Voi Januar 2014

Mittwoch, 1. Januar 2014
Nach dem Frühstück warren die noch keeperabhängigen Waisen in ihre üblichen Spielereien vertieft. Tassia und Dabassa genossen einen Ringkampf bis Lesanju signalisierte, dass es an der Zeit war, in den Busch zu gehen. Die Waisenliefen im Gänsemarsch hinter ihr her, als sie zur Nordseite des Mazinga Bergs gingen.
Beim Mittagsschlammbad gesellte sich Emilys Ex-Waisenherde zu den Waisen. Die Ex-Waisen Lolokwe und Icholta zeigten den zuschauenden Waisen, wie man richtig viel Spaß im Wasser hat. Die Ex-Waise Ndara brachte dann Lesanju, Sinya, Kenia und Ndii zu Staubbad, wonach sich die Ex-Waisen auf den Weg zum Voi-Fluss machten. Der Waisenbulle Mzima folgte ihnen eine Weile, aber überlegte es sich dann doch anders und ging zu seinen Altersgenossen zurück.
Am Abend mussten die Keeper ein Kalb mit einer Schlingenwunde von der Sagalla-Farm retten. Das Kuhkalb verbrachte die Nacht in einem Gehege in den Voi-Stallungen, weil es zu spät war, um noch ein Rettungsflugzeug aus Nairobi zu bestellen.

Tassia und Dabassa beim Kräftemessen

Donnerstag, 2. Januar 2014
Panda, Ishaq-B und Mbirikani eilten als Erste aus ihren Gehegen um das neue Kalb zu begrüßen, als die Gehegetore der Waisen geöffnet wurden. Die anderen folgten bald und streckten ihre Rüssel aus, um das Baby zu streicheln und zu trösten. Sobald das Rettungsflugzeug ankam, wurde das Kalb hineingeladen und war auf dem Weg in ihr neues Zuhause in Nairobi.
Kurz nachdem die Waisen sich auf den Weg in den Busch gemacht hatten, tauchten Emilys Ex-Waisen bei den Stallungen auf. Zwei riesige wilde Bullen begleiteten sie, die es auf Sweet Sally abgesehen hatten. Sie suchte Schutz vor ihnen in einem der Ställe, denn die Bullen waren zu groß um ihr hinein zu folgen. Emilys Gruppe blieb ungefähr eine Stunde auf dem Gelände und als sie wieder gingen, hatten die Bullen noch immer nur Augen für die arme Sally.
Draußen im Busch waren die Keeper beeindruckt von einem erstaunlichen Zebra, das statt der üblichen Streifen schwarze und weiße runde Punkte hatte.

Mbirikani grast

Freitag, 3. Januar 2014
Der Tag verlief wie üblich bis Emilys Ex-Waisen plötzlich im Busch bei den Waisen auftauchten. Layoni hatte viel Spaß dabei, mit Emilys wildgeborenem Kalb Eve zu spielen, bis es an der Zeit für das Schlammbad war, bei dem Sweet Sally und Morani eine tolle Show zeigten. Die Ex-Waise Mweya beaufsichtigte Lesanju beim Staubbad und als sich die Ex-Waisen wieder aufmachten, versuchten Thoma und Seraa alles, um die drei Waisen Kihari, Naipoki und Ishaq-B mitzunehmen, indem sie sie langsam in ihre Richtung schoben. Die Keeper riefen das Trio aber zurück und Thoma und Seraa blieben noch eine Weile bei den Waisen, bevor sie aufgaben und zu ihrer Ex-Waisenherde zurückkehrten, die bereits auf dem Weg zum Voi-Fluss war.

