Ithumba März 2016

Dienstag, 1. März 2016
Taita, Tomboi, Buchuma und ein wilder Bulle entspannten sich vor den Stallungen, als die Waisen früh am Morgen zum Grasen aufbrachen. Narok umschlang zur Begrüßung ihren Rüssel mit Taita, als sie in den Busch ging. In den Weidegründen schlossen sich Suguta, Kanjoro und Mutara den Waisen an. Orwa forderte Kanjoro zu einem Ringkampf heraus, während Vuria den Tag mit einem Staubbad begann. Bomani graste zusammen mit Shukuru, während Kainuk bei Turkwel blieb.
Zur Schlammbadzeit schlossen sich dann Yattas und Mulikas Gruppen den Waisen an. Das Bad war nur kurz, und die Waisen begaben sich danach zum Kanziku-Gebiet, wo sie weitergrasten. Die Ex-Waisen staubbadeten noch ein wenig und brachen dann Richtung Imenti auf.
Am Nachmittag jagte Vuria zwei Dikdiks, die an ihm vorbeigerannt waren. Mit der Unterstützung von Lemoyian versuchte er, ihnen hinterherzurennen, konnte sie aber nicht einholen. Die Dikdiks entkamen den beiden Jungs und verschwanden im Dickicht. Am Abend war den Waisen heiß, sodass sie noch einmal am Schlammloch vorbeigingen und allesamt ein Bad nahmen.

Narok begrüßt Taita

Mittwoch, 2. März 2016
Der Himmel am Morgen war kristallklar, was einen sehr heißen Tag ankündigte. Nachdem die Waisen aus den Gehegen gekommen waren, blieben sie kurz an den Stallungen, und Narok, Lemoyian, Bomani, Barsilinga, Kainuk und Bongo kratzten sich an den umliegenden Felsen. In den Weidegründen graste Bomani mit Barsilinga, während Bongo Vuria zu einem Kräftemessen herausforderte.
Auf dem Weg zum Schlammbad bekamen die Waisen Gesellschaft von Lualeni. Am Schlammloch verursachte sie ein Chaos, als sie versuchte, eine Milchflasche aus dem Eimer zu nehmen. Es war ein regelrechtes Tauziehen zwischen den Keepern, die versuchten, den Eimer wegzuziehen, und Lualeni, die unbedingt die Milch probieren wollte. Schließlich bekamen die Keeper den Milch-Eimer unter Kontrolle und Lualeni gab auf, in der Hoffnung auf eine neue Chance an einem anderen Tag. Es war sehr heiß, sodass alle Waisen zur Abkühlung ins Wasser gingen. Danach brachte Lualeni sie zurück in den Busch und brach eine Stunde später wieder auf.
Am Nachmittag grasten die Waisen westlich des Ithumba-Bergs. Am Abend versammelten die Keeper alle Waisen, um sie zu den Stallungen zurückzubringen. Dabei bemerkten sie, dass Laragai, Kithaka und Lemoyian fehlten. Sie durchkämmten das Gebiet, mussten aber bald aufhören, als sie auf Madiba trafen. Er fand, dass die Keeper in dieser Gegend nicht zu suchen hätten und verscheuchte sie. Die Keeper brachten daraufhin erst einmal die anderen Waisen zu den Stallungen zurück, in der Hoffnung, dass sich Madiba in der Zwischenzeit beruhigt hätte. Eine Stunde später begann die Suche erneut, und gegen 19 Uhr fanden sie Laragai, Lemoyian und Kithaka auf der Straße zu den Gästeunterkünften. Sie machten sich gar keine Sorgen darüber, dass sie zu so später Stunde noch draußen waren. Im November 2013 war schon einmal eine Gruppe Waisen um Laragai drei Tage lang draußen und konnte nicht wiedergefunden werden, und heute stiftete sie beinahe Lemoyian und Kithaka zu einer ähnlichen Aktion an. Die Waisen wurden langsam zu den Stallungen zurückgebracht, wo sich Narok und Barsilinga schon wunderten, was wohl mit ihnen geschehen war. Narok war 2013 auch bei der Gruppe gewesen, ist aber seitdem nicht noch einmal verschwunden.

Lemoyian und Bomani kratzen sich

Donnerstag, 3. März 2016
Am Morgen war es teilweise bewölkt. Makireti, Kilabasi, Kilaguni und Kasigau hatten die Nacht vor den Stallungen verbracht. Kilabasi stand am Eingang und begrüßte die Waisen, als einer nach dem anderen herauskam. Narok war die erste, und sie schüttelten Rüssel, während Orwa brav wartete, bis er an der Reihe war. Draußen im Busch waren die Jungs sehr verspielt. Lemoyian spielte mit Bomani, während Garzi Barsilinga in einen Ringkampf verwickelte. Teleki forderte Kilabasi heraus, während Bongo und Vuria mit einem Gerangel ihren Dauer-Wettbewerb wieder aufnahmen. Kurz darauf beendete Garzi sein Spiel mit Barsilinga und schloss sich Turkwel an, die auf dem Boden herumrollte. Kasigau forderte unterdessen Orwa zu einem Kräftemessen heraus, das Orwa verlor. Eine Stunde später schloss sich Lualeni kurz den Waisen an, verschwand aber schnell wieder, nachdem sie den Waisen hallo gesagt hatte.
Zur Schlammbadzeit waren die Temperaturen erträglich, sodass nur Kilaguni, Makireti, Bongo, Kanjoro, Teleki, Kilabasi und Garzi ein Bad nahmen. Am Nachmittag grasten die Waisen im Imenti-Gebiet. Plötzlich wurde es so heiß, dass die Waisen sich unter einem Baum versammelten und mit den Ohren wedelten. Als es wieder angenehmer wurde, grasten sie weiter. Am Abend auf dem Heimweg gingen die Waisen noch einmal am Schlammloch vorbei, und dieses Mal nahmen sie alle an der abendlichen Abkühlung teil.

