Die Waisen im April

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: April 2013

Der April war extrem nass und stürmisch und hat das ganze Nursery-Gelände, besonders aber Maxwells Gehege, in ein riesige Suhle verwandelt! Einige der noch sehr kleinen oder kränkelnden Elefanten mußten (unter Protest!) im Stall bleiben, um sich keine Lungenentzündung einzufangen. Am 3. April sagten wir Auf Wiedersehen zu Turkwel, Kainuk und Sities, die ihre Reise nach Ithumba im nördlichen Tsavo-Ost antraten. Und am gleichen Tag mußten wir den kleinen Bocha beerdigen, der in der Nacht zuvor gestorben war. Er hatte nach seiner Rettung irrtümlicherweise Kuhmilch getrunken und wir bekamen seinen Durchfall einfach nicht in den Griff.

Kithaka & Lemoyian

Am 4. April kam die kleine, neugeborene Ajabu zu uns, die alleine am Rollfeld des Kenya Wildlife Service (KWS) in Voi entdeckt wurde. Ihr Nabel war noch feucht und weich und die Rückseite ihrer Ohren waren noch ganz rosa, so jung war sie! Sie wurde nach Nairobi geflogen und wir wussten nicht, ob sie jemals die erste, lebenswichtige Milch ihrer Mutter, das so genannte Kolostrum, bekommen hatte. Diese Milch enthält lebenswichtige Antikörper, die wie eine Impfung wirken und ein Neugeborenes gegen Infektionen schützen bis das bei der Geburt naive Immunsystem „gelernt“ hat, Krankheiten selbst zu bekämpfen. Sie bekam daher sofort eine Infusion mit Elefanten-Blutplasma. Für Fälle wie diesen, haben wir immer Reserven eingefroren. Ihr Name, Ajabu, bedeutet Geheimnis – und bis heute ist es uns ein Rätsel, warum sie nach ihrer Geburt allein zurück gelassen wurde, denn bis heute wurde ihre Mutter noch nicht gefunden.

Am 8. April kam ein ganz besonderer Elefantenwaise in der Nursery an – Jährling Tundani aus Tiva im Norden des Nationalpark Tsavo-Ost. Unsere inzwischen wilden Ex-Waisen halten sich jetzt oft in dieser Gegend auf und erst kürzlich wurden dort 11 Elefanten von Wilderern erschossen. Nachdem Tundani aus der Luft vom Topcub-Kleinflugzeug des Trusts gesichtet wurde, folgte eine dramatische Rettungsaktion in einer ohnehin schwer zugänglichen Gegend nach schweren Regenfällen. Neben den Ithumba-Keepern und einigen Männern aus dem Team, das das Gebiet ständig nach Schlingfallen absucht (unsere De-Snaring unit), war auch ein kanadisches Filmteam. Dieses hatte vor drei Jahren schon die Rettung von Sities gefilmt und war jetzt eigentlich gekommen, um den Start in ihren nächsten Lebensabschnitt festzuhalten. Als das Baby erst einmal eingefangen wurde, mußte ein Pfad durch das dichte Unterholz gehackt werden, um ein Fahrzeug überhaupt in die Nähe des Elefantenbabys zu bekommen. Man brachte den kleinen Bullen in den Ithumba-Stallungen unter bis der Flieger aus Nairobi eintraf. Tundani war ungewöhnlich entspannt und die Gegenwart der Keeper schien ihn in keinster Weise zu stören – er saugte sogar an ihren Fingern! Für ein wildes Kalb ist das extrem ungewöhnlich und einzigartig in 50 Jahren Erfahrung, die Daphne Sheldrick nun schon in der Aufzucht verwaister Wildtiere gesammelt hat. Es gibt nur eine einzig mögliche Erklärung: Tundani mußte vorher schon mit unseren Ex-Waisen in Kontakt und vielleicht sogar schon einmal mit seiner Familie zum Saufen im Stallgelände gewesen sein, wo er sehen konnte, dass die Keeper und Elefantenwaisen „eine Familie“ sind. Etwas anderes kommt gar nicht in Frage. Wie kann ein Elefant in seinem Alter und aus einer Gegend, in der so heftig gewildert wird, so selbstbewußt mit Menschen umgehen? Auch in der Nursery blieb er weiterhin entspannt und konnte somit schnell zu den anderen Elefanten gelassen werden. Am liebsten blieb er in der Nähe der Keepern und war auch während des öffentlichen Schlammbades nicht aus der Ruhe zu bringen. Wir waren schlichtweg perplex! Auch Laragai himmelt ihn an und überschüttet ihn vom Nachbarstall mit Aufmerksamkeit!

 

In den ersten zehn Tagen des Monats hatten wir alle Hände voll zu tun damit, das Leben des kleinen Neuankömmlings Jasiri zu retten. Das kleine Albino-Baby verlor wiederholt das Bewusstsein und bekam Infusionen gelegt. Jedes Mal, wenn er aufwachte, verbrauchte er seine ganze Energie, um den Keepern zu drohen und dann wieder ohnmächtig zu werden. Zusätzlich zu seiner Milch bekam schließlich Tag und Nacht Haferbrei mit Glukose – und inzwischen ist er froh und munter und unterwegs mit den anderen Nursery-Waisen. Er hat sich eng mit Faraja angefreundet, dem anderen Albino-Elefanten, der durchaus sein Halbbruder sein könnte! Beide Kälbchen haben offenbar den gleichen Vater, den einzigen bekannten Albino-Bullen aus Amboseli, und es ist möglich, dass sie sich sogar von ihrem früheren Leben in der Wildnis kennen.