Layoni und Eve spielen

Samstag, 4. Januar 2014
Heute morgen entschied Tassia, Kihari herauszufordern, die viel kleiner als er ist. Dabassa mischte sich ein und übernahm die Herausforderung für Kihari.
Draußen im Busch trennten sich Kihari, Naipoki, Ishaq-B und Mbirikani von den anderen, um in einigem Abstand zu ihnen zu grasen und waren dadurch die Ersten bei der Milchfütterung. Nachdem sie ihren Milchanteil bekommen hatte, ging Ishaq-B zu den Wassertonnen und spülte ihren Mund aus, um sich anschließend wieder bei der Milchausgabe anzustellen, in der Hoffnung, die Keeper würde übersehen, dass sie ihren Anteil bereits hatte! Sie war traurig, als ihr Trick nicht funktionierte, weil die Keeper ihn durchschaut hatten.
Nach dem Schlammbad grasten sie sich nach Hause zurück.

Tassia grast

Sonntag, 5. Januar 2014
Nach einem Versteckspiel auf dem Gelände des Trust begannen die Waisen das Grasen. Wasessa ergriff Besitz von der kleinen Mudanda, die in letzter Zeit ihr Liebling ist und stieß dabei beinah Ndii zu Boden. Beim Schlammbad näherte sich Kenia Mudanda, wogegen Wasessa Einspruch erhob und Kenia angriff. Die Keeper mussten eingreifen, weil sie fürchteten, dass Kenia verletzt werden könnte. Beim letzten Grasen des Tages mieden alle die Nähe von Wasessa, die Mudanda dicht bei sich hielt.

Wasessa passt auf die kleine Mudanda auf

Montag, 6. Januar 2014
Draußen im Busch kamen die Waisen an den dort lebenden Impalas vorbei, mit denen Taveta und Rombo viel Spaß hatten. Sie jagten die Antilopen, die nur herumsprangen um ihnen aus dem Weg zu gehen, sodass die Elefanten den Überblick verloren, wohin sie sich wenden sollten. Inzwischen überließen Kihari, Naipoki und Ishaq-B die Jungs ihren Spielchen und grasten in sicherem Abstand.
Die Ex-Waisen tauchten auf der Suche nach den Waisen bei den Stallungen auf und fanden sie schließlich im Busch. Sie grasten die meiste Zeit des Vormittags alle gemeinsam, bis die Waisen sich langsam Richtung Schlammloch bewegten und die Ex-Waisen zurückließen. Rombo zeigte eine spektakuläre Wälz-Show.
Am Abend führte Naipoki die Waisen zurück nach Hause.

Taveta und Rombo gemeinsam im Busch

Dienstag, 7. Januar 2014
Die Waisen grasten heute in der Nähe einer wilden Herde, aber schienen kein Interesse zu haben, sie zu treffen. Möglicherweise wussten sie bereits, dass diese Herde nicht besonders nett ist.
Naipoki und Kihari führten die Gruppe auf dem Weg zum neuen Schlammloch an, wo sie es alle genossen, sich abzukühlen und Rombo mal wieder eine beeindruckende Wälz-Show zeigte. Panda versuchte, Rombos Techniken nachzuahmen, während Mudanda in der Nähe von Wasessa blieb. Lampaute führte die Schlammbadenden zum Staubbad. Danach übernahm Sinya die Führung und sie gingen zum Grasen zurück. Die wilde Herde hatte sich unterdessen fort bewegt.
Den Rest des Nachmittags grasten sie in Ruhe und wurden nur durch Webervögel gestört, die immer über ihre Köpfe hinwegflogen und Tassia derart irritierten, dass er erfolglos versuchte, sie anzugreifen.

