Voi April 2013

Montag, 1. April 2013

Nachdem die Waisen ihre morgendliche Milch genossen hatten, gingen sie den üblichen Spielen an den Stallungen nach. Taveta schuffelte sich an einem Felsen und versuchte danach, seine Stoßzähne zu schärfen. Rombo und Ndii tollten herum und zogen damit die Aufmerksamkeit von Wasessa und Lempaute auf sich.

Als die Waisen im Busch grasten, balgten Tassia und Taveta und jagten sich gegenseitig.

Es war ein heißer Tag, sodass alle am Mittagsschlammbad teilnahmen.

Am Abend führte Ndii die Gruppe auf dem Weg zurück zu den Stallungen an.

 

Rombo wedelt mit den Ohren

Dienstag, 2. April 2013

Im Laufe des Vormittags konzentrierten sich die Waisen aufs Fressen. Danach ging es in einer Reihe zum Mittagsschlammbad, bei dem alle viel Spaß hatten. Taveta aber entschied sich stattdessen für ein Staubbad, bei dem er einen Haufen feuchte Erde mit seinen Stoßzähnen ausbuddelte und über sich warf. Das machte Mzima auf ihn aufmerksam, der sich also an ihn heranschlich und Taveta von hinten schubste, um seinen feuchten Erdhaufen zu übernehmen.

In der Zwischenzeit hatten die engen Freunde Rombo und Layoni ein lebhaftes Kräftemessen mit Schieben und Herumrollen im Wasser.

Später grasten alle gemeinsam in der Nähe des Wasserlochs, bis es an der Zeit war für die Nacht zu den Stallungen zurückzukehren.

 

 

Mzima schubst Taveta

Mittwoch, 3. April 2013

Heute wurde an der Ostseite des Mazinga-Bergs gegrast bis es an der Zeit für das tägliche Schlammbad war. In der Zwischenzeit kletterten Shimba, Wasessa, Mzima und Rombo weiter den Berg hinauf, kamen aber bald schreiend wieder herunter, da sie von ein paar Impalas erschreckt wurden!

Alle hatten viel Spaß am Wasserloch. Emsaya, Ndii und Layoni waren die Aktivsten und spritzten und rollten in der Grube herum. Emsaya und Kivuko verließen danach den Schlamm zu Gunsten eines Staubbads, beaufsichtigt durch Lesanju.

Taveta und Layoni führten die anderen Waisen am Abend zurück nach Hause.

 

Shimba frisst Akazie

Donnerstag, 4. April 2013

Nachdem die Waisen die Stallungen verlassen hatten, erhielten wir den Bericht eines Reiseführers über einen einsamen Babyelefanten in der Nähe des Park-Flugfelds am Voi-Fluss. Die Keeper eilten mit der nötigen Rettungsausrüstung zur Stelle und fanden ein einsames neugeborenes Kuhkalb. Es war extrem hungrig und versuchte an allem in der Nähe zu nuckeln. Sie erhielt sofort Muttermilchersatz und Wasser und wurde danach auf den Pickup geladen und zu den Stallungen gefahren. Dort wartete sie auf die Ankunft des Rettungsflugzeugs, das sie nach Nairobi ins Waisenhaus flog.

Das junge Kalb

Freitag, 5. April 2013

Die Waisen verließen heiter ihre Gehege. Kivuku und Emsaya jagten zum Spaß ein paar Paviane und Tassia und Taveta vertrieben sich die Zeit mit einem Ringkampf.

Die Waisen grasten heute auf der Westseite des Mazinga-Bergs, bevor sie sich auf den Weg zum Mittagsschlammbad machten. Dort verbrachten sie eine Stunde, bevor sie sich für den Rest des Tages mit Fressen beschäftigten und dabei soviel von dem saftigen grünen Gras in sich hinein stopften, wie sie konnten.

Auf dem abendlichen Rückweg kamen die Waisen an ein paar kleineren Pfützen vorbei, in denen sie sich zur Abkühlung wälzten, bevor sie die Gehege am späten Abend erreichten.

 

Beim Grasen

Samstag, 6. April 2013

Emilys Herde aus Ex-Waisen kam heute morgen zu den Stallungen, nur um dann festzustellen, dass die Waisen bereits unterwegs waren. Es gelang ihnen aber sie aufzuspüren und so trafen sie die Waisen im Busch. Die Keeper hielten größeren Abstand zu den Elefanten, als Emilys Gruppe auf die Waisen traf. Die Waisen begrüßten die Ex-Waisen enthusiastisch, mit gehobenen Rüsseln, aufgestellten Ohren und fröhlichem Trompeten und Kollern.