Wir sind weiterhin besorgt um Tanos Gesundheit, besonders nachdem sie am 24. April gestürzt war. Sie ist immer noch nicht wieder die Alte, obwohl es keine weiteren Anhaltspunkte für ihr Unwohlsein gab. Aufgrund einer Infektion hatte sie Antibiotika bekommen und bei einer Nachuntersuchung stellte sich heraus, dass sie unter einer Anämie (Blutarmut) litt. Inzwischen scheint sie an einem Rückfall zu leiden. Ihre Milch trinkt sie gierig, aber Grünfutter verweigert sie. Sie wirkt abgestumpft und alles deutet auf eine chronische Erkrankung hin, die bisher nicht auf Medikation ansprach. Ihre Autorität als Leitkuh hat sie noch nicht wiedererlangt, aber Ngasha ist gern mit ihr zusammen. Zu Beginn hatte sich sie an Naipoki gehalten, die sich aber nicht sicher scheint, ob sie der Verantwortung gewachsen ist. Also ist sie jetzt häufiger mit Kihari zusammen, die gemeinsam mit Ishaq-B und Sonje, eher dazu bereit ist, sich um ein schwächeres Mitglied der Herde zu kümmern. Murera, obwohl die älteste Jungkuh in der Gruppe, hatt keinerlei Interesse daran, Verantwortung zu übernehmen und bleibt lieber frei und ungebunden. Naipoki und Kihari haben viel in diesem Monat viel Zeit mit Jasiri verbracht.

Orwa hat sich inzwischen in einen großen und starken Nursery-Bullen entwickelt, der viel Spaß daran hat, Bomani und Teleki zu provozieren. Als Orwa bei uns ankam war er so schwach, dass er kaum stehen konnte, aber inzwischen zeigen sich die starken Gene der Elefanten-Population aus Turkana! Er ist immer – sehr jung, aber genießt es sichtlich, dass er jetzt stärker und unabhängiger wird. Er läßt sich absichtlich hinter die Herde zurück fallen und schreitet herrschaftlich hinterher.

Mini-Elefant Kithaka wächst so schnell, dass man ihr förmlich dabei zusehen kann, aber es fehlt ihr noch ein ganzes Stück bis sie mit ihren Altersgenossen gleichauf ist. Kithaka hängt besonders an Naipoki, Kihara und Sonje, besonders seit die anderen Elefanten nach Tsavo gezogen sind. Aber sein bester Freund, Lemoyian, ist am liebsten mit Ishaq-B zusammen. Sonje, die immer ziemlich aufsässig war, hat sich um 180 Grad gewandelt und ist jetzt eine liebevolle und aufmerksame Mini-Leitkuh, während Lemoyian (das einst zittrige, schwache Baby) ein kräftiger kleiner Bulle geworden ist, der inzwischen auch gern einmal (mehr oder weniger) erfolreich Barsilinga auf einen kleinen Ringkampf herausfordert.

Balguda und Kwale sind die besten Freunde und rennen jeden Morgen beim ersten Sonnenstrahl mit fröhlich schwingenden Rüsseln zu Farajas Stall, um ihn aufzuziehen. Faraja, der schon weiß, was ihm blüht, stellt seine Ohren auf, und während Balguda Faraja vorne ablenkt, schleicht sich Ngasha von hinten an ihn an.-  Dieses ungleiche Kräfteverhältnis ruft entweder Naipoki, Kihari oder Sonje auf den Plan, und sobald sich die beiden Missetäter ertappt fühlen, machen sie sich schnell aus dem Staub. Damit machen sie sich nicht gerade beliebt bei Faraja, der sich garantiert revanchieren wird (wahrscheinlich mit Jasiris Verstärkung), sobald er groß und kräftig genug ist! Ende des Monats gab es schon erste Anzeichen dafür, als Faraja Kwale und Balguda wegschubste, sobald sie sich ihm näherten.

Teleki, Narok und Quanza sind gute Freunde, ebenso wie Laragai und Lima lima. Letztere werden einmal gute Leitkühe werden; Lima lima ist besonders freundlich und sanftmütig. Quanza hingegen ist immer noch mißtrauisch gegenüber allen Menschen und hält sich fern von den Keepern – außer natürlich zu den Fütterungszeiten.

Die Nashörner: Maxwell hat einen ordentlichen Schreck davon getragen, als seine Gattertür eines nachts während eines heftigen Sturms aufgestoßen wurde, und er sich auf einmal außerhalb seines Geheges wieder fand. Ein Bolzen hatte sich gelöst und Max war vermutlich der Fährte von Solio gefolgt, die sich irgendwo im Regen verlor. Als der Morgen anbrach, polterte er durch Angelas Vorgarten in der Nähe des Schlammbades. Die Keeper bewaffneten sich mit Luzerne, Bananen und einer Flasche Milch und lockten ihn zurück in sein Gehege, und er schien sichtlich froh darüber, wieder in seiner gewohnten Umgebung zu sein!

Solio hat in der Zwischenzeit deutlich gemacht, dass sie ihre Stalltür nachts gern offen lassen würde, so dass sie kommen und gehen kann, wie und wann sie will. Sie hat in letzter Zeit die meisten Nächte im Busch verbracht. Jetzt, da ihr die Türe offensteht, kommt sie jeden Abend, wenn die Pateneltern in der Nursery zu Besuch sind. Sobald sie gegangen sind, schlägt sie gegen ihre Stalltür, damit man sie heraus läßt. Solio ist inzwischen nicht mehr nur ein Freigeist, sondern auch buchstäblich frei und voll integriert in die wilde Nashorngemeinschaft. Sie braucht keine menschliche Betreuung mehr, ganz besonders nicht nachts, wenn sie mit ihren wilden Nashornfreunden unterwegs ist. Seit sie nachts nicht mehr eingeschlossen ist, kommt sie viel öfter vorbei, um bei Maxwell reinzuschauen oder Luzerne zu naschen.