Lempaute führt die anderen Waisen zum Staubbad

Mittwoch, 8. Januar 2014
Das Waisenzebra Lualeni gesellte sich heute morgen zu den Waisen. Nach den üblichen morgendlichen Spielchen führte Ndii die Herde zum Grasen und wurde dabei von Kihari, Naipoki und Ishaq-B überholt, denen es gefiel, Anführer zu sein. Doch plötzlich standen sie inmitten von Klippspringer und mit lauten Geschrei und Trompeten rannten sie zu den anderen zurück, die daraufhin zu den Keepern zurückeilten. Tassia, Taveta, Rombo und Dabassa entschieden dann, den Rückzug zu einem Buschumgetrampel zu machen. Am Ende der Flucht fanden sich alle bei den Stallungen wieder, wo die Keeper sie beruhigen konnten. Sie begannen die Tagesausflug dann erneut und dieses Mal führte ein Keeper die Gruppe an.

Ndii führt die Gruppe an

Donnerstag, 9. Januar 2014
Kihari, Naipoki und Ishaq-B führten die Waisen zu den Hängen des Bergs, doch da es ein sehr heißer Tag war, übernahm Lesanju die Führung und steuerte den Schatten an. Die Webervögel waren erneut aktiv und irritierten Tassia, der seine Ohren aufstellte und trompetete, wenn er sie sah.
Wie üblich waren Kihari, Naipoki und Ishaq-B die ersten bei der Milchausgabe, dicht gefolgt von Panda, Mudanda und Mbirikani. Danach gingen die jüngeren Elefanten zu den Wassertonnen und spritzten Wasser über sich, um sich abzukühlen, doch die Keeper hielten sie davon ab, weil die älteren Waisen ihren Durst noch nicht gelöscht hatten. Sie lockten die Kleinen stattdessen zum Schlammloch, in dem sie dann mit viel Freude badeten. Lesanju brachte die älteren Waisen zum Saufen zu den Tonnen und anschließend schlossen sie sich den Kleinen im Schlammloch an. Mbirikani, deren Fuß wegen der Schlingenwunde noch immer empfindlich ist, ging daraufhin hinaus aus dem Matschloch.
Am Nachmittag grasten sie langsam ihren Weg nach Hause zurück.

Mbirikani im Busch

Freitag, 10. Januar 2014
Das Zebra Lualeni entschied heute inmitten der lokalen Impala-Herde zu grasen, aber kam zu den Stallungen zurück als es zu heiß wurde. Die Waisen grasten den Tag über ruhig und waren weniger verspielt, bis Tassia und Layoni sich auf dem Heimweg am Abend in ein Kräftemessen verwickelten. Daraufhin forderte auch Naipoki die kleine Mudanda heraus und der Kampf wurde von Wasessa aufmerksam überwacht.

Lualeni mit einem Keeper

Samstag, 11. Januar 2014
Emily und die Ex-Waisen tauchen auf, um den Waisen das Frühstück streitig zu machen und schubsten die kleineren Elefanten beiseite. Dabassa nahm allen Mut zusammen und quetschte sich zwischen Emily, Icholta und Sweet Sally durch, um an das Heu zu kommen, doch Emily schob ihn wieder beiseite. Die Ex-Waisen Mweya, Icholta und Thoma versuchten nun, die kleine Mudanda von Wasessa zu entführen. Um sie abzuwimmeln, brachte Wasessa Mudanda zu den Keepern in der Nähe des Zauns und schrie laut nach Unterstützung beim Verjagen der Entführer. Wasessa ging danach weiter zu Lesanju und nachdem sie eine Weile nebeneinander herumgestanden hatten, führten sie die Waisen in den Busch und ließen die Ex-Waisen mit dem Frühstück allein. Layoni und Naipoki blieben zurück, weil Layoni auf der anderen Seite der Ex-Waisen stand und die Abreise nicht mitbekam und Naipoki gerade dabei war, die neuesten Kampftechniken vom Ex-Waisenbullen Laikipia zu lernen.
Ein spaßiges Schlammbad folgte heute der Milchfütterung. Mzima und Dabassa waren die Hauptwälzer, während Lesanju das anschließende Staubbad überwachte.