Mittags machten sich alle gemeinsam auf den Weg zum Wasserloch. Die noch milchabhängigen Babys verpassten sogar ihre Milchration zum Mittag, um die Ex-Waisen nicht zu verlieren. Alle mischten sich untereinander, bis sich Emilys Gruppe um 14 Uhr Richtung Flugfeld aufmachte und die Waisen weiter auf den östlichen Hängen des Bergs grasten.

Dann begann es zu regnen, was die Waisen in Aufregung versetzte und sie dazu brachte fröhlich umherzulaufen, zu trompeten und zu schreien, bis sie auf eine freundliche wilde Herde trafen. Sie durften sogar mit den gleichaltrigen wilden Elefanten spielen. Inzwischen war der Regen zu einem Gewitter geworden, mit Blitz und Donner, und die Keeper waren bis auf die Knochen durchgeweicht, als sie versuchten, die Waisen aus der wilden Herde herauszurufen, da es langsam dunkel wurde. Den Keepern wurde das Gewitter inzwischen unheimlich, doch die Waisen beachteten sie gar nicht, sodass die Keeper keine Wahl hatten als klitschnass und mit leeren Händen zurückzugehen.

Sie ließen die Gehegetore offen in der Hoffnung, dass die Waisen im Laufe der Nacht zurückkehren würden.

 

Emilys Gruppe bei den Stallungen

 

Sonntag, 7. April 2013

Die Keeper waren schockiert, dass nach der langen, schlaflosen Nacht keiner der Waisen zurückgekehrt war. Sie machten sich mit den ersten Sonnenstrahlen auf die Suche nach den Elefanten.

Inzwischen erreichte uns die Nachricht, dass sich beim Manyani-Gefangenenlager ein verwaistes Baby-Gerenuk zwischen ein paar Ziegen gemischt hatte, und ein Auto brach auf um den Waisen abzuholen.

Die suchenden Keeper trafen bald auf Shimba, der in einem furchtbaren Zustand war! Shimba wurde in der Nacht von einem Löwen übel zugerichtet und die Keeper bekamen Angst um die Elefanten! Sie teilten sich in drei Gruppen auf: Zwei Keeper brachten Shimba zu den Stallungen zurück, die zweite Gruppe nutzte das Fahrzeug des Tierarztes um weiter südwärts in den Park zu fahren und die dritte Gruppe ging zu Fuß in Richtung Osten. Drei Stunden später traf die dritte Gruppe auf neun der älteren Waisen, nämlich Lesanju, Wasessa, Sinya, Mzima, Lempaute, Tassia, Taveta, Layoni, Kivuko und Rombo, aber noch immer wurden vier Elefanten vermisst: Kenia, Ndii, Dabassa, Emsaya.

Die Suche wurde nun verstärkt durch das Supercub-Flugzeug des Trust, das von dem Tsavo-Hauptquartier des Trust in Kaluku gekommen war um bei der Suche zu helfen und das Baby-Gerenuk abzuholen. Nach einiger Zeit entdeckte die Luftaufklärung drei weitere Waisen und funkte ihre Position zu den Bodenteams, die schließlich Kenia, Ndii und Dabassa wieder einsammelten, doch Emsaya war nicht bei ihnen.

Emsaya wurde später in einer kleinen Herde mit zwei Kälbern ihres Alters gesehen. Sie schien mit dieser Familie glücklich zu sein und kam auch auf das Rufen der Keeper hin nicht zurück, sondern blieb bei der Herde. Die wilde Leitkuh war sehr aggressiv und bedrohte das Fahrzeug, wann immer es näher kam und versuchte Emsaya zu isolieren. Die Herde von der Luft aus zu verschrecken klappte auch nicht, sodass die Keeper schließlich aufgeben und mit den anderen drei Elefanten zu den Gehegen zurückkehren mussten.

Dort wurden Shimbas Wunden in der Zwischenzeit gereinigt und mit grüner Tonerde bedeckt. Danach wurde Shimba in das „Invalidengehege“ (in dem auch andere kranke Elefanten wie Solango und Ndara zur Heilung untergebracht waren) gebracht und durfte sich ausruhen.

Es war ein äußert dramatischer Tag!

 

Shimba nach dem Löwenangriff

 

Montag, 8. April 2013

Als allererstes am Morgen rannten Lesanju, Sinya, Lempaute und Wasessa zu Shimbas Gehege um zu sehen, wie es ihm geht. Sie liebkosten ihn und kollerten ihm beruhigend zu als sie seine Verletzungen an Ohren und Nacken und die tiefen Bisse an Rücken und Beinen untersuchten.