Kilabasi, Kasigau, Kilaguni und Makireti

Freitag, 4. März 2016
Eine wilde Kuh und ihr zweijähriges Kalb soffen an der Tränke der Stallungen Wasser, als die Waisen herausgelassen wurden. Kanjoro, Mutara und Suguta schlossen sich den Waisen auf dem Weg zu den Weidegründen an. Orwa forderte Kanjoro zu einem Kräftemessen heraus, das nicht lange andauerte, und währenddessen spielte Barsilinga mit Garzi. Gegen 10 Uhr kam Olares Gruppe am Kanziku vorbei, wo sich die Waisen zum Grasen niedergelassen hatten. Die Ex-Waisen nahmen Orwa mit, ließen aber dafür Chaimu und Naisula zurück. Diese beiden eskortierten die Waisen dann zum Schlammloch. Es war recht kühl, sodass sich nur unsere Wasserratte Bongo wälzte.
Am Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz, sodass Kithaka, Lemoyian, Vuria, Garzi und Teleki im Schatten der Bäume, geschützt vor der brennenden Sonne, grasten. Eine Stunde später brachen Chaimu und Naisula in unbekannte Richtung auf, tauchten dann allerdings später zusammen mit Orwa wieder an den Stallungen auf. Sie untersuchten die Gegend, an der sie immer die Nacht verbringen, wenn ihre Gruppe spät abends zu den Stallungen kommt. Das ließ vermuten, dass die beiden die Nacht vor den Gehegen verbringen würden, nachdem sie Orwa wieder zu seinen Freunden und Keepern zurückgebracht hatten.

Eine wilde Elefantenkuh und ihr Kalb saufen Wasser

Samstag, 5. März 2016
Kanjoro, Mutara und Suguta schlossen sich den Waisen am Morgen an. Bongo ging sofort zum Kräftemessen zu Kanjoro. Das Spiel dauerte eine ganze Weile, bis Bongo sich schließlich ergab. Orwa forderte Mutara heraus, verlor aber ebenfalls. Barsilinga, Kithaka und Lemoyian vertrieben sich die Zeit damit, sich an den nahegelegenen Felsen zu kratzen. In den Weidegründen spielte Orwa mit Kithaka, während Kanjoro mit Teleki rangelte. Barsilinga graste zusammen mit Lemoyian, während Narok dicht bei Turkwel fraß.
Beim Schlammbad wälzten sich nur Shukuru, Suguta, Kanjoro, Mutara, Bongo, Teleki, Narok und Sities im Matsch. Danach hatten Bongo und Vuria ein lockeres Kräftemessen. Als die Waisen gerade aufbrachen, kamen die Ex-Waisen mit drei wilden Elefanten an. Laragai ging zu den Ex-Waisen hinüber und verschwand in deren Mitte, ohne dass es die Keeper mitbekamen. Sie bemerkten erst später, dass Laragai fehlte und gingen zum Schlammbad zurück, wo sie noch zusammen mit den Ex-Waisen war. Laragai war erst vor wenigen Tagen zusammen mit Lemoyian und Kithaka ausgebüchst! Der Nachmittag verlief ruhig, und die Waisen grasten im Kone-Gebiet. Später wurde es noch einmal sehr heiß, sodass sie am Kone-See vorbeigingen und sich im kühlen Wasser wälzten.

Bongo spielt mit Kanjoro

Sonntag, 6. März 2016
Heute Morgen gab es vor den Gehegen viel Gewusel, als die Waisen herauskamen und fröhlich in der Gegend herumsprangen. Sie trafen auf das halbunabhängige Trio sowie Olares Ex-Waisengruppe, die alle vor den Stallungen im Busch auf sie warteten. Sie machten sich umgehend daran, miteinander zu spielen, bevor sie schließlich aufbrachen. Orwa war hochmotiviert und nahm sich Kasigau und danach Kilabasi vor. Vuria spielte mit Kandecha, Kilaguni mit Kithaka und später mit Kasigau. Es war auch schön anzusehen, wie Mutara mit Kilabasi spielte und versuchte, Makireti zum mitmachen zu überreden. Naisula und Chaimu rollten sich auf der anderen Seite auf dem Boden herum und aktivierten damit auch die anderen Elefanten. Die Ex-Waisen stapften später wieder davon, und Orwa wollte ihnen folgen, kam aber nach einer Weile wieder zu seiner Gruppe zurück.
Auf dem Weg zum Schlammbad trafen die Waisen auf Madiba, der nicht soviel Spaß versteht und gelegentlich versucht, die Keeper zu verjagen. Er würde ihnen aber niemals etwas zuleide tun. Beim Schlammbad spielten Bongo und Mutara sehr wild miteinander. Später kamen auch noch zwei Bullen an, die mit Madiba rangelten. Am Nachmittag war es im Busch so heiß, dass die Waisen im Schatten standen und keiner spielen wollte. Irgendwann kamen sie dann wieder hervor und grasten. Spät am Abend kam Kilagunis Gruppe zu den Stallungen und versammelte sich um das Wasserloch.

Chaimu

Montag, 7. März 2016
Es war wieder ein ereignisreicher Morgen, an dem die Waisen aus ihren Gehegen kamen, auf Kilagunis Gruppe trafen und gleich begannen, mit ihnen zu spielen. Die Jungs waren heute etwas aktiver als die Mädchen; Kilaguni, Kasigau, Kandecha, Kibo und Orwa als einziger noch milchabhängiger Waise spielten am ausführlichsten miteinander. Die halbunabhängigen Waisen gingen später wieder ihrer Wege und ließen die Babys zurück.
Die Kleinen begannen zu grasen und gingen langsam in Richtung Schlammbad. Beim Warten vor der Fütterung kratzten sich Lemoyian und Vuria an einem Baobab und spielten ein wenig. Sie sahen fröhlich aus, während sie auf ihre Milchflaschen warteten. Die meisten Waisen spielten intensiv, kaum dass sie im Schlammloch waren; Vuria rollte sich im Matsch herum. Später kam noch Ex-Waise Rapsu mit einem weiteren, wilden Bullen hinzu, und auch die beiden spielten im Wasser. Mutara kam aus dem Bad und kratzte sich elegant an der Beton-Bank für die Besucher. Orwa und der wilde Bulle kratzten sich danach an verschiedenen Bäumen. Schließlich gingen die Waisen in den Busch zurück, um bis zum Abend zu grasen.
An den Stallungen kamen am späten Abend Wendis Gruppe mit Wiva, Mulika mit Mwende und Yatta mit Yetu vorbei. Wiva sieht gesund und munter aus. Sie soffen Wasser und brachen dann wieder in den Busch auf.