Mweya zwischen den Anderen

Sonntag, 12. Januar 2014
Die Ex-Waisen tauchten früh am Morgen auf und beanspruchten erneut das Frühstück für sich. Dadurch erhielten die Waisen ihre Milch in ihren jeweiligen Stallungen, was ein wenig unpraktisch war, da viel geschubst und geschoben wurde. Nach der Milch bekamen sie auch etwas Frühstück in ihren Gehegen und danach führte Lesanju die Waisen direkt in den Busch, ohne zuerst die Ex-Waisen zu begrüßen. Die Waisen grasten bis zur Schlammbad-Zeit, zu der sie die Abkühlung sehr genossen.
Kenia führte die Waisen am Abend zu den Stallungen zurück.

Emily säugt ihr Kalb

Montag, 13. Januar 2014
Die Ex-Waisen waren erneut früh morgens bei den Stallungen und soffen gemeinsam mit den Waisen von der Wassertränke. Danach machten sich die Waisen unter der Führung von Wasessa und Lesanju auf den Weg.
Es war ein kühler Tag, was den Elefanten sehr recht war. Das Milchfahrzeug brachte ihnen daher die Milch in den Busch und die Babys eilten ihm entgegen, sobald sie es hören konnten. Nachdem sie ihre Milch hintergeschlungen hatten, grasten sie mit den älteren Waisen gemeinsam weiter und nahmen nur ein sehr kurzes Bad, bevor Lesanju sie zum Grasen auf den Berg zurückführte, damit sie das kühle Wetter ausnutzten.

Wesessa zeigt den Weg

Dienstag, 14. Januar 2014
Die Ex-Waisen tauchten wieder bei den Stallungen auf, dieses Mal angeführt von Ndara und erst, als die Waisen bereits fort waren. Nachdem sie ihren Durst gelöscht hatten, veranstalteten Thoma und Seraa ein Kräftemessen, das Thoma gewann. Unterdessen hatte Morani mit Lolokwe zu kämpfen, der versuchte, auf einen Felsen zu klettern um einen Vorteil im Kampf zu haben. Doch als Laikipia sich einmischte, brachen die beiden ihren Kampf ab und flohen, gefolgt von den anderen Ex-Waisen.
In der Zwischenzeit genossen die Waisen ihr Schlammbad und grasten den Rest des Nachmittags, bis es an der Zeit war, zu den Stallungen zurückzukehren.

Ndara bei den Stallungen

Mittwoch, 15. Januar 2014
Die Ex-Waisen kamen erneut angefüht von Ndara zu den Stallungen um aus der Tränke zu trinken. Dabei wurde zwischen Laikipia, Lolokwe und Irima ein wenig geschubst und gedrängelt, denn jeder wollte gern an die Tränke, die Laikipia blockierte. Später führte Icholta die Ex-Waisen auf die Suche nach den Waisen und sie trafen am Fuß des Bergs auf sie. Nach den Begrüßungen führte Emily ihre Herde schon wieder fort und Naipoki, Ishaq-B und Kihari folgten ihnen, sodass Lesanju alle Hände voll zu tun hatte, sie zurückzuholen. Naipoki ist meistens die Übeltäterin, denn sie möchte immer wilden Elefanten oder den Ex-Waisen folgen und nimmt dabei Kihari und Ishaq-B mit sich, da diese drei enge Freunde sind.
Am Abend gestatte Lesanju Naipoki, die Herde zurückzuführen. Plötzlich tauchte der Ex-Waise Irima auf und verwickelte Mzima in einen Ringkampf, der andauerte, bis sie an den Stallungen waren und Mzima in sein Gehege ging. Irima ging dann in den Busch zurück.