Nach der gestrigen Erfahrung waren die Elefanten ängstlich, das Gelände der Gehege zu verlassen, aber die Keeper brachten sie nicht weit entfernt zum Grasen. Lesanju bestand darauf, noch einmal bei Shimbas Gehege vorbeizugehen und ihm Alles Gute zu wünschen als sie sich aufmachten.

Die Waisen kehrten zu den Ställen zurück um ihren Durst zu löschen und um die Milchrationen der Babys abzuholen und grasten dann für den Rest des Tages um das Malaika-Haus herum.

Emsaya war auch beim zweiten Versuch, sie mit einer Milchflasche von der wilden Herde wegzulocken, zögerlich und blieb weiter bei der wilden Herde.

 

Shimba bekommt Milch

 

Dienstag, 9. April 2013

Die Waisen grasten heute westlich des Bergs. Auf dem Weg dorthin schloss sich ihnen eine Herde Impalas an. Nachdem diese wieder weg waren, tauchten Emilys Ex-Waisen auf und verbrachten ungefähr 15 Minuten mit den Waisen, bevor sie sich wieder aufmachten.

Inzwischen führten Lesanju, Tassia und Mzima die anderen Waisen den Berg hinauf hinter das Malaika-Haus, wo es jede Menge Fressen für sie gibt und sie sich wohl und sicher vor den Löwen fühlen.

Kenia, Ndii, Tassia und Taveta bewunderten lange Zeit eine schöne Blume, an der sie vorbeikamen.

Heute war der vierte Tag, an dem Emsaya nicht da war. Die Keeper haben keine andere Wahl, als ihre Entwicklung mit ihrer neuen wilden Adoptivherde so gut es geht zu beobachten.

 

Rombo und die Impalas

 

Mittwoch, 10. April 2013

Es war ein ganz besonderes Vergnügen für Panda, heute morgen gemeinsam mit ihren älteren Freunden zu frühstücken. Sie konnte ihren Rüssel von der anderen Seite des Elektrozauns durchschieben und war so in Sicherheit vor dem Geschubse und Gedrängele der gierigen jungen Bullen.

Shimba schont sich und seine Wunden und genießt die Milch, die Leckereien und jede Menge frisch geschnittenes Grünfutter und Wasser, das ihm die Keeper bringen. Er wird dabei von den Keepern und den anderen Elefanten gut bewacht. Seine engsten Freunde Mzima, Taveta und Tassia sind regelmäßge Besucher an seinem Krankengehege und verpassen keine Möglichkeit bei ihm zu sein.

Als es an der Zeit war, in den Busch zu gehen, führte Tassia die anderen zum Grasen in den Westen des Parks, da die Waisen noch immer unwillig sind in den Osten zu gehen, wo Shimba auf den Löwen getroffen war.

 

Panda

 

Donnerstag, 11. April 2013

Panda ist nun Shimbas neugefundene Freundin; Sie grast lieber zusammen mit ihrer Zebrafreundin Lualeni in der Nähe der Stallungen grast und kann so regelmäßig nach Shimba sehen.

Sinya führte die anderen Waisen zum Mazinga-Berg, an dessen Westseite sie anfingen zu grasen.

Am Berg lösten sich Lempaute, Mzima, Tassia, Rombo und Layoni von der Gruppe und kletterten noch weiter auf den Berg. Die Bullen stiegen immer höher und höher, bis Lempaute entschied wieder hinunter zu gehen. Die Jungs grasten dann weit oben auf dem Berg und kamen danach zu den Stallungen um ihre Milch abzuholen und Wasser zu saufen und verbrachten auch eine Stunde bei ihrem Freund Shimba.

 

Zebra Lualeni grast

 

Freitag, 12. April 2013

Nachdem sie ihre Leckereien aufgefressen und ein Fotoshooting hinter sich gebracht hatten, gingen die Waisen wie üblich hinaus zum Grasen, blieben aber immer noch dicht bei den Stallungen.

Der Tierarzt eines der Mobilen-Tierarzt-Teams des Trust kam aus dem Urlaub zurück und untersuchte Shimbas Bisswunden. Er entschied, Shimba zu betäuben um die Wunde gründlich zu reinigen. Das dauert eine Stunde und nachdem Shimba wiedererweckt wurde, ging er sofort zum Wassertrog um zu saufen. Panda kam vorbei um nach ihm zu sehen und „half“ ihm dabei, das Grünfutter, das in seinem Gehege bereitlag, zu fressen. Sie blieb bei ihm, bis die anderen am Abend zurückkehrten.