Wiva

Dienstag, 8. März 2016
Heute war ein ruhiger Morgen für die Waisen. Barsilinga kratzte sich an einem Felsen, während Vuria sich auf dem Boden herumrollte. Danach gingen sie alle in den Busch. Vuria und Shukuru begrüßten einander und unterhielten sich. Vuria spielte später mit Orwa und dann mit Kithaka. Laragai führte die Waisen auf dem Weg zu ihrer Mittagsmilch am Schlammloch an. Dort waren einige der Ex-Waisen: Orok, Buchuma, Challa, Madiba und zwei wilde Bullen spielten intensiv im Schlamm. Die Waisen kamen dazu, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, und sie spielten alle schön miteinander. Nachdem sie fertig gebadet hatten, gingen die Babys wieder in den Busch und ließen die Ex-Waisen zurück. Challa spielte ausführlich mit einem wilden Bullen, und sie genossen das Schlammbad sehr. Später gingen auch sie wieder grasen.
Als die Waisen zurück im Busch waren, genossen sie das Grasen, obwohl es sehr heiß und feucht war. Gegen Abend kamen sie an einem kleinen Wasserloch vorbei und kühlten sich darin ab. Danach gingen sie zu den Stallungen zurück, wo ihre abendliche Milch auf sie wartete.

Barsilinga kratzt sich

Mittwoch, 9. März 2016
Letzte Nacht hat es heftig geregnet, und die Waisen kamen am Morgen sehr ruhig aus ihren Gehegen und spürten die kühle Luft. Viele von ihnen, wie Kithaka, Barsilinga, Bongo, Bomani, Vuria, Garzi, Shukuru und Sities kratzten sich auf verschiedenste Weise an den Felsen, ehe sie sich in den Busch aufmachten. Vuria und Garzi begannen, Erde aufzusaugen und auf ihre Rücken und in die Luft zu werfen. Kanjoro und Bomani unterhielten sich, während Suguta sich beim Grasen damit abmühte, einen großen Ast von einem Baum abzubrechen.
Auf dem Weg zum Schlammloch kamen sie an einer großen Pfütze vorbei, die sich aus Regenwasser gebildet hatte, und spielten darin. Von allen Elefanten genoss Bongo das natürlich am meisten. Beim Schlammbad spielten dann fast alle Waisen im Wasser, und Vuria versuchte, Bongo beim Schwimmen zu besteigen. Heute waren keine Ex-Waisen oder wilde Elefanten am Schlammloch. Zurück im Busch grasten die Waisen dann friedlich, obwohl es stark regnete. Der Regen war aber schnell wieder vorbei. Barsilinga und Vuria spielten miteinander, bevor alle zu den Stallungen zurückkehrten. Auch an den Stallungen kamen heute keine Ex-Waisen oder wilde Elefanten vorbei. Insgesamt verzeichneten wir heute 26mm Regen.

Bongo watet durch das Wasser

Donnerstag, 10. März 2016
Die Elefanten kamen heute Morgen aus ihren Gehegen und stolzierten zu den Kratzfelsen. Orwa und Vuria spielten miteinander, und Bongo mischte sich ein, um seinen Freund Orwa zu unterstützen. Schließlich ging Orwa davon und ließ Bongo allein mit Vuria weiterspielen. Später unterhielt sich Laragai mit Orwa, und Turkwel kam herbei und hörte zu.
Draußen im Busch kratzte sich Kithaka an einem Baum, während Lemoyian in der Nähe sein Frühstück genoss. Orwa und Bomani unterbrachen das Fressen und warfen Erdhäufchen in die Luft und auf ihre Rücken. Auf dem Weg zum Schlammloch kamen die Waisen an einer Pfütze vorbei und genossen ein außerplanmäßiges Schlammbad, bevor sie weiter zur Milchfütterung gingen.
Im Wasserloch spielten dann Vuria, Bongo, Mutara, Suguta und Kanjoro friedlich und ohne Störung durch Ex-Waisen oder wilde Elefanten miteinander. Sie kamen schließlich nach und nach alle aus dem Schlammloch, und Vuria und Bomani kratzten sich noch an einem Baum, um die Zecken loszuwerden. Die Gruppe folgte dann den Keepern in den Busch zurück, um weiter zu grasen. Es war ein sehr kühler Nachmittag nach dem gestrigen Regen, was die Waisen sehr genossen. Vuria führte die Waisen zu den Stallungen zurück, nach einem insgesamt ruhigen Tag, an dem es weder Regen noch Besuche von Ex-Waisen oder wilden Elefanten gab.

Vuria spielt mit Bongo

Freitag, 11. März 2016
Der Himmel war blau, als die Waisen lässig aus ihren Gehegen schlenderten; ihnen stand ein heißer Tag bevor. Orwa kratzte seinen Kopf an der einzigen Akazie auf dem Gelände, während sein guter Freund Bongo mit Vuria rangelte – und verlor. Bomani und Laragai gingen zur Tränke, wo sie eine Weile blieben, bis sie sicher waren, dass sie genug gesoffen hatten, um den Vormittag damit auszukommen. In den Weidegründen graste Garzi mit Kainuk, während die restlichen Waisen sich überall in der Gegend verteilten.
Kurz vor der Schlammbadzeit kamen die Waisen an etwas stehendem Wasser vorbei, in dem sie ein Mini-Bad nahmen – eine willkommene Abwechslung an diesem heißen Tag. Beim eigentlichen Schlammbad schlossen sich dann die Ex-Waisen kurz den Waisen an. Narok stand in der Nähe von Wiva, die von ihrer Mutter Wendi säugte. Nach dem Schlammbad überredete Kanjoro Ex-Waise Meibai zu einem Ringkampf, den er aber verlor. Teleki stand in der Nähe und wollte auch sein Glück an Meibai versuchen, verlor aber ebenfalls gegen den deutlich älteren Elefanten. Nachdem Teleki sich mit seiner Niederlage abgefunden hatte, nahm er sich Makena vor, da er sie für schwächer hielt, und war überrascht, als er schon wieder verlor. Orwa und Ololoo hatten auch ein Kräftemessen, das unentschieden ausging, als sich ihre Wege wieder trennten.
Am Nachmittag grasten die Waisen im Kone-Gebiet, wo Bongo sich mit Shukuru zum Fressen zusammenschloss. Es war heiß, und am Abend nahmen die Waisen am Kone-See noch einmal ein Bad, um sich abzukühlen.

