Die Waisen im März

Jotto und Kuishi

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: März 2023

Für unsere Nursery-Herde begann der März mit einem süßen Moment zwischen Esoit und Maxwell. Als die Waisen morgens aus ihren Ställen kamen, ging Esoit schnurstracks auf das Nashorn-Gehege zu und steckte seinen Rüssel durch die Stäbe. Maxwell ging zu ihm hinüber,  und Esoit legte liebevoll seinen Rüssel auf den Kopf seines Freundes. „Die Waisen im März“ weiterlesen

Die Waisen im Februar

Mukutan

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2023

Der Februar war vollgepackt mit Spiel und Spaß, und es gab wieder viele Neuzugänge, die sich alle gut eingelebt haben. Jedoch wurde der Monat plötzlich eingetrübt, denn unsere geliebte Ziwadi ist völlig unerwartet gestorben. Am Monatsanfang haben wir Kitichs Entwicklung bewundert. Als er im September 2022 zu uns kam, versteckte er sich immer in der Herde, aber er war sehr schüchtern, auch mit seinen Artgenossen. In letzter Zeit hat er nun das Spielen entdeckt und jetzt rollte er mit Kerrio im Schlamm herum! Das hätten wir uns vor noch gar nicht allzu langer Zeit kaum vorstellen können. Inzwischen stellt sich heraus, dass er extrovertierter ist als sein bester Freund Iletilal, der nur wenige Tage nach ihm zu uns kam. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Tropensturm in Malawi: Entwarnung für REAeV-Projekt

Ein Schock traf viele Elefantenfreund*innen, als die ersten Nachrichten vom Zyklon „Freddy“ eintrafen. In kurzem Abstand wütete der Tropensturm zweimal in Malawi. Dort, im Südosten Afrikas, unterstützt REAeV seit 2006 die Arbeit der Wildlife Action Group (WAG) mit der Finanzierung von Scouts, die von mehreren Camps aus mit ihren Anti-Wilderer-Patrouillen erfolgreichen Elefanten-Schutz betreiben.

Unser Vereinsmitglied Kristina Rösel, die uns aus Nairobi erreichte, konnte jedoch Entwarnung geben:

„Der Zyklon hat „nur“ das südliche Malawi erwischt, die Region in und südlich von Blantyre. Das Gebiet um Thuma und Dedza-Salima Forest Reserve, wo wir die WAG unterstützen, blieb vom Zyklon verschont.

Es gibt etwa 500 menschliche Opfer, aber die Dunkelziffer ist hoch. Und an Informationen über die Situation der Wildtiere ist hier nicht einmal zu denken.“

 

Aus Malawi hat sich auch Lynn Clifford gemeldet, die Managerin der WAG. Sie gibt außerdem zu bedenken:

“Viele Menschen, die schon unter normalen Umständen ums Überleben kämpfen, haben jetzt alles verloren.  Diese Umwelt-Katastrophe beweist einmal mehr, wie wichtig unsere Arbeit hier ist – neben dem Schutz der Elefanten. Die Wälder sind ein natürliches Bollwerk gegen Überflutungen, Bodenerosion und Klimawandel und dadurch auch lebenswichtig für die Gesundheit und Sicherheit der Menschen in aller Zukunft.“

 

 

Ein neues Murera-Wunder: Baby Mwana!

In Umani Springs hat sich schon das eine oder andere kleine Wunder ereignet. Aber jetzt gibt es das vielleicht größte von allen in diesem grünen Paradies zu bestaunen: Murera ist Mutter geworden! Dass Murera selbst am Leben ist, hätte am Anfang niemand zu hoffen gewagt, und die neueste Wendung in ihrem Leben ist so erstaunlich, dass es viele immer noch nicht so recht glauben können.


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Amboseli News: Dezember 2022 und Januar 2023

Angelina und ihre Kälber

Im Dezember und Januar war die schreckliche Dürre des letzten Jahres endlich zu Ende und wurde durch die lang ersehnte Regenzeit abgelöst. Die Vegetation begann sich zu erholen und mit ihr auch die Elefanten und viele andere Tiere.

Allerdings hielten sich die Niederschlagsmengen doch in Grenzen, und zudem waren sie in unterschiedlichem Ausmaß über das Gebiet verteilt. Außerhalb des Parks hatte es teilweise mehr Regen gegeben, und so wanderten im Dezember zahlreiche Tiere dorthin. Im Januar kehrten aber viele von ihnen, vor allem Gnus, bereits wieder zurück – wesentlich früher als sonst, denn normalerweise bleiben sie zwei bis drei Monate in den außerhalb liegenden Weidegründen. Vermutlich waren also auch dort die Bedingungen nicht besonders gut gewesen, und dies könnte zudem zu verstärkter Konkurrenz mit dem Vieh der lokalen Bevölkerung geführt haben. Die Elefanten waren von diesem Problem weniger betroffen, da sie nicht ausschließlich auf Gras angewiesen sind, sondern auch andere Pflanzen als Nahrung nutzen. Doch leider lässt die frühe Rückkehr der Gnus befürchten, dass sich Amboseli insgesamt nur notdürftig von der Dürre erholt hat und bis zum Beginn der nächsten Regenzeit, die man im April erwarten darf, erneut harte Zeiten auf die Wildtiere zukommen. „Amboseli News: Dezember 2022 und Januar 2023“ weiterlesen