Die dramatische Rettung von Mbegu

Am 15. Mai 2014 erhielt Angela Meldung über ein winziges Kalb, das vom Naibunga Naturschutzgebiet in Ol Lentille gerettet werden musste. Es war eine schwierige Situation: Ein Elefant hatte eine Frau aus der Gemeinde getötet und wurde daraufhin vom KWS erschossen. In dem darauffolgenden Aufruhr floh die panische Herde und das kleine Kalb blieb zurück. Aufgrund der schwierigen Umstände war es unmöglich, sie mit ihrer Herde wiederzuvereinen. Die wütenden lokalen Bewohner von Kimanjo sahen daraufhin in dem Baby ein Racheobjekt und griffen es mit Speeren an. Das Kalb suchte Schutz auf dem Gelände einer nahegelegenen Schule, wo die Kinder es mit Steinen bewarfen. Gerade rechtzeitig konnte sich noch der Wildhüter des Naibunga Schutzgebiets einmischen und dem Kalb zur Rettung eilen. Er beschützte sie vor der lokalen Gemeinde, die nach den tragischen Ereignissen auf Blutrache an den Elefanten aus war.

 


„Die dramatische Rettung von Mbegu“ weiterlesen

Die Rettung von Kauro

Kauro kam am 30. Januar zum DSWT, nachdem aus dem Sera Naturschutzgebiet über das Personal des Lewa-Gebiets gemeldet wurde, dass ein Elefantenkalb gerettet worden war. Das ungefähr einen Monat alte Kalb war in Sera in einen Brunnen gefallen und hatte das Glück, rechtzeitig gerettet worden zu sein. Trotzdem war es einem Schakal oder einem anderen kleinen Raubtier gelungen, die Spitze seines Rüssels anzubeißen.

 


„Die Rettung von Kauro“ weiterlesen

Die Rettung von Sokotei

Alle beim DSWT, KWS, Save the Elephants (STE) und ihren Anhängern beobachteten Anfang April eine Woche lang einen Elefanten namens Cherie, der um sein Leben kämpfte. Cherie ist eine Elefantenkuh aus einer Familie, die als „First Ladys“ bezeichnet wird und in Samburu in Nordkenia lebt. Sie schien krank und hatte Magenschmerzen, bevor sie am 7. April 2014 zusammenbrach, während ihr 5-6 Monate altes Kalb hilflos daneben stand. Der KWS-Veterinär-Offizier Dr. Bernard Rono, der auch die vom DSWT unterstützte mobile Tierarzt-Einheit Meru anführt, wurde nach Samburu gerufen, um sie aus sicherer Entfernung zu begutachten, da sie offensichtlich zu schwach für eine Betäubung war. Dr. Rono konnte keine sichtbaren Verletzungen feststellen und war nicht sicher, was ihr fehlte. Es brach allen Anwesenden das Herz, einfach nur danebenzustehen, nichts tun zu können und nur auf die Wunderheilkräfte der Elefanten zu hoffen.

 

 

Cherie wurde während der Nacht beobachtet und ein Rettungsteam stand bereits bereit, damit ihr Kalb schnell gerettet werden kann, falls der schlimmste Fall eintritt. Doch am Morgen des 8. April war sie wieder auf den Beinen, säugte ihr Kalb und war von ihrer Familie umgeben. Alle Beteiligten schöpften wieder Hoffnung, doch leider hat es nicht sollen sein. Am Nachmittag legte sich Cherie an einem Flussufer nieder und schien dahinzuschwinden. Auch ihr Kalb schien nun schwächer und etwas apathisch zu sein, da es nicht genug Milch bekommen hatte. Das Team war hin- und hergerissen. Sie konnten entweder das Kalb retten, was bedeuten würde, dass Cherie eingeschläfert werden müsste, oder ihr noch eine Chance auf eine Genesung geben.

Sokotei umrüsselt seine MutterSokotei versucht zu trinken

„Die Rettung von Sokotei“ weiterlesen

Ziwas Rettung

Am 8. Januar 2014 rettete der DSWT zwei verwaiste Elefanten. Die erste war Losasia, ein sechsmonatiges Kuhkalb, das in einen von Menschen angelegten Brunnen im Sera Naturschutzgebiet in Nord-Kenia gefallen war. Traurigerweise starb sie nicht lange nach ihrer Ankunft im Waisenhaus, da sie zu viel Wasser in ihre Lungen bekommen hatte.
Das zweite Kalb war ein zweijähriger Bulle aus dem Amboseli-Nationalpark, dessen Mutter die dortigen Forscher Zombe genannt hatten. Zombe war schon im Dezember vom mobilen Flug-Tierarzt-Team des DSWT und KWS behandelt worden, nachdem wir Meldungen von einer kranken Elefantenkuh mit einem noch abhängigen Kalb erhalten hatten. Wir konnten nicht herausfinden, was ihr fehlte und es gab keine offensichtlichen Verletzungen, die wir hätten behandeln können, sodass wir nur langwirkende Antibiotika verabreicht haben. Während dieser Zeit wanderte sie nicht sehr weit und ihr Kalb blieb immer in ihrer Nähe, während der Rest der Herde weiter fortging.

 


„Ziwas Rettung“ weiterlesen

Die Rettung von Oltaiyoni

Am 22. Oktober wurde Angela von einem Mitarbeiter der Ziwani-Voyager-Lodge im Tsavo-West-Nationalpark angerufen, weil ein junger einsamer Elefant schon mehrere Tage hintereinander in der Nähe der Lodge gesehen wurden war. Es war offensichtlich, dass es sich um eine Waise handelte, da sich ihr Zustand immer weiter verschlechterte.

 

 

Die DSWT-Keeper aus Voi und das KWS/DSWT-mobile-Tierarzt Team wurden informiert und kamen noch am späten Abend vor Ort an. Mit der Hilfe der Mitarbeiter der Lodge konnte das Team das Kuhkalb einfach fangen und festbinden. Sie wurde vorsichtig auf die Ladefläche des Fahrzeugs geladen und an eine Infusion gelegt, damit sie während der Fahrt zur Auswilderungsstation in Voi im Tsavo-East-Nationalpark nicht noch weiter dehydriert. Sobald sie dort angekommen waren, brachten die Keeper sie in das Eingewöhnungsgehege mit anderen Waisen in der Nähe, die ihr Trost gaben. Sie war noch zu wild, um Milch zu trinken. Da es inzwischen sehr spät war, wurde sie erst für den darauffolgenden Tag für den Flug nach Nairobi eingeteilt.

Julius mit dem WaisenkalbDas Kalb ist in Angriffsstimmung

„Die Rettung von Oltaiyoni“ weiterlesen