Orwa kratzt sich an der Akazie

Samstag, 12. März 2016
Wendi und einige der ehemaligen Waisen waren heute früh am Morgen an den Stallungen. Bei ihr waren außer ihrem Baby Wiva noch Nasalot, Galana, Makena, Loijuk, Chyulu, Zurura, Challa, Sunyei und Sidai. Es ist noch nicht klar, ob es sich hierbei um eine neugeformte Gruppe handelt oder nicht – die Leitkühe der Ex-Waisen, Mulika und Yatta, waren jedenfalls nicht dabei. Falls nicht, dann waren Yatta und Mulika mit den anderen Ex-Waisen auf einer besonderen Mission. Narok sagte Nasalot guten Morgen, nachdem sie aus ihrem Gehege gekommen war. Dann traf sie auf Sidai, und sie umschlangen ihre Rüssel zur Begrüßung. Orwa forderte Makena zu einem Kräftemessen heraus. Als die Waisen zum Grasen aufbrachen, hing Orwa hinterher, da er noch bei Wendi und ihrer Gruppe war – er ist gerne bei den älteren Elefanten. Nachdem er sich genug mit Makena die Zeit vertrieben hatte, folgte er langsam den anderen Waisen in den Busch.
Es war ein sonniger Tag, doch die Waisen störte das nicht, und sie grasten fleißig. Beim Schlammloch gönnten sich nur Teleki, Bongo und Kanjoro ein Bad, während die anderen am Ufer Wasser soffen und den drei Jungs zusahen. Vuria hob einen Stock auf und kratzte sich damit zwischen den Vorderbeinen. Am Nachmittag grasten die Waisen im Imenti-Gebiet. Am Abend schloss sich Challa ihnen an und begleitete sie zurück zu den Stallungen.

Makena und Orwa

Sonntag, 13. März 2016
Mutara, Suguta und Kanjoro werden immer unabhängiger und sind inzwischen etwas seltener an den Stallungen. Heute aber erwarteten sie die Waisen, als die Gehegetore geöffnet wurden. Mutara begann, mit Orwa zu spielen, und Kanjoro mit Vuria, und später begleiteten sie die Waisen in den Busch. Dort grasten sie friedlich zusammen; nur einmal wurde Kanjoro aufgeregt und stellte seine Ohren auf, als er sah, wie Turkwel seinen Freund Orwa trat. Bongo kam an einem Wasserloch vorbei und lud alle seine wasserliebenden Freunde ein, mit ihm zu spielen.
Beim Mittagsschlammbad wälzten sich die meisten Waisen dann nicht mehr, denn sie hatten schon ein Bad in Bongos Wasserloch genossen. Stattdessen kehrten sie gleich wieder zum Grasen in den Busch zurück. Dort trafen sie auf Wendis Gruppe, und sie grasten alle eine Weile zusammen. Die großen Jungs Orok und Buchuma rangelten miteinander, was die kleinen Waisenbullen bewundernd verfolgten. Wendis Gruppe folgte den Waisen zu den Stallungen, und die Keeper waren sehr erfreut, Wiva so aktiv, verspielt und gesund zu sehen. Heute Abend beschloss Sities, Sugutas kleiner Gruppe zu folgen. Sie ist eng mit Mutara befreundet und wollte nicht mit den jüngeren Waisen zu den Gehegen zurückkehren. Sie scheint auch langsam bereit zu sein, unabhängiger zu werden.

Orwa spielt mit Mutara

Montag, 14. März 2016
Der Tag begann schön, als die Waisen glücklich und gut gelaunt aus ihren Gehegen kamen. Jeder fand einen Spielkameraden, und wo man auch hinsah, spielten Elefanten zu zweit. Vuria rangelte mit seinem üblichen Kontrahenten Bongo, während Laragai mit Garzi, Orwa mit Kanjoro, Lemoyian mit Kithaka und Bomani mit Barsilinga spielten. Es ging zu wie auf dem Sportplatz – jeder wollte gewinnen.
Im Busch kratzte sich Kainuk elegant, während Orwa neben ihr von einem großen Baum fraß. Er musste auf einen Felsen klettern, um an die frischen Blätter heranzukommen. Später kam die Gruppe an einem kleinen Wasserloch vorbei, und alle nahmen ein vorgezogenes Schlammbad. Sie matschten sich alle richtig ein, und Vuria rollte sich im Schlamm herum, um möglichst komplett beschmiert zu sein. Mutara und Shukuru spielten auch, aber abseits von Bongo und den anderen Waisen. Kanjoro schuffelte sich dann an einem Baum, um den überschüssigen Matsch und die nervigen Zecken abzukratzen.
Beim Schlammloch spielten dann Kanjoro, Vuria, Narok, Mutara, Laragai, Sities und Teleki im Wasser. Als Kanjoro versuchte herauszukommen, schob Vuria ihn immer wieder hinein, weil er weiterspielen wollte. Am Abend planschten sie noch einmal in einer Pfütze auf dem Heimweg. An den Stallungen besuchten Mulika und Yatta mit Mwende und Yetu und einem wilden Bullen die Waisen.

Badende Waisen

Dienstag, 15. März 2016
Es war ein herrlicher Morgen, als die Waisen aus ihren Gehegen kamen, die erste Gruppe angeführt von Narok und die zweite von Laragai. Lemoyian und Kithaka rangelten eine Weile, ebenso wie Orwa und Vuria; Laragai schob Bomani etwas herum, und Teleki sah ihnen zu. Bongo spielte dann mit Orwa, bis er eine Auszeit nahm, um sich zu kratzen. Schließlich brach die ganze Gruppe in den Busch auf. Dort brachte Bongo sie zu einem Wasserloch, das sehr wenig Wasser, aber dafür viel Schlamm enthielt. Sie rollten sich darin herum und beschmierten sich ordentlich mit Matsch. Barsilinga und Turkwel zeichneten sich beim Herumrollen besonders durch ihren lustigen Stil aus.
Teleki führte die Gruppe dann zum Schlammloch, wo sie in Ruhe spielten, ohne dass Ex-Waisen oder wilde Elefanten zu Besuch kamen. Bongo und Vuria rangelten, während Orwa auf Bomani kletterte. Bongo nahm das zum Anlass, auch auf Vuria zu klettern, der dann wiederum auf den jüngeren Bullen Garzi stieg. Die Jungs hatten heute auf jeden Fall viel Spaß!
Am Nachmittag trafen die Waisen eine Gruppe aus fünf wilden Elefanten. Unter ihnen war Half Trunk, den die Waisen und die Keeper gut kennen. Sie blieben aber nicht lange zusammen. Später kamen sie erneut an einem kleinen Wasserloch vorbei und unterbrachen das Grasen noch einmal, um sich zu wälzen und zu spielen. Als sie genug gespielt und gefressen hatten, führte Bongo die Gruppe zu den Stallungen zurück.

