzte sich nur an den nahegelegenen Akazien. Am Nachmittag hatten die Waisen viel Appetit. Shukuru und Turkwel fraßen vom selben Busch. Später begann es zu nieseln. Die Waisen fanden das toll und rollten sich alle in der feuchten Erde umher. Als es wieder aufhörte, war insgesamt 5mm Niederschlag gefallen.

Mutara spielt mit Shukuru

Sonntag, 29. März 2015
Heute Morgen war es kalt, als die Waisen aus den Gehegen kamen und zur Luzernenheufütterung gingen. Nachdem Shukuru genug davon hatte, begann sie damit, es in die Höhe zu werfen. Kanjoro gefiel das sehr und er wartete nur darauf, dass es wieder herunterfiel und er es aufsammeln konnte.
In den Weidegründen kam Teleki an einem Baumstamm vorbei und kratzte seinen Bauch daran. Kurze Zeit später kam Kanjoro dazu und schubste Teleki weg, damit er seinen eigenen Bauch an dem Stamm kratzen konnte. Mit dem Regen sind nun auch die Zecken wieder mehr geworden.
Beim Schlammbad schlossen sich Mulika, Mwende, Sidai und Lenana den Waisen an und genossen die Gesellschaft der Kleinen. Als die Waisen am Nachmittag an Wasserlöchern vorbeikamen und darin spielten, gingen die Ex-Waisen wieder ihrer eigenen Wege. Mutara, Laragai, Orwa, Narok, Vuria und Kanjoro waren am verspieltesten, während die anderen zusahen.

Shukuru und Kanjoro genießen das Luzernenheu

Montag, 30. März 2015
Mulikas und Yattas Gruppen waren bereits an den Stallungen, als die Waisen heute herausgelassen wurden. Wendi, Loijuk, Kinna und Nasalot stellten sich vor den Lagerraum, in dem das Luzernenheu aufbewahrt wird. Sie freuten sich schon auf das Heu und als die Waisen herauskamen, schlossen sie sich ihnen an. Kaum wurde das Heu verteilt, machten sich die Waisen, allen voran Kanjoro, sofort daran, Häufchen fortzutragen; sie wussten sehr gut, dass die Ex-Waisen sie ihre Anwesenheit spüren lassen würden und nicht allzu zimperlich sind, wenn es um das Luzernenheu geht. Kurze Zeit später führte Mutara die Herde zu den Weidegründen. Vuria und Garzi rollten sich begeistert auf der lockeren Erde herum, an der sie vorbeigekommen waren. Mutara kollerte, und alle Waisen folgten ihr hinauf zum Kanziku, wo sie zu Grasen begannen.
Zur Schlammbadzeit war es sehr heiß, obwohl der Himmel mit schweren Wolken bedeckt war. Nur Bongo, Shukuru, Teleki und Laragai nahmen am Bad teil. Nach dem Schlammbad ging Bongo zum Saufen, Shukuru zum Kratzen und Laragai zum Staubbad. Später fanden sich Orwa, Turkwel und Kainuk zu einer Einstaub-Übung zusammen.
Am Nachmittag verzogen sich die Wolken und die Sonne kam heraus. Bongo und Kainuk suchten Schutz unter dem selben Baum und wedelten andauernd mit den Ohren. Laragai, Garzi und Sities grasten ganz normal weiter und ließen sich von der Sonne nicht stören.
Am Abend schloss sich Rapsu den Waisen an. Kanjoro, Garzi, Vuria und Orwa kamen dicht an ihn heran und grasten weiter, während sie ihm folgten. Um 17 Uhr begleitete Rapsu die Waisen zu den Stallungen zurück. Nachdem er sie ins Bett gebracht hatte, verschwand er wieder in unbekannte Richtung. Kurz bevor es dunkel wurde, kam eine wilde achtköpfige Herde zum Saufen zu den Stallungen. In der Gruppe waren zwei winzige Babys und zwei Elefanten mit jeweils nur einem Stoßzahn.

Shukuru bei einer Kratzübung

Dienstag, 31. März 2015
Kanjoro war der erste, der heute aus dem Gehege kam. Laragai wartete, bis die Keeper das Luzernenheu verteilten. Dann nahm sie, statt den üblichen Weg zur Luzernenheufütterung zu gehen, eine Abkürzung und quetschte sich kniend unter dem Zaun hindurch. Die Keeper bemerkten das erst, als sie die Drähte klappern hörten. Laragai tat dann so, als ob sie geschäftig Luzernenheu aufsammeln würde. Dabei traf sie allerdings auf Kanjoro, der von ihren Dummheiten genervt war und ihr Manieren beibringen wollte: er drehte sich um und wollte sie schubsen, aber Laragai hatte die Gefahr schon bemerkt und und sich längst aus dem Staub gemacht.
Als sie von den Stallungen losgezogen waren, kniete Orwa sich auf seine Vorderbeine und grub mit seinen Stoßzähnen in der feuchten Erde. Vuria spielte mit Teleki und Garzi sah den beiden bei ihrem Ringkampf zu.
Nachdem Shukuru und Teleki ihre Milch getrunken hatten, nuckelten sie an ihren Rüsseln, während sie zum Schlammloch liefen. Das erinnert uns immer daran, dass sie noch immer nur kleine Kinder sind. Es war zwar sonnig, aber nur unsere Wasserratte Bongo wollte schlammbaden.
Als die Waisen in den Busch zurückgingen, kamen zwei wilde Elefanten von Westen her zum Schlammloch und gingen direkt zur Tränke. Sities und Garzi grasten zusammen und gingen dann etwas dichter an die großen Bullen heran, um sie aus sicherer Distanz zu beobachten. Als es sehr heiß wurde, suchten die beiden den Schatten auf und ruhten sich aus, ehe sie weitergrasten. Turkwel graste zusammen mit ihrer besten Freundin Kainuk, während Mutara in einigem Abstand zu ihrer Waisenherde graste.
Am Abend hatten die Waisen noch ein Schlammbad und alle mussten sich ordentlich abkühlen, ehe sie nach Hause gingen. Dort machten sie es sich bequem und konnten sich in Sicherheit ausruhen und schlafen.

Orwa spielt

(übersetzt aus dem englischen Original)