Im Laufe des Tages kam außerdem unser mit der Flasche aufgezogenes Kudu namens Mkuki zu einem Besuch vorbei und graste eine gute Stunde auf dem Gelände der Stallungen.

 

Shimba an der Wassertränke

 

Samstag, 13. April 2013

Während der üblichen Spielchen auf dem Gelände der Stallungen verursachte das Waisenzebra Lualeni große Aufregung, indem sie wild herumrannte und alle Elefanten (außer Kenia, die gerade bei Shimba war) erschreckte. Sie rannten alle gleichzeitig los und schoben und drängelten sich in ihrer Panik gegenseitig. Das Zebra war dabei eigentlich nur erfreut, die vielen Elefanten um sich zu haben und wollte mit ihnen spielen. Die Keeper hatten alle Hände voll zu tun, die Elefanten wieder zu beruhigen.

Emilys Gruppe kam kurz darauf an und verbrachte längere Zeit am Gehege des verletzten Shimba. Sie kollerten ihm zu, berührten ihn vorsichtig und liebevoll mit ihren Rüsseln und untersuchten die Wunden genauer.

 

Kenia und Shimba

 

Sonntag, 14. April 2013

Der Tag begann für Shimba wie üblich damit, dass seine Wundbedeckung gewechselt wurde. Obwohl das sehr schmerzhaft ist, wehrte sich Shimba nicht, da er offenbar versteht, dass die Keeper nur versuchen, ihm zu helfen. Jeden Morgen, wenn der Tierarzt kommt um nach Shimbas Zustand zu sehen, wird neues Antibiotika-Spray und eine neue Schicht grüne Tonerde auf die Wunden aufgetragen.

Der Rest der Herde vermeidet noch immer die Ostseite des Bergs und ging lieber hinter dem Malaika-Haus den Berg hinauf, wo sie in Sicherheit sind. Lesanju und Tassia führten die Waisen an eine Stelle mit besonders viel Vegetation und da es ein kühler Tag war, verzichteten sie auf das übliche Schlammbad. Um 11 Uhr kamen nur die milchtrinkenden Waisen herunter um ihre Milch zu saufen und wurden danach von Kenia wieder zu den anderen den Berg hinaufgeführt.

Tassia stieg noch weiter hinauf an eine Stelle, an der er immer mit Shimba gemeinsam graste. Der Rest blieb währenddessen zusammen, bis es an der Zeit war, nach Hause zu gehen.

 

Shimba wird behandelt

 

Montag, 15. April 2013

Die meisten Babys warteten geduldig auf ihre Milch und Leckereien, aber die älteren Elefanten Lesanju, Wasessa, Sinya und Lempaute liefen ungeduldig auf und ab. Dann kamen Paviane und Tassia versuchte, sie zu verscheuchen. Zur Kopra-Ausgabe mussten die Keeper Wache stehen, um die ältere Gruppe daran zu hindern, den Anteil der kleinerenzu klauen. Unterdessen schlangen die jungen Bullen Tassia, Taveta und Dabassa ihren Anteil Kopra hinunter, um sich anschließend um die Paviane kümmern zu können,die versuchten sich an den Elefanten vorbeizuschleichen!

Die Waisen wollen nicht mehr tief in den Park hineingehen, sondern bleiben lieber näher bei den Stallungen. Sie haben die fuchterregende Nacht noch gut im Gedächtnis.

Inzwischen sind Shimba und Panda enge Freunde und laufen gemeinsam zwischen den Gehegen und dem Malaika-Haus entlang, oft mit dem Zebra Lualeni im Schlepptau.

 

Wasessa und Shimba

 

Dienstag, 16. April 2013

Die Waisen kamen zu Shimba um ihm zuzukollern, bevor sie ihre Leckereien bekamen. Panda gesellte sich zu Shimba in seinem Gehege, teilte sich sein Futter mit ihm und vermied bei der Gelegenheit die lauten und sehr gierigen Jungs.