Teleki führt die Gruppe an

Mittwoch, 16. März 2016
Die Elefanten spielten ausgelassen, nachdem sie am Morgen aus ihren Gehegen gekommen waren. Bongos und Vurias Spiel war das interessanteste. Vuria rollte sich danach auf dem Boden herum und krabbelte wie eine Schildkröte. Bomani schubste ihn immer wieder auf den Boden, wenn er versuchte aufzustehen. Es war als ob er ihn ärgern wollte, und Orwa machte auch noch mit, indem er auf Vuria kletterte. Daraufhin drehte sich Vuria um und wehrte sich. Nach kurzer Zeit kam Bongo hinzu und mischte sich ein, sodass Orwa sich ergab. Vuria und Bongo spielten dann allein weiter. Die Gruppe lief dann los, und es begann ein Kratz-Wettbewerb an einem Baum, bei dem Vuria der Sieger zu sein schien.
Draußen im Busch schuffelte sich Suguta den Fuß an einem umgeknickten Baum. Shukuru, Laragai und Narok brachten die Gruppe zu einem kleinen Wasserloch, in dem sie alle spielten. Später führte Sities die Gruppe auf dem Weg zum Schlammbad an. Sie gingen alle hinein und durchquerten das Wasserloch, sodass sie am anderen Ende in einer Reihe wieder herauskamen, wie die Gnus, wenn sie den Fluss Olare überqueren. Kithaka begann dann, sich in der Nähe ausführlich zu kratzen.
Als sie wieder im Busch waren, begann Barsilinga verrückt zu spielen – er rannte wild herum, ohne ersichtlichen Grund. Die Keeper sahen ihm zu und vermuteten, dass er nicht so recht wusste, wem er sich anschließen sollte, denn die Ex-Waisen, die die Waisen kurz zuvor getroffen hatten, waren gerade wieder aufgebrochen. Am Abend kamen die Ex-Waisen aber noch einmal zu den Gehegen. Mit von der Partie waren Wendis Gruppe, Yatta mit den Babys und auch Madiba und Kinna. Sie soffen Wasser und brachen dann wieder auf. Spät am Abend tauchte auch noch ein wilder Bulle auf, um Wasser zu saufen. Heute regnete es nicht.

Nasalot, Wiva und Wendi

Donnerstag, 17. März 2016
Die Sonne ging leuchtend hell am Horizont auf und begrüßte die Waisen, die vor den Gehegen frühstückten und darauf warteten, in den Busch aufzubrechen. Garzi rollte sich auf dem Boden herum, Barsilinga kratzte sich an einem Felsen und Vuria und Bongo rangelten wie üblich. Der Ringkampf zwischen den beiden wurde mit der Zeit immer verbissener, und sie nutzten alle ihre Kräfte. Schließlich ging die Gruppe zum Grasen in den Busch. Kanjoro, Mutara und Suguta schlossen sich der Gruppe an, als sie an einem kleinen Wasserloch vorbeikamen und darin spielten.
Später gingen sie zur Milchfütterung zum richtigen Schlammloch, wo Bongo natürlich erneut badete. Am Nachmittag grasten die Waisen fröhlich im Busch. Es wurde sehr heiß, sodass sie auf dem Heimweg noch einmal ein Bad in dem Wasserloch vom Vormittag nahmen. Wendis Gruppe mit Wiva besuchte die Stallungen. Nachdem sie Wasser gesoffen hatten, brachen sie wieder auf. Madiba war auch bei ihnen. Regen gab es heute wieder keinen.

Die Waisen entspannen sich unter einem Baum

Freitag, 18. März 2016
Sobald die Elefanten aus ihren Gehegen gekommen waren, begannen sie zu spielen. Laragai rollte sich auf dem Boden herum, während Bomani auf ihr herumkletterte. Vuria rangelte mit Bongo, und Teleki, Bongo, Bomani und Narok hielten eine Versammlung ab. Laragai versuchte, Bomani von hinten zu treten. Orwa, Bongo und Vuria spielten auch zusammen, und Lemoyian bestieg Turkwel – überall gab es tolle Spiele. Ex-Waise Rapsu kam zum Saufen zu den Stallungen und brach kurz darauf wieder auf.
Die Waisen gingen dann zum Grasen in den Busch, und Mutara, Kanjoro und Suguta schlossen sich ihnen an. Shukuru versuchte, die Rinde von einem Ast abzupellen, während Sities versuchte, die Blätter von weiter oben an einem Baum zu pflücken. Barsilinga war wieder unentschlossen und rannte ohne sichtbaren Grund herum. Die Gruppe kam dann an einem Wasserloch vorbei und kühlte sich darin ab, da es wieder sehr heiß war. Sie spielten auf die unterschiedlichste Art und Weise.
Später gingen sie alle zur Milchfütterung zum Wasserloch. Dort spielten einige von ihnen ausgelassen – allen voran Bongo und Vuria. Sie badeten aber nur kurz, bevor sie wieder herauskamen. Draußen im Busch grasten sie dann gewissenhaft, bevor sie sich wieder auf den Heimweg zu den Stallungen machten. Kithaka führte dabei die Gruppe an. Es regnete heute nicht, aber dicke Wolken zogen über uns hinweg.

 

Samstag, 19. März 2016
Der Himmel war klar, als die Waisen lässig aus ihren Gehegen schlenderten, und kündigte einen heißen Tag an. Barsilinga begann seinen Tag mit einer Kratzeinheit an den Felsen, während Turkwel die restlichen Waisen zu den Weidegründen führte. Dort angekommen konzentrierten sich die Waisen in aller Ruhe aufs Grasen. Gegen 10 Uhr wurde es sehr heiß, und Sities und Wasserratte Bongo kamen an einem kleinen Wasserloch vorbei, an dem sie es genossen, sich mit Wasser zu bespritzen. Kurz darauf schlossen sich auch die anderen Waisen an, und sie alle wälzten sich kurz, ehe sie zum eigentlichen Schlammbad gingen. Auf dem Weg dorthin kam Bongo noch an einem schiefen Baum vorbei, an dem er seinen Bauch kratzte.
Beim Schlammloch entschied sich trotz der Hitze nur Bongo, ein Bad zu nehmen. Die anderen Waisen standen nur am Ufer, ruhten sich aus und soffen Wasser. Barsilinga überkreuzte seine Hinterbeine – er hat einen Ausschlag am Gelenk seines linken Hinterbeins, den wir behandeln. Es war sehr heiß, und so ging Barsilinga in den Schatten eines Baumes und entspannte sich dort. Später schlossen sich Orwa und Kithaka ihm dort an. Kainuk hob einen Stock auf und kratzte sich damit an der Brust.
Am Nachmittag grasten die Waisen westlich des Ithumba-Bergs. Abends entwischte Barsilinga den Keepern und verschwand mit Sities, die sich inzwischen Suguta und ihrer Gruppe angeschlossen hat. Die Keeper holten ihn spät am Abend ein und brachten ihn zu den Gehegen zurück.