Turkwel, Sities and Kainuk Vorbereitung zum Umzug 4/1/2013

Bocha’s Rettung 4/1/2013

 


Bocha 4/2/2013

Barsilinga & Faraja – 4/2/2013

 


Ankunft derWaisen in Ithumba- 4/3/2013

– 4/3/2013

 


Ajabu – 4/4/2013

Ajabu – 4/4/2013

 


– Ajabu – 4/5/2013

Jasiri- 4/5/2013

 


Jasiri 4/6/2013

– 4/6/2013

 


Tano – 4/7/2013

Faraja- 4/7/2013

 


Tundani- 4/8/2013

Tundani – 4/8/2013

 


Ajabu & Maxwell- 4/8/2013

Tundani & Laragai- 4/9/2013

 


Laragai – 4/9/2013

Laragai- 4/10/2013

 


Tundani und Lima lima- 4/10/2013

Tundani & Ngasha- 4/10/2013

 


Jasiri – 4/11/2013

Tano – 4/11/2013

 


Bomani4/12/2013

Orwa 4/12/2013

 


Tundani mit Naipoki- 4/13/2013

Kihari führt die Gruppe an 4/13/2013

 


Basilinga – 4/14/2013

Kithaka – 4/14/2013

 


Murera- 4/15/2013

Naipoki mit Keeper Julius- 4/15/2013

 


Maxwell 4/16/2013

– 4/16/2013

 


Ishaq B und Tundani- 4/17/2013

Kithaka und Lemoyian – 4/17/2013

 


Orwa – 4/18/2013

Quanza- 4/18/2013

 


Faraja – 4/19/2013

Sonje- 4/19/2013

 


Solio – 4/20/2013

Ajabu 4/20/2013

 


Ajabu – 4/21/2013

Bomani & Teleki- 4/21/2013

 


Kihari – 4/22/2013

Kithaka – 4/22/2013

 


Basilinga- 4/23/2013

Kwale 4/23/2013

 


Tano – 4/24/2013

Naipoki- 4/24/2013

 


Sonje und Quanza 4/25/2013

Faraja – 4/25/2013

 


Laragai – 4/26/2013

Lima lima – 4/26/2013

 


Jasiri 4/26/2013

Kihari, Teleki und Lemoyian- 4/27/2013

 


Bomani und Kwale- 4/27/2013

Tundani- 4/28/2013

 


Balguda und Tundani 4/28/2013

Ajabu – 4/29/2013

 


Faraja- 4/29/2013

Lemoyian 4/30/2013

 


Kithaka und Barsilinga 4/30/2013

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: April 2013

Bei ihrer Ankunft in Ithumba am 3. April, wurden die Neuen – Turkwel, Kainuk und Sities – noch enthusiastischer begrüßt als üblich. Schließlich warteten neben den alteingesessenen Ithumba-Waisen auch noch ein paar relativ neue Herdenmitglieder, die vor kurzem erst selbst aus Nairobi gekommen waren. Nach dem reibungslosen Umzug waren alle überglücklich über das Wiedersehen mit den verloren geglaubten Artgenossen. Die drei Neuen schauten sich sofort bei Mutara, Shukuru, Kilabasi, Murka, Olare und den älteren Kühen ab, wie sie sich bewegen sollten und – wie so oft – tauchten am Abend noch Yatta und die Ex-Waisen auf, um Turkwel, Kainuk und Sities willkomen zu heißen. Aber die völlig erschöften Neuankömmlinge waren schon in ihren Ställen. Aber schon früh am nächsten Morgen waren die Ex-Waisen zurück, um nach ihnen zu sehen und blieben ein Weilchen um sich bekannt zu machen. Die Ithumba-Waisen-Herde zählt jetzt 24 Elefanten!

Die dramatische Rettung von Tundani ereignete sich während eines Unwetters am 8. April. Der Jährling war von Nick Trent, dem Piloten des Trusts, während eines Routine-Fluges am Tiva-Fluß in Tundani entdeckt worden. Als man ihn eingefangen hatte, mußte eine Schneise ins Unterholz geschlagen werden, damit das Fahrzeug den Elefantenwaisen überhaupt erreichen konnte. Auf dem Weg zur Landebahn, wo das Kleinflugzeug bereits wartete, fuhr sich das Auto mehrere Male fest. Tundani war einmalig, er war von Anfang an ungewöhnlich zutraulich gegenüber den Keepern. Wir können nur vermuten, dass er die Ex-Waisen schon vorher kannte und mit ihnen (und seiner Familie) sogar schon einmal das Ithumba Stallgelände besucht hatte und somit wusste, dass die Keeper ungefährlich waren.