Nachdem sie ihre Leckereien gefressen hatte, rollte sich Wasessa auf dem Boden umher. Das lockte Panda an, die auf Wasessas Rücken kletterte und ihren Rüssel fröhlich umherschwenkte. Wasessa beachtet Panda nun mehr und ist weniger besitzergreifend und egoistisch als früher, seit ihr Lieblingsbaby Emsaya weg ist. Die ersten Tage nach dem Verlust von Emsaya schubste Wasessa die Jungs umher und gehorchte den Keepern nicht. Jeder verstand aber, warum sie so aufgebracht war. Erst nach einer Woche Trauer um Emsaya gab sie auf und begriff wohl, dass ihr Baby nicht wiederkommt. Die Keeper wünschten, sie könnte verstehen, dass ihr Baby in Sicherheit ist und Glück hatte, dass es ihr nicht so erging wie Shimba.

 

Wasessa und Panda

 

Mittwoch, 17. April 2013

Sobald die Waisen ihre Leckereien gefressen und bei Shimba vorbeigeschaut hatten, ging es hinaus in den Busch, Lesanju und Lempaute am Ende der Reihe und die Keeper noch nach ihnen. Heute nahmen sie allen Mut zusammen und gingen relativ tief in den Park. Sie blieben dicht beieinander und schauten immer wieder, wo ihre Keeper sind.

Zum Mittag hatten sie ein kurzes Schlammbad und ihre Milch, bevor sie sich wieder zum Grasen aufmachten. Dabei führten die Bullen die anderen dichter an den Mazinga-Berg zurück, damit sie die Stallungen noch vor Sonnenuntergang erreichen konnten.

Tassia und Kivuko stoppten an einer kleinen Pfütze auf dem Weg, an der sich alle mit Wasser bespritzten, bevor sie ihren Heimweg fortsetzten.

 

Lempaute grast

 

Donnerstag, 18. April 2013

Heute morgen teilten sich die Waisen in zwei Gruppen. Lesanju und die eine Häfte untersuchten Emilys ehemaliges Gehege, und Wasessa führte den Rest in Richung des Mazinga-Bergs. Auf dem Weg wartete Wasessa, sodass Lesanjus Gruppe aufholen konnte.

Tassia und Taveta grasten zwischen den Felsen, während die anderen sich am Fuß des Bergs sammelten.

Shimba darf inzwischen in der Nähe grasen. Er humpelte durch etwas Gestrüpp hinter dem Malaika-Haus, um damit die Insekten abzubürsten, die sich trotz Antibiotika-Spray und grüner Tonerde an seinen Wunden sammeln. Panda ist immer in seiner Nähe um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.

 

Wasessa und ihre Gruppe

 

Freitag, 19. April 2013

Die Waisen verbrachten eine wunderbare Zeit damit, nach ihren Leckereien bei den Stallungen zu spielen. Sie gingen ganz in Umherrollen, gegenseitigem Umherschieben, Einstauben und Spaßdrohen auf.

Die Waisen gingen heute zuerst in östliche Richtung, entschieden sich aber kurze Zeit später um und liefen doch Richtung Berg. Dabassa und Layoni führten die Elefanten an, Lesanju war in der Mitte und Lempaute am Ende, um aufzupassen, dass keines der Babys (z.B. Kivuko oder Rombo) verloren geht.

Inzwischen schlägt Shimba sich weiterhin tapfer, hat aber deutlich Gewicht verloren.

 

Dabassa kratzt sich

 

Samstag, 20. April 2013

Während Shimba seine Milch bekam, kümmerte sich ein anderer Keeper um seine Wunde. Als die älteren Kühe Wasessa, Lempaute und Kenia plötzlich mitbekamen, dass Shimba mit Milch versorgt wird, dachten sie, sie hätten auch ein Recht auf mehr Milch und versuchten, Shimbas Flasche zu greifen. Doch Shimba wollte seine Flasche unter keinen Umständen hergeben und gemeinsam mit den Keepern konnten die Kühe zurückgedrängt werden.

Währenddessen wurde Kivuko plötzlich von hinten geschubst. Schuldig waren Layoni und Rombo, die sich gegenseitig über das Gelände jagten. Der Gegenschlag folgte, indem sie Layoni ihre Angriffspose zeigte, der daraufhin Zuflucht hinter einem Felsen suchte.

Später führten Lesanju und Tassia die Gruppe zum Grasen hinaus. Kurz nachdem sie das Gelände der Stallungen verlassen hatte, tauchte Emilys Gruppe auf und machte sich über die Reste der Leckereien her. Danach folgten sie zuerst den Waisen, bis sie feststellten, dass diese schon zu weit oben auf dem Berg waren. Stattdessen liefen die Ex-Waisen zum Schlammbad und wälzten sich alle im Schlamm.

Es war ein kühler Tag, an dem die Waisen sich aufs Fressen konzentrierten und nur sehr kurz schlammbadeten.

