Den Waisen in Voi geht es gut!

Liebe Elefanten-Freunde,

jetzt habe ich 4 Tage von morgens um 6 bis Abends um 6 mit den Waisen in der Auswilderungsstation bei Voi verbracht. Allen 13 Rüssel-Kindern geht es gut, auch der kleine Kimana hat sich erholt und hält tapfer mit den großen Waisen mit.

Hier ein schneller Blick auf die Waisen, für mich geht es weiter nach Ithumba …..

voi2010

Mit einem Gruß aus Kenia

Thomas Töpfer
1. Vorsitzender REAeV

Die Rettung von Makireti

Dieses weibliche Kälbchen ist ca. ein Jahr alt und wurde in den Mittagsstunden des 7. Juli 2010 von einem Wildhüter namens Issac Mutua entdeckt. Er arbeitet auf der Muhoho-Farm, die der Kenyatta Familie in der Nähe von Ziwani an der Grenze zum Tsavo-West Nationalpark gehört und war gerade auf einem Routine-Streifgang unterwegs. Der junge Elefant irrte ganz allein umher und es gab nicht die Spur einer Herde in der Nähe.

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Sian ist gestorben

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Sian, verwaist im Alter von nur 9 Monaten, war das Baby einer Elefantenkuh namens „Soila“ aus der berühmten südafrikanischen Elefantenfamilie im Amboseli Nationalpark. Sie sind nach ihrer Wanderung über die kenianische Grenze nach Tansania lange nicht zurückgekehrt. Diese Route wird neben den Elefanten auch regelmäßig von Jägern genutzt, die einen der für Amboseli berühmten großen Tusker erlegen wollen. Sians Mutter war nicht bei ihrer Herde, als diese am 13. Januar 2006 nach Kenia heimkehrte. Stattdessen blieb sie bei ihrer Tante, doch ohne genügend Milch gab es für ihr Kälbchen kaum eine Überlebenschance.

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Der Umzug von Kilaguni, Chaimu und Sabachi

Der 7. Juni begann wieder einmal sehr früh am Morgen, denn an diesem Tag sollten drei weitere Elefantenwaisen in die Auswilderungsstation nach Ithumba, im nördlichen Teil des Nationalparks Tsavo-Ost, gebracht werden. Kilaguni, Chaimu und Sabachi sind inzwischen alle zwei Jahre alt, nach ihrer Odyssee des frühen Verwaisens körperlich und seelisch wieder hergestellt und somit bereit für den nächsten Schritt auf dem Weg zurück in die Wildnis. Denn dort gehören sie schließlich hin, inmitten ihrer wilden Artgenossen und an einen Ort, an dem sie genug Platz für ein schönes Elefantenleben haben.

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Der Umzug von Kimana, Dida und Ndii nach Voi

Schon in der ersten Mai-Woche parkten drei Lkws an der Laderampe in der Nairobi-Nursery, und drei Elefantenwaisen bekamen in diesen Tagen immer ihre Milch im Anhänger, damit man sie an das Auf- und Absteigen über die Rampe gewöhnen konnte. Denn schließlich sollten die Auserwählten demnächst in eines unserer beiden Auswilderungszentren im Nationalpark Tsavo East gebracht werden. Für Dida, Ndii und Kimana war die Zeit gekommen, ihren noch sehr langen Weg zurück in die Wildnis zu beginnen – inmitten ihrer wilden Artgenossen in einem Schutzgebiet, das Elefanten all den (Lebens-)Raum und die Freiheit gewährt, den sie für ein gutes Leben brauchen. Es ist jedoch auch klar, dass dieser Umzug nur einen weiteren kleinen Schritt in ihrer Auswilderung darstellt, sie werden ihre Keeper (und die Milchflasche) noch einige Jahre brauchen, bevor sie sich allein im wilden Terrain bewegen können. Die Waisen selbst bestimmen den Zeitpunkt, an dem sie sich abnabeln und dieser Prozess kann bis zu einem Alter von 11 Jahren dauern.

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