Ndara beim Staubbad

Donnerstag, 16. Januar 2014
Emilys Ex-Waisen kamen erneut zu den Stallungen und tauschten Begrüßungen mit den Waisen aus. Mzima war sehr froh, seinen Freund Irima wiederzusehen und die beiden gingen zur Seite, um ihren gestrigen Kampf fortzusetzen. Lesanju und Wasessa dagegen waren nicht glücklich und hatten Angst, dass Thoma, Icholta und Mweya das Ziel haben könnten, die kleine Mudanda zu entführen, die sie daher gut bewachten. Sie entschieden, sich auf den Weg zu machen, doch die Ex-Waisen folgten ihnen und Icholta war Wasessa und Mudanda dicht auf den Fersen, bis Emily – zur großen Erleichterung von Lesanju und Wasessa – die Ex-Waisen in eine andere Richtung führte.
Bei der Mittagsmilchfütterung schlang Kihari ihre Milch schnell herunter und versuchte danach, die Milch von Ishaq-B zu stehlen wobei sie die Flasche aus der Hand des Keepers stieß. Ishaq-B schrie auf und Kihari machte, ebenfalls schreiend, dass sie weg kam, weil sie wusste, dass sie sich daneben benommen hatte.
Auf dem Weg zum Schlammbad trafen die Waisen auf das Zebra Lualeni, das dem Milch-LKW gefolgt war.

Ishaq-B ist mit Grasen beschäftigt

Freitag, 17. Januar 2014
Heute hatten es die Keeper nicht leicht, denn Naipoki, Kihari und Ishaq-B folgten einer wilden Herde, die floh, als die Keeper in Sicht kamen. Tassia und Dabassa eilten dem Trio hinterher und gaben ihr Bestes um sie zu stoppen. Doch obwohl die wilde Leitkuh nicht begeistert von den drei Kälbern war, gelang es ihnen, sich mitten in die wilde Herde zu quetschen. Dabassa gab die Verfolgung nicht auf und es gelang ihm, die drei Waisen von den anderen Elefanten zu trennen, die sich aber weigerten, ihm zu folgen. Nach ungefähr zwei Stunden kehrte er allein zurück und die Keeper mussten den Busch durchkämmen, um die drei Waisen wiederzufinden. Schließlich riefen sie das Aufklärungsflugzeug des Trust zu Hilfe, das die Waisen in der Nähe einer anderen Herde auf der Straße zu den Lugard-Fällen fand. Es dauerte weitere drei Stunden, bis die Keeper die Elefanten eingesammelt und zu den Stallungen zurück gebracht hatten.

Dabassa beim Staubbad

Samstag, 18. Januar 2014
Im Vergleich zur gestrigen Aufregung verlief der heutige Tag friedlich. Alle Waisen grasten ruhig. Layoni und Mzima grasten in einigem Abstand von den anderen, bis es an der Zeit für das Schlammbad war. Dort schlossen sich Rombo und Kivuko zu Wälzpartnern zusammen, was ungewöhnlich war, da Kivuko sonst nicht so gern bei Rombo ist.

Kivuko kratzt sich

Sonntag, 19. Januar 2014
Eine wilde Herde graste heute am Fuß des Mazinga-Bergs, doch als die Waisen mit ihren Keepern kamen, flohen sie. Die Waisen waren stolz und dachten, sie hätten die Elefanten vertrieben. Das verursachte ein freudiges und feierndes Buschtrampeln, da Tassia und Dabassa so taten, als würden sie die wilden Elefanten verjagen und dann umkehrten und die Büsche als Opfer vorfanden.
Nach dem Schlammbad rutschten Lempaute, Mzima und Wasessa immer wieder fröhlich den Erdhügel beim Staubbad herunter.
Ishaq-B brachte die Waisen heute nach Hause.

Lempaute rutscht den Erdhügel herunter

Montag, 20. Januar 2014
Die drei großen Kühe Lempaute, Lesanju und Wasessa wechselten sich heute damit ab, sich um Mudanda zu kümmern und teilten sie freundschaftlich.
Draußen im Busch trafen die Waisen auf eine wilde Teenager-Elefantenkuh und hießen sie in ihrer Mitte willkommen. Die wilde Besucherin nahm sogar am Schlammbad der Waisen teil und verließ sie erst wieder, als sie sich am Abend den Stallungen näherten.