Barsilinga

Sonntag, 20. März 2016
Am Morgen war der Himmel wieder klar, sodass es wieder ein heißer Tag werden würde. Die Waisen gingen, angeführt von Turkwel, an der Tränke vorbei und bedienten sich ausführlich am Wasser, um den ganzen Vormittag durchzuhalten. Barsilinga kratzte sich eine Weile an unserer einzigen Akazie. Auf dem Weg zu den Weidegründen hatten die Jungs plötzlich Lust zu spielen. Vuria rangelte mit Bongo, während Lemoyian auf Laragai kletterte, die sich zum Spielen hingelegt hatte. Kithaka forderte Orwa heraus, verlor aber den Ringkampf. Orwa spielte später mit Turkwel, und Kainuk schubste Garzi aus dem Weg. Barsilinga, Kithaka und Narok grasten eine Weile zusammen, ehe sie sich wieder aufteilten. Buchuma schloss sich den Waisen kurz an, ging aber auch bald wieder seiner Wege. Gegen 9 Uhr tauchten Sunyei, Kenze, Meibai, Kasigau, Kilaguni, Makireti und Kilabasi an den Stallungen auf und brachen gleich wieder auf, nachdem sie Wasser gesoffen hatten.
Im Busch bekamen die Waisen Gesellschaft von Makiretis und Olares Gruppe, die auch Rapsu dabei hatten. Beim Schlammbad nahm die Hälfte der Herde am Wälzen teil, während die anderen sich unter einem Baum entspannten. Nach dem Bad verwickelten sich Kilaguni und Kandecha in einen Ringkampf. Am Nachmittag ließ sich die Herde zum Grasen im Kanziku-Gebiet nieder, und nach zwei Stunden verabschiedeten sich Olares und Makiretis Gruppen wieder.

Lemoyian klettert auf Laragai

Montag, 21. März 2016
Challa entspannte sich am Morgen vor den Gehegen, als sich die Tore für die Waisen öffneten. Barsilinga kam als erster heraus und ging dicht an Challa vorbei, wobei er seinen Rüssel zur Begrüßung ausstreckte. Kurze Zeit später kam Narok, unser mutiges Mädchen, vorbei und begrüßte ihn ebenfalls, indem sie ihren Rüssel mit Challas umschlang. Barsilinga ging zur Akazie hinunter und kratzte sich daran, während er seinen Rüssel lang machte, um ein paar Blätter zu pflücken. Bongo und Vuria trafen sich an der Tränke, und bevor sie Wasser soffen, hatten sie noch einen längeren Ringkampf. Bomani kam bei ihnen vorbei und sah ihnen ein paar Minuten zu, ehe er zum Grasen weiterging.
In den Weidegründen teilten sich Shukuru, Laragai, Lemoyian und Orwa den gleichen Baum zum Fressen. Beim Schlammbad wollte Barsilinga lieber staubbaden, anstatt ins Wasser zu gehen. Laragai und Teleki hatten viel Spaß, als sie sich dicht nebeneinander im Wasser wälzten. Auch Bongo und Vuria rangelten begeistert im Wasser. Kanjoro und Garzi schlossen sich Barsilinga beim Staubbad an und gingen danach zu den Weidegründen zurück. Die Waisen grasten am Nachmittag am Kanziku, und gegen Abend gingen sie noch einmal am Kone-See vorbei und badeten dort. Als die Waisen zu den Gehegen zurückgekehrt waren, meldeten sich auch die Webervögel an ihrem Lieblingsbaum, der Akazie auf dem Gelände der Stallungen. Ihre Ankunft zeigt, dass der Beginn der Regenzeit bevorsteht.

Barsilinga schnuppert an Challa

Dienstag, 22. März 2016
Nachdem sie früh am Morgen aus den Gehegen gekommen waren, umschlangen Bomani und Lemoyian ihre Rüssel zur Begrüßung. Turkwel, Kithaka und Barsilinga gingen zu den nahegelegenen Felsen und kratzten sich dort. Kurz darauf forderte Orwa Turkwel zu einem Ringkampf heraus, der unentschieden endete. Danach legte sich Orwa zum Spielen hin, und Bomani kam herüber, um auf ihm herumzuklettern. Orwas Bodenübungen lockten Turkwel an, die ebenfalls ein Staubbad nahm. Bongo kam dazu und versuchte, Turkwel anzuschubsen, doch sie wollte nicht mit ihm spielen und rollte sich weiter auf dem Boden herum. Als Bomani genug auf Orwa herumgeklettert war, forderte er Garzi zum Kräftemessen heraus.
Auf dem Weg zu den Weidegründen forderte Bongo Vuria heraus; das Spiel endete bald damit, dass Bongo sich ergab. Beim Grasen kam Garzi an einem umgefallenen Baum vorbei und stellte beim Fressen sein Hinterbein darauf ab. Lemoyian tat sich mit Laragai zusammen, während Kainuk mit Turkwel graste. Am Schlammbad nahmen nur Teleki, Laragai, Vuria, Mutara, Kanjoro und Sities teil. Shukuru brachte den Rest der Gruppe zum Staubbad. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kone-Gebiet. Der Rest des Tages war ruhig und verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Kithaka kratzt sich

Mittwoch, 23. März 2016
Die Waisen fraßen Luzernenheu, nachdem sie heute Morgen aus den Gehegen gekommen waren. Chaimu, die wohl Mutaras Gruppe übernommen hat, kam mit Mutara und ihren Freunden vorbei und schloss sich den Waisen an. Den Keepern war am Morgen noch nicht klar, dass die Gruppe, die jetzt aus Chaimu, Mutara, Suguta, Kanjoro und Sities besteht, vorhatte, Waisen abzuwerben!
Die Waisen machten es sich im Kone-Gebiet gemütlich. Chaimu fraß dicht bei Vuria und schloss sich später Barsilinga an. Narok staubbadete eine Weile, bevor sie die Waisen zum Schlammbad führte. Auf dem Weg dorthin schlossen sich ihnen Yatta, Yetu, Ithumbah und Rapsu an. Es gab ein großes Drama, als Yetu versuchte, Laragai zu überholen. Laragai blockierte ihr den Weg und trat sogar nach ihr aus, weil sie wohl dachte, dass Yetu ihr die Milch wegnehmen wollte. Die Sonne brannte, aber es wälzten sich nur Kanjoro, Garzi, Teleki und Bongo. Lemoyian und Narok ruhten sich unter einer Akazie aus, während Rapsu sich ein Staubbad genehmigte.
Auf dem Weg zurück zu den Weidegründen kam Shukuru an einem Ameisenhügel vorbei, an dem sie sich den Hintern kratzte. Am Abend schafften es Mutara und Chaimu schließlich, Kainuk und Turkwel zu überzeugen, mit ihnen zu kommen. Als es Zeit für den Heimweg war, schlichen sich Kainuk und ihre langjährige Freundin Turkwel mit Chaimus Gruppe davon und kehrten am Abend nicht zu den Stallungen zurück.