Lualeni ist seit Langem die wichtigste Verbindung zwischen den Waisen, die noch von den Keepern betreut wurden und mit Milch zugefüttert wurden, und denjenigen, die schon in der Wildnis leben. In diesem Monat war sie an nur fünf Tagen nicht bei den Waisen (am 14., 15., 19., 29. und 30.). Sie hegt eine besondere Zuneigung für Ololoo, ihren absoluten Liebling. Am 5. April trafen sie, Sunyei, die Bullen Kora (ihr bester Freund), Taita und Buchuma die Waisen im Busch, wo sie den ganzen Tag gemeinsam grasten und von wo aus die Großen die Kleinen dann zum Schlammbad und am Abend ins Stallgelände brachten. (Sities hat sich an diesem Tag kurzerhand zur Abkühlung in die Tränke gestellt.) Am nächsten Tag, dem 6. April, kamen morgens Lualeni, Naserian, Sunyei, die Bullen Buchuma, Rapsu und zwei wilde Elefanten ins Stallgelände und nahmen die Waisen anschließend mit in den Busch. Beim mittäglichen Schlammbad tauchte plötzlich die ganze Herde Ex-Waisen auf! Nur Napasha, jetzt 11 Jahre, fehlte und wurde auch den Rest des Monats nicht gesehen. Wir sind natürlich zunehmend besorgt, aber auch ein Suchflug ergab nichts. Wir hoffen, dass er lediglich mit befreundeten wilden Bullen unterwegs ist, so wie es auch Challa diesen Monat einige Male getan hat, und dass er bald wieder auftaucht. Am Tag des gemeinsamen Schlammbades, führte Shukuru die Waisen wieder zum Grasen, während Lualeni sich auf den Weg mit den Ex-Waisen machte. Sie kam allerdings am Nachmittag wieder zurück und übernahm die Leitung auf dem abendlichen Heimweg. Sie mischte sich auch am 7., 8. und 9. April wieder unter die Gruppe der Ex-Waisen. Am 9. April kamen alle Ex-Waisen (außer Challa, Buchuma und Napasha) mit drei wilden Elefanten zum mittäglichen Schlammbad, und am 10. April, nach einem heftigen Regenschauer, führte Lualeni die Waisen in den Busch und alle suhlten sich ausgiebig im Schlamm. Auch am 11. und 12. April (dieses Mal mit Sunyei) war sie wieder da.

Am 13. April kam sie mit allen Ex-Waisen und drei wilden Elefanten ins Stallgelände. Und während sich die Ex-Waisen kurz darauf wieder auf den Weg machten, blieb Lualeni für den Rest des Tages bei den Waisen. Am 16. April nahm sie Ololoo und Kandecha ein bisschen ins Abseits zum Grasen. Später eskortierte sie die Waisen zum Schlammbad, wo gerade ein stattlicher Bulle an der Tränke soff. Kanjoro und Ishanga waren die ersten, die allen Mut zusammen nahmen und neben ihm von der Tränke soffen, gefolgt von Ololoo und Kandecha (unter dem Adlerauge von Lualeni). Lualeni holte Ololoo schließlich eigenhändig zurück, damit er seine Milch trank! Am nächsten Tag, den 17. April, war es sehr heiß und Lualeni führte die Waisen zur Abkühlung zu einer mit Regenwasser gefüllten Kiesgrube, bevor sie weiter zum Schlammbad zogen. Und so war Lualeni den ganzen Monat mit beiden Gruppen schwer beschäftigt. Splittergruppen oder die ganze Herde Ex-Waisen besuchten sowohl die Stallungen oder das Schlammbad in regelmäßigen Abständen, für gewöhnlich auch mit wilden Artgenossen. Nach dem ersten heftigen Regenguss am 10. April folgten jede Menge Niederschläge, und Wasser und Futter gab es demzufolge den ganzen Monat reichlich. Von Napashas Abwesenheit einmal abgesehen war es ein sorgenfreier Monat für die Ithumba-Waisen.

Am 20. April kam Yattas Herde, allerdings ohne Yatta, Baby Yetu, Ithumbah, Lenana, Sidai, Madiba, Tomboi und Challa zum Stall, als die Waisen schon gegangen waren. Am nächsten Tag verbrachten Lualeni und Sunyei nur einen Moment mit den Waisen im Busch, kamen aber später zum Schlammbad und hatten Loijuk, Naserian, Sidai, Lenana und die Bullen Tomboi, Madiba, Kamboyo, Buchuma, Taita und Kora im Schlepptau.

Die Aufzeichnungen des Monats April zeugen wieder einmal von der ausgereiften Elefantenkommunikation. Lualeni scheint ständig mit den Waisen und Ex-Waisen in Verbindung zu stehen und bewegt sich behende zwischen beiden Gruppen hin und her.

Challa wurde für ein paar Tage nicht gesehen, tauchte aber am 22. April mit einem wilden Bullen wieder auf. Am nächsten Tag kamen alle Ex-Waisen, außer Napasha, dafür aber mit dem wilden Bullen Rafiki („der Freund“) und Yattas wildem Rekruten Mgeni zum Stallgelände. Rafiki führte dann alle zum Schlammbad und später zum Grasen an die Hänge von Ithumba-Hill bis es abends Zeit war zum Heimgehen. (Rafiki war der erste wilde Elefant, der sich nach vielen Jahren im Ithumba-Stallgelände bei Tageslicht gezeigt hatte. Danach folgte er den Waisen und ihren Keepern überall hin und schlief sogar 10 Tage lang im Stallgelände, bevor er zu seinen wilden Freunden zurückkehrte. Seitdem sprach es sich unter den wilden Bullen herum, dass die Stalltränke sicher sei, und sie kamen in Scharen und in der Trockenzeit sogar täglich.)

Am 9. April kam Rafiki mit Mgeni allein, und am 23. April hatten sie auch Yatta, Baby Yetu, Wendi, Kinna, Sidai, Naserian, Ithumbah und die Bullen Kenze, Orok, Taita, Zurura, Rapsu, Meibai, Tomboi und Challa mit dabei. Rafiki führte die ganze Herde wieder zum Schlammbad und blieb bis abends bei ihnen.