Die drei großen Mädchen kümmern sich um Mudanda

Dienstag, 21. Januar 2014
Die Waisen grasten sich langsam von der Ostseite des Bergs bis zum Schlammloch, aber da es ein kühler Tag war, waren sie nicht so begierig darauf, hineinzugehen, bis Sinya, die sonst nicht so scharf auf Wasser ist, plötzlich hineinsprang und die anderen einlud, es ihr nachzutun.
Auf dem Heimweg verwickelte Tassia seinen Freund Dabassa in einen Ringkampf, wegen dem sie den Anschluss verloren und rennen mussten, um die Gruppe wieder einzuholen.

Sinya geht zum Wasser

Mittwoch, 22. Januar 2014
Kihari, Naipoki und Ishaq-B konnten mit der Hilfe von Mbirikani und Ndii das Zebra Lualeni in eine Ecke drängen, nachdem sie es vorher auf dem Gelände herumgejagt hatten. Lualeni aber floh einfach unter dem Elektrozaun durch, was seine Verfolger völlig überraschte.
Draußen im Busch nahm Wasessa Layoni und Mudanda den halben Weg den Berg mit hinauf. Kivuko hatte einen heftigen Streit mit Dabassa, der versuchte, ihre Milchflasche zu stehlen.

Die Waisen im Busch

Donnerstag, 23. Januar 2014
Nach der üblichen Morgenroutine führte Layoni die Waisen den Berg hinauf bis über das Malaika-Haus. Mbirikani überraschte die Keeper damit, dass sie die beste Kletterin ist, obwohl sie einen sehr empfindlichen Fuß hat. Sie und Layoni gingen bis zur Spitze des Bergs und kamen nicht einmal zur Milchfütterung herunter. Tatsächlich mussten die Keeper hochklettern und sie überzeugen, wieder herunterzukommen, als es dunkel wurde! Es gibt viel frisches Grün und eine kühle Brise auf dem Berg, darum war es verständlich, dass sie sich dort wohl fühlten.

Mbirikani im Busch

Freitag, 24. Januar 2014
Naipoki, Kihari, Ishaq-B, Mbirikani, Panda und Mudanda bekamen ihre Milch zuerst und Ndii und Dabassa entschieden, ein paar Paviane um den Milch-LKW zu jagen. Mudanda wollte mitmachen, doch Wasessa erlaubte es nicht und brachte sie und Panda stattdessen zum Parkplatz. Nach dem Frühstück führte Lesanju ihre Herde zum Grasen in die Nähe des neuen Wasserlochs, in dem sie später auch badeten, bevor sie für den Rest des Tages auf den Berg gingen und dort grasten.

Panda spaziert umher

Samstag, 25. Januar 2014
Wie üblich gaben die Waisen ihr Bestes um die Paviane loszuwerden, die jeden Morgen Ärger machen und am Frühstück teilnehmen wollen. Dabassa und Layoni führten den Angriff an und erhielten Unterstützung von Ndii, Kivuko, Kenia, Rombo, Panda und Taveta, während die älteren Waisen sich schonmal dem Frühstück widmeten.
Ein Film-Team war heute bei uns und der Chef-Keeper Joseph Sauni ging mit ihnen und den Waisen zu den Hängen des Bergs. Er wechselte sich mit Sinya bei der Führung der Gruppe ab. Um 11 Uhr folgte das Film-Team den Waisen zum Schlammbad, wo die jüngeren Waisen ihre Milch tranken, bevor sie ins Wasser gingen. Die älteren Elefanten folgten ihnen kurze Zeit später und die Kleinen kamen noch einmal aus dem Wasser um mit den älteren gemeinsam das Wasser aus den Tonnen zu saufen. Danach gingen alle gemeinsam wieder in das Schlammloch zurück. Dabassa und Rombo zeigten eine gute Show für die Kamera. Als Lempaute die Kamera bemerkte, begann auch sie, so gut es ging die Aufmerksamkeit des Kameramanns zu erlangen.
Gegen 16 Uhr auf dem Weg zu den Stallungen begrüßten Mbirikani und Layoni eine freundliche wilde Herde, die sie auf dem Weg trafen und wurden von der Leitkuh willkommen geheißen.
Während der Nacht brachte das Anti-Wildereiteam Ziwani des Trust ein verwaistes Zebrababy zu uns, dessen Mutter von einem Löwen getötet worden war.