Chaimu

Donnerstag, 24. März 2016
Bald nachdem sie herausgekommen waren, schlossen sich die Waisen Challa, Kilaguni, Lualeni, Makireti, Kasigau und Kilabasi an, die vor den Gehegen warteten. Die Gruppe musste in der Nacht angekommen sein und vor den Stallungen übernachtet haben. Sie frühstückten zusammen Luzernenheu, und kurz darauf kamen auch Chaimu, Mutara, Sities, Kanjoro, Kainuk, Turkwel und Suguta an. Chaimu war glücklich, Kilaguni zu treffen, mit dem sie lange Zeit als Zweiergruppe unterwegs gewesen war. Nach dem Frühstück rangelten Turkwel und Orwa eine Weile, und Narok kratzte ihr Hinterteil an den Felsen. Später forderte Orwa Chaimu heraus, und der Ringkampf endete unentschieden. Orwa liebt Herausforderunen und suchte sich als nächstes Kasigau aus. Kasigau gewann allerdings gegen ihn, sodass Orwa wieder trainieren ging, um das nächste Mal Sieger zu bleiben.
Auf dem Weg zum Schlammbad kam Napasha zur Herde hinzu, der einige Monate fort gewesen war. Beim Schlammbad wälzte sich Napasha sehr ausgiebig – er hatte wohl etwas nachzuholen. Barsilinga entschied sich für ein Staubbad, während Lualeni, Challa, Kasigau, Kilabasi, Bongo und Mutara Napasha Gesellschaft leisteten. Schließlich kehrte die Herde zu den Weidegründen zurück, und Challa und Napasha blieben noch am Schlammloch. Zwei Stunden später verabschiedeten sich die halbunabhängigen Waisen von den Babys und verschwanden in unbekannte Richtung.

Lualeni und Challa

Freitag, 25. März 2016
Am Morgen war es etwas bewölkt, als die Waisen Luzernenheu frühstückten. Nach kurzer Zeit tauchten Makireti, Kasigau, Kilabasi, Chaimu, Kilaguni, Suguta, Mutara, Kanjoro, Turkwel und Kainuk auf. Makireti und Kilabasi legten sich zu einem Schläfchen hin, da sie wohl die ganze Nacht gegrast hatten. Makireti brachte die Gruppe zur Tränke, wo sie genug Wasser für den ganzen Vormittag soffen. Auf dem Weg zu den Weidegründen begannen Orwa und Bongo, die sich gerne gegenseitig herausfordern, ein Kräftemessen. Das Spiel dauerte nicht sehr lange, da Kainuk sich einmischte und die Jungs auseinanderschob. Die Herde graste den ganzen Vormittag friedlich.
Beim Schlammbad konnten sich nur Bongo, Vuria und Teleki entschließen, ins Wasser zu gehen. Barsilinga veranstaltete mit dem Rest der Gruppe ein Staubbad. Laragai badet gerne für sich allein und suchte sich eine abgelegene Ecke. Sie spritzte sich Wasser hinter die Ohren und watete dann zu ihren Freunden zurück, die schon beim Staubbad waren. Am Abend gingen die halbunabhängigen Waisen wieder ihrer Wege und brachen in unbekannte Richtung auf.

Kilabasi und Makireti halten ein Schläfchen

Samstag, 26. März 2016
Kithaka kam mit einem Zweig im Mund aus dem Gehege, auf dem er herumkaute, während er darauf wartete, dass die Keeper das Luzernenheu verteilten. Kurz darauf kamen Suguta, Turkwel und Kainuk an. Turkwel unterhielt sich kurz mit Teleki, der dazu seinen Rüssel in ihren Mund steckte.
Auf dem Weg zu den Weidegründen kamen Narok, Turkwel und Shukuru an etwas lockerer Erde vorbei, in der sie ein Staubbad nahmen. Makireti, Kasigau und Kilabasi trafen auf die Waisen, als sie gerade eilig auf dem Weg zu den Stallungen waren, um dort Wasser zu saufen. Orwa begrüßte sie freundlich und schüttelte Rüssel mit Kilabasi und Kasigau, als sie an ihm vorbeigingen. Im Busch lieferten sich Bongo und Vuria ihren üblichen Ringkampf. Bongo ergab sich, nachdem Vuria ihn zu besteigen versuchte, und spielte danach mit Turkwel, während Vuria zu Orwa ging.
Beim Schlammbad war es nicht allzu heiß, sodass nur Laragai und Bongo ein Bad nahmen. Die anderen Waisen gingen, angeführt von Shukuru und Mutara, zum Staubbad. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kone-Gebiet. Sie kamen am Kone-See vorbei, wo Shukuru und Narok ein abendliches Bad nahmen.

Kithaka mit einem Zweig im Mund

Sonntag, 27. März 2016
Nachdem Bomani aus dem Gehege gekommen war, stellte er sich vor den Ausgang und versperrte Kithaka den Weg. Die Keeper mussten sich der Sache annehmen, damit Kithaka herauskommen konnte. Narok warf, nachdem sie Luzernenheu gefrühstückt hatte, etwas davon auf ihren Kopf, um es für später mitzunehmen; sie naschte auf dem Weg zu den Weidegründen immer wieder davon. Bongo und Vuria hatten ein Kräftemessen, das nicht sehr lange dauerte, da Kanjoro sich einmischte und Bongo wegschob.
Beim Grasen im Busch veranstalteten Turkwel und Mutara einen Wettbewerb, um herauszufinden, wer die höchsten Blätter von einem großen Busch pflücken konnte. Mutara gewann offenbar, denn sie ist deutlich größer als Turkwel und hat einen längeren Rüssel. Kanjoro fraß in der Nähe von Laragai, während Bongo bei seinem Spielkameraden Vuria graste. Zur Schlammbadzeit tranken die Waisen nur ihre Milch, soffen Wasser und gingen zum Staubbad; im Schlamm wälzte sich heute niemand. Am Nachmittag grasten sie im Kanziku-Gebiet. Lemoyian war die meiste Zeit dicht bei Barsilinga zu finden, während Bongo sich in Sugutas Nähe aufhielt.