Der 24. April war prall gefüllt mit Aktivitäten im Stallgelände, als die Ex-Waisen mit ihrem anderen wilden Rekruten namens Kijana auftauchten. Yatta kam mit Yetu, Wendi, Lualeni, Naserian, Ithumbah, Loijuk, Makena, Sidai und Chyulu (Yetus Kindermädchen), Orok, Zurura, Meibai, Challa, Kenze, Rapsu, Tomboi und Kora. Kandecha versuchte Makena und Ithumbah zu besteigen, während Sabachi sein Glück bei Meibai und Naserian versuchte, die dann aber eine (oder mehr) Nummer zu groß für ihn waren. Naisula beschäftigte sich in der Zwischenzeit mit Kilaguni, während sich Ithumba und Kilabasi bei Meibai aufhielten. Am Nachmittag kamen noch Mulika, Baby Mwende, Nasalot, Lenana, Galana, Sunyei, Madiba, Kamboyo mit drei wilden Freunden dazu.

Am 25. April verbrachten Lualeni und ihr bester Freund Kora den ganzen Tag mit den Waisen, bis diese sich auf den Heimweg machten. Als die Waisen im Stallgelände ankamen, war Lualeni schon da – und mit ihr Mulika, Baby Mwende, Nasalot, Sunyei, Galana und die Bullen Madiba, Tomboi, Taita, Buchuma, Rapsu, Zurura, Meibai mitsamt zwei wilden Freunden. Am 26. April brachte Lualeni die gleiche Gruppe plus Kora, drei wilde Elefanten und Mgeni mit zum Schlammbad, und später beim Grasen an den Hängen von Ithumba-Hill, schafften es Lualeni und Madiba, sich mit Ololoo wegzuschleichen. Die Keeper bemerkten sein Fehlen erst im Stall! Und während sie sich auf die Suche machten, wurde er von Lualeni und Wendi schon wieder zurück gebracht.

Während des Sonnenuntergangs am 27. April, war ein emsiges Dickhäuter-Treiben in der Nähe der Stallungen, und in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages kam Lualeni mit Madiba und Rapsu, um die Waisen abzuholen. Wendi wurde später gesehen, als sie von zwei großen Bullen „verfolgt“ wurde, die offenbar ernste Paarungsabsichten hegten. Ob die Versuche erfolgreich waren, wissen wir noch nicht, aber die Keeper glauben, dass Rafiki wahrscheinlich der glückliche Vater von Wendis Baby wird, denn mit ihm fühlt sie sich sichtlich wohl.

Am 28. April brachte Sidai Yattas Baby zum Saufen an die Stalltränke – lange, bevor die anderen eintrafen. Yatta kam später mit vier wilden Elefanten, Mulika, Mwende, Kinna, Nasalot, Galana, Buchuma, Taita, Rapsu und Orok, während Wendi, Ithumbah, Lenana, Sunyei, Chyulu, Makena, Lualeni, Loijuk, Naserian und die Bullen Challa, Kora, Kamboyo, Kenze, Zurura, Madiba, Tomboi und Meibai ganz in der Nähe fraßen. Napasha war inzwischen schon drei Wochen nicht mehr gesehen worden.

Sities hat sich in den Alltag in Ithumba bestens eingelebt und führt die Herde sogar des Öfteren an. Sie und ihre Mitstreiter werden auch liebevoll das “Olympia-Team“ genannt, denn wenn es Zeit für die Milch ist, gewinnt Sities jeden Sprint.


Chemi Chemi 4/1/2013

– 4/1/2013

 


– 4/1/2013

Kibo und Kilaguni – 4/2/2013

 


Kibo 4/2/2013

Kilaguni- 4/2/2013

 


Umzugswagen 4/3/2013

Sities, Turkwel und Kainuk – 4/3/2013

 


Mutara führt die Waisen zu den Neuankömmlingen 4/3/2013

– 4/3/2013

 


Sities, Turkwel und Kainuk – 4/3/2013

Shukuru 4/4/2013

 


Kainuk 4/4/2013

Ex Waisen 4/4/2013

 


Lualeni – 4/5/2013

Buchuma steigt auf Taita- 4/5/2013

 


Kora auf Lualeni- 4/5/2013

Naserian- 4/6/2013

 


Rapsu- 4/6/2013

Kasigau und Sabachi 4/6/2013

 


Galana- 4/7/2013

Meibai- 4/7/2013

 


Lualeni & Ololoo- 4/7/2013

Lualeni 4/8/2013

 


Ein Kalb wird gerettet 4/8/2013

– 4/8/2013

 


– 4/8/2013

Vorbereitung für den Flieger 4/8/2013

 


Rafiki – 4/9/2013

Ololoo und Lualeni – 4/9/2013

 


Ex Waisen 4/9/2013

– 4/10/2013

 


Kasigau 4/10/2013

Sabachi 4/10/2013

 


Lualeni beobachtet Ololoo- 4/11/2013

Mutara – 4/11/2013

 


Chaimu und Kasigau- 4/11/2013

Ololoo und Kilgauni 4/12/2013

 


– 4/12/2013

Kalama 4/12/2013

 


Lualeni – 4/13/2013

Chaimu – 4/13/2013

 


Wilde Elefanten mit unseren ExWaisen 4/13/2013

Makireti – 4/14/2013

 


Turkwel 4/14/2013

Kandecha- 4/14/2013

 


– 4/15/2013

Sities – 4/15/2013

 


– 4/15/2013

Lualeni 4/16/2013

 


Ishanga riecht am wilden Elefanten 4/16/2013

Kanjoro mit- wildem Elefant- 4/16/2013

 


Yatta sagt Hallo 4/17/2013

Kinna und Yetu- 4/17/2013

 