 

Shimba bekommt Milch während der Behandlung

 

Sonntag, 21. April 2013

Die Waisen gingen heute wieder in den Park. Sie fühlen sich inzwischen nicht mehr so unwohl, dass sie sich nicht hinein trauen. Zwei Keeper gingen mit den Waisen mit und die anderen blieben zurück, weil der Tierarzt erneut kam um sich noch einmal Shimbas Wunden anzusehen. Der Tierarzt betäubte ihn wieder um die Wunden gründlich durchzuspülen. Er ist guter Dinge, dass Shimba im Laufe der Zeit wieder völlig genesen wird. Shimba war für ungefähr eine Stunde narkotisiert, bevor er wieder aufgeweckt wurde.

 

Die Waisen grasen

 

Montag, 22. April 2013

Die Waisen kamen glücklich aus ihren Gehegen und fraßen ihre Leckereien heute sehr manierlich. Panda lief den Zaun entlang und nahm sich einen Rüssel voll von jedem Haufen.

Nachdem sie aufgefressen hatten, gingen die Waisen den üblichen Spielchen am Morgen nach. Rombo und Layoni jagten sich erneut gegenseitig durch das Gelände und verscheuchten die Paviane.

Später machten sich alle zum Grasen auf den Weg zum Berg. Sie fraßen erst am Fuß des Berg und arbeiteten sich nach und nach hinauf zur Spitze. Um 15 Uhr begannen sie den Abstieg und erreichten die Stallungen um 17 Uhr. Nachdem sie ihre Milch und Wasser gesoffen hatten, war es Zeit zur Nachtruhe in die Gehege zu gehen.

 

Panda pflückt Blätter

 

Dienstag, 23. April 2013

Shimba darf nun wieder mit seinen Freunden an der Wassertränke bei den Stallungen saufen und genießt die Interaktionen mit diesen sichtlich.

Während der morgendlichen Leckereien stieß Wasessa mal wieder die jüngeren Elefanten mit ihrem Kopf umher und wurde von den Keepern ermahnt.

Später jagte Dabassa angriffslustig das Gelände auf und ab und wurde dabei von seinem Freund Layoni unterstützt.

Sobald die Waisen in der Wildnis waren, gesellte sich Emilys Gruppe zu ihnen, blieb aber nur kurz, bevor sie sich wieder auf den Weg machte.

 

Shimba an der Tränke mit den Anderen

 

Mittwoch, 24. April 2013

Nach den Leckereien gingen Shimba und Panda ihre übliche Runde zum Grasen Richtung Malaika-Haus, während Lesanju ihre Einheit ohne Angst vor Löwen ostwärsts führte. Nach den vielen Regenfällen gibt es Futter und Wasser im Überfluss und die Waisen konnten in der Nähe wilder Herden grasen. Eine Elefantenfamilie kam dicht bei ihnen vorbei und Tassia und Taveta eilten ihnen entgegen um sie zu begrüßen, doch sie wurden von der Leitkuh durch ein Kollern und eine Drohung mit aufgestellten Ohren verscheut. Sie flohen so schnell sie konnten und schrien um Hilfe, doch die älteren Waisen wollten lieber nichts damit zu tun haben. Die Leitkuh blieb stehen, als sie die anderen Waisen sah, die nun auch bereit zur Flucht waren. Als sie zurück zu ihrer Herde ging, kamen Lesanju und Wasessa nach vorn um die Jungs zu beruhigen und alle setzten das Grasen fort.

Kenia führte die milchabhängigen Waisen zu ihrer Mittagsmilch um 11 Uhr und danach hatten alle viel Spaß im Wasserloch. Zwei wilde erwachsene Elefantenkühe kamen vorbei und gingen zu den Waisen ins Wasser. Später kamen die Waisen heraus um sich einzustauben und die zwei wilden Besucher gingen wieder ihrer Wege.

 

Shimba und Panda grasen zusammen

 

Donnerstag, 25. April 2013

Layoni, Rombo und Kenia bestiegen heute zum Grasen die Ostseite des Bergs.

Kurz vorm Mittagsschlammbad spielten Tassia und Taveta Ringen, während Mzima versuchte Layoni und Rombo zu überzeugen, noch höher auf den Berg zu steigen, doch die beiden jüngeren Bullen hatten nur ihre Milch im Kopf. Als Mzima feststellte, dass er alleingelassen werden würde und er sich erinnerte, was die Löwen Shimba angetan hatten, rannte er hinterher, um die anderen einzuholen. Sie waren schon fast beim Wasserloch angekommen.