Bomani steht Kithaka im Weg

Montag, 28. März 2016
Kurz nachdem die Waisen aus den Gehegen gekommen waren, rempelte Vuria Kithaka um, der am Ausgang gestanden hatte. Kithaka verstand gar nicht, was er falsch gemacht hatte, aber er konnte nichts tun, denn Vuria ist viel älter als er. So ging er einfach davon. Die Waisen trafen auf Mutara, die ihre eigene Gruppe gebildet hat, nachdem Chaimu zu Makiretis Gruppe übergewechselt ist. Bei Mutara waren noch Sities, Turkwel, Kainuk, Suguta und Kanjoro. Laragai warf Luzernenheu in die Höhe, und einiges davon landete auf ihrem Kopf – sie sah aus, als hätte sie einen Heu-Hut auf. Shukuru kratzte ihren Hintern an den umliegenden Felsen, während Kanjoro mit Narok spielte. Bongo wollte mit Bomani rangeln, doch der hatte keine Lust; also machte Bongo sich auf die Suche nach einem anderen Spielkameraden. Auf dem Weg zu den Weidegründen forderte Turkwel Orwa zu einem Ringkampf heraus, während Suguta mit Mutara spielte. Gegen 10 Uhr meldeten sich Mulikas und Yattas Gruppen mit vier wilden Elefanten an den Stallungen. Nachdem sie Wasser gesoffen hatten, entspannten sie sich unter der Akazie, bevor sie wieder aufbrachen.
Zur Schlammbadzeit wälzten sich nur Bongo, Sities, Mutara, Shukuru, Kanjoro und Teleki im Pool. Kithaka und Barsilinga gingen sich unter einem Baum ausruhen. Laragai lief zur Tränke hoch, wo sie zwei Bullen begrüßte, die zum Saufen gekommen waren. Als die beiden an die Tränke herankamen, wich Laragai zurück, um den Bullen den nötigen Platz zu geben. Am Nachmittag grasten die Waisen westlich des Ithumba-Bergs, bis sie am Abend zu den Stallungen zurückkehrten.

Laragai mit Luzernenheu auf dem Kopf

Dienstag, 29. März 2016
Olares und Mutaras Gruppen kamen spät in der Nacht an den Stallungen an und verbrachten den Rest der Nacht vor den Gehegen. Als am Morgen die Tore geöffnet wurden, gingen sie hinein, um zu sehen, ob noch Futterreste zu finden wären. Es war aber nichts mehr da, und so warteten sie mit den Waisen draußen auf das Luzernenheu. Kibo spielte mit Narok, während Sities eine Meinungsverschiedenheit mit Bongo hatte; es dauerte nicht lange und Sities hatte Bongo weggescheucht. Später spielte Kibo mit Vuria, während Shukuru und Kithaka sich an den Felsen kratzten. Ansonsten hatten die Waisen einen ruhigen Vormittag.
Beim Schlammbad war es heiß, doch nur Laragai, Garzi, Bongo, Vuria und Teleki wälzten sich im Matsch. Barsilinga, Narok und Lemoyian staubbadeten lieber. Am Nachmittag ging die Herde zum Grasen ins Kone-Gebiet, und am Abend besuchten sie noch den Kone-See und badeten dort. Danach trennte sich die von Mutara angeführte halbunabhängige Gruppe wieder von den Waisen.

Sities grast

Mittwoch, 30. März 2016
Mutara und ihre Sechsergruppe leisteten den Waisen am Morgen beim Luzernenheufrühstück Gesellschaft. Orwa und Kithaka hatten ein kurzes Kräftemessen, bei dem Kithaka den kürzeren zog. Orwa nahm sich dann Kanjoro vor, und dieser Kampf dauerte lange, bis er unentschieden endete. Shukuru staubbadete ein wenig, während Vuria mit Bongo rangelte.
Zur Schlammbadzeit schlossen sich Napasha, Kilaguni, Chaimu und fünf wilde Bullen den Waisen an. Laragai spielte eine Weile mit Kilaguni und nahm danach alle ihren Mut zusammen und ging zu den wilden Bullen, um sie zu beschnuppern. Barsilinga und Lemoyian beschlossen, sich in der Nähe der wilden Bullen zu kratzen, drehten sich aber lieber in die entgegengesetzte Richtung. Sie kratzten sich an der Betonbank, um noch einen Fluchtweg zu haben, falls die Bullen aggressiv werden würden. Nach dem Schlammbad kamen Napasha, Kilaguni und Chaimu dazu, die sich dann eine Stunde später wieder von den Kleinen verabschiedeten. Es war sehr heiß, und die Waisen hielten sich im Schatten eines Baumes auf, bis es sich wieder etwas abkühlte. Am Abend gingen sie am Kone-See vorbei, wo sie wieder ein abendliches Schlammbad nahmen.

Kithaka spielt mit Orwa

Donnerstag, 31. März 2016
Es war ein ruhiger Morgen, und die Waisen konnten Luzernenheu frühstücken, ohne von Ex-Waisen oder wilden Elefanten gestört zu werden. Barsilinga kreuzte beim Fressen seine Hinterbeine, was zeigt, dass er sehr entspannt war. Bomani legte sich ein paar Minuten zum Spielen auf den Boden, während die anderen weitergrasten. Draußen im Busch teilten sich Orwa und Lemoyian Futter vom gleichen Baum. Später verwickelte Laragai Bomani in einen Ringkampf, bei dem sich Bomani sehr schnell ergab. Orwa spielte mit Vuria, und Teleki mischte sich ein und schob Vuria davon, weil er selbst mit Orwa spielen wollte.
Beim Schlammbad rannte Laragai mit ihrer letzten Flasche davon und ließ sie dicht am Wasser fallen, nachdem sie sie ausgetrunken hatte. Heute wälzten sich nur Bongo und Narok im Schlamm. Lemoyian und Shukuru kratzten sich an den Bäumen, während Kithaka sich mit den anderen Waisen im Schatten eines Baumes ausruhte. Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Laragai nahm eine Auszeit von ihren Artgenossen und fraß eine Weile in einigem Abstand, bevor sie wieder zur Gruppe zurückkehrte.

Barsilinga genießt das Luzernenheu

(übersetzt aus dem englischen Original)