– 4/17/2013

Kamboyo auf Ishanga- 4/18/2013

 


4/18/2013

4/18/2013

 


Kainuk – 4/19/2013

Makireti – 4/19/2013

 


Chaimu – 4/19/2013

Ololoo auf Mutara- 4/20/2013

 


Kilaguni und Ololoo 4/20/2013

Mwende und Lenana- 4/20/2013

 


Lualeni und Loijuk- 4/21/2013

Tomboi und Madiba- 4/21/2013

 


Kora- 4/21/2013

Challa- 4/22/2013

 


Tumaren 4/22/2013

wilder Elefant- 4/22/2013

 


Shukuru – 4/23/2013

Wendi und Siadi- 4/23/2013

 


Orok und Taita- 4/23/2013

Chaimu – 4/23/2013

 


Ithumbah- 4/24/2013

Makena und Meibai- 4/24/2013

 


Zurura- 4/24/2013

Naisula- 4/24/2013

 


Madiba- 4/24/2013

Suguta – 4/25/2013

 


Melia- 4/25/2013

Kora- 4/25/2013

 


Buchuma- 4/25/2013

Kanjoro und Olare – 4/26/2013

 


Nasalot- 4/26/2013

Galana – 4/26/2013

 


Lualeni und Wendi begleiten Ololoo- 4/26/2013

Rapsu – 4/27/2013

 


Wendi hinter einem wilden Elefanten 4/27/2013

Tumaren- 4/27/2013

 


Kasigau – 4/27/2013

Sidai und Yetu- 4/28/2013

 


Lualeni- 4/28/2013

Chemi Chemi – 4/28/2013

 


Turkwel- 4/28/2013

Kainuk

Turkwel und Kainuk- 4/29/2013

Ishanga – 4/29/2013

 


Sities- 4/29/2013

Kalama – 4/30/2013

 


Kasigau- 4/30/2013

Kenze- 4/30/2013

 


Kibo- 4/30/2013

 

Monatsbericht für die Voi-Waisen: April 2013

Am 6. April kam es zu einem dramatischen Ereignis in der Voi-Auswilderungsstation: Emilys Herde traf sich mit den Waisen im Busch und begleitete sie zum Baden ans Große Wasserloch. Die Waisen waren so vertieft ins Spielen, dass sie sogar ihre Milch vergaßen! Als es zu regnen begann, waren sie so begeistert, dass sie mit lautem Trompeten wild umher und unwissentlich in eine wilde Herde rannten. Der Regen verwandelte sich bald in veritablen Wolkenbruch mit heftigem Gewitter und sowohl Elefanten als auch Keeper (inzwischen naß bis auf die Haut) waren in der Zwischenzeit nicht mehr so fröhlich. Die Waisen flohen beim Donnergroll panisch in alle Richtungen und ließen den Keepern keine andere Wahl, als ganz allein zurück zum Stallgelände zu gehen, in der Hoffnung, dass die Waisen den Weg bis zum nächsten Morgen allein zurück fänden.

Nach einer schlaflosen Nacht waren die Ställe am nächsten Tag, dem 7. April, immer noch leer, die Gatter immer noch offen, so dass sich die Keeper sofort auf die Suche machten. Sie fanden Shimba, übel zugerichtet von einem Löwen, den er offensichtlich erfolgreich abgewehrt hatte (siehe auch den Bericht http://www.reaev.de/wordpress/?p=3610&utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tagebuch-eines-dswt-piloten). Er wurde von zwei Keepern langsam zurück ins Stallgelände gebracht, während der Rest der Gruppe die Suche fortsetzte. Nachdem sie Shimba in solch einer desolaten Situation vorgefunden hatten, wollten sie sich gar nicht ausmalen, was mit den anderen geschehen war!

Drei Stunden später fanden sie weitere neun Waisen: Lesanju, Wasessa, Sinya, Lempaute, Kivuko und die Jungbullen Mzima, Tassia, Taveta und Rombo – alle mit den Nerven am Ende, aber wohlauf. Nur Kenia, Ndii, Dabassa und Emsaya fehlten noch. Das Leichtflugzeug des Trusts war zufällig gerade in Voi, um eine verwaiste Giraffengazelle abzuholen, und so konnte die Gegend schnell nach den Waisen abgesucht werden. Nick Trent, der Pilot, nahm einen Keeper mit an Bord und überflog die Umgebung. Aus der Luft sahen sie schließlich drei einsame Elefanten, und es stellte sich heraus, dass es sich um Kenia, Ndii und Dabassa handelte. Die Keeper am Boden wurden per Funk verständigt und holten sie zurück nach Hause. Nur Emsaya, eines der jüngsten Mitglieder aus Lesanjus Gruppe, fehlte immer noch.

Doch auch sie wurde später aus der Luft entdeckt, wie sie einer kleinen, wilden Herde mit einigen Kälbern ihres Alters nachlief. Die mobile tierärztliche Einheit setzte sich in Bewegung und wurde aus der Luft an jene Stelle gelotst. Mit dem Fahrzeug sollte Emsaya von der Herde isoliert werden. Das passte der wilden Leitkuh allerdings überhaupt nicht und sie drohte dem Auto einige Male mit weit aufgestellten Ohren.

Einige der Keeper versuchten dann, sich ihr zu Fuß zu nähern, riefen Emsaya beim Namen und zeigten ihr eine Flasche Milch. Obwohl sie sie offensichtlich hörte, machte sie keine Anstalten umzukehren und schien bei ihren wilden Freunden bleiben zu wollen. Alle weiteren Überzeugungsversuche schlugen fehl und die Aktion wurde schließlich abgebrochen. Die Keeper versuchten über die nächsten Tage mit Emsaya und der wilden Herde in Kontakt zu bleiben und bisher scheint sie sich wohlzufühlen und macht keine Versuche, zurück zur Waisengruppe zu kommen.