Hier zeigte Wasessa, was sie kann und beeindruckte alle anderen, die versuchten, es ihr nachzumachen. Mzima und Rombo kamen als letztes heraus, als die anderen schon längst staubbadeten, und Tassia und Layoni gruben feuchte Erde aus den Sandbänken aus.

Aus dem Busch kam plötzlich eine Elefantenherde und Lesanju eilte ihnen entgegen um diese freundliche Herde zu begrüßen. Die Waisen kannten diese Herde offensichtlich bereits und begleiteten sie zum Baden.

In der Zwischenzeit tauchte Edie mit einer kleinen Gruppe Ex-Waisen bei den Stallungen auf um an der Wassertränke zu saufen. Mweya, Seraa und Icholta blieben längere Zeit an der Tränke; Edie und ihr Baby dagegen nahmen ein Staubbad in der Nähe des Zauns.

 

Rombo grast am Mazinga-Berg

 

Freitag, 26. April 2013

Der Ex-Waise Lolokwe besuchte die Stallungen sehr früh am Morgen, noch bevor die Waisen aus ihren Nachtgehegen gelassen wurden, und beobachtete die Keeper bei ihrem Guten-Morgen-Tee.

Sobald die Gehegetore geöffnet waren, eilten die Babys hinaus zu ihrer Milch und machten sich danach über das Kopra her. Nach den üblichen Spielchen bei den Stallungen führte Lesanju ihre Herde hinaus zum Grasen.

Um 11 Uhr führten Tassia, Ndii, Kenia und Taveta die Babys zuerst zu ihrer Milch und dann zum Wasserloch, wo sie wieder auf die älteren Waisen trafen, die am Rand des Wasserlochs standen und Schlamm und Wasser über sich sprühten, bevor sie hineingingen. Kivuko tauchte komplett unter, während Wasessa erneut eine tolle Show ablieferte, indem sie um den Pool herumlief und Wasser mit Vorderbeinen und Rüssel hochspritzte.

Wie üblich kam Mzima als letztes heraus, lange nachdem die anderen bereits ihr Staubbad beendet hatten.

 

Lolokwe an den Stallungen

 

Samstag, 27. April 2013

Emilys Ex-Waisen kamen in den frühen Morgenstunden bei den Stallungen an um rechtzeitig zur Ausgabe der morgendlichen Leckereien vor Ort zu sein. Als die Waisen bemerkten, dass die Ex-Waisen gekommen waren, machten sie sich direkt auf den Weg in den Busch, da ihnen klar war, dass sie bei dieser Konkurrenz nicht viel von den Leckereien abbekommen würden. Icholta entschied sich dann, die Gruppe der Ex-Waisen zurückzulassen und die Waisen zu den Hängen des Mazinga-Bergs hinter Emilys ehemaligem Gehege zu begleiten.

Shimba humpelte an einigen der Ex-Waisen vorbei, während diese fraßen. Sofort betrachteten Laikipia, Ndara und Mweya ihn und wussten, dass er Probleme hatte. Mweya rannte zu Icholta und den Babys und kollterte Icholta zu, die sofort zurückkam und Mweya die Aufsicht über die Babys übertrug.

Edie und Icholta, folgten ihm dann und auch Laikipia und die anderen Ex-Waisen waren offensichtlich alle besorgt über Shimbas Wunden.

Edies Baby Ella spielte währenddessen fröhlich mit Seraa, die das Baby sehr liebt und ein sehr gutes Kindermädchen ist. Edie vertraut ihr genug, dass es oft so scheint, als würde sie sich gar nicht darum sorgen, wo ihr Baby gerade ist, da sie sicher sein kann, dass sie in guten Händen ist.

Ndara geht es nach ihrer Pfeilwunde inzwischen besser und ihr Zustand hat sich deutlich verbessert.

Lesanju und die Waisen kamen eskortiert von Sweet Sally zu den Stallungen zurück. Taveta entdeckte Emilys Kalb Eve zwischen Sally und einem Felsen und quetschte sich durch die Lücke, um Eve einen starken Schubs von hinten zu geben. Eve rannte daraufhin den Berg hinunter und Taveta hinterher, doch Sweet Sally folgte den beiden schnell und stellte sich zwischen sie, sobald sie sie eingeholt hatte. Emily schien unbesorgt zu sein und konzentrierte sich darauf, Mzima zu zeigen, wie man es mit einem größeren Gegner aufnimmt.