Sinya zeigt ihren Rüssel

Sonntag, 26. Januar 2014
Das Zebra-Waise Lualeni wurde heute dem neuen Zebra-Baby vorgestellt, das die Keeper Ngulia genannt haben. Doch Lualeni war nicht freundlich, sondern trat und biss das neue Baby, sodass er wieder weggeschickt wurde.
Wasessa verursachte heute Unruhe, weil sie alle jüngeren Elefanten vom Frühstück verjagte. Dabei stieß Dabassa versehentlich gegen Mbirikani, die daraufhin aufschrie. Lesanju, Lempaute und Sinya eilten zur Rettung. Da sie sah, dass Wasessa noch immer hinter Rombo her war, eilte Lempaute ohne zu zögern hinter ihr her und nahm Wasessas Schwanz zwischen ihre Zähne. Wasessa schrie um Hilfe, die nicht kam. Die Keeper waren froh, dass Wasessa mal etwas bestraft wurde, weil sie ein kleiner Tyrann ist. Als Lempaute sie losließ, rannte Wasessa davon und traute sich nicht zum Frühstück zurück, das die anderen in Ruhe genießen konnten. Sogar auf dem Weg in den Busch blieb Wasessa in einigem Abstand zur Herde und hatte immer ein Auge auf Lempaute geworfen, für dann Fall, dass ihr noch immer nicht vergeben war. Der Rest des Tages verlief friedlich.

Die neue Waise Ngulia

Montag, 27. Januar 2014
Wasessa benahm sich heute beim Frühstück vorbildlich. Layoni und Dabassa genossen einen Ringkampf, ebenso wie Rombo und Tassia, und sogar Mbirikani und ihre beste Freundin Panda. Inzwischen spielten die drei Nairobi-Waisen miteinander und Kivuko mit Mudanda, was Wasessa genauestens beaufsichtigte. Taveta gab sein Bestes mit dem großen Bullen Mzima, doch er wurde besiegt.
Lesanju trommelte ihre Herde zusammen und sie grasten hinter dem Berg, während Kihari, Ishaq-B, Naipoki, Dabassa und Tassia in einigem Abstand von den anderen grasten. Doch die Trennung dauerte nicht lang, denn sie kamen bald zurückgeeilt, weil sie irgend etwas im Busch erschreckt hatte. Wasessa, Lesanju, Sinya und Lempaute eilten ihnen entgegen um festzustellen, was das Problem war. Doch ihr Lauf durch das Dickicht erschreckte Naipoki noch mehr und sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte mit noch höherem Tempo in die Richtung zurück, aus der sie kam. Dadurch mussten die älteren Elefanten ebenfalls ihre Geschwindigkeit erhöhen, was die Dinge weiter verschlimmerte. Die Keeper schrien sich die Kehle aus dem Hals um die Waisen zurückzurufen und wieder unter Kontrolle zu bekommen. Alle waren am Ende außer Atem.