Emsaya ist inzwischen vier Jahre alt und jetzt, in der Regenzeit, gibt es ausreichend Futter und Wasser, so dass sie in der Wildnis durchaus überlebensfähig ist. Als sie damals gefunden wurde, war sie alt genug, um die Nursery zu überspringen und wurde direkt nach Voi gebracht, wo sie ihre Milchphase beendete. Hier gewann sie das Herz von Wasessa und war das Lieblingsbaby aller Kühe in Voi. Wir vermuten, dass die wilde Herde vielleicht ein Teil ihrer richtigen Familie ist und sie deshalb partout nicht umkehren wollte.

Wasessa war in den kommenden Tagen extreme traurig und gereizt gegenüber den anderen. Inzwischen geht es ihr wieder besser und sie hat sich Klein Panda als Liebling auserkoren. Sie hat sie oft mit zu ihrer Lieblingsstelle nahe des Malaika-Hauses genommen und als sich Panda dort “eingelebt“ hatte, kehrte sie zu Lesanjus Gruppe zurueck.

Im Stallgelände wurden unterdessen Shimbas Wunden versorgt. Es geht ihm inzwischen viel besser und er hat sich mit Klein Panda angefreundet, die ihm oft – gemeinsam mit Zebra-Waise Lualeni – Gesellschaft leistet. Als es Shimba besser ging und er wieder aus dem Stall durfte, graste er tagsüber gemeinsam mit Panda und freute sich, wenn die Waisen aus dem Busch zurück kamen. Sie schauen jeden Morgen und Abend bei ihm vorbei, und anfangs auch mittags, da sie nach dem Vorfall für einige Tage ausschließlich die Suhle im Stallgelände benutzen.

Shimba hatte zuerst Emilys vorheriges Gehege bewohnt, das sich ein bißchen abseits von den anderen Gehegen befindet. Aber sie war so nervös, dass sie in einen der kleinen, aber zentralen Ställe verlegt wurde. Die anderen Waisen haben vollstes Verständnis für ihn und legen ihm bei jedem Besuch tröstend den Rüssel über den Rücken und Kollern ihm aufmunternd zu. Diese Unterstützung hat bestimmt ihren Teil zur schnellen Heilung beigetragen! Seine besten Freunde, Taveta, Tassia und Mzima, haben besonders viele Krankenbesuche gemacht. Und auch Emilys Herde fühlte mit ihm, und wir waren wieder einmal gerührt vom Mitgefühl – Elefanten sind wie wir Menschn, nur besser! Wir sind zuversichtlich, dass Shimba sich bald wieder erholt, und ihm „lediglich“ sein ausgefranstes Ohr und die Narben als Erinnerung an seine Begegnung mit dem Löwen bleiben.

Auch die anderen Waisen hatten aus der Geschichte gelernt und hielten sich für’s Erste fern vom Osthang des Mazinga-Berges. Als der Monat April fortschritt, wurden sie aber schon wieder selbstbewußter und am 17. April waren sie zurück an ihrem alten Lieblingsplatz.

Emilys Herde Ex-Waisen war am 9. April kurz im Stallgelände, und kam noch einmal am 13., um sich Shimbas Verletzungen genauer anzusehen. Sie kollerte zärtlich und streichelte ihn mit ihrem Rüssel. Das nächste Mal kam sie mit ihrer Herde am 20. April und nachdem sie sich eine Handvoll Luzerne abgeholt hatten, folgten sie Lesanjus Trupp auf Mazinga Hill. Als sie merkten, dass die Waisen schon auf dem Gipfel waren, bogen sie ab in Richtung Wasserloch, um sich ausgiebig im Schlamm zu suhlen. Ein paar Tage später, am 23. April, trafen sie die Waisen im Busch und es folgte eine kurze, aber ausgelassene Wiedervereinigung. Am 25. April kam Edie mit ihrem Kalb Ella, Mweya, Icholta, Seraa und ein paar anderen Ex-Waisen ins Stallgelände. Sie alle wuselten ein bißchen im Gelände herum und machen sich dann wieder auf den Weg. Am 27. April kamen sie ganz früh morgens zum Stallgelände, offenbar fest entschlossen, eine Portion Zusatzfutter abzugreifen! Die Ex-Waisen rissen das Geschehen sofort an sich und Lesanju trat eingeschüchtert die Flucht an. Ansonsten hätte es wohl auch jede Menge Geschubse gegeben. Als Icholta merkte, dass die Waisen wegliefen, ging sie mit ihnen in Richtung Mazinga Hill. Shimba humpelte in der Zwischenzeit aus seinem Stall und die Ex-Waisen, Laikipia, Ndara und Mweya musterten ihn neugierig. Mweya folgte dann Icholta und den Waisen an den Fuß des Berges, so als ob sie ihr von Shimba erzählen wollte. Icholta machte kehrt und ließ Mweya bei den Waisen zurück. Edies Kälchen Ella spielte inzwischen mit Seraa und genoss sichtlich die ganze Aufmerksamkeit des Babies. Seraa ist das Kindermädchen der beiden (in der Wildnis geborenen) Kälbchen von Emily und Edie. Die beiden Mütter schienen in keinster Weise besorgt um den Verbleib ihres Nachwuchses.