Dann tauchte Tsavo auf, nur um festzustellen, dass das gesamte Kopra schon weg war. Die Ex-Waisen machten sich nun auch wieder auf den Weg.

Nachdem Shimba seine 8-Uhr-Milch erhalten hatte, gesellte er sich zu seiner kleinen Freundin Panda, während die anderen ihrem üblichen Tagesgeschäft nachgingen.

 

Icholta eskortiert die Babys hinaus

 

Sonntag, 28. April 2013

Als Shimba seine Morgenmilch bekam, unterbrachen seine Waisen-Kumpel das Koprafressen um nach ihm zu sehen, kollerten Begrüßungen und legten ihre Rüssel liebevoll auf seinen Rücken.

Direkt nachdem die Waisen ihren Durst gelöscht hatten und an der Tränke Platz machten, eilte Lualeni, das Zebrafohlen, dorthin um einen Schluck zu nehmen.

Wasessa brachte Panda zu ihrem üblichen Futterfleck in der Nähe das Malaika-Hauses und nachden sie sie dort sicher abgeliefert hatte, ging sie zurück zu den anderen, die sich auf den Weg zu den westlichen Hängen des Mazinga-Bergs machten. Dort mischte sich eine freundliche Impala-Herde unter sie, die öfter die Nächte in der Nähe der Stallungen verbringt, da die Impalas wissen, dass sie dort sicherer sind.

 

Zebra Lualeni und das Trust-Logo

 

Montag, 29. April 2013

Shimbas Wunden heilen gut; die Wunde in seinem Gesicht sehr schnell, während die Beinwunden mehr Zeit brauchen, da er das Kniegelenk regelmäßig bewegt. Er genießt seine Milch und seine Extra-Leckereien genauso wie das Grünfutter, das täglich für ihn abgeschnitten wird.

Icholta besuchte die Stallungen am frühen Morgen, um nach den Babys zu sehen, aber verpasste die Kopra-Ausgabe, die bereits beendet war. Sie verwickelte Mzima in einen freundschaftlichen Ringkampf. Mzima gelang es nicht, die große Kuh auch nur ein Stück zu bewegen, also legte sie sich freiwillig hin, damit er auf sie klettern konnte, was ihn außerordentlich zufriedenstellte. Schließlich verließ Icholta sie wieder und Lesanju führte ihre Gruppe hinaus, um an den Hängen des Mazinga-Bergs zu grasen und das Mittagsschlammbad wie üblich zu genießen.

 

Shimba an der Tränke

 

Dienstag, 30. April 2013

Heute morgen hatten Tassia und Rombo einen ausführlichen Ringkampf. Das stiftete Mzima dazu an sich Taveta vorzunehmen und er lief mit unter dem Kinn zusammengerolltem Rüssel zu ihm. Taveta nahm die Herausforderung sofort an.

Später führte Lesanju die Waisen wie üblich hinaus.

Gegen 9:45 Uhr tauchte Emilys Gruppe auf und gesellte sich in der Wildnis zu den Waisen. Alle grasten bis zur Schlammbadzeit zusammen, zu der die Ex-Waisen beschlossen zum mittleren Schlammloch zu gehen, während die Waisen wie üblich zum großen Wasserloch kamen.

Die Waisen hatten dort viel Spaß. Emilys Bande tauchte noch einmal auf und ging direkt zu den Wassertonnen, die aber schon von den Waisen geleert worden waren. Dabassa eilte zu ihnen um sie zu begrüßen und begleitete sie zum Wasserloch zurück.

Als Lesanju die älteren Elefanten näherkommen sah, verließen sie und einige der Waisen eilig den Pool, um den größeren Elefanten Platz zu machen, doch Mzima, Dabassa und Kivuko blieben drin und spielten mit den älteren Ex-Waisen.

Rombo versuchte, einen Ringkampf mit Mweya zu beginnen, aber als er ihre langen, spitzen Stoßzähne sah, überlegte er es sich anders und drehte sich weg. Doch da war es schon zu spät und Mweya stupste ihn mit ihren Stoßzähnen an. Er rannte brüllend weg und sobald Mzima das sah, mischte er sich ein und attackierte Mweya unterstützt durch Rombo, der nun seinem Freund zur Hilfe kam. Alle hatten sehr viel Spaß dabei.

Morani kam später, als die anderen gerade weggingen, mit einem wilden Freund zum Wasserloch.

Icholta stieß all die Wassertonnen um und demonstrierte so ihre Enttäuschung darüber, dass diese bereits leer waren.

 

Tassia besteigt Rombo