Dabassa und Rombo im Schlammloch

Dienstag, 28. Januar 2014
Beim Frühstück gibt es immer viel Schieben und Schubsen. Darum dürfen die jüngeren Waisen nun vor den älteren hinaus und in Ruhe fressen. Kenia und Ndii stellen sicher, dass die frechen Jungs Layoni, Dabassa und Rombo die Mädchen nicht herumschubsen. Wenn die Keeper sicher sind, dass die jüngeren Elefanten ihren Anteil bekommen haben, lassen sie die größeren hinaus, damit diese ihr Frühstück genießen können.
Heute führte Lesanju die Waisen wie üblich zu den Hängen des Mazinga-Bergs, wo es viel frisches Gras gibt. Im Unterschied zu gestern war heute alles friedlich. Die Keeper sammelten mittags die milchabhängigen Waisen zusammen, doch Mudanda wollte lieber bei den älteren Waisen bleiben. Als sie und die älteren Waisen beim Schlammbad ankamen, waren die anderen kleineren Elefanten bereits beim Nach-Bade-Staubbad.

Kenia und Lempaute

Mittwoch, 29. Januar 2014
Nach dem Frühstück standen plötzlich Kivuko und Layoni auf der Ringkampfbühne, was die Keeper überraschte, da Kivuko sonst nicht so erpicht auf die Jungs Layoni, Dabassa und Rombo ist. Das Match dauerte ganze 20 Minuten, bis Lesanju signalisierte, dass es an der Zeit ist, sich auf den Weg zu machen. Danach verlief der Tag wie üblich.
Am Abend forderte Kivuko sogar noch Rombo heraus, was wieder sehr ungewöhnlich war, da diese beiden Erzfeinde sind. Die Tatsache, dass Kivuko nun Ringkämpfe mit den kleinen Bullen veranstaltet, deutet darauf hin, dass sie sie nun besser akzeptieren kann.

Kivuko

Donnerstag, 30. Januar 2014
Naipoki und Kihari führten die Waisen heute hinaus. Sie gingen am Mazinga-Berg vorbei, als ob sie auf einer Mission wären, wilde Herden zu finden. Die Keeper schauten aus der Ferne um zu sehen, wie weit die Waisen gehen wollten. Schließlich übernahm Lesanju die Führung, eilte nach vorn und stellte sich Naipoki in den Weg. Sie begann dann einfach dort zu grasen und ließ niemanden von ihrer Einheit mehr vorbei. Erst als es sich alle bequem gemacht hatten und friedlich grasten, entspannte auch sie sich wieder.
Mittags wurden die kleineren Waisen zum neuen Wasserloch gebracht, wo sie ihre Milch bekamen und ein Schlamm- und ein Staubbad nahmen bis die älteren Elefanten auftauchten. Alle hatten viel Spaß beim Schlammbad und nach dem Staubbad grasten sie im Schatten, bis es kühler wurde und es an der Zeit war, nach Hause zurückzukehren.

Naipoki führt die Gruppe an

Freitag, 31. Januar 2014
Ndii beaufsichtigte die kleineren Elefanten, als sie gerade ihr Frühstück nahmen, bis die größeren aus ihren Gehegen gelassen wurden und Wasessa die Aufsicht über Mudanda übernahm.
Sinya führte die Herde heute hinaus und ging zum Mazinga-Berg. Sie schlängelten sich an den Felsen vorbei, bis sie ein paar frische Gräser gefunden hatten. Sogar herumjagende Impala-Böcke verunsicherten die Waisen heute nicht. Tassia, Rombo, Dabassa und Taveta, die die Impalas normalerweise gern herumjagen, ignorierten sie heute völlig.
Gegen 10:30 Uhr führte Kenia die milchabhängigen Waisen zur Milchfütterung. Danach konnten Kihari, Ishaq-B und Ndii als erste in das Schlammbad springen, dicht gefolgt von Dabassa, Rombo, Naipoki, Kenia und Mzima, doch heute waren es Kenia und Mzima, die die tollste Show zeigten. Nach dem Schlammbad verbrachten sie den Nachmittag mit Grasen, bis es Zeit für den Rückweg war.

Mudanda und Wasessa