Als Icholta am 29. April kam allein zum Stallgelände kam und alle Naschereien schon aufgefressen waren, ging sie zu Mzima und versuchte sich an ihm abzureagieren, hatte aber Mitleid, als sie sah, dass er nicht-  nicht gegen sie ankam. Also legte sie sich auf den Boden, so dass er auf sie aufsteigen konnte – eine Siegerpose unter Elefanten und er genoss sie sichtlich. Ein oder zwei Tage später grasten die beiden Herden zusammen und suhlten später im Schlamm. Während Mzima, Dabassa und Kivuko im Wasser blieben, räumte der Rest der Waisen das Feld für die Großen. Weil die Tränken leer waren, kickte Icholta die Tanks aus Frust mit den Füßen herum.

Die Waisen hatten im April auch Kontakt zu anderen wilden Herden, als der, die sie in der Gewitternacht trafen. Am 24. April trafen sie auf eine, mit der sie sich gerne angefreundet hätten, und Tassia und Taveta versuchten den ersten Kontakt herzustellen. Aber die Leitkuh fand die Idee nicht sehr gut und äußerte ihren Unmut durch ein tiefes Kollern und weit aufgestellte Ohren. Einmal trafen sie zwei wilde Kühe am Schlammbad und am 25. April trafen sie auf eine freundliche, wilde Herde, die sie offenbar schon näher kannten.

Von all dem Drama am Monatsanfang einmal abgesehen, gab es im April wieder viele Interaktionen mit den Ex-Waisen, ein paar mit den wilden Elefanten sowie jede Menge Ringkämpfe unter den Jungbullen und viel Fürsorge unter den jungen Kühen.

Haben Elefanten einen Sinn für Schönheit oder Farben? Oder warum halten Kenia, Ndii und Tassia regelmäßig und lange an den Blumen an, die am Hang des Mazinga-Hills wachsen?

 


Rombo – 4/1/2013

Taveta 4/1/2013

 


Kenia – 4/1/2013

Kivuko und Dabassa – 4/1/2013

 


Mzima schubst Taveta- 4/2/2013

Layoni und Rombo

Wasessa 4/2/2013

Shimba 4/3/2013

 


Wasessa 4/3/2013

Kivuko 4/3/2013

 


Ein junges Kälbchen 4/4/2013

– 4/4/2013

 


– 4/4/2013

– 4/4/2013

 


– 4/4/2013

– 4/5/2013

 


Dabassa 4/5/2013

Tassia 4/5/2013

 


Emily’s Gruppe4/6/2013

Emily’s Gruppe mit den Waisen 4/6/2013

 


Lesanju 4/6/2013

Shimba – 4/7/2013

 


Shimba 4/7/2013

Mzima – 4/7/2013

 


– 4/7/2013

Shimba 4/7/2013

 


Shimba 4/8/2013

Lempaute und Lesanju 4/8/2013

 


– Alle begleiten Shimba 4/8/2013

Rombo – 4/9/2013

 


Lesanju 4/9/2013

Kenia –  4/9/2013

 


Panda- 4/10/2013

Shimba 4/10/2013

 


Taveta – 4/10/2013

Lualeni das Zebra 4/11/2013

 


Sinya4/11/2013

Mzima 4/11/2013

 


Shimba – 4/12/2013

Panda und Shimba 4/12/2013

 


Mkuki – 4/12/2013

Kenia und Shimba- 4/13/2013

 


Lualeni 4/13/2013

Emily’s Gruppe – 4/13/2013

 


Shimba 4/14/2013

Tassia – 4/14/2013

 


Kenia – 4/14/2013

Wasessa schaut nach Shimba- 4/15/2013

 


Lempaute folgt Sinya- 4/15/2013

Dabassa 4/15/2013

 


Wasessa beobachtet Panda – 4/16/2013

– Stockades 4/16/2013

 


4/16/2013

Lempaute – 4/17/2013

 


– 4/17/2013

Kivuko 4/17/2013

 


Wasessa mit ihrer Gruppe 4/18/2013

Shimba – 4/18/2013

 


Shimba und Panda 4/18/2013

Dabassa – 4/19/2013

 


Kenia – 4/19/2013

Layoni – 4/19/2013

 


Shimba4/20/2013

Lempaute – 4/20/2013

 


Edie- 4/20/2013

Emily’s Gruppe 4/20/2013

 


4/21/2013

4/21/2013

 


Shimba – 4/21/2013

Panda – 4/22/2013

 


– 4/22/2013

Rombo – 4/22/2013

 


Shimba 4/23/2013

Wasessa 4/23/2013

 


Dabassa 4/23/2013

Shimba und Panda – 4/24/2013

 


Tassia – 4/24/2013

– 4/24/2013

 


Rombo 4/25/2013

Mzima 4/25/2013

 


Edie’s Kalb Ella spielt mit Seraa- 4/25/2013

Icholta- 4/25/2013

 


Mweya – 4/25/2013

Lolokwe – 4/26/2013

 


Ndii – 4/26/2013

Kivuko – 4/26/2013

 


Icholta – 4/27/2013

Shimba läuft hinter Laikipia, Ndara und Mweya- 4/27/2013

 


Ndara- 4/27/2013

Lualeni 4/28/2013

 


Wasessa 4/28/2013

– Sinya- 4/28/2013

 


– 4/28/2013

Shimba – 4/29/2013

 


Icholta4/29/2013

Icholta und Mzima- 4/29/2013

 


Lesanju 4/29/2013

Tassia klettert auf Rombo- 4/30/2013

 


Emily’s Gruppe – 4/30/2013

Emily- 4/30/2013

 


Kivuko und Tassia – 4/30/2013

Morani 4/30/2013